DE2242466C3 - Schaltvorrichtung zur Bestimmung der Wanddicke von MeBobjekten wie Platten o.dgl. nach dem Ultraschallverfahren - Google Patents
Schaltvorrichtung zur Bestimmung der Wanddicke von MeBobjekten wie Platten o.dgl. nach dem UltraschallverfahrenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung zur Bestimmung der Wanddicke von Meßobjekten wie
Platten od. dgl. aus der am Meßobjekt erregten und ihm über Ultraschall-Empfänger-Sender rückgekoppelten
Resonanzschwingung, wobei die abklingende Resonanzschwingung des Meßobjektes zeitlich verzögert
und dem Schallsender wieder zugeführt wird, mit einer Zählvorrichtung für Schwingungen.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Wanddickenmessung mit Ultraschall bekannt, bei der die abklingende w>
Resonanzschwingung des Meßobjektes, über eine Wasservorlaufstrecke verzögert, von einem Schalempfänger
empfangen wird. Diese Schwingung wird nach der, durch die Wasservorlaufstrecke gegebenen Verzög^rungszeit.
die länger als die Ablkingzeit der Prüflingsresonanz ist, dem Schallsender wieder zugeführt.
Ein impulsgetasteter Schallsender und ein Schallempfänger sind über eine Verzögerungsstrecke
aus Wasser mit dem Meßobjekt zu einem verzögert zurückgekoppelten Kreis züsämmengeschältet Der
Rhythmus der Tastung des Rückkoppelkreises zum erneuten Senden und zur Auswertung der Messung wird
dabei von einer Echoimpulseinrichtüng gewonnen. Diese besteht notwendigerweise aus einem Hilfsschwinger
zum Senden und Empfangen eines Ultraschallimpulses, der allerdings in seiner Frequenz von der zu
erwartenden Resonanzschwingung wesentlich abweicht, damit für die eigentliche Messung keine Störung
erwartet werden muß. Der Abstand dieses Hilfsschwingers
mißt den Abstand des Sende- und Empfangsprüfkopfes vom Meßobjekt oder auch eine etwas größere
Entfernung, so daß eine Vergrößerung der Verzögerungszeit in die Messung eingehet) kann. Der Hilfsschwinger,
der beispielsweise mit einem Frequenzimpuls von ca. 25 MHz beaufschlagt wird, dient außerdem
bei der bekannten Vorrichtung zur Justierung des gesamten Prüfkopfsystems gegenüber dem Meßobjekt
(DE-OS 20 25 210).
Die bekannte Vorrichtung hat folgende Eigenschaften:
Es ist schwierig, einen Sendeprüfkopf, einen Empfangsprüfkopf
und den Hilfsschwinger so miteinander und gegenüber dem Meßobjekt anzuordnen, daß die
Stelle auf der Oberfläche des Meßobjektes, auf die — mit Hilfe des Hilfsschwingers — justiert wird, identisch
ist mit der Stelle der Oberfläche, an der die Dickemessung durchgeführt wird.
Damit die Vorrichtung optimal ausgerichtet werden kann, diente bisher der Hilfsprüfkopf auch als
Justierhilfe. Es ist jedoch schwierig, drei Prüfköpfe gegeneinander und gegenüber dem Meßobjekt zu
justieren, da drei voneinander abhängige [ustiervorgänge notwendig sind.
Auch bei optims'cr Justierung des Hilfsprüfkopfes
kann nicht unterschieden werden, ob bei Rohren auf einer Mittellinie gemessen wird oder senkrecht zur
Rohrachse. Bei einer Messung senkrecht zur Rohrachse können bei Rohren ungünstiger geometrischer Form
(man hat z. B. als ungünstig das Verhältnis Wanddicke zum Rohrdurchmesser mit größer als 0,15 herausgefunden)
andere Eigenresonanzen angeregt werden, statt derjenigen, die zur Dickenmessung verwertbar sind.
