DE2233260C2 - Quasi-komplementäre Schaltung - Google Patents
Quasi-komplementäre SchaltungInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine quasi-komplementäre
Schaltung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus Fig. 10 der US-Patentschrift Nr. 31 97 710 ist eine derartige Schaltung bekannt, die anhand' von
Fig. 1 der beigefügten Zeichnung erläutert werden soll. Bei der bekannten Schaltung bilden Transistoren 7"4
und 7*5 einen ersten Transistorkreis Tn und Transistoren 71 bis 73 einen zweiten Transistorkreis Tp. Beim
Betrieb dieser Schaltung fließt die positive Halbwelle des aus der Quelle Vin stammenden Eingangssignals
über den ersten Transistorkreis Γη,während seine negative
Halbwelle über den zweiten Transistorkreis Tp fließt. Die Stromverstärkungsfaktoren der beiden Transistorkreise
Tn und Tp sind jedoch nicht aufeinander abgestimmt, da der die erste Stufe des zweiten Transistorkreises
Tp bildende Transistor TX eine Phasenumkehr bewirkt. Bei diesem in integrierter Schaltungsweise ausgeführten PNP-Transistor 71 handelt es sich
um einen Lateraltransistor, dessen Stromverstärkungsfaktor hf, verhältnismäßig geringer ist als der Stromverstärkungsfaktor
der Vertikaltransistoren TI bis TS. Beispielsweise
liegt dieser Faktor bei einem Lateraltransistor im Bereich von 5 bis 15, bei einem Vertikaltransistor
dagegen im Bereich von 50 bis 70. Aufgrund dieser mangelnden Anpassung tritt am Ausgang O der
bekannten Schaltung ein Signal auf, das gegenüber dem Eingangssignal erheblich verzerrt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine qua· si-komplementäre Schaltung der eingangs bezeichneten
Gattung zu schaffen, die sich in einfacher Weise als integrierte Schaltung herstellen läßt und mit wesentlich
verringerter Verzerrung arbeitet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe-ist im 'Kennzeichenteil des Patentanspruchs I angegeben.
' Durch den dahach-zusätzlich zu dem ersten Lateraltransistor
vorgesehenen und mit diesem einen PNP-Ersatztransistor bildenden zweiten Lateraltransistor läßt sich
der Stromverstärkungsfaktor des zweiten Transistorkreises an den des ersten Transistorkreises anpassen, so
daß die oben beschriebene Signalverzerrung verringert
wird. EiEe optimale Anpassung wird dabei in der Weiterbildung
der Erfindung nach Patentanspruch 2 erreicht
Aus der US-Patentschrift Nr. 33 91 311 und ähnlich auch aus den deutschen Offenlegungsschriften.
Nr. 18 00 796 und 19 43 841 ist zwar die Schaltung von
NPN- und PNP-Ersatztransistoren bekannt Diese Druckschriften befassen sich jedoch mit anderen Aufgaben
und enthalten insbesondere keinen Hinweis darauf, den genannten Ersatztransistor mit der bekannten
quasi-komplementären Schaltung derart funktionell zu verschmelzen, daß eine Verringerung der Signalverzerrungen
erreicht wird.
Ein Ausführungsheispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1, die oben bereits abgehandelt wurde, eine quasi-komplementäre
Schaltung nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 das Schaltbild eines Ersatztransistors, wie er in
dem Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet wird,
Fig. 3 ein Schaltbild der quasi-komplementären Schaltung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
und
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Teil der in integrierter Schaltungsbauweise ausgeführten Schaltung
nach Fig. 3.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltung enthält einen ersten
pnp-Transistor T6, einen zweiten pnp-Transistor T7, eine
an die Basis des ersten Transistors T6 und an die Basis
und den Kollektor des zweiten Transistors T1 angeschlossene
Eingangsklemme B, eine an den Kollektor des ersten Transistors T6 angeschlossene Ausgangsklemme
C und eine gemeinsame Klemme E, die an die Emitter, des ersten Transistors T6 und des zweiten Transistors
T1 angeschlossen ist.
Die Transistorschaltung der Fig. 2 arbeitet als pnp-Ersatztransistor
t„ dessen Faktor hfe gering ist. Die Eingangsklemme
B bildet den Basisanschluß, die gemeinsame Klemme E den Emitteranschluß und die Ausgangsklemme
C den Kollektoranschluß. Wie sich aus den folgenden Erläuterungen ergibt, ist der Faktor hft
des Ersatztransistors 7*. etwa gleich 1. Die Emitterströme
des ersten Transistors T6 und des zweiten Transistors
T1 werden als hfe6 · ib6 + W6 beziehungsweise
h/tl ■ Ib1 + W1 und die Kollektorströme des ersten Transistors
T6 und des zweiten Transistors T1 als h/e6 ■ Ib6 bzw.
hftl ■ ib-, bezeichnet. hfe6 ist der Stromverstärkungsfaktor
des ersten Transistors T6, wenn die an die Klemmen C
und fangelegte elektrische Spannung wesentlich höher ist als die an die Klemmen B und £ angelegte. h/el ist der
Stromverstärkungsfaktor des zweiten Transistors T1,
wenn die Klemmen C und B elektrisch kurzgeschlossen sind. Ib6 und Ib1 sind die Basisströme des ersten Transistors
T6 bzw. des zweiten Transistors T1.
