DE2243850A1 - Verfahren zur herstellung von leichten keramischen erzeugnissen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von leichten keramischen erzeugnissenInfo
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- DE2243850A1 DE2243850A1 DE19722243850 DE2243850A DE2243850A1 DE 2243850 A1 DE2243850 A1 DE 2243850A1 DE 19722243850 DE19722243850 DE 19722243850 DE 2243850 A DE2243850 A DE 2243850A DE 2243850 A1 DE2243850 A1 DE 2243850A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
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Description
- Verfahren zur Herstellung von leichten keramischen Erzeugnissen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vorwiegend leichten keramischen Erzeugnissen durch Verformens Erhärten, Trocknen und Brennen einer keramischen iohmasse auf der Basis von Ton, Tonmaterialien oder anderen in der keramik üblichen Rohstoffen sowie Zuschlagstoffen0 Die gemäß vorliegender Erfindung hergestellten leichten keramisdhen Erzeugnisse können für die verschiedensten Zwecke der Bauindustrie und Keramik verwendet werden wie z.B. Bauziegel, Leichtbauelemente, Haushalt- und Sanitärkeramik, und können hohe Festigkeitswerte bei geringem Gewicht aufweisen Xs ist bekannt, dass man keramische Leichtbaustoffe, zoBo Ziegelsteine und andere Tonerzeugnisse aus Ton herstellen kann, indem man dem Ton brennbare organische Stoffe wie z.B. Sägemehl,KohlenStaub oder dgl. zumischt und dann brennt0 Diese Erzeugnisse bringen aber bei geringen Dichten unzureichende Festigkeiten0 Es ist auch bekannt, dass man der keramischen Rohmasse als Ausbrennstoff Kunstharzhohlkörper, insbesondere in Kugelform zumischt Bei diesem Verfahren zeigen sich aber erhebliche Nachteile bei der kontinuierlichen Herstellung von grossformatigen leichten keramischen Erzeugnissen.
- -Bei der Verarbeitung mit Schneckenpressen kann der erforderliche hohe Druck zur Beschädigung oder Zerstörung der Hohlkörper sowie zu Entmischungen auch bei niedrigem Druck führend Bs ist ferner bekannt, dass man leichte keramische Erzesgnisse dadurch herstellen kann, dass man der keramischen Roknuasse anorganische Leichtzuschlagstoffe wie z.B. Perlit, Leca oder Vermiculit zusetzt.Auch hier ergeben sich erhebliche Nachteile bei der Verarbeitung.Korngrösse und Zusammensetzung können sich nachteilig auswirken. Bei Verwendung von Wasserglas und einem Wasserglashärter kann man ebenfalls leichte keramische Erzeugnisse herstellen.
- Auch hier ergeben sich Nachteie , da es bei der Trocknung, bedingt durch den hohen Alkaligehalt, zu Ausblühungen und leichter Sinterung kommen kann. Auch ergeben sich bei der Glasierungt bedingt durch das Wasserglas, erhebliche Schwierigkeitene Die bekannten Nachteile können durch das Verfahren der Erfindung beseitigt werden. Der Erfindung leigt die Aufgabe zugrunde, leichte grossformatige keramische Erzeugnisse herzustellen, welche geringe Dichten bis etwa 0,5 g7ctn3 haben können und dabei hohe Festigkeiten aufweisen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der keramischen Rohmasse vor dem Verformen härtende Bindemittel wie z.B. Zement, Tonerdsschmelzzement, gebrannter Kalk und Zuschlagstoffe zugegeben werden welche die Bildung von Poren bewirken, die Masse dann verformt, nach der Erhärtung getrocknet und in üblicher Weise gebrannt wird.
- Als porenbildende Zuschlagstoffe können Aufblähungsmittel wie z.B. Aluminiumpulver, Calciumcarbid , Wessorstoffperoxid zugesetzt werden.
- Als porenbildende Zuschlagstoffe können aber auch organische Stoffe und / oder Kunstharzhohlkörper wie z.B. Styropor, insbesondere in Kugelform zugesetzt werden. Diese Stoffe zersetzen sich oder verbrennen bei höheren remperaturen unter Zurucklassung von Poren.
- Bs besteht ferner die Möglichkeit, anorganische vorzugsweise Leichtzuschlagstoffe wie z.B. Perlit oder Leca zuzusetzen, wodurch poröse Produkte entstehen.
- In der Regel sind die porenbildenden Zuschlagstoffe in der ganzen Rohmasse verteilt, so dass eine gleichmässige durchgehende Porenbildung entsteht. Es ist aber auch möglich, die porenbildenden.
- Zuschlagstoffe unregelmässig zu verteilen, wenn man z. Be eine dichte Oberflächenschicht erhalten will, z.B. an der Aussenseite von Bauelementen, die aus Gründen der Wetterbeständigkeit möglichst geringe Porosität aufweisen sollo Die Härtung der Rohmasse kann durch entsprechende Mengen der härtenden Bindemittel wie zeBe Zement und entsprechende Härtebeschleuniger auf kurze Zeiten, zwischen etwa 5 bis 60 Minuten eingestellt werden. Die Härtezeit kann auch durch Wärmebehandlung verkürzt werden.
