DE2238959A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abwasser mittels flockung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abwasser mittels flockung

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DE2238959A1
DE2238959A1 DE19722238959 DE2238959A DE2238959A1 DE 2238959 A1 DE2238959 A1 DE 2238959A1 DE 19722238959 DE19722238959 DE 19722238959 DE 2238959 A DE2238959 A DE 2238959A DE 2238959 A1 DE2238959 A1 DE 2238959A1
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Ulrich Prof Dr In Haesselbarth
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SCHEVEN HEINRICH 4000 DUESSELDORF
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SCHEVEN HEINRICH 4000 DUESSELDORF
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
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  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser mittels Flockung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von Wasser mittels Flockung. Es ist bekannt, zu solchem Zweck das Wasser einem von senkrechten Wänden begrenzten Behälter an über den Boden des Behälters verteilten Stellen zuzuführen und das gereinigte Wasser am oberen Ende des Behälters ab zuführen; dabei steigt der sich durch die Flockung bildende Schlamm im Behälter mit dem zu reinigenden Wasser bis zu einer bestimmten Höhe auf, die unterhalb derjenigen Höhe liegt, in der das gereinigte Wasser abgeführt wird (französische Patentschrift 1 115 038, US-Patentschrift 3 038 608). Bei den vorbekannten Verfahren wird der Schlamm, der sich bildet, von der Stelle, bis zu der er aufsteigt, abgezogen.
  • Aufgabe der Erfindung ist, dies Verfahren und die zu seiner Durchführung geeignete Vorrichtung dahin zu verbessern, daß der Wirkungsgrad erhöht, also die in der Zeiteinheit durchgesetzte Wassermenge vergrößert wird.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der gesamte Schlamm nicht im Bereich der Höhe, zu der er aufsteigt, abgezogen wird, sondern am Boden des Behälters, nämlich unterhalb derjenigen Stellen, an denen das zu reinigende Wasser zugeführt wird, abgeführt wird.
  • Bei diesem Verfahren steigt also der durch die Flockung gebildete Schlamm zunächst mit dem aufwärtssteigenden Wasser aufwärts und sinkt dann entgegen der Strömungsrichtung des Wassers nach unten ab, wo er dann unterhalb der Stellen abgeführt wird, an denen das zu reinigende Wasser zugeführt wird. Die Einwirkung des Schlamms auf das Wasser wird daher erheblich verlängert und simit vergrößert. Das begründet den erheblich größeren Wirkungsgrad.
  • Die Zufuhr des zu reinigenden Wassers erfolgt vorzugsweise in einer waagerechten Ebene dichtsoberhalb des Bodens des Behälters durch eine Anzahl von Öffnungen, die über diese Ebene verteilt angeordnet sind, während die Vorrichtung zum Abziehen des Schlamms unterhalb der Ebene liegt. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung und gleichmäßigen Aufströmung des Wassers über den ganzen waagerechten Querschnitt des Behälters können die Öffnungen, durch die das zu reinigende Wasser zugeführt wird, sich auf der Unterseite von Rohren befinden und unterhalb jeder dieser Öffnungen eine nach oben offene Schale vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die dRfnungen mit senkrechten Austrittsröhrchen versehen. Die Rohre haben vorzugsweise einen oben spitz zulaufenden Querschnitt, damit sich auf ihnen kein Schlamm absetzen kann. Die Vorrichtung zum Abziehen des Schlamms besteht vorzugsweise aus über den Boden des Behälters schabenden Schabern, die mittels eines endlosen, umlaufenden Fördermittels miteinander verbunden sind.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt einen Längsschn#itt durch einen Behälter gemäß der Erfindung, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den gleichen Behälter.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Behälter 1 hat einen rechteckigen Querschnitt und senkrechte Wände. Am oberen Ende hat er eine um den ganzen Behälter l umlaufende, mit Zacken versehene Umlaufkante 2, über die das gereinigte Wasser in eine Rinne 3 strömt, von der es abgezogen werden kann. Das zu reinigende Wasser wird dem Behälter 1 durch eine Leitung 6 zugeführt, von der mehrere einander parallele Rohre 5 abzweigen. Die Rohre 5 haben einen nach oben spitz zulaufenden Querschnitt, also etwa einen tropfenförmigen Querschnitt. Auf der Unterseite der Rohre sind mehrere Auslaufröhrchen 7 angebracht. In der Mitte unter jedem solchen Auslaufröhrchen 7 ist eine nach oben offene Schale 8 angeordnet. Die Auslaufröhrchen 7 und die Schalen 8 sind gleichmäßig über den Querschnitt des Behälters 1 verteilt. Das durch die Röhrchen 7 in die Schalen 8 strömende Wasser wird daher in einem über den ganzen Querschnitt des Behälters 1 gleichmäßig langsamen Strom nach oben gefördert. Die Fördergeschwindigkeit des Wassers in dem Behälter 1 liegt in der Größenordnung von etwa 4 - 15 m/h.
  • Eine Anzahl von Schabern 10 sind in Abständen voneinander an zwei einander parallelen endlosen Ketten 9 befestigt, die um Rollen 11 umlaufen, von denen mindestens eine angetrieben werden kann. Das untere Trumm der Ketten 9 verläuft parallel zum Boden des. Behälters 1 in einem solchen Abstand, daß die Schaber 10 den Boden berühren. Im Beispiel der Fig. 1 läuft dies Trumm von rechts nach links, so daß die Schaber den auf dem Boden liegenden Schlamm nach links in einen Schlammauslass 4 fördern. Die Schalen 8 liegen oberhalb dieses Trummes. Das obere Trumm der Ketten 9 verläuft oberhalb der Rohre 5.
  • In dem Wasser, das im Behälter 1 langsam nach oben strömt, bilden sich infolge der Zugabe eines Flockungsmittels Flocken, die mit dem Wasser langsam nach oben steigen.
  • Die Aufsteiggeschwindigkeit der Flocken nimmt mit größerer Aufsteighöhe allmählich ab und hört in einer Ebene auf, die in Fig, 1 mit 12 bezeichnet ist. In dem Bereich dicht unterhalb dieser Ebene 12 vergrößern sich diese Flocken, wenn sie dort länger verweilen. Sie sinken dann infolge ihrer Schwere allmählich wieder ab, bewegen sich also entgegen der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers. Dabei vergrößern sie sich weiterhin und sinken bis auf den Boden des Behälters 1. Dort wird der Schlamm dann von den Schabern 10 zum Schlammauslaß 4 transportiert. Zu diesem Zweck können die Ketten 9 entweder kontinuierlich oder periodisch umlaufen.
  • Patentansprüche

