DE2244202C2 - Gleitlager für Brücken o.dgl. Tragwerke - Google Patents

Gleitlager für Brücken o.dgl. Tragwerke

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DE2244202C2
DE2244202C2 DE19722244202 DE2244202A DE2244202C2 DE 2244202 C2 DE2244202 C2 DE 2244202C2 DE 19722244202 DE19722244202 DE 19722244202 DE 2244202 A DE2244202 A DE 2244202A DE 2244202 C2 DE2244202 C2 DE 2244202C2
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lubricant
lubrication
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sliding
friction
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Expired
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DE19722244202
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
BLT-Brückenlagertechnik GmbH, 4030 Ratingen
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Publication date
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Description

2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch ge- den Gleitflächen auf. Jedoch läßt sich eine solche kennzeichnet, daß der Schmiermittelkanal (6) in Dauerschmierung durch Schmierung des Gleitlagers der Platte (3) aus Kunststoff mit niedrigem Rei- vor dem Zusammenbau auch bei Verwendung von bungskoeffizienten ausgebildet und über seine 25 Schmiertaschen, Schmiernuten u. dgl. in Anbetracht Gesamtlänge gegen die Gleitcbene hin offen ist. der relativ hohen Lebensdauer derartiger Lager nicht
3. Gleitlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch erzielen.
gekennzeichnet, daß der Schmicrmittelkanal (6) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
angenähert spiralförmigen oder mäanderförmigen Gleitlager der eingangs genannten Art zu schaffen,
Verlauf hat. 30 bei dem eine Dauerschmierung erreichbar ist.
4. Gleitlager nach Anspruch 2, dadurch ge- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Fertigurgsquerschnitt des löst, daß das Lager in der Gleitebene mit mindestens Schmiermiltelkanals unter Berücksichtigung des einem durchgehenden Schmiermittelkanal mit einem Wanderns des Kunststoffes der Platte (3) aus von außen zugänglichen Schmiermitteleingang und Kunststoff unter Last größer als der erforderliche 35 nach außen mündendem Schmiermittelausgang ver-Mindestqucrschnitt bemessen ist. sehen ist.
5. Gleitlager nach einem de» Ansprüche 1 An sich sind über Schmierbohrungen u. dgl. von bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmier- außen nachschmierbare Lager allgemein bekannt, mitteleingang (E) und der Schmiermittelausgang Während jedoch bisher die Autfassung vertreten (A) einander in bezug auf den Mittelpunkt des 40 wurde, daß angesichts der besonderen Verhältnisse, Lagers annähernd gegenüberliegen. wie sie bei Gleitlagern für Brücken oder dergleichen
Bauwerke vorliegen, eine N^chschmierung, bei der
das Schmiermittel unter Druck zugeführt werden
muß, nicht in Betracht gezogen werden kann, hat
Die F.rfindung betrifft ein Gleitlager für Brücken 45 sich überraschenderweise gezeigt, daß die eine kon- oder dergleichen Tragwerke, bei dem zwischen zwei trollierte Nachschmierung von außen zulassende gegeneinander verschieblichen plattenförmigen Auslegung des Gleitlagers nach der Erfindung die Lagerkörpern aus Metall eine mit einem derselben Möglichkeit gibt, der Forderung des modernen Briikunverschiebliche Platte aus Kunststoff mit niedrigem kcnlagerbaues nach dauergeschmierten Lagern mit Reibungskoeffizienten, z. B. Polytetrafluoräthylen, 50 dementsprechend verschleißarmen Gleitflächen und mit ebener Gleitfläche angeordnet und die Gegenme- daher gesteigerter Lebensdauer zu entsprechen,
tallplattc auf ihrer der Kunststoffplatte zugewandten, Ein besonderer Vorteil des Lagers nach der Erfinebenfalls ebenen Gleitfläche vorzugsweise mit einem dung liegt in der Möglichkeit der kontrollierten reibungsmindernden Metall- oder Kunststoffüberzug Nachschmierung, d. h. einer Nachschmierung, bei dei versehen ist und bei Jem der Gleitebcne zwischen 55 sichergestellt ist, daß tatsächlich die gesamte Gleit den Gleitflächen ein Schmiermittel zuführbar ist. ebene des Laders ausreichend mit neuem Schmiernut-Ein derartiges Lager ist aus der deutschen Ausle- tel versorgt wird. Hierzu wird über den Schmiermitgeschrift 1 230 826 bekannt. Dort wurde