DE2245320C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Gefrierkonzentrieren von Lösungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Gefrierkonzentrieren von LösungenInfo
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Description
40
Sehr viele Fruchtsäfte, Fruchtextrakte, Chemikalien und Pharmazeutika fallen bei ihrer Produktion in einer
sehr niedrigen Konzentration von max. IO bis 15% Feststoffgehalt an. Aus verschiedenen Gründen ist es oft
erwünscht, die Feststoffkonzentration zu erhöhen bzw. die Wasserkonzentration herabzusetzen. Hierzu werden
verschiedene Verfahren angewandt, z. B. Eindampfen, Trocknen, Extrahieren, umgekehrte Osmose oder
Gefrierkonzentrieren. Während das Eindampfen mit recht niedrigen Kosten durchgeführt werden kann, sind
die Verfahren der umgekehrten Osmose, des Trocknens und besonders des Gefriertrocknens, und des Gefrierkonzentrierens
noch sehr teuer und aufwendig. Gerade das Eindampfen besitzt aber Nachteile, die darauf «
zurückzuführen sind, daß das Produkt erhitzt werden muß, um das Lösungsmittel Wasser in die Dampfphase
zu überführen. Durch das Erhitzen ergeben sich insbesondere bei den aus wirtschaftlichen Gründen
erforderlichen höheren Arbeitstemperaturen Verände- «i
rungen des einzudampfenden Produkts, die sich unter anderem geschmacklich, oder durch Verlust wertvoller
Vitamine und anderer Inhaltstoffe auswirken. Ein weiterer Nachteil des Eindampfens besteht darin, daß
durch das Erhitzen nicht nur das Lösungsmittel Wasser, h j
sondern viele andere flüchtige Stoffe, wie die Aionastoffe,
verloren gehen. Somit entsteht durch das Eindampfen im allgemeinen ein relativ geringerwertiges
Produkt
Durch das Trocknen wird das Wasser nahezu vollständig entzogen, was in vielen Fällen unerwünscht
ist Auch hierbei können durch Erhitzen und durch den Verdampfungs- oder Verdunstungsvorgang, der auch
beim Trocknen zum Entzug des V/assers angewandt werden muß, flüchtige Aroma- und andere Gehaltsstoffe
verloren gehen.
Die Extraktion ist nur in wenigen Fällen anwendbar; die umgekehrte Osmose ist bisher noch nicht so weit
ausgereift, daß sie überall vorteilhaft angewandt werden könnte.
Ganz besondere Vorteile bietet das Gefrierkonzentrieren. Das Lösungsmittel Wasser wird nicht in die
Dampfphase, sondern in die feste kristalline Phase als Eis überführt Durch mechanische Verfahren, z. B.
Zentrifugieren, Filtern, Sieben, Pressen und Waschen kann die feste Phase, die aus fast reinem Eis besteht, von
der flüssigen Phase, die nahezu alle löslichen Stoffe enthält, getrennt werden. Es lassen sich auf diesem
Wege Konzentrate mit einem Feststoffgehalt von etwa 40 ,bis 50% erzeugen. Da die Aromastoffe, meistens
ätherische öle, ebenfalls nicht in die kristalline Phase übergehen, sondern in der Lösung zurückbleiben und da
bei tiefen Temperaturen nahezu alle chemischen Reaktionen unterbunden sind, bleiben die hochwertigen
Inhaltstoffe hinsichtlich ihrer Konzentration und ihrer chemischen Zusammensetzung unverändert erhalten.
Das Gefrierkonzentrieren wird daher zur Zeit als ein ideales Verfahren zur Herstellung von hochwertigen
Konzentraten aus Fruchtsäften u. dgl. angesehen. Einer weiteren Verbreiterung stehen vorwiegend die hohen
Kosten des Gefrierkonzentrierens sowie in manchen Fällen ein geringer Produktverlust entgegen, der durch
das Haften von Konzentrat an den Eiskristallen hervorgerufen wird. Aus Kostengründen wird auch
heute noch von den meisten Verarbeitern von Säften das Eindampfen zur Herstellung von Konzentraten
angewandt. Nur in besonderen Fällen, wo es sich entweder um sehr hochwertige Ausgangsstoffe handelt,
wie Kaffeextrakt und Teextrakt, oder wo der Verbraucher bereit ist, höhere Preise für ein hochwertiges
Produkt zu bezahlen, wird das Gefrierkonzentrieren angewandt.
