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"Vorrichtung zum Verankern von Stäben udglO t Die Erfindung betrifft
eine Fortentwicklung der Vorrichtung zum Verankern von Stäben, z. B. von Geländerstäben
in Bauteilen aus Beton wie sie Gegenstand des-Patentes ( .? 21 47 552.5-25) sind.
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Bei der praktischen Erprobung der Vorrichtung haben sich die nachfolgenden
Merkmale als besonders vorteilhaft erwiesen. Insbesondere kam es darauf an, die
Aufgabe zu lösen, die horizontale Lage der Hülse mit absoluter Genauigkeit zu sichern,
selbst wenn die Schalbretter für die Betonkonstruktionen verschieden stark geneigt
sind. Dies ist z. B. bei freitragenden Balkonen der Fall, bei welchen der Beton
zum Gebiude hin eine grössere Stärke aufweist. Diese Verstärkung befindet sich naturgemäss
an der unteren Seite des freitragenden Balkons.
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Eine besondere Aufgabe liegt bei Trep:oenbanten vor, weil hier die
Steigung der Treppe sehr verschiedene Grade aufweist.
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Die Vorrichtung muss so verwendbar sein, dass bei jeder Steigung des
unteren Schalbrettes die senkrechte Stellung der Geländerstäbe gesichert ist. Ferner
kann es sich als notwendig erweisen, die aus Eisen hergestellte Vorrichtung so weitgehend
wie möglich vor störenden Rosteinflüssen @u schützen und die statischen bTerte der
Betonkonstruktion, insbesondere an balkonen
zu verbessern.
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Ein weiterer Vorteil n ch der Erfindung besteht darin, die Gelanderstützen
so auszubilden, dass sie auch bereits während der Bauzeit als Schutzgeländer für
die Bauarbeiter dienen können.
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Solche Geländerstützen sollen nach Gebrauch wieder entfernt werden
können und an anderen Baustellen verwendbar sein.
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Nach der Erfindung wird zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagen, dass
wenigstens ein Abstandhalter höhenverstellbar ausgebildet ist. Hierzu eignet sich
besonders der rückwärtige Abstandhalter, der nach der Erfindung als Winkelstück
ausgebildet ist, welches mit einem Schenkel die Öffnung der Hülse verschliesst,
während der andere Schenkel den als Gewinde stab ausgebildeten Abstandhalter aufnimmt.
Der Gewindestab kann mit einer Sicherungsmutter versehen werden. Hierdurch wird
erreicht, dass die Hülse ganz unabhängig von dem Neigungswinkel des unteren Sch<Llbrettes
in horizontaler Lage gesichert werden kann. Dies ist erforderlich um den Gelnderstäben
die senkrechte Stellung zu gewhrleisten.
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Zur Vermeidung von Rostsch:-jden ist vor0-esehen, dass auch das vordere
tinkelstück, das der Nagelung der Schalbretter dient, ebenfalls völlig in die Betonmasse
eingebettet ist.
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Die vordere Oeffnung der Hülse kann mit einem leicht entfernbaren
Pfropfen engen eindringende Zementmasse gesichert werden.
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Nach der Erfindung ist ferner vorge@ehen, dass ein Ankerei@en an die
Hülse angeschweisst ist. Hierdurch wird die lIÜlc;C selbst
zur statischen
Festigkeit des Betonkörpers, insbesondere bei einer Betonbrüstung ausgenutzt. Dieses
Ankereisen kann auch beim Einbetten mit den in der Betonplatte vorgesehenen Eisenarinierungen
verbunden werden.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist es besonders vorteilhaft,
den Geländerstab mit einem massiven Einsteckstück zu versehen, das in die Hülse
soweit eingeführt wird, wie es von Fall zu Fall zweckmässig erscheint.
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Während Geländerstäbe vorzugsweise als Vierkantrohr ausgebildet sind,
kann das Einsteckstück auch als Rundeisen ausgebildet sein.