- Die Rohmasse kann die in der Keramik üblichen Rohstoffe enthaltene wie z.B. Ton, Kaolin, Tonmaterialien Ferner können Quarzmehl sowie Al203 sowie andere Rohstoffe mit hohem A1203 - Gehalt verwendet werden, und andere alumosilikathaltige Rohstoffe, auch in gebrannter Form. Ein gutes Produkt kamin man z.B. erhalten, wenn man die Zusammensetzung der Rohstoffe so wählt, dass das gebrannte Material in der chemischen Zusammensetzung dein Kalksteingut entspricht. Auch organische Klebstoffe können der Rohmasse zugefEgt werden, um die Verarbeitung und Grünf-estigkeit zu erhöhen.
- Aus der Rohmasse können auch grossflächige Elemente sowie kompliziert ausgebildete Formen gefertigt werden. Es ist aber auch möglich, durch geeignete Verformung , z.B. Versprühung oder Pelletierung , kleine poröse Kügelchen herzustellen0 Die Verformung kaml unter geringem Druck erfolgen.
- Beispiels : Aus folgenden Komponenten wurde ein. keramische Rohmease hergestellt 17t5 % Kaolin 17,5 g Ton 15 s Quarzmehl 15 % Zement 35 % Wasser 1 Liter Styropor auf 100 Gewichtsteile Masse Die Rohmasse wurde verformt und war nach 1 Stunde fest. Nach der Trocknung bei 90 - 110° wurde die Masse bei 1200° gebrannt.
- Dabei wurde eine Leichtbauplatte mit einer Dichte von 0,65 erhalten.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von vorwiegend leichten keramischen Srzeugnissen durch Verformen, Trocknen und Brennen einer im wesentlichen aus Ton, Tonmaterialien, Quarzmehl und / oder anderen in der Keramik üblichen Rohstoffen sowie Zuschlagstoffen bestehenden keramischen Rohmasse, dadurch gekennzeichnet,dass der Rohmasse vor dem Verformen härtende Bindemittel wie Zement, Tonerdeschmelzzement, gebrannter Kalk sowie Zuschlagstoffew welche die Bildung von Poren bewirken, zugegeben werden, die Nasse dann verformt, getrocknet und in üblicher Weise gebrannt wird.20 Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als porenbildender Zuschlagstoff Aufblähungsmittel wie.z.B. Aluminium-Pulver, Calciumcarbid, Wasserstoffperoxid zugesetzt werden 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 s dadurch gekennzeichnet, dass als porenbildende Zuschlagstoffe organische Stoffe und / oder .Kunstharzhohlkörper, insbesondere in Kugelform, der keramischen Rohmasse zugesetzt werden0 40 Verfahren nach einem der vörstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichr net, dass anorganische vorzugsweise Leichtzuschlagstoffe der keramischen Rohmasse zugesetzt werden.5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die porenbildenden Zuschlagstoffe nur an bestimmten Stellen der keramischen Rohmasse zugesetzt werden 6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch geXennzeichnet, dass die Menge der härtenden Binmitt9q, so gewählt wird, dass die Erhärtung der Rohmasse innerhalb vOn 5 - 60 Minuten erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722243850 DE2243850A1 (de) | 1972-09-07 | 1972-09-07 | Verfahren zur herstellung von leichten keramischen erzeugnissen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722243850 DE2243850A1 (de) | 1972-09-07 | 1972-09-07 | Verfahren zur herstellung von leichten keramischen erzeugnissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2243850A1 true DE2243850A1 (de) | 1974-03-14 |
Family
ID=5855669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722243850 Pending DE2243850A1 (de) | 1972-09-07 | 1972-09-07 | Verfahren zur herstellung von leichten keramischen erzeugnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2243850A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015135A1 (de) * | 1979-02-20 | 1980-09-03 | Isolite Insulating Products Co., Ltd. | Verfahren zur Herstellung wärmeisolierender feuerfester Ziegel |
CN110386782A (zh) * | 2019-08-06 | 2019-10-29 | 辽宁罕王绿色建材有限公司 | 一种发泡陶瓷水泥筑粒轻质保温复合板的生产方法 |
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1972
- 1972-09-07 DE DE19722243850 patent/DE2243850A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015135A1 (de) * | 1979-02-20 | 1980-09-03 | Isolite Insulating Products Co., Ltd. | Verfahren zur Herstellung wärmeisolierender feuerfester Ziegel |
FR2449662A1 (fr) * | 1979-02-20 | 1980-09-19 | Isolite Insulating Prod | Procede de fabrication de briques refractaires thermo-isolantes |
CN110386782A (zh) * | 2019-08-06 | 2019-10-29 | 辽宁罕王绿色建材有限公司 | 一种发泡陶瓷水泥筑粒轻质保温复合板的生产方法 |
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