DE2227514B2 - Vorrichtung zum Prüfen der Funktionsfähigkeit eines Spannungsprüfers - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen der Funktionsfähigkeit eines SpannungsprüfersInfo
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Description
20
4r>
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen wi
der Funktionsfähigkeit eines Spannungsprüfers, welche mindestens ein piezoelektrisches Element sowie Mitlei
zur Erzeugung einer mechanischen Beanspruchung auf das piezoelektrische Element aufweist sowie auch einen
mit einer solchen Vorrichtung versehenen Spannungs- br>
prüfer.
Spannungsprüfer müssen vor ihrem Einsatz in einer Hochspannungsanlage unmittelbar vor Gebrauch überprüft
werden. Die Prüfung erfolgt meistens mit einer Vorrichtung, die einen Magnetinduktor oder einen
durch eine Batterie gespeisten Hochspannungsgenerator-mit
Zerhacker aufweist.
Bei einem Spannungsprüfer gemäß der US-PS 34 25 049 ist zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit
der Anzeigelampe des Spannungsprüfers tin mit dieser in Reihe geschaltetes piezoelektrisches Element vorgesehen.
Durch Schläge mit einem Schraubenzieher oder dgl. auf das Element kann die Glimmlampe zum
Aufleuchten gebracht werden. Durch solche mechanische Beanspruchung des piezoelektrischen Elementes
werden jedoch nur geringe und Undefinierte Spannungen erzeugt, so daß die Anzeige nur schwach und
unsicher ist.
Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, eine zuverlässigere Prüfeinrichtung zu schaffen, mit der eine
deutlichere und sichere Anzeige bei einer einigermaßen definierten Prüfspannung erreicht wird, die sowohl in
einfacher Weise in einen Spannungsprüfer selbst eingebaut werden und dessen Anzeigeorgan zur
Anzeige der Funktionsfähigkeit mit benutzen kann, die aber auch iur sich allein als selbständi'-os Gerät
eingesetzt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das piezoelektrische Element mit mindestens einer Funkenstrecke
in Reihe geschaltet ist. Diese Funkenstrecke arbeitet einerseits als Frequenzerhöhungsgenerator und
erhöht auch die Leuchtkraft der Anzeigelampe und erlaubt andererseits mit einer bestimmten Präzision die
vom Gerät abgegebene Spannung festzulegen, da die Funkenstrecke auf eine gewünschte Spannung einstellbar
ist. Eine solche Vorrichtung läßt sich, wie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich wird, sehr
einfach und platzsparend aufbauen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Mittel zur Erzeugung der mechanischen Beanspruchung
durch ein an sich bekanntes (FR-PS 13 43 861), aus zwei
in einem sehr stumpfen Winkel aneinander angelenkten Schenkeln eines Knichebelsysicms gebildet, wobei
mindestens einer der Schenkel das piezoelektrische Element enthält und ein Betätigungsstück zum Durchdrücken
des Gelenkes des Kniehebelsystems vorgesehen ist. Bei einem anderen Ausführungsbeispicl sind die
Mittel zur Erzeugung der mechanischen Beanspruchung durch ein ebenfalls an sich bekanntes (US-PS 35 09 388),
unter der Wirkung eiiicr vorgespannten Feder gegen
das piezoelektrische Element beschleunigbares Masscclemcnt gebildet. Die auf das Masseteil einwirkende
Feder wird zunächst vorgespannt. Bei Freigabe der Feder wird dann das Masseelement, das als Klotz oder
Riegel oder Bolzen ausgebildet sein kann, mit großer Wucht auf das piezoelektrische Element gestoßen.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Vorrichtung
vorzugsweise in einem Gehäuse aus isolierendem Material untergebracht sein, wobei das Gehäuseteil, das
von Benutzern mit der I land umfaßt wird, ein mil einem Pol des piezoelektrischen Elements verbundenes leitendes
Tei1 aufweisen, /.. B. eine an der Innenseite des Gehäuses vorgesehene Armatur, die mit der Hand des
Benutzers kapaziliv zusammenwirkt.