allerdings 4 tcleingang ein andersfarbiges Schmiermittel untei ^ ^s das Problem in der sogenannten Anfangsreibung sol- ^gDruck zugeführt unch damit das vorhandene ver· chci Lager, also beim Beginn der Verschieburigsbe- öoffjräuchte Schmiermittel herausgedrückt, bis air (wegung aus der Ruhe heraus, gesehen, da es bekannt ί Schmiermittelausgang das andersfarbige Schmiermitist, daß bei dieser Anfangsreibung größere Rcibungs- »: tel sichtbar wird, Diese Nachschmierung kann in fekoeffizienten auftreten als im Dauerbetrieb. Die Auf- 1, slen periodischen Zeitintervallen, die je nach Art unc gäbe, diese Anfangsreibung herabzusetzen, ist bei i Einsatz des Gleitlagers bemessen sind, durchgefühn dem bekannten Lager dadurch gelöst* daß in der 65 werden.
Platte aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungs- ? Für besonders großflächige Lager sind mehren
koeffizienten Vertiefungen angeordnet sind, die hur | ,Schmierrriittelkanäie mit getrennten Schmiermittel- * zu deren Gleitfläche hin offen und mit einem 'eingängen und Schmiermittelausgängen vorgesehen
I 3 4
I Eine bevorzugte Ausführungsform des Gleitlagers Stärkungsringen 5 a ausgesteift. Die Gleitebene des t" nach der Erfindung besteht darin, daß der Schmier- Lagers liegt zwischen den beiden einander zuge- i mittelkanal in der Platte aus Kunststoff mit niedri- wandten Gleittlächen der Platte 2 und der Platte 3. *' gern Reibungskoeffizienten ausgebildet und über Diese Gleitebene wird über einen Schmiermittelka-%, seine Gesamtlänge gegen die Gleitebene hin offen ist. 5 nal 6 geschmiert, dem das Schmiermittel von dem tr* Zweckmäßig ist die Führung des Schmiermittelka- Schmiermitteleingang £ über zwei Bohrungen in dem nals der Form und der Fläche der Gleitebene ange- unteren Lagerkörper 4 zuführbar ist. Der Schmierpaßt, z. B. dadurch, daß der Schmiermittelkanal an- mittelkanal 6 ist nutenförmig derart in der PTFE-genähert spiralförmigen oder mäanderförmigen Ver- Platte eingelassen, daß er über seine gesamte Länge lauf hat. io gegen die Gleitebene bzw. die Gleitfläche der Platte 2 ^ Eine weitere Ausgestaltung der zuvor genannten hin offen ist. Er hat eine Tiefe S1 und eine Breite b. I - bevorzugten Ausführungsform des Gleitlagers be- Unter den Hüfsdübeln oder Verstärkungsringen 5« I "steht darin, daß der Fertigungsquerschnitt des verbleibt noch eine Materialdicke S2 der PTFE-Platte ϊ Schmiermittelkanals unter Berücksichtigung des gegenüber dem unteren Lagerkörper 4.
Wanderns des Kunststoffes der Platte aus Kunststoff 15 Gemäß Fig.2 nimmt die ursprüngliche Breiteb
unter Last größer als der erforderliche Mindestquer- des Schmiermittelkanals 6, die mit der Breite der
schnitt bemessen ist. Hilfsdübel oder Verstärkungsringe 5 a überein-
ί Eine vorteiihafte Weiterbildung des Gleitlagers, stimmt, infolge der Kriechneigung des Kunststoffes
j" die besonders kurze Bohrungen zur Verbindung des unter Last bis auf eine Breite bx ab. Die Breite b muß
f Schmiermittelkanals mit dem Schmiermitteleingang 20 daher ursprünglich bei der Fertigung so bemessen
1 bzw. mit dem Schmiermittelausgang zuläßt, zeichnet sein, daß nach Abschluß der Wulstbildung des
f sich dadurch aus, daß der Schmiermitteleingang und Kunststoffes (PTFE) auch die verringerte Breite fr,
I der Schmiermittelausgang einander in bezug auf den noch für eine durchgehende Nachschmierung des
? Mittelpunkt des Lagers annähernd gegenüberliegen. Gleitlagers ausreicht.
1 In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des 25 F i g. 3 veranschaulicht die Führung des Schmier-
fi Gleitlagers nach der Erfindung in schematischer Ver- mittelkanals 6 in der PTFE-Platte, wobei beim Nach-
1 einfachung dargestellt. Es zeigt schmierens das Schmiermittel von dem Schmiermittel-
t F i g. 1 einen Schnitt durch eine erste A usfüh- eingang E durch den unteren Lagerkörper 4 hin-
rungsform eines Lagers, durch an den Anfang des Schmiermittelkanals 6 im
t, Fig.2 eine vergrößerte Darstellung eines Quer- 30 Zentrum des Lagers gelangt und dort, in Pfeilrich-
1 schnittes durch den Schmiermittelkanal in der Aus- tung dem angenähert spiralförmigen Verlauf des
e führungsform nach F i g. 1 Schmiermittelkanals 6 folgend, bis zum Schmieimit-