Ein in die Eingangsklemme B fließender elektrischer Strom kann durch folgenden Ausdruck wiedergegeben
werden: (h/el +\)-ib-, + ib6. Der Kollektorstrom des
ersten Transistors T6 von der Ausgangsklemme C wird
hftt · 'A6- Daraus ergibt sich für den Ersatztransistor Tc
folgender Verstärkungsfaktor:
Da die Emitter- und Basisanschlüsse des ersten und zweiten Transistors jeweils miteinander verbunden
sind, kann angenommen werden, daß /A6 etwa gleich
ib-t ist. Unter dieser Annahme und Vereinfachung ergibt
sich die obige Gleichung zu
15
Da hfel wesentlich größer ist als 2, kann die Gleichung
wie folgt angenähert werden:
^ = A*=!
"fei
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer quasikomplementärsn
Schaltung, die die transistorisierte Schaltung der Fig. 2
enthält. Ts und T9 bzw. T10 und Tn sind jeweils in Darlington-Schaltung
miteinander verbundene npn-Vertikaltransistoren. Die Transistorschaltung Tc besteht aus
den beiden pnp-Seitentransistoren T6 und T1. Der Emitteranschluß
E und der Kollektoranschluß C der Transistorschaltung sind an den Kollektor bzw. die Basis des >o
Transistors T8 angeschlossen. Der Basisanschluß B des
Transistors Tc ist zusammen mit der Basis des Transistors
T10 an eine Eingangssignalquelle V1n angeschlossen.
Vcc ist eine eiektrische Spannungsquelle, C0 ein
Kondensator, 0 eine Ausgangsklemme und D der Emitteranschluß des Transistors T8. Die in Fig. 3 gezeigte
erfindungsgemäße Schaltung unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten dadurch, daß anstelle des in
Fig. 1 gezeigten Transistors T1 die Transistorschaltung Tc mit dem ersten und zweiten Transistor T6 bzw.
T7 vorgesehen ist. \
Da der Stromverstärkungsfaktor der Transistorschaltung
Tc etwa gleich 1 ist, kann die Differenz zwischen
den Stromverstärkungsfaktoren der aus den Transistoren T4 und ^gebildeten Darlingtonschaltung und der
aus den Transistoren T2 und T3 gebildeten Darlington-Schaltung
vermindert werden, so daß das Ausgangssignal nicht verzerrt wird. Vermeidet man auch die unnötige
Verstärkung der die Komplementärschaltung bildenden pnp-Transistoren, so ergibt sich eine stabile
Arbeitsweise der Schaltung ohne Schwingungen.
Fig. 4 zeigt einen schematischen Querschnitt des Hauptteils einer monolithischen integrierten Schaltung
mit der Schaltung der F i g. 1 Der erste und zweite Transistor T6 bzw. T1 sind pnp-Seitentransistoren. Der Transistor
Ts ist ein npn-Vertikaltransistar. Der erste und
zweite Transistor T6 und T1 werden gleichzeitig mit dem
npn-Vertikiiltransistor T1 hergestellt.
Aus der vorstehenden Beschreibr? *j ergibt sich, daß
mit der erfindungsgemäßen Transisiorschaliung ein
Stromverstärkungsfaktor von etwa 1 erreicht werden kann. Die erfindungsgemäße Schaltung ist hauptsächlich
bei quasi-komplementären Schaltungen, jedoch auch b.ci Niveauhöhen- bzw. Spannungshöhen-Verschiebungsschaltungen
oder Phasenumkehrstufen verwendbar. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Transistorschaltung ist darin zu sehen, daß sie leicht als
integrierte Schaltung hergestellt werden kann. Bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel sind zwar der erste und zweite Transistor T6 und T1 pnp-Transistoren. Es
können jedoch ebenso auch npn-Transistoren verwendet werden. Wichtig ist, daß der erste und zweite Transistor
T6 und T1 den gleichen Leitfähigkeitstyp aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:L -Quasi-komplementare Schaltung mit einem -' ersten Transistorkreis (Tn), der einen ersten NPN-Vertikaltransistor (7Ί0) und einen zweiten NPN-Vertikaltransistor (711) in Darlingtonschaltung enthält, sowie einem zweiten Transistorkreis (Tp), der einen dritten NPN-Yertikaltransistor (TS) und einen vierten NPN-Vertikaltransistor (Γ9) in Darlington-Schältung sowie einen ersten PNP-Lateral- iö transistor (TS) umfaßt, wobei das Eingangssignal (Viii) an den Basiselektroden des ersten NPN-Vertikaltransistors (710) und des ersten PNP-Lateraltransistörs (TS) liegt und eine Ausgangsklemme (O) mit der Emitterelektrode, des zweiten [ NPN-Verükaltransistors (711) und der Kollektorelektrode des vierten NPN-Vertifcadtriuisistore (Γ9) verbunden ist, gekennzeichnetdurch einen mit dem ersten PNP-Lateraltransistor (7*6) eineii PNP-Ersatztransistor (7c) bildenden zweiten PNP-Lateraltransistoer(77), dessen Basis- und Kollektorelektroden rnii der Basiselektrode des ersten PNP-Lateraltransistors (TS) und dessen Emitterelektrode mit der Emitterelektrode des ersten PNP-Lateraltransistors (TS) verbunden sind und der im wesentlichen den gleichen Stromverstäikungsfaktor wie der erste PNP-Lateraltransistor (TS) aufweist
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromvefstärkungsfaktor des NPN-Ersatztransistors (Tc) im wesentlichen gleich 1 ist.
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