DE2242926B2 - LUMINOUS FOR EXCITATION WITH PENETRATING RAYS - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Leuchtstoff zur Anregung mit durchdringenden, insbesondere Röntgenstrahlen, der als wesentlichen Bestandteil mit Europium aktiviertes Strontium-Bariumsulfat mit einem Gehalt von 50 bis 75% Strontiumsulfat enthält. Erdalkalisulfat-Leuchtstoffe, die mit Europium aktiviert sind, haben sich bekanntlich als brauchbar bei der Herstellung von Röntgenbildern erwiesen. Sie werden dabei etwa in Verstärkerfolien, d.h. in Leuchtschichten, verwendet, die bei der Herstellung der Aufnahmen den Fotoschichten angelegt werden.The invention relates to a phosphor for excitation with penetrating, in particular X-rays, the strontium barium sulfate activated as an essential component with europium with a content Contains from 50 to 75% strontium sulfate. Alkaline earth sulfate phosphors activated with europium have become known to be useful in making x-ray images. You will be about in Intensifying screens, i.e. in luminescent layers, used as the photo layers in the production of the recordings be created.

Ein bekannter Leuchtstoff dieser Art sollA well-known phosphor of this type is said to be

a) ein aus Europium, Disprosium. Ytterbium, Thulium und/oder Samarium bestehendes Lanthanid enthalten und ausa) one from europium, disprosium. Ytterbium, thulium and / or samarium contain existing lanthanide and from

b) einem Mischkristall, der aus mindestens zwei der aus Bariumsulfat, Strontiumsulfat oder Caiziumsulfat bestehenden Erdalkalisulfate gebildet ist, sowie gegebenenfalls zusätzlichb) a mixed crystal consisting of at least two of the barium sulfate, strontium sulfate or calcium sulfate existing alkaline earth metal sulfates is formed, and optionally additionally

c) einem aus einem Alkalimetall oder Amoniumion bestehenden einwertigen Kation aufgebaut sein.c) a monovalent cation consisting of an alkali metal or ammonium ion.

Die Erfindung löst die Aufgabe, einen Leuchtstoff dieser Art im Hinblick auf die bei der Herstellung von Röntgenbildern abgegebener Strahlen zu verbessern, erfindungsgemäß dadurch, daß der Leuchtstoff als Aktivator Europium und Ytterbium oder Yttrium in wenigstens angenähert äquivalenten Mengen von je IO-⁴ bis IO-² g Atom pro Mol Erdalkali enthält.The invention solves the problem of improving a phosphor of this type with regard to the rays emitted during the production of X-ray images, according to the invention in that the phosphor as activator europium and ytterbium or yttrium in at least approximately equivalent amounts of IO- ⁴ to IO- ^{Contains 2} g atoms per mole of alkaline earth.