Obwohl Kälte mit niedrigen Kosten und ohne Schwierigkeiten erzeugt werden kann, werden die
hohen Kosten herkömmlicher Gefrierkonzentrierverfahren vorwiegend durch das Einfrieren verursacht, da
es mit bisher bekannten Anlagen nicht möglich ist, große Produktmengen zu verarbeiten. Weitere Probleme
sind mit der Trennung von Eis und Konzentrat verbunden. So ist aus der US-PS 24 48 802 bereits
bekannt, die Abkühlung der Lösung durch teilweises Verdampfen im Vakuum vorzunehmen. Es hat sich
jedoch erwiesen, daß Anlagen der bekannten Art und auch später vorgeschlagenen Verbesserungen keine
einwandfreie Trennung von Eis und Konzentrat ermöglichen, wenn hohe Konzentrationen angestrebt
werden und daß die ausbringbare Eismenge dann gering ist. Es ist auch schon bekannt, Zentrifugen für das
Einfrieren und Trennen der Lösungen einzusetzen. Wegen des Wärmeübergangs durch Leitung an
gekühlte Flächen (DE-PS 1 59 197) oder durch Konvektion
an umströmende Kaltluft (US-PS 19 99712) sind einerseits nur geringe Einfrierleistungen zu erzielen und
andererseits wird durch das Anfrieren von Eiskristallen an Apparateteilen, die zwangsläufig kälter als die
Lösung sind, ein kontinuierlicher Betrieb verhindert.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, die es sich
zur Aufgabe gestellt hat, ein Verfahren aufzuzeigen, mit
dem selbst Lösungen hoher Konzentration in wirtschaftlicher Weise durch Gefrieren hergestellt werden
können.
Ausgehend von einem Stand der Technik, wie er im Oberbegriff des Hauptanspruchs wiedergegeben ist,
wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Maßnahmen des Hauptanspruchs gelöst In Ausgestaltung der
Erfindung werden vorteilhaft die aus den Unteransprü- to chen 2 und 3 sich ergebenden Maßnahmen angewendet
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens, deren Merkmale dem Anspruch 4 und in Weiterbildung dem Anspruch 5 zu
entnehmen sind.
Die Erfindung bedient sich des an sich bekannten Verfahrens zur Kälteerzeugung durch Verdampfen
eines Teils des abzukühlenden bzw. einzufrierenden Gutes bei einem Dampfdruck, der niedriger ist als der
Gleichgewichtsdampfdruck bei Gefriertem^eratur des Gutes. Je kg verdampften Wassers, das in den meisten
Fällen als Lösungsmittel vorhanden ist und teilweise entzogen werden soll, werden dem abzukühlenden Gut
ca. 600 kcal entzogen. Wäre die Lösung bereits annähernd auf Gefriertemperatur vorgekühlt so könnten
durch Verdampfung von 1 kg Wasser ca. 7,5 kg Eis gebildet werden. Bei hohen Konzentrationen wird das
Verhältnis noch günstiger, da die Schmelzenthalpie mit zunehmender Feststoffkonzentration erheblich abnimmt
und bei der Verdampfung von 1 kg Wasser nicht ;o nur 7,5 sondern 10 bis 15 kg Eis entstehen.
Das Kühlen und Einfrieren durch Verdampfen eines Teils des Lösungsmittels hat darüber hinaus den Vorteil,
daß die Kühlflächen nicht unmittelbar mit der zu konzentrierenden Lösung in Berührung kommen und
daher auch ohne Kratzvorrichtungen u.dgl. kein Zuwachsen der Gefrierapparatur eintritt
Beim Abkühlen der Lösung unter deren Gefrierpunkt bildet sich ein Gemisch von konzentrierter Lösung und
Eiskristallen, das auch als Eismatsch bezeichnet wird. In
den meisten technisch vorkommenden Fällen besitzt die Lösung eine höhere spezifische Dichte als das kristalline
Lösungsmittel Das gefrorene Lösungsmittel kann daher von der konzentrierten Lösung getrennt werden, was
bei der Erfindung in bekannter Weise durch Zentrifugie- '■ <
ren geschieht Dabei sammelt sich das gefrorene Lösungsmittel an der Oberfläche der durch Zentrifugalkraft
an der Wand der Trommel haftenden Flüssigkeitsschicht. Von dort werden die Lösungsmittelkristalle in
axialer Richtung durch die Trommel gefördert und aus ihr ausgetragen.
