DE2235732C3 - - Google Patents

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DE2235732C3 DE19722235732 DE2235732A DE2235732C3 DE 2235732 C3 DE2235732 C3 DE 2235732C3 DE 19722235732 DE19722235732 DE 19722235732 DE 2235732 A DE2235732 A DE 2235732A DE 2235732 C3 DE2235732 C3 DE 2235732C3
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Description

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Die Erfindung betrifft einen scheibenförmigen Schallaufzeichnungsträger mit mehreren Schichten, bei dem eine wärmebeständige, maßhaltige Trägerschicht mit einer Schicht aus einem in einem nichtmagnetischen Bindemittel suspendierten, magnetisierbaren Material verbunden ist, in die unter Wärme- und Druckeinwirkung in einer Preßform Fiihrungsrillen für einen Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Magnetkopf formbar sind.
Aus der US-Patentschrift 28 57 476 ist ein derartiger scheibenförmiger magnetischer Schallaufzeichnungsträger bekanntgeworden. Dieser Schallaufzeichnungsträger mit Führungsrillen kann durch Druckeinwirkung in einer Preßform hergestellt werden und besitzt eine relativ dicke Trägerschicht, auf der ein Überzug aufgebracht ist, der das magnetisierbare Material enthält.
Nach der US-PS 35 02 761 besteht der Filmrohling für einen Aufzeichnungsträger aus einer Schicht aus magnetischem Oxidpulver, das in einem geeigneten Bindemittel dispergiert ist, wobei diese Schicht auf einer Schicht aus thermoplastischem Material angeordnet ist. Die Matrize wird auf eine Temperatur vorerwärmt, bei der das thermoplastische Material schmilzt oder genügend erweicht, so daß es unter dem angewendeten Druck zu fließen vermag. Beim Pressen wird die Bindemittelschicht durch die thermoplastische Schicht verformt und bildet die gewünschte Leitspur aus. Die Matrize muß dann gekühlt werden, während der Druck ^0 noch aufrechterhalten wird, damit der Aufzeichnungsträger fest wird. Ein vorzeitiges Entfernen führt zu einer Verformung der Spur oder des Musters.
Die DT-OS 20 16 422 beschreibt eine magnetische Datenspeichervorrichtung, die aus einer metallischen Trägerplatte, einer wärmehärtenden Grundierschicht und einer dünnen magnetischen Aufzeichnungsschicht besteht. Zwar soll die Grundierschicht die Auflagefläche für die magnetische Aufzeichnungsschicht möglichst eben machen, jedoch findet sich kein Hinweis auf eine thermoplastische Grundierschicht Außerdem erfordert die Verwendung einer wärmehärtbaren Zwischenschicht längere Erwärmungszeiten, da derartige Substanzen im allgemeinen zunächst fest sind und daher fließfähig gemacht und in diesem Zustand bis zum Erstarren festgehalten werden müssen. Zusätzlich läßt sich ein mit Führungsrillen geprägter Schallaufzeichnungsträger nicht aus einem Verbundfilm mit einer wärmehärtbaren Zwischenschicht herstellen, da das wärmehärtbare Material nach dem Aushärten weder durch Erwärmen noch sonstwie wieder erweicht werden kann.
Ferner ist eine Platte mit einer magnetischen Aufzeichnungsschicht bekanntgeworden (IBM Technical Disclosure Bulletin Band 13, No. 12, Seite 3863), die hergestellt wird, indem man einen Überzug für eine magnetische Aufzeichnungsschicht auf eine glatte Fläche einer zeitweiligen Auflage aufbringt, auf den Überzug einen Kleber, etwa ein Polyvinylbutyral, aufbringt, den Klebeüberzug in Berührung mit der Platte bringt und das Ganze erwärmt und preßt, so daß der K-leber fest an der Platte haftet, und dann die zeitweilige Auflage entfernt.
Dieser Gegenstand erfordert keine wärmeerweichbare und druckformbare Zwischenschicht, da an eine Prägung nicht gedacht wird. Vielmehr soll ein Gegenstand mit einem sehr glatten und magnetischen Überzug hergestellt werden.
Die DT-OS 19 63 390 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Informationskarte oder Kreditkarte aus einer Anzahl miteinander laminierter Schichten, und zwar wird auf eine dünne thermoplastische Vinylchloridschicht die magnetische Aufzeichnungsschicht aufgetragen, und darauf eine Deck- oder Schutzschicht aufgebracht. Die so aus drei Schichten hergestellte »Folie«, wird dann auf einen Kartenkörper, der ebenfalls aus Vinylchlorid besteht, aufgebracht.