Solche anderen Resonanzen, wie z. B. zickzackförmige Transversalwellen im gesamten Rohrumfang, liefern
Falschmessungen. Durch eine Justierung des Meßsystems auf die Mantellinie eines Rohres werden solche
Fehlresonanzen gegenüber Wanddickenresonanzen des Prüflings, unterdrückt.
Dann ist zu berücksichtigen, daß der Hilfsschwinger eine Laufzeit, z. B. t2 zum Meßobjekt und zurück mißt.
Diese ist größer als die Laufzeit, z. B. i, der Ultraschallwellen-'akete vom Sendeprüfkopf zum Meßobjekt
und zurücK zum Empfangsprüfkopf. Die Zeitdifferenz i2-fi ist durch die geometrische Anordnung der
Prüfköpfe gegeben und für ein- und dieselbe Meßvorrichtung konstant. Diese konstante Zeitdifferenz bestimmt
den Zeitpunkt, nach welchem die ausschwingenden Prüflingsresonanzen der Auswertung und dem
Sender wieder zugeführt werden. Dadurch wird bei einem dünnen Meßobjekt (d. h. bei hoher Resonanzfrenquenz)
die Auswertung bei einer späteren freien Schwingung des Prüflings erfolgen, als bei einem
dickeren Meßobjekt. Das bedeutet, daß bei einem dünnen Meßobjekt bereits während der Zeitdifferenz
ti-t\ wegen der höheren Resonanzfrequenz mehrere
Schwingungen mehr erfolgt sind, verglichen mit einem dicken Prüfling mit niedrigerer Resonanzfrequenz.
Eine weitere Eigenart der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß ein Hilfsschwinger benutzt werden
muß, der mit einer Frequenz beaufschlagt Wird, die
wesentlich von der Meßfrequenz abzuweichen hat. Daher muß für diesen Hilfsschwinger ein eigener
Sender^Empfcngskreis zur Verfügung gestellt Werden. Dadurch tritt eine zusätzliche Verteuerung der Vorrichtung
ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einfacher
als bisher bzw. ohne Hilfsschwinger und unabhängiger
von den Abmessungen des Prüflings seine Dicke zu bestimmen. Man benutzt die Erkenntnis, eine vom
Meßobjekt unabhängige Zeitdifferenz zu verwenden, die den Meßzeitpunkt so festlegt, daß jeweils die erste
rein sinusförmige Schwingung des Ausschwingvorgangs als erste Schwingung der Auswertung und dem Sender
zugeführt wird. Es kann sich bereits nach der sechsten Schwingung des freien Ausschwingvorganges des
Meßobjektes eine rein sinusförmige Schwingung einstellen. Später auftretende Schwingungen können
eventuell eine für die Auswertung zu kleine Amplitude haben. Es ist ja bekannt, daß der Ausschwingvorgang
abhängig von den Dämpfungseigenschaften des Meßobjektes und des ihm ungebcnden Mediums bereits nach
sehr kurzer Zeit abgeklungen sein kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß während der Dauer des Aussendens des Signals zur Anregung der
Resonanzschwingung die mit konstanter Frequenz (Taktfrequenz) arbeitende Zählvorrichtung Schwingungen
während eines Zeitbereiches vorwärts zzhlt, so daß
die Zeitdauer des Sendeimpulses (Sendetores) feststellbar und speicherbar ist, daß nach Eintreffen des vom
Meßobjekt reflektierten Signals der Zählvorgang des Zählers umkehrbar ist und beim Erreichen des
Zählwertes Null bzw. des Ausgangswertes der Zählvorrichtung ein Synchronisationssignal, z. B. ein Nullsignal,
an einen nachgeschalteten Torzähler gelangt, der nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit oder vorzugsweise
nach Abzählung einer vorbestimmten Empfangsschwingungszahl
gestartet wird und aus dem Empfangssignal ein neues Anregungssignal, bestehend aus einer
vorbestimmten Anzahl von Schwingungen für einen folgenden Meßzyklus, bildet
Die neue Anordnung gestattet mit Hilfe lediglich eines Undefinierten Rauschens eine Justierung mit zwei
Meßköpfen, wobei einer als Sender und der andere als Empfänger arbeiten.