Um die Wirkung des im allgemeinen nur kurzzeitig
auftretenden .Spannungsimpulses auch längere Zeil an einem Anzeigegeriil erkennbar werden zu kissen, kann
im Rahmen der Erfindung dieser Impulse selbst zur Auslösung eines langer dauernden Signals benutzt
werden, vorzugsweise etwa dadurch, daß ein Anzeieeorean
eine Schaltune mit einer Zeilkonstanlcn
aufweist, die groß ist gegenüber der Dauer des Impulses
hzw. des Potentialunterschieds an den Klemmen des piezoelektrischen Elementes.
1st die Prüfvorrichtung im Spannungsprüfer selbst eingebaut, so kann dessen Kontaktstück als Betätigung
der Prüfvorrichtung ausgebildet sein, indem es gegen Federkraft angezogen und dann, nach dem Loslassen,
auf das piezoelektrische Element aufprallt. In einer
bevorzugten Ausführungsform können das piezoelektrische Element und die Funkenstrecke mit einer
Glimmentladungsröhre verbunden sein, die beispielsweise mit einem Fotoelement über einen Lichtleiter
optisch verbunden ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch und beispielsweise beschrieben. Es zeigt 1 ■-,
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung,
Fig.2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Prüfvorrichtung,
Fig.3 eine in Längsschnitt schematisch dargestellte ot
Ansicht eines Spannungsprüfers, in welchem die Prüfvorrichtung nach F i g. 2 eingebaut ist,
F i g. 4 eine schematische, in Längsschnitt dargestellte Ansicht eines Spannungsprüfers, in welchem die
Prüfvorrichtung nach F i g. 1 eingebaut ist, _>■-,
F i g. 5 eine Variante der Anwendung der Prüfvorrichtung nach Fig. 1 an einem demjenigen nach r ig.4
ähnlichen Spannungsprüfer,
F i g. 6 ein Schnitt durch ein die Prüfvorrichtung nach F i g. 1 einschließendes Gerät, das unabhängig vom in
Spannungsprüfer ist und
F i g. 7 eine schematische perspektivische Ansicht des zur Überprüfung eines Spannungsprüfers gerade
verwendeten Gerätes nach F i g. 6.
Die Fig. 1 zeigt das Grundschema einer Ausfüh- r. rungsform der Prüfvorrichtung, die in einem Spannungsprüfer
eingebaut oder evtl. in Form eines vom Spannungsprüfer unabhängigen Gerätes ausgeführt
werden kann.
Die Vorrichtung besteht aus zwei piezoelektrischen 4» Elementen 1 und 2, die an ihren Enden je zwei
Elektroden la, löund 2n, 2b aufweisen, derart, daß wenn
eine mechanische Beanspruchung auf das piezoelektrische Element ausgeübt wird, ein Potentialuntei schied
zwischen den an den Enden angebrachten Elektroden π entsteht. Diese piezoelektrischen Elemente sind in
einem festen metallischen Rahmen 3 gehalten, der zwei Stützpunkte, wie ciie mit zwei Gegenmuttern 5 und 7
versehenen Schrauben 4 und 6, aufweist. Die piezoelektrischen Elemente können auf diesen Stützpunkten w
seitlich schwenken. Zwischen den beiden Elementen 1 und 2 ist ein metallisches Teil 9 eingebracht, das mit den
Elektroden 16 und 2b ein gelenkiges System bildet. An diesem Gclenkpunkt ist ein Teil, wie das Teil IO z. B.,
vorgesehen, das ermöglicht, einen Druck in der durch « den Pfeil gedeuteten Richtung auf das Gelenk
auszuüben. Die piezoelektrischen Elemente 1 und 2 bilden zwischencinander einen sehr stumpfen Winkel
und sind derart angeordnet, dal}, wenn ein Druck auf dieses Teil 10 ausgeübt wird, sich dieser Winkel in der mi
durch den Anschlage zugelassenen Grenze noch weiter öffnet. Daraus folgt, daß ein starker Druck in der durch
die Längsachsen der Elemente 1 und 2 definierten Richtung ausgeübt wird und ein Potentialunterschied
/wischen einerseits ihren Elektroden Ιό, 2bund dem mit hr>
letzteren im elektrischen Kontakt stehenden Gelenkteil 9 und anderseits den Elektroden Xa, 2a, welche
miteinander durch den Rahmen 3 und die Schrauben 4 und 6 miteinander elektrisch verbunden sind, entsteht.
