DE2239494B2 - Anordnung für den Rundfunkempfang in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Anordnung für den Rundfunkempfang in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für den Rundfunkempfang in Kraftfahrzeugen mit einem
zwischen eine Antenne und den Rundfunkempfänger geschalteten Antennenverstärker, der von einer Gleichspannungsquelle mit Betriebsgleichstrom versorgt ist.
Bei Rundfunkempfangsanlagen in Kraftfahrzeugen kann es zweckmäßig sein, zwischen die Antenne und
den Eingang des Rundfunkempfängers einen Hochfrequenzverstärker zu legen, der eine möglichst große
Bandbreite haben soll und möglichst alle zu empfangenden Bereiche verstärkt. Ein solcher Antennenverstärker
hat die Aufgabe, in ungünstigen Empfangsgebieten den Empfangspegel anzuheben und dem Eingang des
Rundfunkempfängers eine ausreichend große Hochfrequenzspannung zur Verfügung zu stellen.
Ein derartiger Antennenverstärker kann aber in günstigen Empfangsgebieten zu Störungen Veranlassung geben, weil die mit großen Feldstärken einfallenden Sender Übersteuerungen und Kreuzmodulationen
hervorrufen können. In solchen Fällen ist der Antennenverstärker nicht nur überflüssig, sondern sogar unerwünscht. Die Antenne sollte dann unmittelbar mit dem
Eingang des Rundfunkempfängers verbunden sein.
Da ein Umstecken des Antennenkabels vom Eingang des Antennenverstärkers auf den Eingang des
Rundfunkempfängen, viel zu umständlich wäre und daher praktisch nicht in Frage kommt, müßte eine
Möglichkeit geschaffen werden, den Antennenverstärker durch eine einfache Maßnahme unwirksam zu
s machen.
Ein Abschalten der den Antennenverstärker mit Betriebsstrom versorgenden Gleichspannungsquelle,
die im allgemeinen die Batterie des Kraftfahrzeugs ist, führt nicht zum Erfolg, weil dann der nicht mehr
ίο verstärkende Antennenverstärker eine starke Dämpfung des Hochfrequenzsignals bewirkt und jeden
Empfang verhindert.
Es ist aber praktisch auch nicht ohne weiteres möglich, Eingang und Ausgang des Antennenverstär
kers durch einen von Hand zu betätigenden Schalter
ki rzzuschließen und damit den Antennenverstärker zu überbrücken, weil der Antennenverstärker im allgemeinen an einer unzugänglichen Stelle eingebaut ist, der
Schalter dagegen leicht erreichbar sein muß. Dadurch
würden sich längere, mit dem Eingang beziehungsweise
dem Ausgang des Antennenverstärkers verbundene, Hochfrequenz führende Leitungen ergeben, die besonders bei geöffnetem Schalter zu hochfrequenzmäßigen
Störungen Anlaß geben können.
Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten und besteht darin, daß in einer von der Gleichspannungsquelle zum Antennenverstärker führenden Leitung ein
Schalter vorgesehen ist, daß nahe dem Verstärker ein Schutzrohrkontakt angeordnet ist und daß die Erreger
spule des Schutzrohrkontaktes, dessen mit dem
Hochfrequenz-Signal-Eingang und mit dem Hochfrequenz-Signal-Ausgang des Antennenverstärkers verbundene Kontakte bei stromloser Erregerspule geschlossen sind, derart zwischen dem Schalter und dem
J5 Antennenverstärker in dessen Gleichstromversorgungskreis liegt, daß die Erregerspule bei geschlossenem Schalter von Gleichstrom durchflossen wird und
die Kontakte des Schutzrohrkontaktes öffnet.
Auch bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird
also der Antennenverstärker dac*<irch unwirksam
gemacht, daß Fingang und Ausgang miteinander verbunden werden und der Antennenverstärker überbrückt wird, jedoch kann der diese Überbrückung
herbeiführende Schutzrohrkontakt in unmittelbarer
Nähe des Antennenverstärkers, zweckmäßigerweise
sogar in dessen Absch'rrngehäuse untergebracht werden, so daß hochfrequenzimäßige Schwierigkeiten nicht
auftreten. Der die Überbrückung veranlassende Schalter kann dagegen an einer beliebigen Stelle angebracht
so werden, weil die zu üem Schalter führenden Leitungen
keine Hochfrequenz, sondern nur Gleichstrom führen.