Beide Teilprozesse, d. h. Erzeugen der Kristalle durch Abkühlung und das Abtrennen der Lösungsmittelkristalle
durch Zentrifugieren werden gleichzeitig in einer einheitlichen Vorrichtung, die aus einer entsprechend π
ausgebildeten Zentrifugentrommel besteht, durchgeführt Dabei ist die Zentrifugentrommel in einer
Vakuumkammer angeordnet, die ihrerseits über einen Wärmetauscher an eine Vakuumpumpe angeschlossen
ist Für das Fördern der Eiskristalle in axialer Richtung w> kann eine schneckenförmige Rührvorrichtung verwendet
werden, die teilweise in die Flüssigkeit eintaucht und mit ähnlicher Geschwindigkeit wie die Trommel rotiert.
Durch die geringe Differenz der Trommelrotation und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rührers entsteht »>
eine schraubenförmige Förderbewegung, so daß die Lösungsmittelkristalle allmählich zu einem Ende der
Trommel hinbefördert werden und sich dort ansammeln. Die Förderbewegung der Schnecke hat zugleich
einen Rühreffekt durch den ständig die Flüssigkeitsschicht durchgerührt wird und die an der Trommelwand
befindliche Lösung mit der stärker konzentrierten Lösung an der Oberfläche ausgetauscht wird. Dieser
Effekt wird dadurch verstärkt, daß die an der Oberfläche befindliche Lösung eine höhere Konzentration
als die an der Wand befindliche Lösung besitzt und durch die Dichteunterschiede eine zusätzliche Konvektion
hervorgerufen wird.
Erfindungsgemäß wird die frisch zulaufende Lösung dort in die Trommel gegeben, wohin die Lösungsmittelkristalle
durch die Schnecke gefördert werden. Am entgegengesetzten Ende wird sich die konzentrierte
Lösung ansammeln, die keine Lösungsmittelkristalle mehr enthält Sie wird als fertiges Produkt durch eine
geeignete Vorrichtung, z. B. Überlauföffnungen, aus der
Trommel austreten bzw. aus ihr entnommen. Da die Lösungsmittelkristalle durch die Fördereinrichtung im
Gegenstrom zur Lösung bewegt werden, kommen sie während ihres Wachsens mit immer niedriger konzentrierter
Lösung in Berührung, die einen höheren Gefrierpunkt besitzt Das Kristallwachstum, das anfangs
in der hochkonzentrierten Lösung sehr langsam vonstatten ging wird zunehmend schneller. Dieser
Vorgang kann dazu beitragen, daß sich statt sehr vieler feiner Kristalle große, gleichmäßige Lösungsmittelkristalle
bilden, die später besonders leicht von der Lösung getrennt werden können. Die Trommel kann an dem
Ende, zu dem die Lösungsmittelkristalle durch die Fördereinrichtung bewegt werden, konisch ausgeführt
werden, so daß die Fördereinrichtung die entstandenen Lösungsmittelkristalle schließlich aus der Lösung
herausfördert Hierbei können die Lösungsmittelkristalle von der frisch zulaufenden Lösung übersprüht
werden, wodurch erfahrungsgemäß die Reste konzentrierterer Lösung, die noch an den Kristallen haften,
abgewaschen werden. Die frische Lösung darf auch etwas erwärmt zulaufen, so daß der Wascheffekt durch
ein oberflächliches Abschmelzen der groben Kristalle und ein vollständiges Auflösen der kleinen Kristalle
oder von dendritischen Bildungen, an denen die Lösung besonders gut haftet, vervollständig wird. Auf diese
Weise läßt sich, unterstützt von der Zentrifugalwirkung der Trommel, eine besonders gute Trennung der
Lösungskristalle von der anhaftenden konzentrierten Lösung herbeiführen.
