DE2244331A1 - Waermetauscher zum kuehlen von aggressiven fluessigkeiten, insbesondere schwefelsaeure - Google Patents

Waermetauscher zum kuehlen von aggressiven fluessigkeiten, insbesondere schwefelsaeure

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DE2244331A1
DE2244331A1 DE19722244331 DE2244331A DE2244331A1 DE 2244331 A1 DE2244331 A1 DE 2244331A1 DE 19722244331 DE19722244331 DE 19722244331 DE 2244331 A DE2244331 A DE 2244331A DE 2244331 A1 DE2244331 A1 DE 2244331A1
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Hans Dipl Ing Baumann
Manfred Halfmann
Rudolf Janke
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Description

  • Wärmetauscher zum Kühlen von aggressiven Flüssigkeiten, insbesondere Schwefelsäure Die Erfindung betrifft einen im wesentlichen aus Metall bestehenden Wärmetauscher zum Kühlen von aggressiven Flüssigkeiten, insbesondere Schwefelsäure, dessen außenberippte oder außen glatte Wärmetauscher-Rohre innenseitig von der Flüssigkeit und außenseitig von einem gasförmigen Kühlmedium beaufschlagbar sind.
  • Das hauptsächliche Problem bei aus Metall bestehenden Wärmetauschern zum Kühlen von aggressiven Flüssigkeiten, insbesondere Schwefelsäure, besteht in der Korrosionsanfälligkeit der Wärmetauscher. Hierbei spielen die mittleren Rohrwandtemperaturen eine erhebliche Rolle. Im wesentlichen gilt, daß die Korrosionsanfälligkeit des Wärmetauschers mit steigender mittlerer Rohrwandtemperatur wächst. Bei wassergekühlten Wärmetauschern ist die mittlere Rohrwandtemperatur infolge des besseren Wärmeübergangs Wasser/Metall wesentlich niedriger als bei luftgekühlten Wärmetauschern. Bei luftgekühlten Wärmetauschern ist demzufolge wegen des schlechteren Wärmeüberganges zur Luft die mittlere Rohrwandtemperatur zwangsläufig höher, so daß die bekannten luftgekühlten Wärmetauscher zum Kühlen von aggressiven Flüssigkeiten besonders anfällig gegen Korrosionserscheinungen sind.
  • Bei den bekannten luftgekühlten Wärmetauschern zum Kühlen aggressiver Flüssigkeiten war man daher bislang bemüht, die mittlere Rohrwandtemperatur bzw. insbesondere die Eintrittstemperatur der zu kühlenden Flüssigkeit möglichst niedrig zu halten. Die maximal zulässige Eintrittstemperatur bei luftgekühlten Wärmetauschern zum Kühlen von Schwefelsäure liegt beispielsweise bei 80 - c5)0C.
  • Diese Temperaturgrenze gilt im wesentlichen fUr eine hochkonzentrierte Schwefelsäure von 96 - 98 Gewichtsprozent. Diese hohe Temperaturgrenze konnte jedoch nur unter Einsatz kostenaufwendiger hochlegierter Stähle, wie z.B. X 10 Cr Ni Ti 18 9 bzw.
  • X 10 Cr Ni Mo Ti 18 10, erzielt werden. Selbst diese hochlegierten Stähle zeigen nach einer verhältnismäßig kurzen Standzeit eines Wärmetauschers auffällige Korrosionserscheinungen.
  • An sich wäre es weiterhin vorteilhaft, wenn man die Strömungsgeschwindigkeit der aggressiven Flüssigkeit innerhalb des Wärmetauschers zur Erzielung eines besseren Wärmeübergangs bzw. Wärmedurchgangs steigern könnte, jedoch wurde festgestellt, daß insbesondere im Falle von Schwefelsäure die Korrosionserscheinungen sehr deutlich zunehmen, wenn eine Strömungsgeschwindigkeit von etwa 1 m/s überschritten wird.
  • Den Herstellern und Betreibern von Schwefelsäure-Anlagen erscheint es als besonders wünschenswert, die Temperatur, bei welcher die Schwefelsäure im Herstellungsprozeß anfällt, auf einen Wert von mehr als 850C zu steigern, welcher bislang die kritische Grenze bildet, da beispielsweise das Kontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure bei höheren Temperaturen in den Kontakttürmen wirtschaftlicher und mit einem geringeren Investitionsaufwand betrieben werden kann. Eine Erhöhung der derzeit üblichen bzw. zulässigen Temperaturwerte, mit welcher die aggressive Flüssigkeit, insbesondere Schwefelsäure, in einen Wärmetauscher eintritt, hätte darüber hinaus den Vorteil, daB die spezifische Wärmeleistung eines Wärmetauschers wegen eines höheren ä t erheblich steigen würde, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Wärmetauscher zum Kühlen von aggressiven Flüssigkeiten, insbesondere Schwefelsäure, einen Wärmetauscher zu schaffen, welcher eine höhere spezifische Wärmeleistung, eine höhere Temperatur der eintretenden Flüssigkeit bei gleich hoher oder höherer Eintrittsgeschwindigkeit sowie insgesamt eine kostengünstigere Herstellung durch die Verwendung weniger hochlegierter oder unlegierter Stähle gestattet. Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der gesamten oder nur auf einer teilweisen Länge des Strömungsweges der Flüssigkeit mindestens eine im wesentlichen metallische Elektrode unter Vermeidung elektrisch leitender Kontaktflächen mit dem Wärmetauscher innerhalb des Wärmetauscher-Innenraums angeordnet ist, wobei sowohl die Elektrode als auch der Wärmetauscher mindestens eine Anschlußstelle für elektrischen Gleichstrom aufweisen und unterschiedlich gepolt sind.