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e: Verfahren zum Reinigen von Wasser mittels Flockung, bei dem das Wasser einen von mehreren senkrechten begrenzten Behälter an über dem Boden des Behälters verteilten Stellen zugeführt und das gereinigte Wasser am oberen Ende des Behälters abgeführt wird, wobei der sich bildende Schlamm im Behälter mit dem Wasser bis zu einer bestimmten Höhe aufsteigt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der gesamte Schlamm unterhalb der Stellen abgeführt wird, an denen das zu reinigende Wasser zugeführt wird, nachdem er entgegen der Strömungsrichtung des Abwassers abgesunken-ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in einer waagerechten Ebene dicht oberhalb des Bodens eines von senkrechten Wänden begrenzten Behälters (1) eine Anzahl von Öffnungen (7) für den Austritt des zu reinigenden Wassers über diese Ebene verteilt angeordnet sind, und eine Vorrichtung (9, 10) zum Abziehen von Schlamm unterhalb dieser Ebene vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch -2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Öffnungen (7) sich auf der Unterseite von waagerechten Rohren (5) befinden, und daß unterhalb jeder Öffnung (7) eine nach oben offene Schale (8) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Öffnungen mit senkrechten Austrittsröhrchen versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Querschnitt der Rohre (5) nach oben spitz zuläuft.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorrichtung zum Abziehen des Schlamms aus über den Boden des Behälters (1) schabenden Schabern (10) besteht, die mittels eines endlosen, umlaufenden Förderbandes (9) miteinander verbunden sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2568489A1 (fr) * 1984-07-31 1986-02-07 Alsthom Atlantique Procede de clarification a deux etages pour liquide charge de matieres solides
FR2568564A1 (fr) * 1984-07-31 1986-02-07 Alsthom Atlantique Procede de clarification a lit de boue pour liquide charge de matieres solides

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EP0174232A1 (de) * 1984-07-31 1986-03-12 Alsthom Verfahren zum Klären einer feststoffbeladenen Flüssigkeit mittels eines Schlammbettes
EP0176380A1 (de) * 1984-07-31 1986-04-02 Alsthom Vorrichtung mit einem Schlammbett zum Klären einer feststoffbeladenen Flüssigkeit

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