Während die Informationskarte eine Zwischenschicht aus thermoplastischem Material (Vinylchlorid) aufweist, mächt deren Dicke (0,6 bis 0,8 mm) den Verbund für den Einsatz herkömmlichen Schallwiedergabe- und -aufzeichnungsanlagen zu dick. Da die Informationskarte eine magnetische Schicht aufweist, die mit einer Schutzschicht versehen ist, macht dies den Verbund ebenfalls für die Verwendung. in herkömmlichen Schallwiedergabe- und -aufzeichnuingsunterlagen ungeeignet, denn die die magnetische Schicht überlagernde Deckschicht schränkt die Aufzeichnungsfähigkeit erheblich ein. Außerdem kann das thermoplastische Material Vinylchlorid, aus dem die Zwischenschicht der Informationskarte besteht, nicht unter Druck und Wärme schnell geformt werden, da die Erweichungstemperaturen zu hoch liegen.
Ausgehend von dem unter Wärme- und Druckeinwirkung in einer Preßform geprägten magnetischen Aufzeichnungsträger mit Führungsrillen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen Aufzeichnungsträger so auszubilden, daß seine Fertigung in Form einer Magnettonplatte möglichst schnell in einem Massenproduktionsverfahren durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen der Trägerschicht und der das magnetisierbare Material enthaltenden Schicht eine thermoplastische Polymerschicht angeordnet ist, die eine Dicke von wenigstens 25 μητ und einen Erweichungspunkt in einem Temperaturbereich von 55 bis 900C hat Nach
. bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kenn die thermoplastische Polymerschicht ein Polyäthy- ^nelykolisbphthalat/-terephthalatsein.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform , Erfindung kann die Trägerschicht ein Gemisch von . m aus Polyesterharz bestehenden Hauptteil und
nem aus Polysulfonharz bestehenden kleineren Teil
S Durch die Erfindung wird erreicht, daß sich der magnetische Aufzeichnungsträger leicht mit einer geeigneten geheizten Preßform zu scheibenförmigen Schallaufzeichnungsträgern formen läßt, ohne daß die Preßform oder die geformte Platte gekühlt werden müssen. Dadurch läßt sich die Herstellung der scheibenförmigen Schallaufzeichnungsträger erheblich ,5 beschleunigen, da die bisher erforderliche Kühlung der ' Preßform entfällt Außerdem besitzt der scheibenförmige Schallaufzeichnungsträger eine abmessungsstabile Grundschicht, eine unter Wärme erweichende und druckformbare Zwischenschicht sowie eine anpassungsfähig obere Schicht aus magnetischem Oxid in einem Binder. Die Zwischenschicht muß mindestens 25 μιτι dick sein, damit die richtige Prägetiefe erreicht werden kann. Die abmessungsstabile Grundschicht erlaubt es, den geformten scheibenförmigen Schallaufzeichnungsträger aus der geheizten Preßform ohne Verformung herauszunehmen.
Die unter Wärme aufweichende und druckformbare Zwischenschicht erlaubt einerseits ein schnelles Prägen in der geheizten Preßform und stellt andererseits eine ausreichende Abstützung für den normalen Gebrauch dar dem ein geprägter Schallaufzeichnungsträger ausgesetzt ist Die Zwischenschicht besitzt diese wichtige Eigenschaft, weil sie aus einem Material besteht, dessen Erweichungstemperatur im Bereich von 55 bis 900C liegt Materialien mit einem Erweichungspunkt unter 55°C führen zu einer Zwischenschicht, die zu weich ist, um die Magnetschicht des geprägten Aufzeichnungsträgers zu tragen. Wird der Wandler leicht auf die Magnetschicht eines solchen Schallauf-Zeichnungsträgers aufgedrückt, gräbt er sich in die zu weiche Oberfläche ein und verursacht u. a. ein Klirren.
Materialien mit einem Erweichungspunkt über 900C passen sich an die Gestalt einer Preßform für Schallaufzeichnungsplatten unter mittlerer Hitze und Druck nur schwer an. Derartige Materialien sind folglich für eine schnelle Herstellung ungeeignet.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel anhand der dazugehörigen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht einer Magnetophonscheibe, die aus dem Verbundfilm der Erfindung gebildet und zugeschnitten worden ist, und Fig.2 eine bruchstückartige Teilquerschnittansicht entlang der Linie 2-2 von der Fig. 1, die die Schichtstruktur eines geprägten Verbundfilms darstellt.
