DE2226760C3 - Schaltungsanordnung für der Bewaffnung von Luftfahrzeugen dienenden Kanonen, insbesondere Revolver-Kanonen - Google Patents
Schaltungsanordnung für der Bewaffnung von Luftfahrzeugen dienenden Kanonen, insbesondere Revolver-KanonenInfo
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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- F41A19/58—Electric firing mechanisms
- F41A19/64—Electric firing mechanisms for automatic or burst-firing mode
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Description
welches zusammen mit im Endverstärker (Ev) Es ist bereits bekannt, die Steuerung des Zündangeordneten,
an sich bekannten Filtern einen stromes für elektrisch zu zündende Schnellfeuer-Fehlimpuls
beim Einschalten der Spannungsver- waffen derart zu bewerkstelligen, daß über einen Absorgung
(1) ausschließt, wobei eine an sich be- 40 feuerknopf und einen durch die Waffenfunktion gekannte
Durchladepatrone zum Weiterschalten der steuerten Kontakt, z. B. Schieberkontakt, der Zünd-WaSe
bei Unterbrechung der Patronenzündung strom über einen isolierten Zündstift an das elekvorgesehen
ist. trische Zündhütchen gelangt. Der Schuß entwickelt
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- sich dabei wie bei der konventionellen mechanischen
durch gekennzeichnet, daß das Verzögerungs- 45 Zündung. Der beim Schuß entstehende Gasdruck berelais
(4) nach einer Zeit von etwa 300 msec, an- tätigt bei Gasdruckladern zudem einen Mechanismus,
zieht. . der für das Laden einer weiteren Patrone sorgt. Be-
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- findet sich bei einer derartigen Anordnung der Schiedurch
gekennzeichnet, daß das erste Monoflop ber wieder in der vorderen Stellung, wird damit
(MF 1) eine Haltezeit von etwa 200 msec. hat. so selbsttätig auch der Zündstromkreis wieder geschlos-
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- sen, so daß die Waffe weiterschießt.
durch gekennzeichnet, daß das einen Fehlimpuls Bei für Luftfahrzeuge bestimmten Bordwaffen ist
beim Einschalten der Spannungsversorgung (1) eine derartige Anordnung nicht sinnvoll, weil bei
ausschließende weitere Schaltmittel ein Gatter einem etwaigen Zündversager die Waffe völlig funk-(G
4) ist. . 55 tionsunfähig würde. Aus diesen und anderen Grün
den finden bisher Durchlademechanismen Eingang, welche auf pyrotechnischer Basis arbeiten, derart,
daß beim Ausbleiben des Zündimpulses bzw. dessen
Unterbrechung nach einer gewissen Zeit, z. B.
60 0,3 see, ein Zeitglied anspricht, welches den Züiidstrom
für eine elektrisch gezündete Durchladepatrone freigibt. Eine solche Durchladepatrone bewirkt da-
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung bei sowohl das Auswerfen der fehlerhaften als auch
zum Durchladen von elektrisch zündbaren Patronen das Zuführen einer weiteren — fehlerfreien — Pafür
der Bewaffnung von Luftfahrzeugen dienenden 65 trone, wodurch die Waffe wieder funktionsfähig
Kanonen, insbesondere Revolver-Kanonen, unter wird.
Anwendung von elektronischen Systemen, welche in Zufolge der im vorstehenden dargetanen Mangel
einem definierten Zustand stabil sind, mittels eines und Nachteile hat sich die vorliegende Erfindung die
Aufgabe gestellt, die bisher bekannten Schaltungsanordnungen unter Anwendung von insbesondere
elektronischen Systemen derartig zu verbessern, daß trotz etwaigen Zündversagern die Waffe völlig funktionsfähig
bleibt.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei Unterbrechung des der Patronenzündung dienenden Stromes,
d.h., wenn die Waffe trotz betätigtem Trigger in Ruhe, bleibt, nach einer vorbestimmbaren Zeit ein
Verzögerungsrelais anzieht, welches über einen Kontakt ein erstes Monoflop triggert, wobei der dabei
erzeugte Impulr. definierter Zeitdauer über ein erstes Gatter an ein zweites Monoflop und von diesem an
einen Endverstärker gelangt, in welchem der Impuls auf die zum Zünden der Patrone erforderliche Leistung
verstärkt wird, und wobei über ein zweites Gatter bei nicht angezogenem Abfeuerrelais der Impuls
eines durch den Taster »Handdurchladung« geschalteten Flipflops an das zweite Monoflop gelangt,
wodurch dieses ebenfalls getriggert wird und beide Monoflops gemeinsam eine Handdurchladung bei angezogenem
Abfeuerrelais verhindern, während ein weiteres Schaltmittel vorgesehen ist, welches zusammen
mit im Endverstärker angeordneten, an sich bekannten Filtern einen Fehlimpuls beim Einschalten
der Spannungsversorgung ausschließt, wobei eine an sich bekannte Durchladepatrone zum Weiterschalten
der Waffe bed Unterbrechung der Patronenziindung vorgesehen ist.