Bei den genannten Konzentrationen wird wegen der gemeinsamen Verwendung von Europium und Ytterbium bzw. Europium und Yttrium in der Größenordnung von IO-⁴ bis 10"², insbesondere 10~³g Atom Mol-' Erdalkali, d.h. Sr und Ba, gegenüber einer alleinigen Europiumaktivierung die Lichtausbeute verbessert, die z. B. auf einen Fotofilm einwirken kann. Aus der F i g. 1 ist ersichtlich, daß bei Anregung des Leuchtstoffes mit Röntgenstrahlen von 90 kV sich verschiedene Verstärkungsfaktoren ergeben. Für einen bekannten, aus Strontium- und Bariumsulfat bestehenden Leuchtstoff, der mit 5 · 10~³g Atom Europium pro Mol Erdalkali aktiviert ist, in dem Vergleichsmaßstab der Helligkeit, die in f = Verstärkungsfaktor gegenüber Calziumwolframat (CaWCh) angegeben ist, ergibt die durch die Meßpunkte, die mit kleinen Ringen bezeichnet sind, in der Kurve a einen Anstieg bei einer Verringerung des Strontiums von 75% auf 50% und einen leichten Abfall bei einer Verringerung bis zu 25% Rest Barium. Bei der Verwendung von 10~³g Atom Europium und 10"³g Atom Ytterbium pro Mol Erdalkali wird die entsprechend den mit Kreuzchen angezeichneten Meßpunkten gezeichnete Kurve b erhalten, die deutlich macht, daß von 75 bis 50% Strontium eine Lichtausbeute erzielt wird, die oberhalb derjenigen liegt, die bei dem bekannten Leuchtstoff erreicht wird. Die Lichtausbeute weist dabei ein Maximum auf, das etwa bei 62,5 & Strontium liegt.At the stated concentrations is due to the common use of europium and ytterbium or europium and yttrium in the order of ⁴ to 10 IO ^"2, in particular 10 ^-3 g atom mole 'alkaline earth metal, that is Sr and Ba, relative to a sole Europiumaktivierung It can be seen from Fig. 1 that when the phosphor is excited with X-rays of 90 kV, various gain factors result, for a known one consisting of strontium and barium sulfate Phosphor activated with 5 · 10 ~ ³ g atom of europium per mole of alkaline earth in the comparative standard of brightness, which is given in f = gain factor compared to calcium tungstate (CaWCh), results in the measurement points indicated by small rings, in curve a an increase with a reduction in strontium from 75% to 50% and a slight decrease with a decrease of up to 25% residual barium At the end of 10 ^-3 g atom of europium and 10 " ³ g atom of ytterbium per mole of alkaline earth, curve b is obtained corresponding to the measuring points marked with crosses, which makes it clear that from 75 to 50% strontium a light output above that is achieved which is achieved with the known phosphor. The light yield has a maximum that is around 62.5 & strontium.

Bei der Ausarbeitung der Erfindung hat sich ergeben, daß man in einfacher Weise vorgehen kann, wenn man die erfindungsgemäßen Konzentrationen einhält, während man bei dem vorbekannten Verfahren das »Doppelstrahl-Kopräzipitierverfahren« durchführen muß. bei welchem die Sulfationen und die Erdalkaliionen sowie die aktivierenden Lanthanidkationen gleichzeitig, aber getrennt voneinander, in eine Reaktionslösung eingebracht werden. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Leuchtstoffe wird eine Lösung hergestellt, in der alle Kationen als Salze gelöst sind und die dann durch Eingießen in verdünnte Schwefelsäure gefällt werden. Als brauchbar hat es sich herausgestellt, wenn in der Lösung der Salze die Erdalkalien in einer Gesamtkonzentration von 0,2 Mol Erdalkalichloride vorliegen. Ebenso werden die Aktivatoren, d. h. das Europium, das Ytterbium bzw. das Yttrium, in Form der Chloride verwendet in einer Konzentration, die es erlaubt, sie in die Reaktionslösung ohne wesentliche Veränderung der Menge einzubringen, etwa einige ml auf Mengen über einen Liter. Die Schwefelsäure wird ebenfalls wie die Erdalkalisalze eine 0,2molarer wäßriger Lösung verwendet. Sie wird allerdings in einen Überschuß vorgelegt, der etwa das 3fache des Volumens der Lösung ausmacht, in welcher die Kationen vorliegen.When working out the invention, it emerged that that you can proceed in a simple manner if you adhere to the concentrations according to the invention while the "double-jet coprecipitation process" is carried out in the previously known process got to. in which the sulfate ions and the alkaline earth ions as well as the activating lanthanide cations simultaneously, but separately from one another, are introduced into a reaction solution. For the production of the invention Phosphors are made a solution in which all cations are dissolved as salts and which then precipitated by pouring into dilute sulfuric acid. It has turned out to be useful if in the solution of the salts the alkaline earths in a total concentration of 0.2 mol alkaline earth chlorides are present. Likewise, the activators, d. H. the europium, the ytterbium or the yttrium, in the form of Chlorides used in a concentration that allows them to be in the reaction solution without substantial Change the amount to be introduced, about a few ml to amounts over a liter. The sulfuric acid will Like the alkaline earth salts, a 0.2 molar aqueous solution is also used. It will, however, turn into a Submitted excess, which is about 3 times the volume of the solution in which the Cations are present.