Im Ruhezustand, also wenn der Schalter geöffnet ist
und der Antennenverstärker keine Betriebsgleichspannung erhält, ist auch die Erregerspule des Schutzrohr-
r>5 kontaktes stromlos, und die Kontakte des Schutzrohrkontaktes berühren sich, so daß der Eingang unmittelbar über den Schutzrohrkontakt mit dem Ausgang des
Antennenverstärkers verbunden ist.
Im geschlossenen Zustand des Schalters erhält der
Antennenverstärker Betriebsstrom aus der Gleichspannungsquelle, und die Erregerspule des Schutzrohrkontaktes wird von Strom durchflossen. Die stromdurchflossene Erregerspule veranlaßt ein öffnen der Kontakte des Schutzrohrkontaktes, so daß die Überbrückung
des Antennenverstärkers unterbrochen ist und der Antennenverstärker voll viirksam sein kann.
Wie die Erregerspule des Schutzrohrkontaktes in den Gleichstromkreis eingefügt ist, spie't nur eine unter-
geordnete Rolle. Voraussetzung ist lediglich, daß die Erregerspule von Gleichstrom durchflossen wird, wenn
der Antennenverstärker mit der Gleichspannungsquelle verbunden ist, und stromlos wird, wenn die Verbindung
des Antennenverstärkers mit der Gleichspannungsquel-Ie
unterbrochen ist.
So ist es beispielsweise möglich, die Erregerspule des Schutzrohrkontaktes gleichstrommäßig mit der Gleichspannungsquelle
und dem Antennenverstärker in Reihe zu schalten, so da!* also die Erregerspule von demselben
Gleichstrom durchflossen wird wie der Antennenverstärker. Diese Anordnung hat noch den Vorteil, daß die
Erregercpule gleichzeitig als Entstörungsdrossel wirkt und verhindert, daß Störungen über die Gleichstromleitung
in den Antennenverstärker eindringen.
Wenn man aber die Stromstärke für die Erregerspule des Schutzrohrkontaktes von dem durch den Antennenverstärker
fließenden Strom unabhängig machen will, kann es auch zweckmäßig sein, die Erregerspule parallel
zu der unmittelbar am Antennenverstärker liegenden Gleichspannung zu schalten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung schematisch dargestellt
in F i g. 1 bedeutet 1 einen Hochfrequenzverstärker mit großer Bandbreite, der in einem gestrichelt
angedeuteten Gehäuse 2 untergebracht ist An dem Eingang 3 des Verstärkers t ist eine Kraftfahrzeugantenne
5 angeschlossen, während sein Ausgang 4 mit einem nicht dargestellten Rundfunkempfänger 6 ver- so
bunden ist
In dem Gehäuse 2 des Verstärkers 1 ist zusätzlich ein
Schutzrohrkontakt 9 mit seiner Erregerspule 10 untergebracht. Im Ruhezustand, also bei stromloser
Erregerspule 10, sind die Kontakte des Schutzrohrkon- ss
taktes 9 geschlossen. Der eine Kontakt des Schutzrohrkontaktes
9 ist mit dem Eingang 3, der andere Kontakt mit dem Ausgang 4 des Antennenverstärkers 1
verbunden. Im Ruhezustand schließt also der Schutzrohrkontakt Eingang 3 und Ausgang 4 kurz und -in
überbrückt da-iit hochfrequenzmäßig den Antennenverstärker
1.
Der Betriebsgleichstrom des Antennenverstärkers 1 wird von einer Gleichspannungsquelle 8 geliefert, die im
allgemeinen die Batterie des Kraftfahrzeuges ist. Der eine Pol der Gleichspannurtgsqueüe 8 liegt an einem
Schalter 7, während ihr anderer Kontakt mit Masse verbunden ist
Die Erregerspule 10 liegt somit in der von der Gleichspannungsquelle 8 zum Antennenverstärker 1
führenden Versorgungsleitung und ist gleichstrommä-Big mit der Gleichspannungsquelle 8 und dem
Antennenverstärker 1 in Reihe geschaltet Bei geöffnetem Schalter 7 erhält der Antennenverstärker 1 keine
Betriebsspannung, und die Erregerspule 10 ist stromlos. Der Antennenverstärker 1 wird durch Schließen des
Schalters 7 in Betrieb gesetzt Der von der Gleichspannungsquelle 8 gelieferte Betriebsgleichstrom des Antennenverstärkers
1 durchfließt die Erre?erspule 10 und öffnet die Kontakte des SchutzrohrkontakteE 9, so daß
der Antennenverstärker 1 wirksam wird. Die Erregerspule 10 wirkt gleichzeitig als Entstönsngsdrossel und
hält etwa über die Gleichstromleitwi^ eindringende
Störungen von dem Antennenverstärker 1 lern.