Die F i g. 1 stellt eine typische Scheibe 10 dar, die aus dem Verbundfilm hergestellt worden ist und eine geprägte spiralförmige Leitspur 14 aufweist. Ausrichtungslöcher 11 und 12 sind zur Aufnahme entsprechender Vorsprünge auf einem geeigneten Befestigungsgestell vorgesehen. Die Scheibe wird im allgemeinen in einem solchen Befestigungsgestell gehalten, das in den obenerwähnten Projektionsapparat geführt wird, so daß ein in der Scheibe vorgesehenes Fenster 13 sich in der projizierten Lichtbahn des Apparats befindet. Das Gestell hat eine solche Form, daß es ein Dia in dem Fenster aufnehmen und halten kann, so daß das auf dem Dia enthaltene Bild durch den Durchgang der Lichtstrahlen auf eine Bildfläche oder Projektionswand projiziert wird. Derartige Gestelle sind bekannt. Anstelle einer Form, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist, kann es für einige Anwendungen vorteilhaft sein, wenn die Scheibe die Form eines flachen Ringes aufweist.
Die Fig.2 ist eine schematische Querschnittdarstellung von einem Teil des Verbundfilms 20 mit den kantenartigen Erhebungen 25. Grundsätzlich weist der Verbundfilm 20 drei Schichten oder Lagen auf, nämlich die magnetische Schicht 21, die Zwischenschicht 22 und die Träger- oder Grundschicht 23. Andere Schichten, wie z. B. eine rückseitige Schlichteschicht 24 geringer Adhäsion oder Klebkraft, können wahlweise für spezielle Zwecke vorgesehen sein, wie es weiter unten beschrieben wird.
Die Trägerschicht 23 ist flexibel, zäh (d. h. reißfest), feuchtigkeitsbeständig und hat einen hohen Grad an Maßhaltigkeit. Außerdem enthält die Schicht 23 keine Substanz, wie z. B, Eisenoxid, die eine merkliche magnetische Suszeptibilität aufweist. Die Schicht 23 kann daher aus einem Blatt oder Blech aus nichtmagnetischem Metall, wie z. B. aus Aluminium oder rostfreiem Stahl, oder aus einem Blatt aus polymeren! Material bestehen, wobei die bevorzugte Trägerschicht 23 aus einem Blatt aus polymeren! Material besteht. Die Zwischenschicht 22 kann auf die Schicht 23 durch Auftragen einer Lösung des Materials, das die Schicht 23 ausmacht, in einem Lösungsmittel aufgebracht werden, und in einem solchen Fall muß die Schicht 23 gegenüber einer Verformung und einem Angriff durch ein solches Lösungsmittel beständig sein. Ein bevorzugtes festes Material, das für die Grund- oder Trägerschicht 23 geeignet ist und als Film oder Schicht die vorstehend geschilderten Eigenschaften aufweist, wird aus einem Gemisch von Polyäthylenterephthalai und Polysulfon hergestellt.
Die Zwischenschicht 22 ist klebend, durch Wärme erweichbar und durch Druck verformbar und enthält kein Material mit einer merklichen magnetischen Suszeptibilität. Das die Schicht 22 bildende Material ist bei Raumtemperatur fest, ändert jedoch beim Erwärmen seine Konsistenz zu einem kittähnlichen oder fließfähigen Zustand. Die Zwischenschicht 22 bildet mit den anderen Schichten eine Klebbindung aus, die einer Trennung widersteht, und zwar auch bei einem Biegen und einer Temperaturschwankung. Materialien, die die gewünschte durch Wärme erweichbare und durch Druck verformbare Natur aufweisen, sind bis herauf zu etwa 55°C fest und haben einen Erweichungspunkt innerhalb des Temperaturbereiches von 55 bis 900C, vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 60 bis 8O0C.
