DE2229109A1

DE2229109A1 - Felge fur Luftreifen sowie aus Felge und Luftreifen gebildeter Aufbau

Info

Publication number: DE2229109A1
Application number: DE19722229109
Authority: DE
Inventors: William Eric Coventry Warwickshire Mitchell (Großbritannien) B60b 21 00
Original assignee: Dunlop Ltd
Current assignee: Dunlop Ltd
Priority date: 1971-06-16
Filing date: 1972-06-15
Publication date: 1972-12-21
Also published as: GB1365373A; FR2141898B1; US3885615A; AU464744B2; ES206125U; IT960682B; ES206125Y; CA941866A; FR2141898A1; BR7203871D0

Description

Qr. E. Wiegand, Dipl.-Ing. W. Hfemann
Or. M. Kofiler, Qipl.-lng» C, Gerohardl

Patentanwalt« IO

Hamburg 50 - Könlestrafr S* '* 6, ft

ν.25327/72 12/sch 2229109

Dunlop Limited
London (England)

Felge für Luftreifen sowie aus Felge und Luftreifen gebildeter Aufbau·

Die Erfindung bezieht sich auf Räder und auf Ausführungen aus Luftreifen und Rad.

Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Ausführung aus Rad und Reifen zu schaffen, bei welcher ein Luftreifen an einer Felge montiert ist, die kein Tief bett hat, welches gewöhnlich vorgesehen ist, um ein Montieren des Reifens zu ermöglichen.

Gemäß der Erfindung umfaßt eine Felge für einen Luftreifen einen ersten Felgenteil mit einem einen Reifenwulst haltenden Flansch und einem WuIstsitzteil, und dieser Felgenteil ist an einem zweiten Felgenteil befestigt, der den anderen den Reifenwulst haltenden Flansch aufweist und im Bereich nahe dem ersten Felgenteil mit einem sich in Umfangsrichtung erstreckenden und radial nach außen vorragenden Höckerteil gebildet ist, der in luftdichten Abdichtungseingriff mit dem Wulst eines auf dem ersten Felgenteil sitzenden zugeordneten Reifens treten kann, wobei der zweite Felgenteil einen Flachbetteil genügender Tiefe aufweist, um zu ermöglichen, daß ein Reifenwulst über den Höckerteil geht.

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Unter einem "Höckerteil" ist ein Teil der Felge zu verstehen, der in axialem Querschnitt ein konvexes Profil hat, welches radial auswärts der Felge dargeboten ist, und der einen sich radial nach innen erstreckenden Flanschteil hat, dessen radial äußerer !Peil so angeordnet und ausgeführt ist, daß er mit einem zugeordneten Reifenwulst in Eingriff treten kann, um die notwendige luftdichte Abdichtung zu bewirken.

In einer Ausführung aus Rad und Reifen, bei der eine Felge gemäß der Erfindung vorgesehen ist, sind die beiden Felgenteile zusammengeklemmt, beispielsweise durch Vernieten eines radial nach innen gebogenen Flansches an dem zweiten Felgenteil mit einem dem ersten Felgenteil zugeordneten Radscheibenteil, wobei der Reifenwulst zwischen dem Köckerteil des zweiten Felgenteiles und dem Halteflansch des ersten Felgenteiles zusammengedrückt ist, so daß die Verbindung zwischen den Felgenteilen abgedichtet ist.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert, in deren einziger Figur eine Querschnittsansicht eines Rades, welches eine Felge gemäß der Erfindung aufweist, und eines Teiles eines an der Felge sitzenden Luftreifens gegeben ist.

Die Ausführung aus Rad und Luftreifen, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, umfaßt einen Luftreifen üblicher Art, der an einem Rad montiert ist, welches wie folgt ausgeführt ist· \

Das Rad umfaßt einen Scheibenteil 1 allgemein üblichen Profils, und der Scheibenteil 1 ist an seinem Außenunifang so gebildet, daß ein Reifenwulstsitz 2 und ein Halteflausch gebildet sind, die einen ersten Felgenteil 1a bilden, der mit der Scheibe 1 einheitlich oder einstückig gebildet ist. Der äußere Teil der Scheibe 1 nahe dem ersten Felgenteil 1a erstreckt sich in einer radialen Ebene relativ zu der Achse des Rades und er ist mit einer Reihe von Anorclnunpisschulte^n ¹Y versehen, die rund um einen gemeinsamen Teilungskreis im Abstand voneinander liegen und dazu dienen, die radial innere Kante eines Anbringungsflansches 5 anzuordnen, der sich von

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einem zweiten Felgenteil 6 radial nach innen erstreckt· Zweckmäßig sind die Anordnungsschultern 4 aus dem Metall der Badscheibe Λ gedruckt.