Dieser Potentialunterschied kann durch einerseits einen
mit dem Gelenkteil 9 verbundenen Leiter 11 und andererseits einen mit dem Rahrrcn 3 verbundenen
Leiter 12 aufgenommen werden. Der Leiter 12 führt zu einer Elektrode 13a einer Funkenstrecke 13, deren
andere Elektrode 136 mit einem Leiter 14 verbunden ist.
Wenn man bei dieser Anordnung die Leiter 11 und 14 verbindet und auf das Teil 10 einen allmählich
wachsenden Druck ausübt, dann wird das Potential zwischen den Leitern 11 und 12 allmählich bis zu einem,
der kritischen Spannung der Funkenstrecke 13 entsprechenden Wert wachsen. Ein Funke wird dann über diese
Funkenstrecke zucken und die piezoelektrischen Elemente 1 und 2 teilweise entladen. In dem der Druck auf
das Teil 10 weiterwächst, wird der Potentialunterschied
wiederum den kritischen Wert der Funkenstrecke 13 erreichen und der gleiche Prozeß wird sich eine gewisse
Anzahl Male wiederholen, so daß in der Funkenstrecke 13 eine Reihe von z. B. zwölf bis fünfzehn aufeinanderfolgender
Funken entstehen wird, bis der Gang des mechanischen Systems durch den Anschlag 8 gestoppt
wird. Wenn in diesem Moment der Druck auf das Teil 10 losgelassen wird, dann wird das System in seine
Anfangslage zurückkehren und, während dieser Phase der Entspannung, das Entstehen einer Reihe von
Funken in der Funkenstrecke 13 nochmals bewirken, da Potentialunterschiede zwischen den Leitern 11 und 12
entstehen, die in bezug auf diejenige der Druckphase die umgekehrte Polarität aufweisen. Wenn man, anstatt die
Leiter 11 und 14 unmittelbar miteinander zu verbinden,
sie in Reihe mit einer zwei Elektroden 15a und 15f>
aufweisenden Glimmentladungsröhre schaltet, wird man eine Reihe von Glimmentladungen zwischen diesen
Elektroden erhalten, welche Entladungen in gleicher Anzahl wie die Funken der Funkenstrecke auftreten und
einem Beobachter, wegen der Beharrlichkeit der Netzhaut des Auges, den Eindruck eines kontinuierlichen
Leuchtens geben werden.
Die in der Fig. 2 schematisch dargestellte Vorrichtung
besteht aus einem piezoelektrischen Element 1, das an seinen Enden zwei Elektroden la, 1 baufweist,derart,
daß, wenn eine mechanische Beanspruchung auf das piezo-elektrische Element ausgeübt wird, ein Potential
zwischen diesen Elektroden entsteht. Das piezoelektrische Element muß gegen eine feste Stütze gehalten
werden. Der Stützpunkt ist hier am die Elektrode la aufweisenden Ende des piezoelektrischen Elementes.
Vom die Elektrode Xb aufweisenden Ende des piezoelektrischen Elementes an sind eine Rückholfeder
U, eine Masse M, eine Hauptfeder V und ein Druckknopf Q Ende an Ende angeordnet. Die Masse M
ist mit einem Schnappriegel versehen. Der aus der Masse M hinausragende Riegel O steht im Anschlag
gegen ein festes Anschlagteil H. Eine Elektrode, Xb, des
piezoelektrischen Elementes ist mit einer Elektrode, 13a, der Funkenstrecke 13 verbunden. Die andere
Elektrode, Xa, des piezoelektrischen Elementes ist mit einer Elektrode, 15έ>, einer Glimmentladungsröhre 15
verbunden. Die Elektroden 136 und 15a der Funkenstrecke und der Glimmentladungsröhre, die am
piezoelektrischen Element nicht angeschlossen sind, sind miteinander verbunden. Der Schnappriegel der
Masse M ist so vorgesehen, daß sich der Riegel O erst
dann in die Masse M zurückzieht, wenn die Hauptfeder V zwischen der Masse M und dem Druckknopf Q, auf
welchen ein Druck ausgeübt wird,genügend zusammengedrückt
ist. Im Augenblick, da sich der Riegel vom
Anschlag befreit, wird die Masse M in Richtung des piezoelektrischen Elements durch das Abschnellen der
Hauptfeder Vhingeworfen, sie drückt die verhältnismäßig
schwache Rückholfeder U zusammen und prallt auf den am die Elektrode Xb aufweisenden Ende des r<
piezoelektrischen Elements vorgesehenen Amboß F Dabei komprimiert die Masse M das piezoelektrische
Element 1 schlagartig und ein hoher Potentialunterschied entsteht zwischen den Elektroden la und Xb.