Der Erweichungspunkt, bestimmt nach einer Methode, die der in ASTM D 1525-65 T ähnlich ist, wird erhalten, indem man zunächst einen Film aus dem zu testenden Material mit einer Dicke von etwa 125 μίτι auf einem flachen Objektträger aus Quarz in einer Wärmekammer anordnet. Eine Quarzprobe mit einem Durchmesser von 1 mm und einer ebenen Stirnseite wird dann mit dieser ebenen Stirnseite auf die obere Oberfläche des Films gelegt. Die Quarzprobe wird einer Belastung von 10 g ausgesetzt, und die Temperatur in der Kammer wird mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit von 5°C je Minute erhöht. Die Temperatur wird durch Beobachtung eines Thermoelements, das in dem Quarzobjektträger, eng an den Film angrenzend, angebracht ist, überwacht. Die Temperatur, bei der die Probe eine Eindringung von etwa 12,5 μπι in den Film erzielt, wird als Erweichungspunkt für die Bewertung
5 j 6
der Materialien in bezug auf ihre Brauchbarkeit als gamma-Eisenoxid (Fe2Oj), das durch Zerkleinern des
Zwischenschicht in dem Verbundfilm der Erfindung Oxids zu einem geeigneten Zerkleinerungsgrad in einer
genommen. Kugelmühle oder in einer anderen Zerkleinerungsvor-
Materialien mit einem Erweichungspunkt unter etwa richtung nach an sich bekannter Art und Weise
55° C bilden eine Zwischenschicht die zu weich ist um s hergestellt werden kann. Die Eisenoxidteilchen werden
die magnetische Oxidschicht in geeigneter Weise zu dann in einem nichtmagnetischen Bindemittel, wie z. B.
tragen, wenn der eine solche Schicht enthaltende PolyvinylchloridV-acetat verteilt Im allgemeinen sollte
Verbundfilm zu einer Magnetophonscheibe gebildet das Bindemittel nicht bei Anwendung von Wärme bei
wird. Wenn ein Wandler leicht gegen die Oberfläche einer Temperatur unter der Erweichungstemperatur der
einer solchen Magnetophonscheibe gedrückt wird, |O das polymere Harz enthaltenden Zwischenschicht 22
gräbt er sich wahrscheinlich in eine, solche weiche erweichen, obwohl es bei etwa der gleichen Temperatur
Oberfläche ein und vermindert dadurch die Qualität der erweichen kann. Die Schicht 21 bleibt hinsichtlich ihrer Tonwiedergabe. Zu beispielhaften Harzen, die nicht zu Dicke im wesentlichen unverändert wenn die Schicht
einer geeigneten Zwischenschicht führen, weU sie einen den nachfolgend beschriebenen Prägebedingungen
niedrigen Erweichungspunkt haben, gehört ein"Äthylvi- 15 ausgesetzt wird.
nylacetatcopplymerisat, das einen Erweichungspunkt Der Verbundfilm der Erfindung kann hergestellt
von etwa 53° C nach dem oben beschriebenen Test hat werden, indem zunächst eine Schicht aus dem Material,
Materialien mit einem Erweichungspunkt über etwa das die Zwischenschicht 22 ausmacht auf einen Film
90° Gi sind nicht vorteilhaft weil sie keine Zwischen- oder auf ein Blatt aus dem Grund- oder Trägermaterial
schicht ergeben, die unter Anwendung von mäßiger 20 aufgetragen wird. Ein solches Beschichten kann durch
Wärme und mäßigem Druck schnell: die Gestalt einer Vergießen zusammen mit einem Lösungsmittel, durch
eine ι Magnetophonscheibe bildenden Preßform an- Strangpreßbeschichten öder durch Aufwalzen eines
nimmt Obwohl: Magnetophonscheiben aus einem Runs aus dem Material, das die Zwischenschicht
Verbundfilm, der eine Zwischenschicht enthält, die über ausmacht auf die Trägerschicht vorgenommen werden.
90° C erweicht, hergestellt werden können, würde die 25 Nachdem die Zwischenschicht auf die Trägerschicht
Herstellung einer solchen Scheibe wahrscheinlich nicht aufgetragen worden ist wird die magnetische Schicht
wirtschaftlich durchführbar sein, und zwar wegen der auf die Zwischenschicht aufgebracht ,
erforderlichen längeren Druckzeiten. Zu beispielhaften Ein bevorzugtes Verfahren zum Auftragen der
Materialien, die nicht für eine Verwendung als Zwischenschicht stellt das Vergießen zusammen mit Zwischenschicht geeignet sind, weil sie einen hohen .30 einem Lösungsmittel dar. Die Lösung oder das Gemisch
■i Erweichungspunkt haben,,d.h. über 90°C, gehören des Materials, das die Zwischenschicht ausmacht, in
Harze, wie z. B. Polyvinylchlorid undPolyyinylbutyral. einem Lösungsmittel kann mittels einer Rakel oder Materialienmit einem; Erweichungspunkt zwischen mittels einer Gegenwalze als Schicht auf die Oberfläche
55° und 900C weisen wie gefunden worden ist ein gutes der Träger- oder Grundschicht 23 aufgetragen werden.