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Die Verwendung eines Rundeisens dient dazu, selbst wenn es-in eine
Hülse aus Vierkantrohr eingefahrt wird, dem Geländerstab stets eine senkrechte liage
zu sichern. Diese Ausführungsform ist besonders für Treppengeländer vorgesehen,
um von der Treppensteigung völlig unabhängig zu sein.
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Noch der Erfindung wird der Geländerstab mit einer nach unten weisenden
Verlängerung vorgesehen um Regenwasser odgl. leicht abtropfen zu lassen.
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Bei Tretengelndern ist in der Regel mit einer stärkeren Beton schicht
in der Stufe zu reclmen, entsprechend sind hierfür längere Abstandhalter und Druckmuttern
vorgesehen. Es ist deshalb besonders vorteilhaft, die Druckmutter mit zwei voneinander
unabhingigen Schutzhülsen zu versehen, die eine dient dazu das Gewinde
vom
Beton freizuhalten und besteht aus einem Schlauchstück auf welches eine Kunststoffkappe
zum äusseren Schutz aufgebracht wird.
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Nach der Erfindung besteht die Druckmutter, insbesondere für die Fixierung
runder Einsteckstücke aus Stahl und ist mit einer Körnerspitze versehen.
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Ausführuwgsbeispiele nach der Erfindung sind in Figur 1 - 9 dargestellt.
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Figur 1 zeigt im Schnitt die Einbettung der Hülse 1 in Beton 17 hinter
der Verschalung 3,6.
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Figur 2 zeigt im Schnitt die Hülse 1 mit eingeführtem Geländerstab
15, 18.
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Figur 3 zeigt in Ansicht von vorn die Hülse 1 mit den seitwärts gerichteten
Abstandshaltern 13 und den Ankern 7.
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Figur 4 - 6 zeigen im Schnitt eine andere Ausfuhrungsform, insbesondere
für die Anbringung an schrägen unteren Schalbrettern 6.
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Figur 7 - 8 zeigen Geländerstäbe 15 mit tEierkanteinsteckstücken 18.
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Figur 9 zeigt einen Geländerstab 15 mit rundem Vierkanteinsteckstück
18, in diesem Fall-wird die Druckschraube aus Stahl lo mit einer Körnerspitze versehen,
die sich in das Rundeisen eindrückt.
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In Figur 1 ist dargestellt, wie die Hülse 1 mit den Schalbrettern
3-,6 durch Nägel verbunden ist, die durch die Befestigungswinkel 2,5 mit der Hülse
1 durch Schweissen verbunden sind. Der Befestigungswinkel 2 ist so weit zurückgesetzt,
dass er sich später -ganz in der Betonmasse befindet. Hierdurch werden äussere Rosteinwirkungen
verhindert und die Statik verbessert. Der hintere Befestigungswinkel 5 verschliesst
den hinteren Teil der Hülse 1 gegen Eindringen von Beton. Das. vordere Ende ist
mit einem herausnehmbaren Stopfen 4 verschlossen.
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Der Befestigunp;swinkel 5 ist von der Stellschraube 9 durchdrun gen.
Diese dient der genauen waugerechten Ausrichtung der H-ülse 1. Die Stellschraube
9 kann durch eine Gegenmutter in der gefundenen Lage fixiert werden.
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Der Abstandhalter 12 ist auf der Oberseite der Hülse 1 anmeschweisst
und spreizt sich wie in figur 3 dargestellt, nach beiden Seiten auseinander, um
bei den BetonierunÓsarbeiten einen festen Stand zu haben und der Armierung zu dienen.
Die Fussenden sind mit Rostschutzkappen 14 versehen.
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Ausserdem ist ein Ankereisen 7 angeschweisst, das der statischen Verfestigung
dient und mit der Armierung verbunden werden kann.
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In diesem Sinne wirkt er mit dem gestützten Abstandhalter 13 zusammen.