Dieser Potentialunterschied ist an den Klemmen der aus κι der Funkenstrecke 13 und der Glimmentladungsröhre
15 bestehenden Reihenschaltung angelegt. Wenn in diesem Augenblick der Druck auf den Druckknopf Q
losgelassen wird, wird die Masse M in ihre Anfangslage durch die Rückholfeder U zurückgebracht und der r>
Riegel O kommt wieder in Anschlagstellung gegen die Stütze H.
Die Fig. 3 zeigt schematisch die Anwendung der Vorrichtung nach Fig. 2 in einem Spannungsprüfer mit
Neonröhre. Dieser Spannungsprüfer besteht im We- _>(i
sentlichen aus einer Isolierstange 16, die an ihrem oberen Ende ein Gehäuse 17 trägt. Auf dem Gehäuse 17
befindet sich das Kontaktstück 18, das mit einem bezüglich seines Spannungszustandes zu prüfenden
Leiter in Kontakt gebracht werden muß. Dieses r> Kontaktstück 18 ist einerseits mit der Elektrode 13a der
Funkenstrecke 13 und anderseits mittels eines Leitstücks 12 und einer Schraube Dmitder Elektrode lades
piezoelektrischen Elements 1 verbunden. Die aus dem piezoelektrischen Element 1, der Rückholfeder U, der jo
Masse M, der Hauptfeder V und dem Druckknopf Q bestehenden Reihe von Elementen ist in einer
länglichen Höhlung untergebracht, die durch ein Gehäuse A aus isolierendem Material abgegrenzt ist
und sich zur durch die Isolierstange definierten Actise r·
parallel erstreckt. Man sieht, daß hier der Druckknopf Q teilweise ausgehöhlt ist, und daß sich die Hauptfeder V
in dieser Aushöhlung R stützt, in der länglichen
Höhlung ist eine Nische vorgesehen, in der ein Hebel j angebracht ist, der um eine Achse K schwenken kann. 4ti
Das dem Ende, wo der Druck durch das Bedienen
ausgeübt wird, gegenüberliegende Ende des Druckknopfes (?ist kegelstumpfartig, um das hammerkopflörmige
Ende J1 des schwenkbaren Hebels J auf die Seite
verschieben zu können. Das andere Ende J2 des Hebels '">
/, das sich auf der anderen Seite der Achse K befindet, weist ebenfalls die Form eines Hammerkopfes auf, die in
der gleichen Richtung wie der Kopf / 1 orientiert ist, um den Riegel Oin das Innere der Masse M verschieben zu
können. Man sieht, daß der Riegel O vom schwenkbaren w
Typ ist, und daß ein Schnapper W vorgesehen ist, um den Riegel O in seine Anfangslage wiederzuversetzen.
wenn der Druck auf den Knopf Q losgelassen wird. Es ist das äußere Ende H eines Hilfszylinders, in welchem
die Masse M schiebbar angeordnet ist und welcher an w der inneren Wand des Gehäuses A angrenzt, das als
Anschlag H für den Riegel O dient. Die Elektroden 15a
und 156 der in der Laterne 17 untergebrachten Neonröhre 15 sind mit der Elektrode 16 der Funkenstrecke
13 und respektiv mit der Elektrode 16 des bo piezoelektrischen Elements 1 verbunden. Mit 21 ist eine
metallische Armatur bezeichnet die mit der Elektrode 156 der Neonröhre 15 elektrisch verbunden ist und im
Innern der Isolierstange 16 untergebracht ist Die Armatur 21 ist dazu bestimmt mit der Erde kapazitiv b5
zusammenzuarbeiten, wenn das Kontaktstück 18 mit einem unter Wechselspannung stehenden Leiter in
Kontakt gebracht wird.