Gleichgewicht an Plastizität auf, um zu ermöglichen, 35 Eine solche Beschichtungslösung kann dürfen Verdamp-
daß sie unter Wärme und Druck schnell zu der fen des Lösungsmittels in Luft getrocknet werden.
gewünschten Gestalt geformt werden, sowie an Probleme der Handhabung können auttreten, weil die
Festigkeit auf, daß eine brauchbare Magnetophoiischei- trockene Zwischenschicht ta allgemeinen klebrig ist
be erhalten wird. Zu beispielhaften Materialien mit dem Längere Teile von der beschichteten IjYagerschicht
gewünschten Erweichungspunkt und dem gewünschten 40 können jedoch in der gleichen Weise wie eine Rolle aus
Klebvermögen gehören Polyesterharze, die auf druckempfindlichem Streifen aufgewickelt werden, Polyäthylenglykolisophthalat/-terephthalat, wenn die unbeschichtete Oberfläche der Trägerschicht PolyäthylenglykokeΓephthalat/-sebacat 23 zuvor mit einer Schicht 24 aus einer rückseitig
; Polyäthylenterephthalat aufzutragenden Schlichtemasse geringer Adhäsion oder
Poly-2^t4,4^dihydroxydiphenyl]dimethylmethan- 45 Klebkraft versehen worden ist Eines der vielen
;terephthalat/Polyäthylenglykolterephthalat bekannten Materialien für Rückseitenschlichten kann
Poiy-2#4,4'-dihydroxydiphenyl]dimethyl- für diesen Zweck verwendet werden. Wenn die
meihanisophthalat/-terephthalatund Zwischenschicht 22 und die magnetische Schicht 21
Butadien-Styrol-Gopolymerisatgemischen hintereinander aufgetragen werden, d. h. ftine Beschich-
basieren, wie einem Gemisch aus 625 Teilen eines 50 tung der anderen folgt (mit einer ausreichenden Zeit
Styrol-Butadiencopolymerharzes mit einem Monomer- zum Trocknen der ersten Beschichtung), kann die
verhältnis von 6 Styrol zu 1 Butadien und aus 375 Teilen Rückseitenschlichteschicht geringer Klcbkraft fortge-
eines Styrol-Butadien-Copolymerharzes mit hohem lassen werden, weil die magnetische Schicht bereits eine
Styrolgehalt. solche Wirkung ausübt, was auf ihrer nichtklebrigen Materialien mit einem Erweichungspunkt über dem 55 Natur beruht.
gewünschten Erweichungsbereich können durch Einar- Die magnetische Schicht wird hergestellt, indem betten einer hinreichenden Menge eines geeigneten zunächst ein geeignetes magnetisch suszcptiblcs Mateverträglichen Weichmachers brauchbar gemacht wer- rial, wie z. B, magnetisches Eisenoxid, zu einem den. Die Wahl des Weichmachers und die benutzte geeigneten Feinheitsgrad zerkleinert wird, und zwar in Menge hängen natürlich von dem speziellen gewählten 60 einem nichtmagnetischen Bcschichtungsmcdium, wie Material ab. Zum Beispiel kann das obenerwähnte z. B. in einer Lösung von Polyvinylchlorid/-acc5at in Polyvinylbutyral in ausreichender Weise mit etwa Methylisobutylketon. Die Dispersion wird auf die 10 Gew.-% Dioctylphthalat weichgemacht werden, um Oberfläche der oben beschriebenen beschichteter ein geeignetes Material zu ergeben, das in dem Grundschicht durch Rakclnuftrags-, Gegcnwalzauf gewünschten Temperaturbereich erweicht (,5 trags- oder Kupfertiefdruckauftragstechniken aufgctra Die magnetische Schicht 21, in der Fig.2 als die gen und in Luft getrocknet, wie sr.B. in einen oberste Schicht angegeben, enthält ein magnetisch Druckluftofen, suszcptiles Material, wie magnetisches nadeiförmiges Der Verbundfilm kann irgendeine gewünschte um