Der zweite Felgenteil 6, der an dem ersten Felgenteil la mittels hohler Nieten 7 befestigt werden kann, die durch den Anbringungsflansch 5 des zweiten Felgenteiles 6 hindurchgehen, und der sich radial erstreckende äußere Teil des Scheibenteiles 1 ist mit einem Halteflansch 8 und einem Wulstsitzteil 9 für einen Wulst 10 des Luftreifens gebildet.

Die beiden Felgenteile 1a und 6 können mittels nicht dargestellter Muttern und Bolzen alternativ lösbar aneinander befestigt sein. Der zweite Felgenteil 6 hat allgemein zylindrische Gestalt, abgesehen von der Schaffung eines sich in Umfangsrichtung erstreckenden radial vorragenden Höckerteiles 11 nahe dem ersten Felgenteil 1a für Eingriff mit der Zehe des zugeordneten Reifenwulstes 13· Das Profil des zweiten Felgenteiles 6 ist von glatt gebogener allgemein S-förmiger Gestalt in diesem Bereich und biegt sich radial nach innen, um ein flaches Bett 14- bzw. eine flache Ausnehmung 14 dem Höckerteil 11 benachbart zu bilden.

Eine Aufblasventileinrichtung 15 üblicher Art ist an dem flachen Betteil 14 des zweiten Felgenteiles 6 befestigt.

Die Radscheibe 1 kann mittels Muttern 17 und Bolzen üblicher Form an einer Nabe 16 befestigt werden.

Bei einer nicht dargestellten weiteren Ausfülirungsform bildet die Radscheibe einen einheitlichen Teil des zweiten Felgenteiles 6. Der erste Felgenteil umfaßt" einen Wulsthalt eflansch, einen V/ulstsitz- und Anbringungsflansch und ist an dem zweiten Felgenteil· abnehmbar befestigt, wie es oben beschrieben ist.

Beim Montieren des Luftreifens an der Felge ist es notwendig, einen Wulst 10 des Reifens über den vorragenden Höckerteil 11 zu bringen, und, da die Wülste im wesentlichen undehnbar sind, da sie in der üblichen Weise mit undehnbaren Drahtßchnüren 10a, 13a verstärkt sind, erfolgt die Montage des Reifenwulstes 10 in der üblichen Weiße durch die Vcr-

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Wendung der flachen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Ausnehmung 14. Die beiden Felgenteile 1a, 6 werden dann zusammengebracht, um den anderen Reifenwulst 13 zwischen dem sich in Umfangsrichtung erstreckenden Höckerteil 11 an dem zweiten Felgenteil 6 und dem'Halteflansch 3 des ersten Felgenteiles 1a einzuklemmen, und die zusammengefügten Felgenteile 1a, 6 werden dann halbdauerhaft aneinander befestigt mittels hohler Nieten 7 oder mittels nicht dargestellter Muttern und Bolzen. Der Klemmvorgang zwischen dem Höckerteil 11 des zweiten Felgenteiles 6 und der Zehe 12 des zugeordneten Reifenwulstes 13 bewirkt dann einen luftdichten Abschluß, durch welchen ein Auslecken von Aufblas~ druck aus der Verbindung zwischen den beiden Felgenteilen 1a, 6 verhindert ist. Diese Abdichtung wird verbessert durch Vorsehen einer Lage aus weichem Kautschuk an den Wulstzehen der Reifen derart, daß die Zehen 12 der Wülste sich axial nach innen erstreckende Lippenteile 12a haben. Der dargestellte Reifen ist besonders gestaltet zur Verwendung mit der Art der Radfelge gemäß der Erfindung, jedoch kann eine zufriedenstellende Abdichtung mit üblichen Reifen erhalten werden.

Die Ausführung aus Rad und Reifen gemäß, der Erfindung hat den Vorteil, daß die flache Ausnehmung 14 bzw. das flache Bett 14 des zweit-en Felgenteiles 6 einen beträchtlich verringerten radial nach innen verlaufenden Vorsprung im Vergleich mit einem Vorsprung des üblichen Bettee, welches in üblichen Felgen für Motorfahrzeugrädor vorgesehen ist, da das Bett 14 lediglich eine Tiefe zu haben braucht, die ausreichend ist, daß der Reifenwulst über den Hocker 11 gehen kann, der in radialer Richtung relativ zu der Höhe des Felgenflansches einer normalen Tiefbettfelge beträchtlich verringerte Höhe hat. Daher ist ein größerer radialer Spielraum für eine Bremse geschaffen, die innerhalb einer Felge gemäß der Erfindung angeordnet ist, wobei dieser Raum für die Anordnung der Bremse größer ist als in einer üblichen Tiefbettfelge. Die Schaffung eines mit einem Reifenwulst in