  • Durch die Erfindung wird eine Korrosion der Innenflächen des Wärmetauschers weitestgehend vermieden, zumindest aber auf ein vertretbares Maß herabgesetzt. Dieses geschieht dadurch, daß das aus dem metallischen Wärmetauscher-Werkstoff und dem Elektrolyten (aggressive Flüssigkeit, insbesondere Schwefelsäure) gebildete Korrosionssystem durch den Aufbau einer dünnen geschlossenen Schutzschicht auf der Innenwandfläche des metallenen Wärmetauschers geändert wird. Diese Schutzschicht bildet eine Passivschicht, deren Dicke von dem jeweiligen Metall, aus welchem der Wärmetauscher gefertigt ist, vom Elektrolyten und dem aufgegebenen Fremdpotential abhängt, welches von einer elektrischen Gleichsxtrom-Energiequelle aufgebracht wird. Die in einem Wärmetauscher vorhandene Elektrode bzw. die vorhandenen Elektroden wird bzw. werden entweder positiv oder negativ und der Wärmetauscher selbst entsprechend unterschiedlich, also negativ oder positiv, gepolt. In dem Fall, daß der Wärmetauscher negativ gepolt ist, spricht man von einem kathodischen Schutzverfahren, während man von einem anodischen Schutzverfahren spricht, wenn der Wärmetauscher positiv gepolt ist. Im Falle von Säuren kann als eine im wesentlichen grundsätzliche Regel angegeben werden, daß im Zusammenhang mit oxydierenden Säuren ein anodischer und im Zusammenhang mit reduzierenden Säuren ein kathodischer Korrosionsschutz anzuwenden ist. Bei der Anwendung dieser Regel müssen jedoch die für den Wärmetauscher und für den Elektrodenwerkstoff verwendeten Metalle sowie die Gewichtskonzentration der jeweiligen Säure berücksichtigt werden.
  • Das geeignete Metall für die Elektroden wird durch Versuch für das jeweilige Korrosionssystem ermittelt. Das gleiche gilt für ein jeweils anzuwendendes Potential.
  • Durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist es gelungen, Wärmetauscher zum Kühlen aggressiver Flüssigkeiten, insbesondere Schwefelsäure, anstelle aus den bisher verwendeten teuren hochlegierten Stählen aus billigem Massenstahl, beispielsweise aus St 35.8 fertigen zu können. Infolge des wirksamen Korrosionsschutzes ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Eintrittstemperatur der Flüssigkeit wesentlich gesteigert werden kann. Im Falle von Schwefelsäure konnte die Eintrittstemperatur 0 auf etwa 100 - 120 0 erhöht werden. Mit der Erhöhung der Eintrittstemperatur wird ein größeres A t erzielt. Im Vergleich zur bislang üblichen zulässigen Eintrittstemperatur der Schwefelsäure von 80 - 850C kann infolge des größeren E t und der damit verbundenen verbesserten Ubertragbarkeit der Wärme an die Kühlluft eine zusätzliche Wärmemenge abgeführt werden. Der erfindungsgemäße Wärmetauscher hat demnach eine bessere spezifische Wärmeleistung als die bekannten Wärmetauscher der eingangs genannten Gattung.
  • Infolge des wirksamen Korrosionsschutzes besteht nunmehr die Möglichkeit, daß die Strömungsgeschwindigkeit der aggressiven Flüssigkeit innerhalb des Wärmetauschers erheblich erhöht werden kann. Mit einer Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit geht eine weitere Erhöhung der spezifischen Wärmeleistung des Wärrnetauschers entsprechend der Erfindung einher mit der vorteilhaften Folge, daß die Wärmetauscher - nicht wie bisher - aus einer Vielzahl von Wärmetauscher-Rohren bestehen müssen, welche insgesamt zur Niedrighaltung der Strömungsgeschwindigkeit einen relativ großen Gesamtquerschnitt aufweisen, sondern im Uriterschied hierzu wird der erfindungsgemäße Wärmetauscher von einer wesentlich geringeren Anzahl von Wärmetauscher-Rohren, welche einen geringeren Gesamtquerschnitt aufweisen können, gebildet.
  • Infolge des wirksamen Korrosionsschutzes der-von der aggressiven Flüssigkeit benetzten Innenwandflächen des Wärmetauschers ergibt sich außerdem der Vorteil, daß die zu kühlende Flüssigkeit nur noch in einem geringen Maße durch ein Korrosionsprodukt verunreinigt wird.