geeignete Breite und eine Dicke zwischen etwa 80 und 500 μπι haben. Filme größer als 500 μπι sind für einige Anwendungen geeignet, können jedoch für eine Verwendung bei üblichen Magnetophonscheibenspielern zu dick sein, die im allgemeinen für Magnetophonscheiben mit einer Dicke kleiner als 500 μπι vorgesehen sind. Die magnetische Schicht macht etwa 18 bis 23 μπι von der Dicke des Verbundfilms aus, wobei der Rest der Dicke auf die anderen Schichten entfällt Magnetische Schichten dicker als etwa 23 μπι können für einige Fälle geeignet sein, doch werden solche Schichten von zuvor vorhandenen Aufzeichnungen mit einer üblichen Vorrichtung nicht leicht gelöscht. Die Zwischenschicht soll wenigstens dick genug sein, um ein Ausfüllen einer eingeprägten Spur während der unten beschriebenen Herstellungsmaßnahme zu gestatten. Die Dicke der Zwischenschicht kann daher schwanken je nach der Höhe und Breite der spiralförmigen Leitspur auf der Magnetophonscheibe. Wenn die die Leitspur ausmachende erhabene Rille hoch oder breit ist, sollte die Zwischenschicht entsprechend dick sein. Im allgemeinen sollte die Zwischenschicht, um eine angemessene Leitspur zu ermöglichen, wenigstens etwa 25 μηι, vorzugsweise wenigstens etwa 50 μπι dick sein.
Die Verbundfilme der Erfindung werden normalerweise ohne Verwendung von Klebefördermitteln (Klebepromotoren) zur Erhöhung der Klebkraft zwischen den Schichten hergestellt. Bei bestimmten Substanzen können jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der Aufrechterhaltung des Klebevermögens zwischen den Schichten auftreten, und daher kann die Verwendung von Klebefördermitteln bei der Zurichtung solcher Oberflächen zum Beschichten vorteilhaft sein.
Eine magnetische Aufzeichnungsscheibe wird hergestellt, indem ein Filmrohling aus dem Verbundfilm der Erfindung in oder gegen eine geeignete Matrize gepreßt wird. Die Preßmatrize hat eine spiralförmige Spur in einer sonst ebenen Metallplatte mit einer sehr glatten Oberfläche. Ein Blatt aus dem Verbundfilm der Erfindung wird unter der Matrize angeordnet. Die Matrize wird auf eine Temperatur vorerwärmt, die ausreicht zu bewirken, daß das polymere Harz der Zwischenschicht 22 eine kittähnliche oder fließfähige Konsistenz annimmt, aber kein Schmelzen des Bindemittels der magnetischen Schicht verursacht. Der Film wird in einer hydraulischen Presse zwischen der Matrize und einer ebenen Oberfläche gepreßt, und zwar für eine Zeit, die ausreicht, daß das Material der Zwischenschicht fließt und einen Druck auf die magnetische Schicht gegen die mit Spuren versehene Matrize ausübt und dadurch eine spiralförmige erhabene Rille in der magnetischen Schicht bildet. Während die Wärme noch aufrechterhalten wird, wird der Druck aufgehoben, die Matrize fortgenommen und die Scheibe entfernt. Ein Druck von etwa 70 bis 700 kg/cm2 ist zur Erzeugung der Scheibe bei Preßzeiten, die zur Erzielung einer brauchbaren Scheibe überraschend kurz sind, z. B. 2 bis 10 s oder weniger ausmachen, geeignet.
Führungslöcher und ein Fenster werden durch Ausstanzen von entsprechenden Bereichen aus der geprägten Scheibe mit einer geeigneten Stanzform hergestellt.
Die Erfindung und zahlreiche Ausgestaltungen der Erfindung sind aus der nachfolgenden erläuternden ausführlichen Beschreibung noch besser verständlich.
