DE2243393A1 - Holz-leichtmetall-fenster-konstruktion - Google Patents

Description

• Konstruktionsbeschreibung Gegenstand der Erfindung ist die Weiterentwicklung von Holz-Leichtmetallf ens t ern sowie die Verbesserung der Herstellungsmethoden.
• Bei Holzleichtmetallfenstern werden Profilrahmen aus Leichtmetall zum Schutze von Holzfenstern auf deren Aussenseite befestigt. Die Profil rahmen bilden zwischen Holz und Metall Hohlräume, um Schwitzwasser zu sammeln und durch Schlitze abzuleiten, sowie eine Dampfdiffusion zu er.
• möglichen, das Holz zu belüften und somit vor Fäulnis zu schützen, Die Weiterentwicklung und Verbesserungen betreffen sowohl A. Die Fertigungsmethoden als auch B, Den Nutzwert Für die Fertigung sind vier Neuerungen von Vorteil. Diese sind: A 1. Abb. I bis IV Die Befestigung der Leichtiiietallprofile ( 1),(5),(6) und andere erfolgt durch Kunststoffhalter (2) , die auf dem Holzrahmen (3) aufgeschraubt werden ( Abb.I)0 In dieser Stellung lässt sich der Leichtmetallrahmen leicht auflegen. Die Verriegelung mit demselben erfolgt duroh Drehung des Kunststoffhalters mittels eines flachen Vierkantschlüssels um 90 ° (AbboII)o Diese Methode mindert die Arbeitszeit, die andere Profilsy= steme benötigen, um ca. 50 %, Die Abmessungen des Kunststoffhalters sind mit den Profilen so abgestimmt, daß sie einmal dem Kammermaß des Flügelprofils (II1) entsprechen, zum anderen bei wechselseitiger Dreh= ung dem Kammermaß des Blendrahmenprofils (III 5). Erst bei breiteren Profilen (IV 6) sind zwei Bohrlochreihen erforderlich, Erfindungsgel mäss wird durch die Kunststoffhalter die Verbindung zwischen Holz- und Metall-Rahmen verbessert. In allen Fällen ist das Falzniaß zwischen Holz= schenkel und LOM.Profil 20 mm (4) A 2. Abb. V bis X Dieses einheitliche Falzmaß von 20 mm (V - VIII) (4) ermöglicht statt des Doppelfalzes (IX 7) eine umlaufende zweifache gegeneinander wir= keLde Dichtung anzuordnen. Diese Dichtung wird unter Nutzwert (3 2) nä= her beschrieben. Der Fortfall des Doppeifalzes (IX 7) am Blendrahmen (3) vereinfacht erfindungsgemäß die Fertigung von Fensterelementen (X), bei bei denen nicht nur Fensterflügel (10), sndern auch Festverglasungen (11) und BrüstungBplatten (12) vorgesehen sind. Der Doppelfalz (7), der am Pensterflügel (10) gemäß Gütevorschriften für den Fensterbau Anwendung findet, erfordert nicht nur zwei getrennte Fräsarbeiten mit Ein- und Aus-setzen des Werkstückes, um den einfachen Falz für (11) und (12) her.
• zustellen, sondern auch nachträgliche Handarbeit (9), die die Serienfertigung hemmt. Wenn ein Vorteil zunächst nur bei Fensterelementen (x) in Erscheinung tritt, so kommt dieser auch bei normalen Fenstern bei der Verwendung der zweifachen Dichtung zum Tragen0 A 3. Abb. XI, XII Die Leichtmetall-Rahmenprofile sind so ausgelegt, daß die Glasscheiben im Holzrahmen geklotzt werden (XI 13). Die Klotzung der Scheibe ist er forderlich, um die winkeltreue Form des Holzrahmens gegenüber den Spans nungen zu bewahren, die durch einseitige Beschläge und das Gewicht der Scheibe entstehen. Mit der Klotzung im Holzrahmen entfallen erfindungsw gemäß nicht nur alle Arbeiten, die entstehen, wenn das Glas zusätzlich im Bereich der L.M.Profile (XII)(14) geklotzt werden muß, sondern das Leichtmetall, das einen wesentlich höheren lusdehnungsfaktor als Glas und Holz hat, ist bei Temperaturänderungen in seiner Dilatation nicht gehemmt und bleibt somit spannungsfrei. Ein zwischen Holz und Glas ver.
• klotzter L.M.Profilrahmen, wie dies handelsübliche Profilkonstruktionen (XII) aufweisen, erfährt eine Spannung, die der winkeltreuen Form entgegen wirkt.
• 1 4. Abbo XIII, XIV Die Eckverbindungen der Profilrahmen können auf Gehrung durch Stumpf schweissungen erfolgen. Alternativ können diese durch Einschieben von Eckwinkeln und deren Schutzgasverschweissung an den rückwärtigen Ste gen der Profile hergestellt werden.
• Um auch ein Verkleben der Ecken arbeitsmässig zu verbessern, können die Eckwinkel (15) mittels Keile (16) derart im Rahmen befestigt werden, daß diese sofort aus der Rahmenpresse herausgenommen und auf die Holz rahmen montiert werden können. Abb. XII zeigt eine. Flügelrahmen-Ecki verbindung und Abb. XIV eine Blendrahmen-Eckverbindung mit dem Rahmen- Rahmenprofil (5) und der Regenschutzschiene (8). Erfindungsgemäß wird der Arbeitsvorgang gefördert und die Festigkeit der Eckverbindung verstärkt0 Für die Nutzung sind drei Neuerungen von Bedeutung. Diese sind: 31 Die Verwendung des unter A 1 beschriebenen Kunststoffhalters statt der sonst handelsüblichen aus Aluminium bewirkt eine geräuscharme Dilatation der Profile0 ErfindungsgemäB werden die störenden knak= kenden Geräusche gemindert, die beim Gleiten von Alu auf Alu ent= stehen.
• B 2. Abb. XV, XVI Die physikalischen. Gegebenheiten an Hochhäusern, die nicht nur einem verstärktem Luftdruck, sondern auf der dem Wind abgekehrten Seite ei= nem starken Sog ausgesetzt sind, machen erforderlich, daß die Dichten gen am Fenster auch genen diesen wirksam sein müssen. Der Umstand, daß sanitäre Räume oft im Innern der Gebäude angeordnet sind und deren Entlüftung durch Schächte bewirkt werden, hat zur Folge, -daß der Sog die Abluft aus diesen saugt. Alle Dichtungen sind wegen Alterungser scheinungen zeitlich bedingt wirksam. Am besten bewährte sich die gips pendichtung, die auf den Winddruck anspricht und nicht durch ständige Pressung deformiert wird und seine Rückstellkräfte verliert.
• Erfindungsgemäß- besitzt die Dichtung (15) in ihrer gegeneinander wirkenden Anordnung zwei Lippen, die je nach Beanspruchung gegen Druck und Sog wirksam werden.
• B 5. Abb. I bis XVI Alle Rahmenprofile (1), (5), (6) und andere ausser den Regenschutzschiel nen weisen keine rückwärtigen Zwischenstege auf. Hierdurch. werden Unebenheiten, die bei der Abkühlung nach dem Pressvorgang an der Bussen.
• fläche entstehen, vermieden. Dies hat zur Folge, daß die Oberfläche der Rahmenprofile keiner Behandlung durch Schleifen bedarf, sondern bereits durch chemisches Beizen eine einwandfreie Oberfläche erzielt werden kann. Bei gleicher Qualität wird erfindungsgemäß eine wesentliche Kostenersparnis ersielt.