Da die frisch zulaufende Lösung mit der höchsten Temperatur und der niedrigsten Konzentration auch
den bei weitem höchsten Dampfdruck besitzt, kann die dort auftretende Verdampfung so heftig sein, daß sie
den wesentlich langsamer ablaufenden Kühl- und Verdampfungsprozeß am entgegengesetzten Ende, an
dem sich die höher konzentrierte Lösung befindet, behindert. Das kann durch eine Stufung des Vakuumdrucks
in der Trommel verhindert werden. So können zum Beispiel Querwände in der Trommel vorgesehen
werden, die hinreichend enge Bohrungen zu/ Drosselung des Dampfstromes aufweisen.
Wenn nun die Dampfaustrittsöffnung der Trommel auf der Seite liegt, wo sich die konzentriertere Lösung
sammelt, so wird auch der Verdampfungsvorgang auf der entgegengesetzten Seite, an der die frische Lösung
zuläuit, entsprechend gedrosselt. Es kann sogar erreicht
werden, daß in dem Bereich, in dem die Lösungsmittelkristalle durch frisch zulaufende Lösung gewaschen
werden, nahezu keine Verdampfung stattfindet
senkrechte oder auch um eine geneigte Achse rotieren. Bei Verwendung von geneigten oder vertikalen Achsen
wird sich die Flüssigkeitsoberfläche innerhalb der Trommel nicht mehr zylindrisch, sondern paraboloidisch
ausbilden. Entsprechend können auch die Trommel und insbesondere die Fördereinrichtungen gestaltet
werden. Da nun die Förderschnecke einen annähernd parabelförmigen Umriß erhält, kann sie aus der
Trommel herausgezogen werden, was in vielen Fällen, wo eine häufige Reinigung oder gelegentliche Montagen
oder Reparaturen erforderlich sind, vorteilhaft ist.
Die Erfindung wird in mehreren Ausführungsformen anhand der Zeichnung erläutert.
F i g. 1 das Prinzip einer Anlage zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Gefrierkonzentrier-Verfahrens,
F i g. 2 eine abweichende Ausgestaltung der Trommel nachFig. !,und
F i g. 3 eine durch Vakuumkammern ergänzte Trommel für die .Anlage nach Fig. 1.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, enthält die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
als wesentlichsten Bestandteil zunächst eine rotierende Trommel 1. In dieser Trommel befindet sich die Lösung,
die ständig aus der Leitung 2 ergänzt wird. Die Trommel 1 befindet sich hier in einer Vakuumkammer 3. Bei
Inbetriebnahme wird die Vakuumkammer durch die Pumpe 4 evakuiert, bis die Verdampfung der Flüssigkeit
in der Trommel 1 einsetzt. Der dort entstehende Dampf wird auf dem Wärmetauscher 5 niedergeschlagen und
als Eis abgeschieden. Die Kältemaschine 6 kühlt den Wärmetauscher 5 auf die erforderliche niedrige
Temperatur. Nach einer hinreichenden Anlaufzeit beginnt das Lösungsmittel zu kristallisieren. Die
aufschwimmenden Lösungsmittelkristalle werden durch die Förderschnecke 7, die sich ein wenig schneller oder
langsamer als die Trommel 1 dreht, zur Austrittsöffnung der Trommel gefördert und dort, bevor sie aus der
Trommel ausgeschleudert werden, nochmals durch Übersprühen mit niedrig konzentrierter frischer Lösung
gespült. Die frische Lösung wird in einem Vorratsbehälter 8 bereitgehalten und durch die Lösungspumpe 9 in
die Anlage hineindosiert. Eine Schneckenpresse oder eine Pumpe 10 fördert das zu einer festen Masse
verdichtete Lösungsmittel (z. B. einen Eisstrang oder ein Lösungsmittelkristail-Lösungsgemisch) auf Atmosphärendruck.
Die konzentrierte Lösung kann durch eine Überlauföffnung 11 aus der Trommel austreten unc
wird durch die Konzentratpumpe 12 abgesogen. Die Trommel und die Schnecke werden über den Getriebeblock
13 angetrieben.