Gemäß Fig.2 werden in einem Ausführungsbeispiel zur Herstellung des erfindungsgemäßen Leuchtstoffs die obengenannten Lösungen in Bechergläsern 1 und 2 angesetzt. Die Lösung A wird im Becherglas 1 aus 250 ml 0,25-m wäßriger Strontiumchlorid (SrCh)According to FIG. 2, in one embodiment the above-mentioned solutions in beakers 1 and 2 to produce the phosphor according to the invention scheduled. Solution A is made in beaker 1 from 250 ml of 0.25 m aqueous strontium chloride (SrCh)

Lösung,
250 ml 0,15-m wäßriger Bariumchlorid (BaCl:)Solution,
250 ml 0.15 M aqueous barium chloride (BaCl :)

Lösung,
1 ml 0,1 -m wäßriger Europiumchlorid (EuCh)Solution,
1 ml 0.1 m aqueous europium chloride (EuCh)

Lösung,
1 ml 0,1-m wäßriger Ytterbiumchlorid (YbCb)Solution,
1 ml 0.1 M aqueous ytterbium chloride (YbCb)

Lösungsolution

gemischt und die im Becher 2 vorbereitete Lösung B besteht ausmixed and the solution B prepared in beaker 2 consists of

1500 ml 0,2-m Schwefelsäure (H2SO4), 25 ml konzentrierter Salzsäure (HCl, Konz.) und 25 g analysenreinem Kochsalz (NaCl, p. a.). Zur Fällung wird die Lösung A auf 70°C erhitzt und in einen Topftrichter 7 gefüllt. Die Lösung B wird mittlerweilen auf 9O⁰C erhitzt. Die Lösung A läßt man dann langsam in die Lösung B einfließen, wobei der Inhalt des Becherglases 2 mittels des Rührwerks 8 ständig in Bewegung gehalten wird. Dabei setzen sich die im Becherglas 1 als Ringe 3 dargestellten Strontiumionen und die als Vierecke 4 dargestellten Bariumionen zusammen mit den als Kreuze 5 dargestellten Europiumionen und den als Stäbchen 6 gezeichneten Yttriumionen mit den Sulfationen der im Becher 2 enthaltenen Schwefelsäure um. Sie ergeben wegen der Anwesenheit der zusätzlichen Natriumionen des Kochsalzes und der Chloridionen der konzentrierten Salzsäure sowie der Erhitzung einen gut filtrierbaren Niederschlag.1500 ml of 0.2 M sulfuric acid (H2SO4), 25 ml of concentrated hydrochloric acid (HCl, conc.) And 25 g of analytically pure table salt (NaCl, pa). For precipitation, solution A is heated to 70 ° C. and poured into a pot funnel 7. Solution B is meanwhile heated to 9O ⁰ C. The solution A is then allowed to slowly flow into the solution B, the contents of the beaker 2 being kept constantly in motion by means of the stirrer 8. The strontium ions shown as rings 3 in the beaker 1 and the barium ions shown as squares 4 together with the europium ions shown as crosses 5 and the yttrium ions shown as rods 6 with the sulfate ions of the sulfuric acid contained in the beaker 2. Due to the presence of the additional sodium ions of the table salt and the chloride ions of the concentrated hydrochloric acid as well as the heating, they result in an easily filterable precipitate.

Der Niederschlag, welcher den Leuchtstoff darstellt, wird anschließend von der Flüssigkeit durch Filtrieren getrennt, indem das Reaktionsgemisch in eine Nutsche geschüttet und abgesaugt wird. Dabei sammelt sich derThe precipitate, which is the phosphor, is then removed from the liquid by filtration separated by pouring the reaction mixture into a suction filter and sucking it off. The

