DE222562C

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Publication number: DE222562C
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Description

KAISERLICHES

Nachstehend beschriebene Erfindung bezweckt die Unschädlichmachung der Auspuffgase von Gaskraftmaschinen durch Verbren-

^; nung. Bei den bisher bekannten Verfahren S geschieht dies durch nachträgliche Zuführung frischer Verbrennungsluft, doch ist die Entflammung schwierig, weil die Gase zu sehr abgekühlt werden. Dem wird nach vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen, daß die

to Temperatur des entstandenen Gasluftgemisches wieder gesteigert wird, indem zur Wärmeerzeugung die Vernichtung der kinetischen Energie der Auspuffgase durch Aufhebung der Eigengeschwindigkeit derselben benutzt wird.

Dies läßt sich auf verschiedene Weise erzielen. Fig. ι zeigt eine Anordnung, bei der das Auspuffrohr a in zwei Abzweigungen b und c zerlegt ist, die sich stark erweitern und gegeneinander geführt sind. Auf dem Umfange

ao der Gabelrohre sind öffnungen d vorgesehen, durch welche die Verbrennungsluft angesaugt wird. Bei dieser Ausführungsform treffen die beiden Gassstrahlen senkrecht aufeinander, so daß ihre Eigengeschwindigkeit aufgehoben und die kinetische Energie in Wärme umgesetzt wird.

Wie aus Fig. 2, die einen teilweisen Schnitt durch eins der Gabelrohre darstellt, ersichtlich ist, können die gestanzten öffnungen d durch die nach innen eingebogenen Platten e teilweise abgedeckt werden, so daß schräge Führungsflächen entstehen, die die Auspuff-

gase durch Aufprallen zum Wirbeln bringen und eine bessere Luftansaugung bewirken.

Da, wo die Rohre zusammenstoßen, wird ein durchlöcherter kugelartiger Einsatz/" vorgesehen, der noch besonders eingekapselt sein kann, jedenfalls aber von einem solchen Durchmesser sein muß, daß Rückschläge auf den Motor vermieden werden.

Statt die Gabelrohre mit besonderen öffnungen zu versehen, können auch, wie Fig. 3 veranschaulicht, die Zuführungsstellen für die frische Luft durch düsenartiges Ineinandersetzen mehrerer Rohrstücke g von verschiedenem Durchmesser, die dann das Auspuffrohr bilden, geschaffen werden. Die Luft tritt bei dieser Ausführungsform durch die Zwischenräume der Rohrstücke ein. Die Wirbelung der Gase zwecks inniger Mischung derselben mit der zugeführten Luft kann in diesem Falle durch in die Rohre eingesetzte Ventilatorflügel h (Fig. 4) oder durch jalousieartige Einsätze erreicht werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Rohrstücke außerdem noch, um an Platz zu sparen, im Querschnitt oval gehalten.

Statt die Auspuffgase in verschiedene Strahlen zu zerlegen, kann ihre lebendige Kraft auch in einem einzigen Auspuffrohr a (Fig. 6) verbraucht werden, welches wellenförmig, zickzackförmig oder ähnlich gestaltet bzw. mit besonderen Einsätzen versehen sein kann. .·.:._:. . · ■ '.^:, .':,-''"·&'■ .<"■■:. '"'■■'■':■

Claims

Ρλτεnt-Anspruch :
Vorrichtung zur Beseitigung der Aus; puffgase von Gäskraftmaschinen durch Verbrennung, dadurch gekennzeichnet, dalii die kinetische Energie der Auspuffgase durch Auihebung der Eigengeschwindigkeit derselben in Wärme umgesetzt wird, indem das mit öffnungen zum Eintritt frischer Verbrennungsluft versehene Auspuffrohr unter Einfügung von Widerständen zur Mischung der Gase mit der Luft in mehrere, gegeneinander geführte Abzweigungen zerlegt oder düsen·, Zickzack-, wellenförmig oder in ähnlicher Weise gestaltet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.