Eine andere Ausführungsart der Erfindung entsteh! dadurch, daß die Trommel 1 nicht, wie in F i g. 1 gezeigt
um eine waagerechte, sondern um eine senkrechte Achse rotiert, vergleiche F i g. 2. In diesem Fall bildet die
in Flüssigkeitsoberfläche keinen Zylinder, sondern eir
Paraboloid. Daraus ergibt sich der für Vakuumanlager wichtige Vorteil, daß der abströmende Querschnitt füi
den Dampf sehr groß gewählt werden kann, da die Form
des Flüssigkeitsspiegels den Strömungsverhältnisser besser angepaßt ist. Bei vertikaler Anordnung dei
Trommel 1 kann die Entnahme der Lösungsmitteln stalle am oberen, weiten oder am unteren, engen Ende
der Trommel 1 erfolgen. In F i g. 2 ist beispielsweise eine Entnahme der Lösungsmittelkristalle am unteren Ende
der paraboloidförmigen Trommel vorgesehen.
In einer dritten Ausführungsart der erfindungsgemä Ben Vorrichtung wird eine Trennung des Vakuum rau
mes in zwei Bereiche vorgesehen (Fig.3). Hierzi dienen das Abschlußblech 14, das ein wenig in die
gefrierende Flüssigkeit eintaucht, und die Dichtung 15 Während in der rechten Kammer 16 z. B. ein Druck vor
2 Torr herrscht, ausreichend, um in einer gefrierender
Zuckerlösung die Konzentration der nicht gefrorerer Restlösung auf ca. 50% zu erhöhen, stellt sich in dei
w linken Kammer 17 infolge des teilweisen Abschlusses
gegen Kammer 16 und durch Zulauf relativ warmei frischer Lösung ein höherer Druck ein. Dieser kann
durch das zusätzliche Überströmventil 18 und durch entsprechende Regelung der Temperatur der aus dei
Ί Leitung zulaufenden Lösung so eingeregelt werden, daC
entweder ein leichtes Abschmelzen des Eises stattfindet das sich in Kammer 17 befindet, oder daß sich die frische
Lösung aus der Leitung 2 bereits bis unter ihrer Gefrierpunkt abkühlt. Durch Messen von Temperaturen
und Drücken läßt sich der gewünschte Druck leiehl kontrollieren und einregulieren.
Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht seinerseits im noch leichteren und gründlicheren Trennen vor
Eis und Lösung und andererseits darin, daß ein unkontrolliertes Schäumen der frischen Lösung vermieden
wird.
Claims (5)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Gefrierkonaentrieren
von Lösungen, deren Lösungsmittelkrisialle spezifisch leichter als die Lösung sind, durch
Abkahlen der Lösung unter deren Gefrierpunkt in
einer Zentrifugentrommel, in der die Lösungsmittelkristalle unter Einwirkung der Zentrifugalkraft von
der Restlösung getrennt, in axialer Richtung der Zentrifugentrommel gefördert und aus ihr ausgetragen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zentrifugentrommel befindliche Lösung
durch teilweises Verdampfen des Lösungsmittel!! im Vakuum abgekühlt wird und daß die Lösungsmittelkristalle
in entgegengesetzter Richtung zum Losungsfiuß durch die Trommel gefördert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die frisch zulaufende Lösung auf das
entstandene Lösungsmittelkristall-Konzentratgemisch gesprüht wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu konzentrierende
Lösung einem höheren Vakuumdruck ausgesetzt wird als die bereits teilweise konzentrierte Lösung.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit einer mit
Fördereinrichtungen versehenen Zentrifugentrommel mit Öffnungen zum Einspeisen der Lösung, zum
Austragen von Lösungsmittelkristallen und für den Ablauf der Restlösung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrifugentrommel (1) in einer Vakuumkammer (3) angeordnet ist, die über einen Wärmetauscher (5)
an eine Vakuumpumpe (4) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugentrommel (1) i:um
Aufrechterhalten unterschiedlicher Vakuumdrücke in Kammern (16,17) unterteilt ist.
Priority Applications (7)
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Legal Events
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