Leuchtstoff auf der Absaugschicht an. Er wird dann chloridfrei gewaschen. Dem noch feuchten Niederschlag wird 1% seines Gewichtes Natriumsulfat zugefügt und so viel Wasser, daß beim Rühren ein Brei entsteht. Dieser Brei wira dann bei 110°C im Trockenschrank getrocknet und in einen Sinterkorund-Tiegel eingefüllt und in einem Muffelofen bei 1000⁰C 30 min lang geglüht. Das Glühprodukt wird nach dem Abkühlen dreimal mit heißem Wasser ausgewaschen und anschließend bei 110⁰C geirocknet. Nach dem Aussieben von Staub ist dann der Leuchtstoff zur Weiterverarbeitung in Leuchtschirmen. Verstärkerfolien usw. bereit.Luminescent substance on the suction layer. It is then washed free of chloride. 1% of its weight sodium sulfate and enough water are added to the still moist precipitate, so that a paste is formed on stirring. This slurry then wira at 110 ° C in the drying oven and placed in a sintered alumina crucible and calcined in a muffle furnace at 1000 ⁰ C for 30 minutes. The annealed product is washed, after cooling, washed three times with hot water and then geirocknet at 110 ⁰ C. After the dust has been sifted out, the luminescent material is then ready for further processing in luminescent screens. Intensifying screens etc. ready.

Zur Herstellung einer Verstärkerfolie wird etwa entsprechend der Darstellung in der Fig.3 de, Leuchtstoff auf einen Träger 10 aufgetragen. Vorzugsweise wird direkt auf den Träger 10 eine Reflexionsschicht 11 aufgetragen, auf welche dann die Leuchtstoffschicht 12 zu liegen kommt. Der Träger besteht dabei aus Polyester und steilt eine 0,2 mm dicke Folie dar. Die Reiiciionsschicht besteht aus Magnesiumoxid und ist 50 μ stark. Sie wird aufgetragen, indem das Reflexionsmittel in einer Lösung dispergiert wird, die als Bindemittel Mischpolymerisate des Vinylchlorids enthält und als Lösungsmittel ein Gemisch aus Estern und Glykoläthern. Nachdem diese Schicht getrocknet ist, wird die Leuchtstoffschicht 12 aufgetragen, indem der Leuchtstoff sich in einer Suspension befindet, die als Lösungsmittel ein Gemisch aus Alkoholen und Benzolkohlenwasserstoffen enthält und als Bindemittel Polyvinylacetate. Die eigentliche Herstellung der Leuchtschirmfolie, die als Verstärkerfolie verwendet wird, erfolgt in an sich bekannter Weise etwa dadurch, daß auf einen spiegelglatten Träger zuerst die Leuchtstoffschicht 12 ausgegossen wird, nach deren Trocknen mit der Reflexionsschicht 11 bedeckt und anschließend mit der Trägerfolie 10 belegt.To produce an intensifying screen, approximately as shown in Fig. 3 de, Phosphor applied to a carrier 10. A reflective layer 11 is preferably applied directly to the carrier 10, on which the phosphor layer is then applied 12 comes to rest. The carrier consists of polyester and is a 0.2 mm thick film The friction layer consists of magnesium oxide and is 50 μ strong. It is applied by dispersing the reflective agent in a solution known as Binder contains copolymers of vinyl chloride and a mixture of esters and solvents Glycol ethers. After this layer has dried, the phosphor layer 12 is applied by the Phosphor is in a suspension, which as a solvent is a mixture of alcohols and benzene hydrocarbons contains polyvinyl acetates as binders. The actual production of the luminescent screen film, which is used as an intensifying screen takes place in a manner known per se, for example in that The phosphor layer 12 is first poured onto a mirror-smooth substrate, after which it is dried with the reflective layer 11 is covered and then covered with the carrier film 10.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims (1)

Patentanspruch:Claim: Leuchtstoff zur Anregung mit durchdringenden, insbesondere Röntgenstrahlen, der als wesentlichen Bestandteil mit Europium aktiviertes Strontium-Bariumsulfat mit einem Gehalt von 50 bis 75% Strontiumsulfat enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoff als Aktivator Europium und Ytterbium oder Yttrium in wenigstens angenähert äquivalenten Mengen von je 10~⁴ bis 10~² g Atom pro Mol Erdalkali enthältPhosphor for excitation with penetrating, in particular X-rays, which contains strontium barium sulfate activated with europium as an essential component with a content of 50 to 75% strontium sulfate, characterized in that the phosphor as activator europium and ytterbium or yttrium in at least approximately equivalent amounts of each Contains 10 ~ ⁴ to 10 ~ ² g atoms per mole of alkaline earth