In sinnvoller Ausgestaltung der vorgeschlagenen Erfindung ist weiteren Merkmalen zufolge vorgesehen,
daß das Verzögerungsrelais nach einer Zeit von etwa 300 msec, anzieht, und daß das erste Monoflop
eine Haltezeit von etwa 200 msec. hat.
Ergänzt und vervollkommnet wird die vorgeschlagene Erfindung einem weiteren Merkmal zufolge
schließlich auch noch dadurch, daß das einen Fehlimpuls beim Einschalten der Spannungsversorgung
ausschließende weitere Schaltmittel ein Gatter ist.
Es ist einleuchtend und überzeugend zugleich, daß mit der vorgeschlagenen Erfindung eine Reihe markanter
Vorteile einhergehen:
Abgesehen davon, daß sich bekannte Schaltungsanordnungen unter Anwendung der erfindungsgemäßen
ohne Schwierigkeiten ergänzen lassen, wird mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zudem
auch eine Möglichkeit zum mehrfachen Durchladen eröffnet und damit eine weitaus höhere' Betriebssicherheit
der mit der Schaltung versehenen Waffe gewährleistet.
Unter Anwendung moderner elektronischer Schaltmittel, wie sie sich in Gestalt an sich bekannter Flipflops und Monoflops anbieten, werden die Grenzen
konventioneller Relais mit ihren relativ langsamen Schaltzeiten übersprungen.
Auch werden durch Anwendung der bekannten Flipflop-Schaltelemente Kontaktprellungen, Kontaktverschleiß
und anderes mehr vermieden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 das Schaltbild einer üblichen Durchladeeinrichtung, welches innerhalb der gestrichelten Umrandung
durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ergänzt ist, und
Fig. 2 ein Schaubild mit dem zeitabhängigen Verhalten
des Verzögerungs-Relais sowie zweier Monoflops.
Die in F i g. 1 ersichtliche Schaltung ist, soweit sie
konventioneller Ausgestaltung entspricht, im folgenden nicht näher beschrieben. Lediglich die Bezugszeichen und deren Bedeutung sind nachstehend in
numerischer Reihenfolge aufgeführt. Soweit Bezugszeichen zum Verständnis der in F i g. 1 strichpunktiert
umrandeten Erfindung erforderlich sind, sind diese in der Beschreibung besonders angegeben.
1 = Spannungsversorgung U = 24 V
2 = Hauptschalter
3 = Abfeuer-Kontakt
4 = Verzögerungs-Relais
5 = Abfeuer-Relais
6 = Schußzähler
7 = Durchlade-Elektronik
(vgl. nachfolgende Einzelbeschreibung)
8 = Schieber-Kontakt
9 = Rohr-Kontakt
10 = Zähl-Kontakt
11 = Durchlade-Patrone
12 = Patrone
13 = Hand-Durchladung
14 = Ohmmeter
15 = Dreistufenschalter
16 = Schußfolgezähler
17 = Durchladung
18 - Siebglied
19 = Siebglied
20 = Fernsteuerung
21 = Schußfolgemesser
' 22 = Verbindungsstecker
23 = Schutzwiderstand
24 = Schutzwiderstand
25 = Kontakt
Bei Unterbrechung des der Zündung der Patrone 12 dienenden Stromes, d. h., wenn die Waffe trotz
betätigtem Abfeuerkontakt 3 in Ruhe bleibt, zieht nach etwa 300 msec das Verzögerungsrelais 4 an und
triggert über den Kontakt 25 das erste Monoflop MFl der in ihrer Gesamtheit mit 7 bezeichneten
Durchlade-Elektronik. Der hierbei erzeugte Impuls des Monoflops MF1 gelangt über das Gatter G 3 an
das Monoflop MF 2. Dieses Monoflop liefert einen
Impuls von 2 msec. Dauer. Der Impuls gelangt dabei an den Endverstärker Ev. In diesem wird der
Impuls auf die zum Zünden der Patrone 11 erforderliche Leistung verstärkt. Das Monoflop MFl hat eine
Haltezeit von 200 msec.
In dieser Zeit kann ein Prellen der Kontakte des Verzögerungsrelais 4 nicht auf den Durchladevorgang
einwirken/
Über Gatter Gl kann bei nicht angezogenem Abfeuerrelais 5 der Impuls eines durch den Taster 13
(= Handdurchladung) geschalteten Flipflops FFl an das Monoflop MF 2 gelangen, wodurch dieses ebenfalls
getriggert wird. Das Gatter Gl verhindert eine Handdurchladung bei angezogenem Abfeuerrelais 5.
Das Gatter G 4 wiederum verhindert zusammen mit den im Endverstärker angeordneten, an sich bekannten
und daher nicht dargestellten Filtern einen Fehlimpuls beim Einschalten der Spannungsversorgung!.