  • Es bleibt noch zu erwähnen, daß mit der durch die Erfindung erzielten höheren Eintrittstemperatur der Schwefelsäure 0 von ca. 100 - 120 C im Zusammenhang mit deren Herstellung unter Anwendung des Kontaktverfahrens der Vorteil erzielt wird, daß die Anlagen, insbesondere die Kontakttürme, erheblich kleiner und leistungsfähiger ausgelegt werden können.
  • Entsprechend weiteren Merkmalen der Erfindung hat es sich insbesondere im Zusammenhang mit Schwefelsäure als zweckmäßig erwiesen, daß die Elektrode aus demselben Metall besteht oder dasselbe Metall enthält, aus welchem auch im wesentlichen die vor Korrosion zu schützenden Teile des Wärmetauschers gefertigt sind.
  • Im Falle eines mit Schwefelsäure beaufschlagten Wärmetauschers hat es sich als zweckmäßig erwiesen,diesen bei einer Konzentration der Schwefelsäure von größer als etwa 65 Gewichtsprozent an einen Pluspol anzuschließen. Wenn jedoch im Falle eines mit Schwefelsäure beaufschlagten Wärmetauschers die Konzentration der Schwefelsäure weniger als etwa 65 Gewichtsprozent aufweist, ist es empfehlenswert, den Wärmetauscher an einen Minuspol anzuschließen.
  • Bei einem Wärmetauscher mit mindestens einer die Enden der Rippenrohre in Rohrböden aufnehmenden, von der Flüssigkeit durchströmten Kammer ist es vorteilhaft, daß zumindest innerhalb einer Kammer, vorzugsweise in der Eintrittskammer, in welche die Flüssigkeit von außen in den Wärmetauscher eintritt, mindestens eine Elektrode angeordnet ist. Für eine Vielzahl von Anwendungsfällen genügt es, lediglich eine Elektrode innerhalb der Eintrittskammer vorzusehen. Darüber hinaus kann es für andere gewisse Anwendungsfälle zweckmäßig sein> in anderen bestimmten Strömungsabschnitten oder in allen Strömungsabschnitten des Wärmetauschers je eine oder mehrere Elektroden vorzusehen.
  • Die in den Rohrböden verschweißtenbzw, eingewaizten und in die Kammern mündenden Rohrenden sind wegen der dort auftretenden starken Turbulenzen einer Korrosion besonders ausgesetzt und müssen deshalb in verstärktem Maße geschützt werden.
  • Dieses geschieht entsprechend der Erfindung dadurch, dab jede in einer Kammer angeordnete Elektrode sich benachbart zu sämtlichen Rohrmündungen erstreckt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Wärmetauscher in mehrere, bezüglich der Strömungsrichtung der Flüssigkeit aufeinander folgende Strömungsabschnitte unterteilt, wobei vorzugsweise nur der bezüglich der Strömungsrichtung hintere Strömungsabschnitt bzw. die bezüglich der StrOmungsrichtung hinteren Strömungsabschnitte mit einer Elektrode bzw. mit Elektroden versehen sind. Wie bereits eingangs erwahnt, nimmt die Korrosions-Wirkung von aggressiven Flüssigkeiten, insbesondere Säuren, mit deren absinkender Temperatur und damit mit einer entsprechenden Verminderung der Rohrwandtemperatur ab. Entsprechend der Erz in dung ist demnach die Möglichkeit gegeben, daß nur die von einer hohen Flüssigkeitstemperatur beaufschlagten Innenflächen des Wärmetauschers, d.h. dessen-in Strömungsrichtung der Flüssigkeit hinteren Abschnitte oder nur ein hinterer Abschnitt, besonders geschützt, d.h. mit einer oder mehreren Elektroden versehen sind bzw. ist. Der Wärmetauscher kann auch derart ausgebildet sein, daß dieser als Gesamteinheit aus zwei Wärmetauschern, und zwar einem in Strömungsrichtung hinteren und einem weiteren in Strömungsrichtung vorderen Wärjnetauscher besteht. In diesem Falle könnte es zwecksmäßig sein, beispielsweise nur den in 3trömungsrichtung hinteren, d.h. den kleineren Wärmetauscher, welcher im Falle besonders hoher Flüssigkeits-Eintrittstemperaturen aus einem hochlegierten Stahl bestehen kann, mit einer oder mehreren Elektroden auszurüsten. In diesem' Zusammenhang hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß verschiedene Elektroden an verschiedene elektrische Energiequellen, welche gegebenenfalls unterschiedliche Spannungen bzw. Ströme liefern, angeschlossen sind. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, unterschiedlich korrosionsschutzbedürftige Teile des Wärmetauschers individuell, d.h. durch eine entsprechende Anderung der vorgenannten elektrischen Größen, zu schützen.