Claims (6)

1. Schutzansprüche

   Holz-Leichtmetall-Fenster-Konstruktion ( H-L-F-K ) gekennzeichnet durch die Befestigung der Profilrahmen mit Kunststoffhalter gemäß Konstruktionsbeschreibung.
2. 2. H-L-F-K nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch die einheitliche Falzw ausbildung, die zusätzliche Fräsarbeiten und Nachstemmen von Hand bei Fensterelementen erübrigen.
3. 3. H-L-F-K nach Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet durch die Klotzung der Scheibe im Holzrahmen, die eine statische Belastung des Leicht.

   metallrahmens vermeidet.
4. 4. H-L-F-K nach Anspruch 1 bis 3 gekennzeichnet durch eine Eckverbi dung der Rahmen auf Gehrung bei Anwendung der Klebetechnik mittels Einschiebewinkeis und Keile, zwecks grösserer Festigkeit und zur Förderung des Arbeitsvorganges.
5. 5. H-L-F-K nach Anspruch 1 bis 4 gekennzeichnet durch eine Fenster= dichtung, die gegen Druck und Sog wirksam ist.
6. 6. H.L-F-K nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Rsh.

   menprofile keine rückwärtigen Stege aufweisen und somit die Vor aussetzung für eine glatte Aussenfläche haben.