DE2231920A1

DE2231920A1 - Aus einem nicht steigfaehigen gemisch als ebenes formteil gepresste einmal verwendbare kiste

Info

Publication number: DE2231920A1
Application number: DE19722231920
Authority: DE
Inventors: Gerd Weinberg
Original assignee: Furnier- und Sperrholzwerk Jf Werz Jun Kg Werzalit-Pressholzwerk 7141 Oberstenfeld; Furnier und Sperrholzwerk JF Werz Jr KG Werzalit Pressholzwerk
Current assignee: Werzalit-Werke Jf Werz Kg 7141 Oberstenfeld De
Priority date: 1972-06-29
Filing date: 1972-06-29
Publication date: 1974-01-10
Also published as: DE2231920B2

Description

Aus einem nicht steigfähigen Gemisch als ebenes Formteil gepreßte einmal verwendbare Kiste.
Behälter zur Aufbewahrung und Zltm Transport von kurzlebigen bzw.
leicht verderblichen Gütern, sofern sie unter Verwendung von olz hergestellt sind, bestehen derzeit noch meist aus einer größeren Anzahl von sehr dünnen Holzleisten, welche unter Verwendung von Binde draht mittels Drahtkrampen zu einer leichten Kiste zusaegesetzt sind.Diese Kisten haben zunächst den nachteil, daß ihre Tragfähigkeit wegen ihrer geringen mechanischen Festigkeit begrenzt und außerdem ihr Preis weitgehend von der arbeitsd.h. lohnintensiven Herstellungsweise bestimmt ist.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe besteht deshalb darin, eine einmal verwendbare Kiste zur Aufbewahrung und zum Transport von verpackten und unverpackten Gütern, wie Obst, Gernüse,Flaschen, Tüten und dgl. anzugeben.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kiste aus einem nicht steigfähigen Gemisch von Spänen oder Fasern organischer Faserstoffe und einem wärmehärtbaren Kunstharz unter Anwendung von Druck und Wärme mit einer Drahtgewebeeinlage einstückig als ebenes Formteil gepreßt ist.
heitere Einzelheiten der Erfindung, sowie das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kiste sind in den Ansprüchen 2 bis 5 und der nachfolgenden Beschreibung der Figuren 1 bis 3 näher erläutert.Es zeigen Fig. la eine Draufsicht auf das einstückig genreßte,ebene Formteil für eine Kiste, Fig. ib einen Schnitt entlang der Linie AB in Fig. 1ae Fig. 1c eine Ausschnitts-Vergrößerung des kreisförmig umrandeten Teils der Fig. 1 b Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Anordnung zur kontinuierlichen Herstellung aneinandergereihter ebener Formteile und Fig. 3 ein Band aus mehreren aneinandergereihten einstückig gepreßten Formteilen.
Wie aus Fig. 1 a zu erkennen, ist die gesamtetaus dem rechteckigen oder quadratischen Boden 1 und den rechteckigen oder quadratischen Seitenteilen 2 bestehende Kiste einstückig als ebenes Formteil aus einem nicht steigfähigen Gemisch organischer Faserstoffe und einem wärmehärtbaren Kunstharz gepreßt, in welches vor dem Pressen das Drahtgewebe 3 eingelegt worden ist. Der Aufbau des ebenen Formteils ist besonders aus den Figuren 1 b und 1 c deutliche zu erkennen, wobei insbesondere aus Fig,lc zu erkennen ist, daß in den Grenzzonen zwischen Boden 1 und Seitenteilen 2 Fugen vorhanden sind, an welchen Boden und Seitenteile lediglich durch das Drahtgewebe 3 in Verbindung stehen. Das in Fig. 1 a gezeigte ebene Formteil kann daher in einfacher Weise dadurch zur Kiste geformt werden, da.; die Seitenteile hochgeklappt und an deren Kanten durch die herausragenden zur Schlaufe gebogenen Enden des Drahtgewebes miteinander verbunden werden.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, in welcher Weise die ebenen Formteile endlos hergestellt werden können. Hierzu wird zunächst aus der Streuvorrichtung 4 kontinuierlich eine gleichmäßige Schicht des nicht steigfähigen Gemisches auf das endlose Förderband 5 aufgebracht. Danach wird von einer Rolle 6 endlose das Drahtgewebe 7 abgezogen und auf die gleichmäßige Schicht des nicht steigfähigen Gemisches abgelegt. Darauf wird gegebenenfalls aus einer weiteren Streuvorrichtung 8 eine weitere gleichmäßige Schicht des nicht steigfähigen Gemisches aufgebracht. Die zweite Schicht des nicht steigfähigen Gemisches kann aber je nach Qualität der herzustellenden Kisten auch weggelassen werden.
Diese lose Schichtung aus einer o<ier zwei Schichten des nicht steigfähigen Gemisches und dem Drahtgewebe wird anschließend unter der Vorpreßwalze 9 oder einer anderen entsprechenden Sinrichtung vorverdichtet. Diese vorverdichtete Anordnung wird danach in die Heißpresse 10 gefördert, wo sie unter hohem Druck und Wärme als ebenes Formteil gepreßt wird.
Schließlich gelaqntdas aus einer Vielzahl endlos aneinander gereihter ebener Formteile bestehende bandförmige Formteil zu der Stanzvorrichtung 11, wo die einzelnen, jeweils für eine Kiste benötigten ebenen Formteile abgetrennt werden.
In Fig. 3 ist der Ausschnitt aus einem, aus einer Vielzahl endlos aneinandergereihter ebener Formteile bestehendem bandförmigen Formteil gezeigt. Das endlose Formteil ist aus mehreren der aus Boden 1 und Seitenteilen 2 bestehenden Formteile zusammengesetzt, welche durch die schraffierten Flächen 12 ergänzt sind. Bei den schraffierten Flächen 12, welche bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel Rechtecke sind, kann es sich um Formteile aus geschäumten Polystyrol handeln, welche an-das Drahtgewebe angeschäumt werden:. bevor dieses auf die Schicht aus einem nicht steigfähigen Gemisch aufgelegt bzw. zwischen solche Schichten eingelegt wird. Diese rechteckigen Formteile bilden eine Art verlorener Form an den Flächen, wo das ebene Formteil Lücken aufweisen soll. Das geschäumte Polystyrol kann später ohne großen Aufwand wieder entfernt werden.
wobei das von ihm eingeschlossene Drahtgewebe wieder freigelegt wird.
Die vorstehenden Ausführungen haben gezeigt, daß die erfindun"sgemäße Kiste bei geringstmöglichem Material-und Arbeitsaufwand, d.h.also in außerordentlich rationeller Weise in großer Anzahl und gleichmäßiger Qualität hergestellt werden kann.