  • Die Versorgung der Elektroden mit elektrischer Energie wird dadurch vereinfacht, daß mindestens zwei Elektroden elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Hierbei ist es zweckmäßig, die elektrisch leitende Verbindung bzw. die elektrisch leitenden Verbindungen innerhalb der Flüssigkeit anzuordnen. In diesem Zusammenhang besteht eine besonders bevorzugte Ausführungsform darin daß die elektrisch leitende Verbindung bzw. die elektrisch leitenden Verbindungen aus Elektroden-Werkstoff bestehen und Elektrodenteile bilden.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführungsform entsprechend der Erfindung besteht darin, daß die Elektroden bzw. auch die Elektrodenteile sowohl in mindestens einer Kammer als auch in mindestens einem Wärmetauscher-Rohr angeordnet sind.
  • Die Befestigung und elektrische Isolierung der Elektroden bzw. auch der Elektrodenteile wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mittels elektrischer, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen bestehender Isolatoren gebildet, welche im Abstand, gegebenenfalls im allseitig gleichen Abstand, von den Innenwandflächen des Wärmetauschers angeordnet und gehalten sind.
  • Eine Aufteilung eines Wärmetauschers in verschiedene Strömungsabschnitte geschieht zweckmäßig durch an sich bekannte, in den Kammern angeordnete Trennwände.
  • Da der Elektroden-Werkstoff (im Falle des anodischen Korrosionsschutzes die Kathode) weiterhin einer gewissen Korrosion unterworfen ist, müssen Elektroden nach einiger Standzeit ausgewechselt werden. Dieses Auswechseln wird entsprechend der Erfindung dadurch erleichtert, daß zumindest jede mit einer Elektrode bzw. mit Elektroden bestückte Kammer mit einem das Auswechseln von Elektroden gestattenden Deckel versehen ist, durch welchen die elektrischen Anschlußmittel für die Elektrode bzw.
  • für die Elektroden durch eine elektrische fltissigkeitsdichte Isolation, welche vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen besteht, hindurchgeführt ist.
  • Entsprechend der Erfindung sind die Elektrode bzw. die Elektroden jeweils aus mindestens einem Metallstab, vorzugsweise etwa kreisrunden Querschnitts, gebildet. Ein besonders sicherer Korrosionsschutz der in die Kammern einmündenden Rohrenden kann dadurch erzielt werden, daß die in einer bzw. in mehreren Kammern angeordneten Elektroden aus jeweils mindestens einem, aus Metallstäben gebildeten Gitter bestehen.
  • Gemäß einem anderen Erfindungsmerkmal bestehen auch die Elektrodenteile, d.h. die Teile, welche eine elektrisch leitende Verbindung zwischen mindestens zwei Elektroden bilden, aus Metallstäben.
  • Eine besonders große und wirkungsvolle Elektroden-Oberfläche bei einem gleichzeitig geringen metallischen Querschnitt der Elektrode wird dadurch erzielt, daß mindestens ein Metallstab von einem Rohr gebildet ist. Diese Ausführungsform ist besonders für hochwertige Elektroden-Werkstoffe zweckmäßig.
  • Wegen der aufgrund vorliegender Erfindung möglichen, relativ hohen Strmungsgeschwinigkeit des flüssigen-Mediums ist es wichtig, daß eine Elektroden-Anordnung der strömenden Flüssigkeit sicher widersteht. Dieses wird entsprechend der Erfindung insbesondere dadurch bewirkt, daß Metallstäbe unverschieblich, vorzugsweise durch Schweißstellen miteinander verbunden sind.
  • Zur Erzielung einer guten Korrosionsschutzwirkung ist es hinreichend, daß der Außendurchmesser eines jeden in einem Wärmetauscher-Rohr befindlichen Metallstabes wesentlich geringer als der Innendurchmesser des Wärmetauscher-Rohres bemessen ist.
  • In sämtlichen Wärmetauscher-Rohren eines Wärmetauschers wird in etwa dieselbe Strömungsgeschwindigkeit des flüssigen Mediums bei nur zum Teil mit Metallstäben bestückten Wärmetauscher-Rohren dann erzielt, wenn der freie- Strömungsquerschnitt in allen Wärmetauscher-Rohren etwa gleich bemessen ist. Dieses bedeutet, daß Wärmetauscher-Rohre, welche keine Elektroden bzw. Elektrodenteile in Form von Metallstäben enthalten, einen geringeren Innendurchmesser aufweisen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die an den Wärmetauscher angeschlossenen flüssigkeitsleitenden Zu- und/oder Ableitungen bezüglich des Wärmetauschers elektrisch isoliert.
  • Hiermit soll eine nachteilige Veränderung des Korrosionsschutzsystems für den Fall verhindert werden, dad zu- oder wegführende Leitungen aus einem Metall bestehen, welches nicht für das auf den Wärmetauscher angewendete Korrosionsschutz system geeignet ist. Durch die elektrische Isolierung der Zu- und/oder Ableitungen-kann außerdem der Verbrauch an elektrischer Energie, welcher der Korrosionsschutz-Einrichtung zugeführt wird, herabgesetzt werden.