Die Fig.4 zeigt die Anwendung einer derjenigen nach Fig. 1 ähnlichen Überprüfvorrichtung in einem
anderen Spannungsprüfer, der auch eine Glimmentladungsröhre aufweist, bei dem aber das von dieser Röhre
emittierte Licht über einen Lichtleiter 24 bis zu einem photoempfindlichen Element 25 geleitet wird. Das
Photoelement 25 ist mit einem Signalverstärker und Steuerkreis verbunden, der im unteren Teil der
Isolierstange 16 untergebracht ist. An ihrem oberen Teil trägt diese Isolierstange 16 ein Kontaktstück 18, das am
Ende einer metallischen Stange 26 angebracht ist, welche an ihrer Basis mit einem Hammer 27 beendet ist
und welche durch eine Feder 28 betätigt wird, die den Hammer 27 gegen zwei piezoelektrische Elemente 1
und 2 aufdrücken soll. Diese Elemente I und 2 sind in einem Gestell aus leitendem Material gehalten und sind
entgegengesetzt angeordnet, so daß, wenn sie dem Stoß des Hammers 27 unterworfen sind, ein Potentialunterschied
zwischen einerseits ihren äußeren Elektroden la, 2a, die auf dem gleichen Potential liegen, und anderseits
ihrem gemeinsamen Punkt, an welchem ein Leiter 12 angeschlossen ist. Vermittels des Bügels 3 und eines
Leiters 11 sind die Elektroden la, 2a mit einer Elektrode
15a der Glimmentladungsröhre 15 verbunden. Der Leiter 12 ist mit einer Elektrode 13a einer Funkenstrekke
13 verbunden, deren andere Elektrode 136 mit der zweiten Elektrode der Glimmröhre 15 mittels eines
Leiters 14 verbunden ist. Letzterer Leiter 14 ist selber mit einer metallischen Armatur 21 verbunden, die dazu
bestimmt ist, mit der Erde kapazitiv zusammenzuarbeiten, wenn das Kontaktstück 18 mit einem unter
Wechselspannung stehenden Leiter in Kontakt gebracht wird.
Wenn der Bediener überprüfen will, ob der Spannungsprüfer richtig funktioniert, dann übt er einen
Zug auf das Kontaktstück 18 aus, wobei die Feder 28 zusammengedrückt wird, und läßt dann dieses Kontaktstück
los, so daß durch die Kraft der Feder 28 der Hammer 27 auf die übereinanderstehenden piezoelektrischen
Elemente 1 und 2 schlägt. Die zwischen den Elektroden der Piezoelemente entstehende Spannung
gelangt zwischen die Elektroden 15a und \5b der Röhre 15 über die Funkenstrecke 13 und erzeugt in der
Glimmröhre eine kurze leuchtende Entladung. Dieses Licht wird über den Lichtleiter 24 bis zum photoempfindlichen
Element 25 geleitet, welches Photoelement an den Klemmen eines elektronischen Schaltkreises
angeschlossen ist. Dieser Kreis ist dazu geeignet, den aus einer Quelle 29 fließenden Strom nach einem
Meldeorgan 30, z. B. einem Summer, hinfließen zu lassen, sobald die auf das photoempfindliche Element 25
einfallende Lichtstrahlung eine gewisse Intensität erreicht, die einer am Kontaktstück 18 angelegenen
Spannung entspricht welche mindestens gleich einem vorbestimmten Wert ist, der die Reizschwelle des
Spannungsprüfers bildet. Unter diesen Bedingungen wird der über das photoempfindliche Element 25
fließende Strom, z. B. mittels eines Transistors 31, verstärkt. Der über die Kollektor-Emitter-Strecke
dieses Transistors fließende Strom erzeugt einen Potentialunterschied an den Klemmen eines Widerstandes