Eine Au'-führungsform der Erfindung ist in der
einzigen Zeichnung dargestellt, die ein Blockschaltbild mit einem Sende- bzw. Empfangsprüfkopf zeigt. Die
steile Vorderflanke des ausgestrahlten Sendesignals 101.
z. B. eines rechteckförmigen Rauschimpulses, bleibt während des gesamten Meßvorgangs erhalten. Diese
steile Vorderflankc des Impulses wir 1 nach Reflexion an der Oberfläche des Prüflings 4 praktisch in ihrer
Anstiegszeit iiicht verändert. Somit kann sie als unabhängige Größe zur Triggerung und damit zur
Synchronisation der Vorrichtung herangezogen werden.
Gemäß der Zeichnung wird der Regelkreis durch to einen Schalter 1 aufgetrennt und dem Sendeprüfkopf 2
ein Rauschsignal vom Rauschgenerator 3 zugeführt. Das an der Oberfläche des Prüflings 4 reflektierte Signal
wird über den Err.pfangsprüfkopf 5 und Verstärker 8a einem Anzeigeninstrument 6 zugeführt, dessen maximaler
Ausschlag eine optimale Justierung bedeutet. Jetzt wird der Schalter 1 in die aus der Figur ersichtlichen
Stellung umgelegt.
Das Empfangssignal 7 enthält das an der zu prüfenden Materialoberfläche 4 refelektierte Sendesignal tO2 und
dann die abklingenden Schwingungen 103 aus der Eigenresonanz des Prüflings. Ober einen geregelten
Verstärker Sb gelangt das Empfangssignal zur Triggerschaltung 9, wo ein Komparator den Triggerimpuls 10
bzw. 105 auslöst
Die Vorderflanke des Triggerimpulses markiert den Beginn des reflektierten Sendesignalpaktes 102, 103.
Der Anfang des Ausschwingvorganges wird durch einen Zähler, z. B. einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler 11
ermittelt, den der Impuls 101 startet Dieser arbeitet mit konstanter Frequenz, die ihm von einem an sich
bekannten Frequenzgenerator zugeführt wird. Der Zähler Ii zählt ab seiner Grund- bzw. Nullstellung aus
dem vorangegangenen Zyklus k Schwingungen des Sendetores aus und speiche« diese. D. h. der Zählvorgang
(1 ... k) wurde mit der Vo«xierflanke des
Sendeimpulses 101 gestartet und wird beendet mit der rückwärtigen Flanke, welche die eines Rechteckimpulses
sein kann. Der durch die an der Oberfläche des Prüflit.6s 4 reflektierten Vorderflanke des Sendesignalpaketes
102, 103 ausgelöste Triggerimpuls 105 löst seinerseits den Rückwärtszählvorgang im Zähler 11 aus.
Dieser Vorgang läuft bis in die Grund- bzw. Nullstellung des Zählers 11 und wird dort beendet Dann wird ein
impulsförmiges Synchronisationssignal 12 (d. h. ein Nullimpuls 106) an den Zähler 13 abgegeben.