  • Zur Erhaltung der den Korrosionsschutz bewirkenden Passivschicht an den Innenwandflächen des Wärmetauschers kann es zweckmäßig sein, die wirksamen elektrischen Gröen, d.h. sowohl die Stromdichte, d.h. die hierfür maßgebliche Höhe des Gleichstroms, als auch das Potential, d.h. die Gleichspannung, auf bestimmten Werten konstant zu halten oder innerhalb vorgegebener Grenzen zu verändern, wobei letzteres in bestimmten Anwendungsfällen auch durch eine intermittierende Schaltung, d.h.
  • durch ein Zu- und Abschalten der elektrischen Energieversorgung, bewirkt werden kann. Derartige Maßnahmen können entsprechend der Erfindung dadurch vorgenommen werden, da an dem Wärmetauscher, vorzugsweise an dessen Kammern, elektrisch isolierende und flüssigkeitsdichte Stutzen und durch diese hindurch in die Flüssigkeit eingeführte Meß- und Steuerelektroden vorhanden sind, Uber welche das anliegende Potential sowie die Stromdichte gemessen bzw. von Regeleinheiten beeinflußt,insbesondere konstant gehalten werden können.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele dargestellt, es zeigen: Fig. 1 bis 5 verschieden ausgestaltete Wärmetauscher im Längsschnitt, Fig. 6 den oberen Abschnitt eines Wärmetauschers, Fig. 7 den oberen Teil eines Wärmetauschers mit teilweise aufgebrochen dargestellter Eintrittskammer und Fig. 8 eine schematische Stromdichte-Potential-Kurve.
  • Mit Ausnahme beispielsweise verwendeter Dichtungswerkstoffe bestehen sämtliche in deus Fig. 1 - 7 dargestellten Wärmetauscher aus Metall, beispielsweise aus 7t 55.8.
  • In Fig. 1 ist mit der Ziffer 1 ein luftgekühlter Wärmetauscher zum Kühlen von aggressiven Flüssigkeiten, insbesondere von Schwefelsäure, bezeichnet. Zwischen zwei Kammern 2 und 3: sind mit Außenrippen 4versehene Rippenrohre 5 angeordnet. Die jeweiligen Enden 6 der Rippenrohre 5 sind in Rohrböden 7 der Kammern 2 bzw. 5 eingeschweißt oder eingewalzt. Die Kammer 2 ist mit einem abnehmbaren Deckel 8 versehen, welcher zwei Eintrittsstutzen 9 aufweist. Die Kammer 3 hingegen weist einen ahnehmbaren Deckel 10 mit Austrittsstutzen 11 auf. Die zu kühlende Flüssigkeit tritt gemäß den mit x gekennzeichneten Pfeilen in die Kammer 2, welche die Eintrittskammer bildet, ein, verteilt sich in etwa gleichmäßig über die oberen Rohrenden 6, durchläuft die Rippenrohre 5, tritt über die unteren Rohrenden 6 in die untere Kammer 5, welche eine Sammelkammer bildet, ein und verläßt diese gemäß den mit y bezeichneten Pfeilen über die Austrittsstutzen 11. An die Eintrittsstutzen 9 angeschlossene Zuleitungen bzw.
  • an die Austrittstutzen 11 angeschlossene Ableitungen wurden der Einfachheit halber nicht dargestellt.
  • In der Eintrittskammer 2 ist eine Elektrode 12, welche von Metallstäben 13, 14. gebildet ist, angeordnet. Der Metallstab 14 ist seitlich in-Isolationshülsen 15, welche vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen bestehen, strömungssicher gehaltert. Der Metallstab 13 ist durch einen Stutzen 16 hindurchgeführt, dessen innere, hier nicht sichtbare Teile vorzugsweise ebenfalls aus Polytetrafluoräthylen. bestehen und den Metallstab 15 flüssigkeitsdicht umgeben und gleichzeitig gegenüber dem Wärmetauscher 1 isolieren; Der Metallstab 15 und mit ihm die gesamte Elektrode 12 ist mittels einer Anschlußstelle 17 an eine elektrisch leitende Verbindung 18angeschlossen, die zum Minuspol einer mit 19 bezeichneten Quelle für elektrische Gleichstromenergie führt.
  • Der Wärmetauscher, in diesem Falle einer seiner Rohrböden 7, ist über eine Anschluß stelle 20 unter Zwischenschaltung einer elektrisch leitenden Verbindung 21 an den Pluspol der Energiequelle 19 angeschlossen.
  • In beide Kammern 2, 7 ragen Steuer- und Meßelektroden 22 hinein, welche in Stutzen 25 ebenfalls mittels'Bauteilen aus Polytetrafluoräthylen sowohl flüssigkeitsdicht umschlossen als auch gegenüber dem Wärmetauscher 1 elektrisch isoliert sind. Die Steuer- und Meßelektroden 22 sind über nicht dargestellte elektrisch leitende Verbindungen mit einer ebenfalls nicht gezeigten Regeleinheit verbunden, welche die von der Energiequelle 19 zugeführte Energie, d.h. die Stromstärke sowie die Spannung, beeinflußt.
  • Sämtliche gleichen Bauteile entsprecherüden in den Fig.