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Eingriff tretenden Höckers 11 an dem zweiten Felgenteil 6 wirkt nicht nur dahingehend, die Verbindung zwischen den Feigenteilen abzudichten, sondern der Hocker 11 legt weiterhin den zugeordneten Reifenwulst 10 fest, der bei Anbringung an einem Fahrzeug der äußere Wulst wird, und zwar gegen irgendeine axiale Verschiebung, die das Bestreben hat, aufzutreten, wenn der Reifen die Luft teilweise oder ganz verloren hat. Dieses Merkmal ist vom Standpunkt der Sicherheit aus gesehen besonders wichtig, da es die Aufrechterhaltung der Stabilität und der Lenkfähigkeit des Fahrzeuges selbst nach Luftverlust unterstützt.

Wenn es notwendig ist, den Reifen abzumontieren und zu ersetzen, ist es einfach, die hohlen Nieten 7» welche die beiden Felgenteile 1a, 6 aneinander befestigen, auszubohren und einen neuen Reifen an der Felge zu montieren. Dieser Arbeitsvorgang kann selbstverständlich noch einfacher gemacht werden, wenn an Stelle der Nieten 7 Muttern und Bolzen verwendet werden.

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Claims

Patentansprüche

1.; Felge für einen Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß "ein erster Felgenteil (1a) vorgesehen ist, der einen Wulsthalteflansch (3) und einen Wulstsitzteil (2) aufweist und an einem zweiten Felgenteil (6) befestigt ist, der den anderen Wulsthalteflansch (8) auf v/eist und in dem dem ersten Felgenteil benachbarten Bereich mit einem sich in Umfangsrichtung erstreckenden radial nach außen vorragenden Hockerteil (11) gebildet ist, der in luftdichten Abschlußeingriff mit dem Wulst (13) eines zugeordneten Reifens, der an dem ersten Felgenteil sitzt, treten kann, und daß der zweite Felgenteil ein Flaclibett bzw· eine flache Ausnehmung (14) aufweist, deren Tiefe ausreichend ist, daß ein Reifenwulst über den Höckerteil (11) gehen kann.

2. Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Felgenteil (1a) mit einem Radscheibenteil (1) einheitlich oder einstückig gebildet ist·

3. Felge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Teil des Höckers (11) bildende radial nach innen gebogene Flansch des zweiten Felgenteiles (6) einen Anbringungsflansch darstellt, mittels welchem der zweite Felgenteil an dem ersten Felgenteil (1a) befestigt ist.

4. Felge nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Scheiberiteil (1) mit einer Reihe von Anordnungsschultern versehen ist, welche die radial innere Kante des Anbringungsflansches des zweiten Felgenbeiles (6) anordnen.

5. Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Feigenteil mit einem Radscheibenteil einheitlich oder einstückig gebildet ist.

6. Felge nach Anspruch 1 oder !?, dadurch gekennzeichnet;, daß der erste Felgenteil mit einem radial nach innen gebogenen

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Plansch versehen ist, mittels welchem der ersten Felgenteil an dem zweiten Felgenteil befestigt ist.

7. Felge nach einem der Ansprüche 1,5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenteil mit einer Reihe von Anordnungsschultern versehen ist, welche die'radial innere Kante des Anbringungsflansches des ersten Felgenteiles anordnen.

8. Felge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des zweiten Felgenteiles glatt gekrümmte allgemein S-förmige Gestalt in dem den Höckerteil (1,1) und den Betteil (14) aufweisenden Bereich hat.

9. Felge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß öffnungen in Anbringungsflanschen vorgesehen sind, die dem ersten bzw. dem zweiten Felgenteil zugeordnet sind, und daß die Felgenteile mittels Nieten (7) oder mittels Muttern und Bolzen in Zuordnung zu den öffnungen aneinander befestigt sind.

10. Felge nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufblasventil (I5) vorgesehen ist, welches an dem Flachbetteil (14) des zweiten Felgenteiles (6) befestigt ist.

11. Felge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr ein Luftreifen montiert ist.

12. Felge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zehe de3 Reifenwulstes, die in luftdichtem.Abdichtungscingriff ■ mit dein radial nach außen vorragenden Ilöckerteil (11) steht, mit einer Lage oder Schicht aus weichem Kautschuk überzogen ist.

13. Felge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die iichicht oder Lage aus weichem Kautschuk eine sich axial, nach innen erstreckende Lippe bildet.

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