3Z welcher Potentialunterschied zwischen Kathode 33c und Steuerelektrode 3Sg eines Thyristors 33
angelegt wird, so daß dieser Thyristor zu leiten anfängt und einen Strom fließen läßt Dieser Strom fließt von
der positiven Elektrode 29a der Quelle 29 ab über die Anode 33a und die Kathode 33c des Thyristors und
zurück zur negativen Elektrode 29b der Quelle 29 über
den Summer 30. Dieser Summer 30 ist von einem üblichen elektromagnetischen Typ, der aus einem
magnetischen Kreis und einer vibrierenden Lamelle, die den Stromfluß periodisch unterbricht besteht. Demzufolge,
wenn ein solcher Summer mit einem Thyristor geschaltet ist, hört er auf, zu funktionieren, nach der
ersten öffnung des vibrierenden Kontakts, die dem Augenblick folgt, in dem die Steuerspannung an der
Steuerelektrode des Thyristors aufgehoben wird. Demzufolge, wegen der sehr kurzen Dauer der
Glimmentladung in der Röhre 15 und der Anregung des photoempfindlichen Elementes 25 wäre der Strom, der
über einen einfach in Reihe mit dem Thyristor 33 geschalteten Summer fließen würde, selber von zu
kurzer Dauer, damit das Signal vom Bedienen klar wahrgenommen werden könnte. Um diesen Nachteil zu
beheben, ist erfindungsgemäß ein Kreis zwischen den Klemmen des Summers 30 geschaltet der aus einem
Kondensator 34 und einem Widerstand 35 in Reihe besteht und dessen Zeitkonstante so bestimmt ist daß
der Fluß des Stromes im Summer 30 lange genug aufrechterhalten bleibt, um vom Bediener mit Sicherheit
wahrgenommen zu werden.
Die F i g. 5 zeigt die Anwendung einer ähnlichen Überprüfvorrichtung in einem demjenigen nach F i g. 4
ähnlichen Spannungsprüfer, aber bei welchem die piezoelektrischen Elemente 1 und 2 einer mechanischen
Beanspruchung durch eine derjenigen nach F i g. 1 ähnlichen Vorrichtung unterworfen sind, und bei
welchem das Betätigungsstück 10 die Form eines außerhalb der Isolierstange 16 angebrachten Druckknopfes
aufweist.
Die F i g. 6 zeigt eine Ausführung in der Form einer
vom Spannungsprüfer unabhängigen Überprüfvorrichtung. Bei dieser Ausführungsform sind die in der F i g. 1
vorher beschriebenen wesentlichen Bestandelemente in einem Gehäuse 37 aus isolierendem Material eingeschlossen.
Das Gehäuse 37 weist äußerlich einen Griff 22 auf, der mit dem Betätigungsstück 10 zusammengebaut
und auf einer Achse 23 gelenkig angebracht ist Ein Leiter 12 ist einerseits mit dem Leitstück 9, das zwischen
den piezoelektrischen Elementen 1 und 2 angeordnet ist, und anderseits mit einer Elektrode 13a einer Funkenstrecke
13 verbunden. Die andere Elektrode 13b der Funkenstrecke 13 ist vermittels eines Leiters 14 mit
einem Kontaktteil 38 verbunden, das am unteren Teil des Gerätes in einem Loch 39 angeordnet ist Das Gerät
weist an seinem oberen Teil eine leitende Buchse 40, die mittels eines Drahtes 11 mit dem Gestell 3 verbunden
ist und dazu bestimmt ist einen Kontaktstift 41 zu bekommen, der am Ende eines äußeren Verbindungskabels
42 angeschlossen ist. Das Gestell 3 steht anderseits in Kontakt mit einer leitenden Armatur 43, welche z. B.
aus einer auf dem größten Teil der inneren Oberfläche des Gehäuses 37 aufgestrichenen Schicht von leitendem
Lack besteht.