  • 1 - 7 dargestellten Wärmetauschern sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • Gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten Wärmetauscher unterscheidet sich der Wärmetauscher, welcher in Fig. 2 gezeigt ist, dadurch, daß zwei Elektroden 12 vorgesehen sind, von denen Jeweils eine in der Eintrittskammer 2 und die andere in der Austrittskammer 5 befestigt ist.
  • Die xxxxxxxx Kammer 2 des in Fig. 3 gezeigten Wärmetauschers besitzt eine etwa mittig angeordnete Trennwand 24.
  • Durch die Trennwand 24 wird der Wärmetauscher 1 in zwei im Gegenstrom zueinander beaufschlagte Strömungsabschnitte A und B unterteilt. Die sich in der Kammer 3 vollziehende Strömungsumkehr ist durch Pfeile gekennzeichnet. In diesem Falle besitzt die Kammer 5 keinen Auslaßstutzen, da sowohl der Einlaßstutzen 9 als auch der Auslaßstutzen 11 der oberen Kammer 2 zugeordnet ist.
  • Der in Fig. 3 dargestellte Wärmetauscher 1 besitzt insgesamt drei Elektroden 12, und zwar enthält die obere Kammer 2 zwei Elektroden 12 und die untere Kammer 3 nur eine Elektrode 12.
  • Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die im Bereich des FlUssigkeitseintritts (Pfeil x) angeordnete Elektrode 12 sowie die in der unteren Kammer 5 befindliche Elektrode 12 gemeinsam an die gleiche Energiequelle 19 angeschlossen sind. Die beiden vorstehend bezeichneten Elektroden 12 sind demnach im wesentlichen dem bezüglich der Strömungsrichtung des fliei3enden Mediums hinteren Strömungsabschnitt A zugeordnet, während die rechts oben im Bild gezeigte Elektrode 12 vor dem bezüglich der Strömuilgsrichtung des fließenden Mediums vorderen Abschnitt B angeordnet ist.
  • Im vorliegenden Falle ist es zweckmäßig, für die rechts oben im Bild gezeigte Elektrode 12 eine Energiequelle l9a vorzusehen, welche nur eine geringere Spannung sowie eine geringere Stromstärke auSbringt, da in dem Strömungsabschnitt B, welcher dem Austrittsstutzen 11 (bzw. dem Austrittspfeil y) am nächsten ist, eine wesentlich geringere Temperatur - verglichen mit dem Strömungsabschnitt A - herrscht, so daß die Korrosionserscheinungen im Bereich der rechts oben im Bild dargestellten Elektrode 12 wesentlich geringer sind.
  • An dem Ausführuhgsbeispiel entsprechend Fig. 5 wird jedenfalls deutlich, daß es zweckmäßig ist, die für den Korrosionsschutz verantwortlichen elektrischen Größen, d.h. die Spannung sowie die Stromstärke, mit zunehmender Abkühlung der aggressiven Flüssigkeit jede für sich oder gegebenenfalls beide miteinander zu verringern.
  • Im Unterschied zu dem in Fig. 5 dargestellten Wärmetauscher weist der in Fig. 4 gezeigte Wärmetauscher lediglich ist zwei Elektroden 12 auf, und zwar/in dem oben im Bild gezeigten rechten Abschnitt der Kammer 2 keine Elektrode vorhanden.
  • Die beiden links im Bild dargestellten Rippenrohre 5 weisen einen größeren Innendurchmesser als die rechts im Bild dargestellten vier Rippenrohre 5 auf. Dieses ist vor allen Dingen dann zweckmäßig, wenn - wie in Fig. 5 dargestellt - zusätzliche Elektrodenteile bildende Metallstäbe 25 vorgesehen sind, welche die dickeren Rippenrohre 5 etwa im Bereich von deren Längsmittelachse zentrisch durchsetzen. Mit der zentrischen Anordnung der Metallstäbe 25 innerhalb der dickeren Rippenrohre 5 wird eine gleichmäßige Korrosionsschutzwirkung bzw. ein gleichmäßiger Aufbau einer Passiv- bzw. Korrosionsschutzschicht an den umgebenden Innenwandflächen der Rippenrohre erzielt.
  • Der einfachheit halber ist die Energieversorbung in den Fig. 4 und 5 nicht dargestellt.
  • Entsprechend Fig. 6 ist ein oberer Abschnitt des Warnietauschers 1 dargestellt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, besteht der Metallstab 14 in diesem Falle nicht aus einem Vol1profil, sondern aus einem Rohr, wobei der ansonsten in den vorangehenden Fig. 1 - 5 dargestellte Metallstab 13 in zwei Abschnitte lja, 15b unterteilt ist. Der Abschnitt l5a ist an seinem unteren 'nde mit dem rohrförmigen Metallstab 14 verschweijt und tragt an seinem oberen Ende ein gabelförmiges Verbindungselement, mit welchem der obere Abschnitt 13b elektrisch leitend verbunden ist.
  • Der Abschnitt 1)b ist durch ein doppelhülsenartiges Bauteil 2E, welches vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen besteht, flüssigkeitsdicht hindurchgeführt. Gleichzeitig wird der Abschnitt 15h mittels des Bauteils 26 elektrisch gegenüber dem Wärmetauscher 1 isoliert. In Fig. 6 sind ebenfalls Isolationshülsen 15 zu erkennen, welche zweckmäßig aus Polytetrafluoräthylen bestehen, und in welche die beiden Enden des rohrförmigen Metallstabes 14 eingesetzt und fest gehaltert sind.