Die Vorderflanke des Synchronisationsimpulses 12 kennzeichnet das Ende der Anregung der Resonanzschwingung
durch das Sendesignalpaket bzw. den Beginn des Ausschwingvorganges (1 ... I), beendet den
Triggerimpuls und startet den Zähler 13. Dieser gibt nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit tyU, bzw. nach
einer vorbestimmten Empfangsschwingungszahl / das Meß- und Sendetor 14a bzw. 146 frei. Das Meßtor öffnet
die Auswerteinheit 15 und gibt an diese einen Meßimpuls 108 ab, während über das Sendetor dem
Vorwärts-Rückwärts-Zähler 11 ein Torimpuls 104 zugeführt wird. Der Sendeimpuls bzw. das neue
Anregungssignal, bestehend aus einer vorbestimmten Anzahl k von Schwingungen für den folgenden
Meßzyklus, werden über den Sendeverstärker 16 dem Sendeprüfkopf 2 zugeführt, nunmehr wird in an sich
bekannter Weise weitergearbeitet, gemäß DE-OS 20 25 210 und die Meßtorimpulse in der Einheit 15
ausgewertet, indem diese Impulse 108 mit einer eigenen Zählfrequenz ausgezählt und als Meßwert, ζ. Β. ή'·ζ
Materialdicke des Prüflings zur Anzeige gebracht •veröer:. Hierbei wird die Schallgeschwindigkeit des zu
untersuchenden Prüflings als bekannt Vorausgesetz'.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltvorrichtung zur Bestimmung der Wanddicke von Meßobjekten wie Platten od, dgl. aus der
am Meßobjekt erregten und ihm über Ultraschall-Empfänger-Sender rückgekoppelten Resonanzschwingung,
wobei die abklingende Resonanzschwingung des Meßobjektes zeitlich verzögert und dem Schallsender wieder zuführbar ist, mit einer
Zählvorrichtung für Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß während der Dauer des
Aussendens des Signals zur Anregung der Resonanzschwingung die mit konstanter Frequenz
(Taktfrequenz) arbeitende Zählvorrichtung (11) Schwingungen während eines Zeitbereiches (trt\)
vorwärts zählt, so daß die Zeitdauer des Sendeimpulses (Sendetores) feststellbar und speicherbar ist,
daß nach Eintreffen des vom Meßobjekt reflektierten Signa?" der Zählvorgang des Zählers (11)
umkehrbar ist und beim Erreichen des Zählwertes Null bzw. des Ausgangswertes der Zählvorrichtung
(11) ein Synchronisationssignal, z.B. ein Nullsignal
(12) an einen nachgeschalteten Torzähler (13) gelangt, der nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit
(ty U) oder vorzugsweise nach Abzählung einer
vorbestimmten Empfangsschwingungszah! (I) gestartet
wird und aus dem Empfangssignal ein neues Anregungssignal, bestehend aus einer vorbestimmten
Anzahl (k) von Schwingungen für einen folgenden Meßzyklus bildet
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steujrkreis jine Triggerschaltung
(9) vorgesehen ist, derei. Fingang an den Regelverstärker
(8), deren Ausgang jed( ;h an einen Eingang des. Vorwärts-Rückwärtszählers (11) angekoppelt
ist.
Priority Applications (4)
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DE19722242466 DE2242466C3 (de) | 1972-08-29 | 1972-08-29 | Schaltvorrichtung zur Bestimmung der Wanddicke von MeBobjekten wie Platten o.dgl. nach dem Ultraschallverfahren |
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JP9710173A JPS4965855A (de) | 1972-08-29 | 1973-08-29 | |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722242466 DE2242466C3 (de) | 1972-08-29 | 1972-08-29 | Schaltvorrichtung zur Bestimmung der Wanddicke von MeBobjekten wie Platten o.dgl. nach dem Ultraschallverfahren |
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---|---|
DE2242466A1 DE2242466A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2242466B2 DE2242466B2 (de) | 1980-05-14 |
DE2242466C3 true DE2242466C3 (de) | 1981-01-08 |
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ID=5854895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722242466 Expired DE2242466C3 (de) | 1972-08-29 | 1972-08-29 | Schaltvorrichtung zur Bestimmung der Wanddicke von MeBobjekten wie Platten o.dgl. nach dem Ultraschallverfahren |
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---|---|
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GB8334394D0 (en) * | 1983-12-23 | 1984-02-01 | Czajowski S B | Electrical circuits |
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- 1972-08-29 DE DE19722242466 patent/DE2242466C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-08-24 GB GB4028173A patent/GB1445151A/en not_active Expired
- 1973-08-29 JP JP9710173A patent/JPS4965855A/ja active Pending
- 1973-08-29 FR FR7331233A patent/FR2198153B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2198153A1 (de) | 1974-03-29 |
DE2242466A1 (de) | 1974-03-07 |
GB1445151A (en) | 1976-08-04 |
DE2242466B2 (de) | 1980-05-14 |
JPS4965855A (de) | 1974-06-26 |
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