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Es hat sich herausgestellt, dass eine derartige Verankerung besonders
bei Ballonen zur Erhöhung der Sicherheit notwendig ist, da die Geländerstäbe 15
unter Umständen erheblichen Belastungen ausgesetzt sein kön-ren. Der rohrförmig
dargestellte Gelanderstab 15 ist aus dem gleichen Grunde mit einem vorzugsweise
aus vollem Stahlmaterial hergestellten Einsteckstück 18 durch Schweissen verbunden.
Der Geländerstab 15 ist über die iJerbindungsstel]e mit dem Einsteckstück 18 hinaus
verlängert und am unteren Sunde verschlossen. Diese JerlntErung 16 dient dazu, Regenwasser
abtropfen zu lassen.
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Das Einsteckstück 18 wird durch eine Druckschraube lo in der verlangten
Stellung festgehalten. Diese Druckschraube lo ist gegen die Einwirkung des Betons
mit einer Flastikkappe 14 gesichert.
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Das Einsteckstück 18 kann in der gewünschten Tiefe in die Hülse 1
eingeführt und dort mit Ililfe der Druckschraube lo fixiert werden, z. B. um eine
Rinne 19 zwischen der äusseren Betonwand 17 und dem Geländerstab 15 anzubringen.
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Wil1rend Figur 1 die Vorrichtung nach der 3rfindung im eingeschalten
Zustand darstellt, ist in Figur 2 der endgültige Zustand gezeigt.
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In Figur 3 ist in Ansicht von vorne die Hülse 1 mit den bereits beschriebenen
Abstandhaltern 13 und dem Verankerungseisen 7 dargestellt. Die Druckschraube lo
dringt über eine angeschweisste Mutter 11 in das Innere der Hülse 1 ein.
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Figur 4 zeigt eine andere Ausführungsform. Diese setzt eine stärkere
Betoneinbettung, wie sie insbesondere bei Treppen benötigt wird, voraus. Die Funktion
der einzelnen Teile entspricht den für Figur 1 - 3 bereits beschriebenen Ausführungs
formen.
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Figur 5 zeigt, wie diese Ausführungsform nach Figur 4 in einem Betonbauteil
mit zum Gebäude zunehmender Wandstärke eingebracht
ist. Während
der Abstandhalter 1) gegeben ist, wird die horizontale Lage der hülse 1 durch die
verlängerte Stell- und Fixierschraube 9 bestimrnt, Die Druckschraube lo ist in diesem
Fall mit zwei ihre Drehbewegung sichernden Hülsen bzw. Kappen 14 umgeben. Die Hülse
schützt den Schraubengang.
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Figur 6 zeigt im Schnitt die Anbringung der Vorrichtung bei einer
Treppe. In diesem Fall weist die Schalung 6 eine besonders starke Steigung auf.
Infolge dessen verändert sich auch die Stellung der mit quadratischem Querschnitt
versehenen Hülse 1.
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In den Figuren 7 und 8 ist in Seiten- und Vorderansicht einx Geländerstab
15 dargestellt. Er wurde im einzelnen bereits beschrieben. Am oberen Ende befinden
sich auf allen vier Seiten Bohrungen, die es gestatten, ein Winkeleisen 19 anzubringen,
das dazu bestimmt ist, entweder einen nicht dargestellten Handlauf in der Laufrichtung
des Geländers aufzunehmen oder aber bei Versetzung um 900 eine breite Brüstung anzubringen.
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In Figur 9 ist ein entsprechender Geländerstab 15 dargestellt.
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Bei diesem ist jedoch das massive Einsteckstück 18 von kreisförmigem
Querschnitt. Hierdurch wird es ermöglicht, selbst bei einer in Figur 6 dargestellten
Lage den Geländerpfosten 15 senkrecht zu stellen. In diesem Fall ist es besonders
wirksam wenn die Druckschraube lo aus Stahl mit einer Körnerspitze besteht.