Die F i g. 7 zeigt das Gerät nach F i g. 6 bei ihrer Verwendung zur Überprüfung eines üblichen einpoligen
Spannungsprüfers, der im Wesentlichen aus einem Kontaktstück 18, einer Glimmentladungsröhre 15 und
ίο einer in einer Isolierstange 16 eingeschlossenen
leitenden Armatur 21 besteht Um den Spannungsprüfer zu überprüfen, nimmt der Benutzer mit einer Hand die
Vorrichtung im Gehäuse nach F i g. 6 und mit der anderen die Isolierstange 16 des Spannungsprüfers. Es
is besteht also einerseits eine erhebliche Kapazität
zwischen der ersten Hand und der leitenden Armatur 43 des Überprüfgerätes, und anderseits eine andere
Kapazität zwischen der zweiten Hand und der leitenden Armatur 21 des Spannungsprüfers. Der elektrische
Kreis schließt sich also über den Körper des Bedieners und durchläuft das Überprüfsystem, über das Kontaktstück
18, einen inneren Leiter 19, die Glimmentladungsröhre 15 und die Armatur 21, mit welcher letztere
verbunden ist Der Bediener führt dann eine Reihe von Hin- und Herbewegungen des Griffs 22 des Überprüfgerätes
aus, wobei jede Bewegung eine Komprimierung oder eine Entspannung der piezoelektrischen Elemente
bewirkt und, gemäß dem bereits erläuterten Prozeß, eine Reihe von Entladungen in der Funkenstrecke 13
entstehen. Jeder Entladung entspricht ein kurzer Stromdurchfluß im ganzen System und insbesondere in
der Glimmentladungsröhre, welche, wegen der Beharrlichkeit der Netzhaut des Auges sowie der sehr kurzen
Zeitintervalle zwischen aufeinanderfolgenden Entladüngen,
dem Bediener den Eindruck eines kontinuierlichen Leuchtens der Röhre geben, wodurch der
einwandfreie Funktionierungszustand des Spannungsprüfers angezeigt wird. Der im Kreis fließende Strom ist
nicht größer als einige Microamperes, das heißt daß
4" sein Fluß über die Hände und den Körper des Bedieners
überhaupt nicht gespürt wird.
Die in der Fig.6 beschriebene Vorrichtung kann auch zur Überprüfung von bipolaren Spannungsprüfern,
d.h. von Spannungsprüfern mit zwei Kontaktelektroden, verwendet werden. In diesem Falle wird das
Leitstück 39 des Gerätes mit einer dieser Elektroden in Kontakt gebracht während die zweite Elektrode mit
dem Verbindungskabel 42 verbunden wird, dessen Stift 41 bei dieser Gelegenheit in der Buchse 40 eingeführt
wird, um den Kreis zu schließen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Prüfen der Funktionsfähigkeit eines Spannungsprüfers, welche mindestens ein
piezoelektrisches Element sowie Mittel zur Erzeugung einer mechanischen Beanspruchung auf das
piezoelektrische Element aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das piezoelektrische Element
(1,2) mit mindestens einer Funkenstrecke (13) in Reihe geschaltet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung der
mechanischen Beanspruchung durch ein aus zwei in einem sehr stumpfen Winkel aneinander angelenkten
Schenkeln (1,2) eines Kniehebelsystems gebildet sind, wobei mindestens einer der Schenkel ein
piezoelektrisches Element (1, 2) enthält, und ein Betätigungsstück (10) zum Durchdrücken des Gelenkes
(9) des Kniehebelsystems vorgesehen isL
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Erzeugung der mechanischen Beanspruchung gebildet sind durch ein unter der Wirkung einer vorgespannten Feder
(V, 28) gegen das piezoelektrische Element (1, 2) beschleunigbares Masseelement (M, 26,27).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Gehäuse (37) aus
isolierendem Material eingelassen ist, und daß der vom Benutzer mit der Hand zu umfassende Teil des
Gehäuses ein mit einem Pol des piezoelektrischen Elementes (1,2) verbundenes leitendes Teil aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Teil eine im Inneren des
Gehäuses (37) aus isolierendem Material angebrachte Armatur (43) ist, die mit der Hand des Benutzers
kapazitiv zusammenwirkt.
6. Spannungsprüfer mit Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ar.zeigeorgan (30) eine Schaltung (34,
35) mit einer Zeitkonstanten aufweist, die groß ist gegenüber der Dauer des Potentialunterschicds an
den Klemmendes piezoelektrischen Elements(1,2).
7. Spannungsprüfer mit Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, der ein Kontaktstück aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (18, 26,27) als Betätigungselement ausgebildet ist.
8. Spannungsprüfer mit Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
piezoelektrische Element (1,2) und die Funkenstrekke
(13) mit einer Glimmentladungsröhre (15) in Reihe verbunden sind.
9. Spannungsprüfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmentladungsröhre (15)
mit einem Fotoelement (25) mittels eines Lichtleiters (24) optisch verbunden ist.
15
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