Das in Fig.2 dargestellte Ausführungsbeispiel der
Erfindung unterscheidet sich von dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel der F i g. 1 lediglich durch
die Schaltung der Erregerspule 10. Hier liegt die Erregerspule 10 parallel zu der unmittelbar am
Antennenverstärker 1 anliegenden Betriebsgleichspannung, ihre Enden sind also unmittelbar mit dem einen
Pol der Gleichspannungsquelle 8 und mit Masse verbunden, wenn der Schalter 7 geschlossen ist. Der
durch die Erregerspule (0 fließende Strom ist damit unabhängig von dem Betriebsgleichstrom des Antennenverstärkers
1 und kann in bekannter Weise durch Vor- oder Parallelwiderstände auf einen gewünschten
Wert gebracht werden.
Statt eines Schutzrohrkontaktes können auch andere, ähnlich wirkende elektromagnetische Schalter oder
Relais verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung für den Rundfunkempfang in Kraftfahrzeugen mit einem zwischen eine Antenne
und den Rundfunkempfänger geschalteten Antennenverstärker, der von einer Gleichspannungsquelle
mit Betriebsgleichstrom versorgt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer von der
Gleichspannungsquelle (8) zum Antennenverstärker (1) führenden Leitung ein Schalter (7) vorgesehen ist,
daß nahe dem Verstärker (1) ein Schutzrohrkontakt
(9) angeordnet ist und daß die Erregerspule (10) des Schutzrohrkontaktes (9), dessen mit dem Hochfrequenz-Signal-Eingang (3) und mit dem Hochfrequenz-Signal-Ausgang (4) des Antennenverstärkers
verbundene Kontakte bei stromloser Erregerspule
(10) geschlossen sind, derart zwischen dem Schalter (7) und dem Antennenverstärker (1) in dessen
Gleichstrom versorgungskreis liegt, daß die Erregerspule (10) bei geschlossenem Schalter (7) von
Gleichstrom üirchflossen wird und die Kontakte des Schutzrohrkontaktes (S) öffnet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule (10) des Schutzrohrkontaktes (9) mit der Gleichstromversorgung des
Antennenverstärkers (1) in Reihe liegt (Fig. I).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule (10) des Schutzrohrkontaktes (9) parallel zu der Gleichspannung am
Antennenverstärker (1) liegt (F i g. 2).
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzrohrkontakt (9)
und Erregerspule (10) in dem Gehäuse (2) des Antennenverstärkers (1) untergebracht sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erregerspule (10)
des Schutzrohrkontaktes (9) derart ausgebildet ist, daß sie zugleich als Entstörungsmittel für die
Betriebsgleichspannung dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722239494 DE2239494C3 (de) | 1972-08-11 | 1972-08-11 | Anordnung für den Rundfunkempfang in Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722239494 DE2239494C3 (de) | 1972-08-11 | 1972-08-11 | Anordnung für den Rundfunkempfang in Kraftfahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2239494A1 DE2239494A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2239494B2 true DE2239494B2 (de) | 1980-11-27 |
DE2239494C3 DE2239494C3 (de) | 1981-08-27 |
Family
ID=5853293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722239494 Expired DE2239494C3 (de) | 1972-08-11 | 1972-08-11 | Anordnung für den Rundfunkempfang in Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2239494C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5722063A (en) * | 1994-12-16 | 1998-02-24 | Qualcomm Incorporated | Method and apparatus for increasing receiver immunity to interference |
-
1972
- 1972-08-11 DE DE19722239494 patent/DE2239494C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2239494A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2239494C3 (de) | 1981-08-27 |
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