  • In Fig. 7 ist der obere Abschnitt eines Wärmetauschers 1 teilweise in aufgebrochener Darstellung gezeigt. Es ist zu erkennen, daß die in der Kammer 2, welche eine Eintrittskammer bildet, angeordnete Elektrode 12 aus Stäben 14a und sich etwa rechtwinklig dazu erstreckenden Stäben 14b besteht. Die Stähle 14a und 14b sind zu einer gitterförmigen Elektrode 12 miteinander verschweißt. Die gitterförmige Elektrode 12 erstreckt sich benachbart zu sämtlichen Rohrmündungen 6. Im vorliegenden Beispiel werden die Befestigungsstellen für die Enden der Metallstäbe 14a aus halbhülsenförmigen Bauteilen 15a aus Polytetrafluoräthylen gebildet. Die halbhülsenförmigen Bauteile l5a gestatten bei abgenommenem Deckel 8 ein bequemes Auswechseln der gitterförmiE ausgebildeten Elektrode 12.
  • Der Einfachheit halber wurden in den Fig. 6'und 7 weder Energiequellen noch zu diesen führende elektrische Leitungen dargestellt.
  • Fig. 8 stellt eine bekannte schematische Darstellung der Stromdichte über der Spannung entsprechend einem bei dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher anwendbaren Korrosionsschutzsystem dar. Von den entlang der Abszisse (Potential in mV) dargestellten Bereichen (es handelt sich hier um den Aktiv-Bereich, den Aktiv-Passiv-Bereich, den Passiv-Bereich und den Transpassiv-Bereich) besteht nur innerhalb des Passiv-Bereichs, d.h. innerhalb. des Bereichs der passiven Reststromdichte, eine im wesentlichen stabile Korrosionsschutzschicht. Diese Korrosionsschutzschicht, welche aus einer oxydischen Substanz besteht, wird auch als Passiv-Schicht bezeichnet und weist nur eine verhältnismäßig geringe Dicke auf, reicht jedoch aus., um eine Korrosion des zu schützenden, von. einem Elektrolyten benetzten Metalls ausreichend zu verhindern oder zumindest herabzusetzen.
  • Bevor die Korrosionsschicht (Passiv-Schicht) aufgebaut wird, muß der Aktiv-Bereich, in welchem bei einer Passivierungsstromdichte eine Korrosion stattfindet, sowie der Aktiv-Passiv-Bereich durchlaufen werden. Nachdem der stabile Passiv-Bereich mit größer werdendem Potential durchlaufen ist, bleibt die Korrosionsschutzschicht zwar zunächst erhalten, jedoch wird diese bei weiterer Erhöhung des Potentials abgebaut.
  • Damit bei einem auf den erfindungsgemäßen Wärmetauscher angewendeten Korrosionsschutz system die Passiv-Schicht gänzlich erhalten bleibt, ist es zweckmäßig, Regeleinheiten vorzusehen, welcheden Strom und damit die Stromdichte sowie das Potential derart regeln, daß-der in Fig. 8 dargestellte passive Bereich niemals verlassen wird.

Claims (1)

  1. Patent ans prüche:
    1.Im wesentlichen aus Metall bestehender Wärmetauscher zum Kühlen von aggressiven Flüssigkeiten, insbesondere Schwefelsäure, dessen außenberippte oder außen glatte WErmetauscher-Rohre innenseitig von der Flüssigkeit und außenseitig von einem gasförmigen Kühlmedium beaufschlagbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der gesamten oder nur auf einer teilweisen Länge des Strömungsweges der Flüssigkeit mindestens eine im wesentlichen metallische Elektrode (12) unter Vermeidung elektrisch leitender Kontaktflächen mit dem Wärmetauscher (1) innerhalb des Wärmetauscher-Innenraums angeordnet ist, wobei sowohl die Elektrode (12) als auch der Wärmetauscher (1) mindestens eine Anschlußstelle (17, 20) für elektrischen Gleichstrom aufweisen udd unterschiedlich gepolt sind.
    2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elektrode (12) aus demselben Metall besteht oder dasselbe Metall enthält, aus welchem auch im wesentlichen die vor Korrosion zu schützenden Teile (z,B.
    2, 3, 5) des Wärmetauschers (1) gefertigt sind.
    3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß im Falle eines mit Schwefelsäure beaufschlagten Wärmetauschers (1) dieser bei einer Konzentration der Schwefelsäure von grdßer als etwa 65 Gewichtsprozent an einen Pluspol angeschlossen ist.
    4. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Falle eines mit Schwefelsäure beaufschlagten Wärmetauschers (1) dieser bei einer Konzentration der Schwefelsäure von kleiner als etwa 65 Gewichtsprozent an einen Minuspol angeschlossen ist.