I F i g. 3 die Draufsicht auf die Gleitebene des La- telausgang/f, der sich ebenfalls in dem unteren
I gers nach Fig. 1 zur Veranschaulichung der Füh- Lagerkörper4 befindet, gedrückt wird.
I rung des Schmiermittelkanals, 35 In F i g. 4 ist eine andere Ausführungsform des La-
I F i g. 4 die der F i g. 3 entsprechende Draufsicht gers dargestellt, bei dem der Schmiennittelkanal 6
I auf eine Ausführungsform des Lagers mit einer ande- angenähert mäanderförmigen Verlauf in der PTFE-
! ren Führung des Schmiermittelkanals und Platte hat und bei dem sich der Schmiermittelein-
I F i g. 5 die der F i g. 3 entsprechende Draufsicht gang E und der Schmiermittelausgang A annähernd
I auf eine Ausführungsform des Lagers mit zwei ge- 40 gegenüberliegen, was den Vorteil kürzerer Verbin-
I trennten Schmiermittelkanälen. dungsbchrungen in dem unteren Lagerkörper 4 bie-
I F i g. 1 zeigt den Aufbau eines Gleitlagers, das aus tet.
I einem oberen plattenförmigen Lagerkörper 1 aus Die Ausführungsform des Gleitlagers nach Fig. 5
Metall, einer dünnen Zwischenschicht, beispielsweise ist insbesondere bei großflächigen Lagern zweckmä-
jj in Gestalt einer Platte 2 aus einem reioungsmindern- 45 ßig, bei denen ein einziger Schmiermittelkanal zu
den Metall oder Kunststoff, einer Platte 3 aus Kunst- lang werden würde. Es sind dementsprechend zwei
! stoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten, z.B. Po- getrennte Schmiermittelkanäle6 in der PTFE-Platte
! lytetrafluoräthylen (PTFE-Platte), und aus einem un- vorgesehen, die je über einen getrennten Schmiermit-
) teren plattenförmigen Lagerkörper 4 aus Metall be- teleingangE und einen getrennten Schmiermittelaus-
! steht. Dabei ist die PTFE-Platte über Dübel 5 mit 50 gang A verfügen. Selbstverständlich können jedoch
j dem unteren Lagerkörper 4 unverschiebbar verbun- auch mehr als zwei getrennte Schmiermittelkanäle
I den und außerdem mit eingelegten Dübeln oder Ver- vorgesehen sein, sofern dies zweckmäßig erscheint.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. D . . „ , Schmiermittel gefüllt sind. Durch diese Ausbildung
    rt Patentansprüche: ^ eine zwan|slaufige ölschmierung der Gleit-
    '~ T- 1. Gleitlager für Brücken oder dergleichen ebene erzielt werden, weil man annimmt, daß der X, " __ Tragwerke, bei dem zwischen zwei gegeneinander Kunststoff infolge seiner Kriechneigung unter Last - ,verschieblichen plattenförmigen Lagerkörpern 5 zunächst bestrebt ist, die Vertiefungen in der Platte ,*■> aus Metall eine mit einem derselben unverschieb- auszufüllen. Nach einer gewissen Zeit ist allerdings "liehe Platte aus Kunststoff mit niedrigem Rei- der Kriechvorgang abgeschlossen, womit zwangsiäu-•s-, bungskoeffizienten, z. B. Polytetrafluoräthylen, fig auch die Druckschmierung entfällt.
    • : mit ebener Gleitfläche angeordnet und die Ge- Es hat sich aber nun gezeigt, daß die Vorausset-■ ; genmetallplatte auf ihrer der Kunststoffplatte zu- io zung, von der bei dem bekannten Gleitlager ausgegewandten, ebenfalls ebenen Gleitfläche Vorzugs- gangen wird, nämlich daß nach Überwindung der ^Nveise mit einem reibungsmindernden Metall- Anfangsreibung keine Schmierung mehr notwendig oder Kunststoffüberzug versehen ist und bei dem ist, da die Reibung im Dauerbetrieb ohnehin gering der Gleitebene zwischen den Gleitflächen ein ist, unzutreffend ist. Versuche haben nämlich erge-Schmiermittel zuführbar ist, dadurch ge- 15 ben, daß sich das Versagen der Schmierung durch kennzeichnet, daß das Lager in der Gleit- ein Ansteigen der Reibungszahlen ankündigt. Die ebene mit mindestens einem durchgehenden Folge ist ein Verschleiß der Gleitflächen. Für den 'Schmiermittelkanal (6) mit einem von außen zu- modernen Brikkenlagerbau sind daher geschmierte gänglichen Schmiermitteleingang (E) und nach Lager, und zwar solche mit einer Dauerschmierung, außen mündendem Schmiermittelausgang (A) 20 wünschenswert, denn solange eine Schmierung vorversehen ist. handen ist, tritt auch praktisch kein Verschleiß in
DE19722244202 1972-09-08 1972-09-08 Gleitlager für Brücken o.dgl. Tragwerke Expired DE2244202C2 (de)

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DE2244202C2 true DE2244202C2 (de) 1976-10-28

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