Claims

Ansprüche

Einmal verwendbare Kiste zur Aufbewahrung und zum Transport von verpackten und unverpackten Gütern, wie Obst, Gemüse, Flaschen, Toten und dgl. dadurch gekennzeilciznet', daß die Kiste aus einem nicht steigfähigen Gemisch von Spänen oder Fasern organischer Faserstoffe und einem wärmehärtbaren Kunstharz unter Anwendung von Druck und Wärme mit einer Drahtgewebeeinlage einstückig als ebenes Formteil gepreßt ist.
2.) Kiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ebene Formteil in den Grenzzonen zwischen Boden und Seitenteilen ledlglich durch das Drahtgewebe in Verbindung stehen.
3.) Kiste nach den Ansprchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgewebe an den einander zugekehrten Kanten der Seitenteile als Schlaufe ausgebildet ist.
4.) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung der Kiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein endloses Förderband zunächst in gleichmäßiger Stärke eine Schicht des nicht steigfähigen Gemisches aufgebracht, dann das Drahtgewebe auf diese Schicht aufgelegt, danach eine weitere Schicht des nicht steigfähigen Gemisches aufgebracht, das Ganze anschließend unter einer Vorpreßwalze vorverdichtet, in einer weiteren Stufe unter Druck und Wärme gepreßt und schließlich die einzelnen ebenen Teilkisten-Formteile abgetrennt werden.
5.) Verfahren zur kontinuierLichen IXerstellung der Kiste nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß auf ein endloses Förderband zunächst in gleichmäßiger Stärke eine Schicht des nicht steigfS gen Gemisches aufgebracht, dann das Drahtgewebe auf diese Schicht aufgelegt, das Ganze anschließend unter einer Vorpreßwalze vorverdichtet, in einer weiteren Stufe unter Druck und Wärme gepreßt und schließlich die einzelnen ebenen Teilkisten-Formteile abgetrennt werden.

L e e r s e i t e