Ein zusammenhängender Trägerfilm mit einer Breite von 12,5 cm und einer Dicke von 80 μπι aus Polyester/ Polysulfon mit einer Rückseitenschlichte geringer Klebkraft aus einem Acrylsäureoctadecylacrylat auf einer Oberfläche wurde auf der entgegengesetzten Oberfläche mit einer Rakel mit einer 40% Feststoffe enthaltenden Lösung von 50/50 PolyäthylenglykolisophthalatMerephthalatharz und PolyäthylenglykolMetramethylenoxidisophthalat/-terephthalat/-sebacathaΓZ in 50/50 Dioxan/Toluol unter Bildung einer leicht klebrigen, 80 μπι dicken Harzschicht auf der Trägerschicht nach dem Trocknen in Luft versehen. Die Harzschicht wurde in Luft getrocknet, indem sie durch einen Ofen mit Zonen mit ansteigender Temperatur zwischen 50 und 8O0C gerührt wurde, bis die Schicht praktisch lösungsmittelfrei war.
Der beschichtete Trägerfilm wurde mit einer Rakel auf seiner leicht klebrigen Oberfläche mit einer Dispersion aus den folgenden Bestandteilen beschichtet, bei denen sich alle Teile auf das Gewicht beziehen:
Teile
Nadeiförmiges gamma-Fe2ÖJ mit einer
mittleren Teilchenlänge von etwa 1 μπι,
einem Verhältnis von der Länge zu der
Breite von etwa 5 :1 und einer Koerzitivkraft von annähernd 300 Oersted 70
Lecithin 2,45
Bleicarbonat 1,01
Lithiumstearat 1,04
Ruß 4,20
PolyvinylchloridAvinylacetat 90/10 14,70
Nicht-acylierter harzartiger Polyester 5,61
Siliconöl 0,74
Methylethylketon 28,0
Toluol 28,0
Die magnetische Oxidschicht wurde in einem Luftofen getrocknet, der auf eine Temperatur in dem Bereich von etwa 60 bis 900C erwärmt worden war, wonach ein Verbundfilm mit einer Schicht aus magnetischem Oxid und Bindemittel mit einer Dicke von etwa 20 μπι erhalten wurde.
In dem Verbundfilm wurde eine spiralförmige Spur eingeprägt, indem er zwischen einer polierten Platte einer Plattenpresse und einer polierten Matrize mit einer spiralförmigen Spur auf ihrer Oberfläche mit einer Breite von 80 μπι und einer Tiefe von 80 μηι und einem Abstand zwischen den spiralförmigen Spurteilchen von etwa 320 μιη gepreßt wurde. Die Platte wurde bei 65 und die Matrize bei 82°C gehalten. Ein Druck von etwa 335 kg/cm2 wurde ausgeübt. Die Preßzeit war ausreichend, um den Druck von 335 kg/cm2 zustande zu bringen, d. h„ sie betrug weniger als etwa 2 s. Der geprägte Verbundfilm wurde unmittelbar von der Matrize entfernt, sobald der Preßvorgang beende! worden war, und mit einem geeigneten Stanzwerkzeug zugerichtet, so daß eine Magnetophonscheibe erhalter wurde, wie sie in der F i g. 1 dargestellt ist.
Die Magnetophonscheibe wurde in einen geeigneter Rahmen gebracht und in einen Tonprojektor eingcführi Ein Gespräch war auf der Magnetophonschcibi aufgezeichnet, die nachher abgespielt wurde. Dii Wiedergabe hatte eine große Genauigkeit und war frc von störenden Geräuschen und Verzerrungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 709637/22

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Scheibenförmiger Schallaufzeichnungsträger mit mehreren Schichten, bei dem eine wärmebeständige, maßhaltige Trägerschicht mit einer Schicht aus einem in einem nichtmagnetischen Bindemittel suspendierten, magnetisierbaren Material verbunden ist, in die unter Wärme- und Druckeinwirkung in einer Preßform Führungsrillen für einen Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Magnetkopf formbar sind, dadurch 'gekennzeichnet, daß zwischen der Trägerschicht (23) und der das magnetisierbar Material enthaltenden Schicht (21) eine thermoplastische Polymerschicht (22) angeordnet ist, die eine Dicke von wenigstens 25 μην und einen Erweichungspunkt in einem Temperaturbereich von 55 bis 9O0C hat.
2. Schallaufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Polymerschicht ein Polyäthylenglykolisophthalat/-terephthalat ist.
3. Scheibenförmiger Schallaufzeichnungsträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht ein Gemisch von einem aus Polyesterharz bestehenden Hauptteil und einem aus Polysulfonharz bestehenden kleineren Teil ist.
DE19722235732 1971-07-19 1972-07-18 Scheibenfoermiger schallaufzeichnungstraeger Granted DE2235732B2 (de)

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