In F i g. 2 ist in einem Schaubild die zeitabhängige Arbeitsweise des Verzögerungsrelais 4 bei Handdurchladung
mittels Kontakt 13 sowie die entsprechende zeitabhängige Arbeitsweise der Monoflops
MFl und MF 2 dargestellt. Es gilt dabei die Voraussetzung, daß das Abfeuerrelais 5 angezogen sowie
das Gatter GI gesperrt ist. Dabei bedeutet »x« den
Anzug des Verzögerungsrelais 4 300 msec, nach der letzten Unterbrechung des Zündstrome.c und »xx«
den Anzug des Verzögerungsrelais 4 nach erfolgtem Durchladen und erstem Unterbrechen des Zündstromes.
Die schraffierten Flächen symbolisieren dabei das Prellen der Kontakte. Die Verzögerungszeit von
300 msec, beim Relais 4 ist Erfahrungswert; nach Ablauf dieser Zeit ist ein Zünden der Patrone praktisch
ausgeschlossen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schaltungsanordnung zum Durchladen von kippen (Monoflops), und welcher ein Abfeuerkontakt
elektrisch zündbaren Patronen für der Bewaff- 5 sowie ein Verzögerungsrelais und ein Abfeuerrelais
nung von Luftfahrzeugen dienenden Kanonen, zugeordnet sind.
insbesondere Revolver-Kanonen, unter Anwen- Steuergeräte der vorstehend beschriebenen Art, die
dung von elektronischen Systemen, welche in nur eine einmalige Durchlademöglichkeit gewähreinem
definierten Zustand stabil sind, mittels leisten, lassen sich ohne Komplikationen aufbauen
eines anstoßenden Impulses für die Haltezeit T io und einsetzen. Soll aber, und zwar bei gleichbleibenin
einen metastabilen Zustand geraten und nach der Zündfehlerwahrscheinlichkeit der Patronen, die
der Haltezeit in den stabilen Zustand zurückkip- Betriebssicherheit der Waffe erhöht werden, so bepen
(Monoflops), und welcher ein Abfeuerkon- darf es der Schaffung einer Anordnung zum mehrtakt
sowie ein Verzögerungsrelais und ein Ab- fachen Durchladen. Unter Anwendung der üblichen
feuerrelais zugeordnet sind, dadurch ge- 15 Relaisschaltungen bereitet dies aber vor allem deskennzeichnet,
daß bei Unterbrechung des halb Schwierigfceiten, weil die Eigenkadenz der
der Patronenzündung (12) dienenden Stromes, Durchlademechanismen aus Kosten- und Gewichtsd.
h., wenn die Waffe trotz betätigtem Abfeuer- gründen erheblich von der eigentlichen Waffenkadenz
kontakt (3) in Ruhe bleibt, nach einer vorbe- differiert und von der Aufgabe her auch unabhängig
stimmbaren Zeit ein Verzögerungsrelais (4) an- ao von der Waffenfunktion bleiben soll,
zieht, welches über einen Kontakt (13) ein erstes Bei dner bekannten Waffe liegt die Schußkadenz
Monoflop (MFl) triggert, wobei der dabei er- bei etwa 33,3 msec. = 1800 Schuß/min., während die
zeugte Impuls definierter Zeitdauer über ein er- erheblich leichtere Durchladeeinrichtung eine solche
stes Gatter (G 3) an ein zweites Monoflop (WF 2) von 7,5 msec. = 8000 Durchladungen/min, zu er-
und von diesem an einen Endverstärker (Ev) ge- as reichen imstande ist. Damit aber wird eine Steuerung
langt, in welchem der Impuls auf die zum Zün- der Durchladeeinrichtung mit Impulsen definierter
den der Patrone (12) erforderliche Leistung ver- Dauer erforderlich, um die Gefahr von Doppeldurchstärkt
wird, und wobei über ein zweites Gatter ladungen auszuschließen. Bei Impulsen in dieser zeit-(G
2) bei nicht angezogenem Abfeuerrelais (S) liehen Größenordnung ist aber zweifellos die Grenze
der Impuls eines durch den Taster »Handdurch- 30 für die Anwendbarkeit von Relais erreicht. Wegen
ladung« (13) geschalteten Flipflops (FFl) an das unvermeidlicher Prellerscheinungen, Kontaktverzweite
Monoflop (MF 2) gelangt, wodurch dieses schleiß und anderer konzeptiopell bedingter Anzugsebenfalls
getriggert wird, und beide Monoflops und Abfallverzögerungen lassen sich unter Anwen-(MFl,
MF 2) gemeinsam eine Handdurchladung dung üblicher Relais Impulszeiten in der Größenbei
angezogenem Abfeuerrelais (5) verhindern, 35 Ordnung von etwa 2 msec, nicht mehr ausreichend
während ein weiteres Schaltmittel vorgesehen ist, reproduzierbar darstellen.
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