    5. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder einem der folgenden mit mindestens einer die Enden der Rippenrohre in Rohrböden aufnehmenden, von der Flüssigkeit durchströmten Kammer, d a -d u r c h g e k-e n n z e i c h n e t , daß zumindest innerhalb einer Kammer, vorzugsweise in der Eintrittskammer (bei x), in welche die Flüssigkeit von außen in den Wärmetauscher eintritt, mindestens eine Elektrode (12) angeordnet ist.
    6. Wärmetauscher nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jede in einer Kammer (2, 5) angeordnete Elektrode (12) sich benachbart zu sämtlichen Rohrmündungen (6) erstreckt.
    7. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß der Wärmetauscher (1) in mehrere bezüglich der Strömungsrichtung der Flüssigkeit aufeinander folgende Strömungsabschnitte (A, B)-unterteilt ist, wobei vorzugsweise nur der bezüglich der Strömungsrichtung hintere Strömungsabschnitt (A) bzw. nur die bezüglich der Strömungsrichtung hinteren Strömungsabschnitte mit einer Elektrode (12) bzw. mit Elektroden (12) versehen sind.
    8. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß verschiedene Elektroden (12) an verschiedene elektrische Energiequellen (19, liga), welche gegebenenfalls unterschiedliche Spannungen bzw. Ströme liefern, angeschlossen sind.
    9. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t » daß mindestens zwei Elektroden (12) elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
    10. Wärmetauscher nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß die elektrisch leitende Verbindung (25) bzw. die elektrisch leitenden Verbindungen (2)) innerhalb der Flüssigkeit angeordnet ist bzw. sind.
    11. Wärmetauscher nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die elektrisch leitende Verbindung bzw. die elektrisch leitenden Verbindungen aus Elektroden-Werkstoff bestehen und Elektrodenteile (25) bilden.
    12. Wärmetauscher nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elektroden (12) bzw. auch die Elektrodenteile (25) sowohl in mindestens einer Kammer (z.B.
    2) als auch in mindestens einem Wärmetauscher-Rohr ()) angeordnet sind.
    15. Wärmetauscher nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elektroden (12) bzw. auch die Elektrodenteile (25) mittels elektrischer, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen, bestehenden Isolatoren (15, 15a, 26) im Abstand, gegebenenfalls im allseitig gleichen Abstand, von den Innenwandflächen des Wärmetauschers (1) angeordnet und gehalten sind.
    14. Wärmetauscher nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Strömungsabschnitte (A, B) durch an sich bekannte Trennwände (24) in den Kammern (z.B. 2) gebildet sind.
    15. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest jede mit einer Elektrode (12) bzw. mit Elektroden (12) bestückte Kammer (2, 3) mit einem das Auswechseln von Elektroden (12) gestattenden Deckel (8,'/ versehen ist, durch welchen die elektrischen Anschlußmittel (z.B. 15b) für die Elektrode (12) bzw. für die Elektroden (12) durch eine elektrische flüssigkeitsdichte Isolation (26), welche vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen besteht, hindurchgeführt ist.
    16. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elektrode (12) bzw. die Elektroden (12) jeweils aus mindestens einem Metallstab (15j 14; 13a, 13bp 14; 15, 14a, 14b), vorzugsweise etwa kreisrunden Querschnitts, gebildet sind.
    17. Wärmetauscher nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die in einer bzw.- in mehreren Kammern (2, 3) angeordneten Elektroden (12) aus jeweils mindestens einem, aus Metallstäben (13, 14a, 14b) gebildeten Gitter bestehen.
    18. Wärmetauscher nach Anspruch 11 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e,n n z e i c h n e t , daß auch die Elektrodenteile (25) aus Metallstäben bestehen.
    19. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 16 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens ein Metallstab (z.B. 14) von einem Rohr gebildet ist.
    20. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 16 bis 19, d à d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Metallstäbe (13, 14; 15a,14; 15,'14a, 14b) unverschieblich, vorzugsweise durch Schweißstellen miteinander verbunden sind.
    21. Wärmetauscher nach Anspruch 16 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Außendurchmesser eines jeden in einem Wärmetauscher-Rohr (5) befindlichen Metallstab/(25) wesentlich geringer als der Innendurchmesser des Wärmetauscher-Rohres (5) bemessen ist.
    22. Wärmetauscher nach Anspruch 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei nur zum Teil mit Metallstäben (25) bestückten Wärmetauscher-Rohren (5) der freie Strömungsquerschnitt in allen Wärmetauscher-Rohren (5) etwa gleich bemessen ist.
    23. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die an den Wärmetauscher (1) angeschlossenen flüssigkeitsleitenden Zu- und/oder Ableitungen bezüglich des Wärmetauschers (1) elektrisch isoliert sind.
    24. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an diesem, vorzugsweise an dessen Kammern (2, 3) elektrisch isolierende und flüssigkeitsdichte Stutzen (23) und durch diese hindurch in die Flüssigkeit eingeführte Meß- und Steuerelektroden (22) vorhanden sind, über welche das anliegende Potential sowie die Stromdichte gemessen bzw. von Regeleinheiten beeinflußt, insbesondere konstant gehalten werden können.
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