DE2224891A1 - Isolierendes Bauelement und damit isolierte Gebäude - Google Patents

Isolierendes Bauelement und damit isolierte Gebäude

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DE2224891A1
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DE19722224891
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Alden B Midland Mich Dow (V St A )
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Dow, Alden B , Midland, Mich (V St A)
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    • E04H15/32Parts, components, construction details, accessories, interior equipment, specially adapted for tents, e.g. guy-line equipment, skirts, thresholds
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Description

Dr. Michael Hann
Patentanwalt ■ 222A891
63 Giessen 19. Mai 1972
Ludwigstrasse 67 -H /EWa (407)
Alden B. Dow, Midland, Michigan, USA
ISOLIERENDES BAUELEMENT UND DAMIO? ISOLIERTE GEBÄUDE
Priorität: USA / Ser.No. 147,009 vom 26. Mai 1971
Die Erfindung betrifft eine neue und verbesserte Art von isolierenden Bauelementen und damit isolierten Gebäuden. Im besonderen ΐονΐζΊ ff"& sie isolierende Bauelemente und c^mit gut isolierte Gebäude, die nicht allein befriedigend ihren Zweck erfüllen, sondern ir. ihrer Bauweise einzigartig sind und ei~ ansprechendes ^Ltesehen haben.
Bekannter mos sen ist das einfachste Mittel, mit dem man Menschen, Tie.ο und Sachen in gewünschtem Masse beispielweise gegen Sonne, Wind, Regen, Schnee und Eis schützen kann, ein Tuch oder eine Folie aus einem geeigneten Material, die auf einem Tragr-ahipen befestigt oder aufgespannt sind. Der Schirm und das Zelt sind hierfür die klassischen Beispiele. Schutzgegenständen dieser Art haften in ihrer, gegenwärtigen öfcbrauchsform jedoch ar ablegende Mängel an. So haben Zelte, abgesehen vom gänzlichen Fehlen eines ansprecho^efea Absehens, den Nachteil, dass sie nur mangelhaft
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Hitze, Kälte und andere Witterungseinflüsse, sowie gegen Schall und Geräusche isoliert sind.
Es wäre daher von grossem Nutzen und aus praktischen und ästhetischen Gründen von grosser Bedeutung, wenn " man über eine neue Hausform verfugen könnte, die wie Schirme und Zelte den Nutzen des gedeckten Rahmenbaues böte, aber von den Nachteilen, die dieser Konstruktionsweise in ihrer gegenwärtig bekannten Entwicklungsstufe und Verwendung anhaften, frei wäre.
Zweck und Ziel der Erfindung ist dementsprechend eine neue und zweckmässige Form des Hausbaues, die sich zu jedem gewünschten Zweck gebrauchsfertig und in einfacher, direkter und wirtschaftlicher Weise in einer Reihe von stilistischen Varianten verwirklichen lässt. Ein besonderes Ziel der Erfindung ist, neben anderen Zielen, die in der Beschreibung offenbart sind, eine !Technik des Hausbaues, nach der auf einem bestimmten Gebiet der Architektur die Prinzipien des Schirms und des Zeltes, nämlich die Bespannung eines Rahmens mit einem Tuch oder einer Folie, angewendet werden können, ohne dass die hiermit verbundenen Nachteile und Mangel auftreten. Andere diesem Ziel verwandte Ziele werden aus der Beschreibung offenbar.
Die Erfindung ist diesen Zielen und Zwecken entsprechend, auf ein Bauelement und Gebäude daraus gerichtet, bei dem ein die äussere Fläche bildendes flexibles, starres
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oder nach seiner Art auch durchbrochenes Substrat aus Tuch, Folie oder einem anderen ähnlichen Material auf einem Rahmen oder Stützgerüst von geeigneter Art aufliegt oder freistehend, d.h. ohne Rahmenwerk verwendet wird, beispielsweise in Verbindung mit vorverfertigten Betonteilen oder einem anderen starren Material, und bei dem das zu isolierende Substrat mindestens zum Teil auf seiner den abzuwehrenden Einflüssen ausgesetzten Seite mit einer zusammenhängenden, biegsam flexiblen und schwingend beweglichen Schicht aus einem synthetischen pelzförmigen Isoliermaterial belegt ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sei zu der Grundlage, auf der sie ruht, gesagt, dass in der Herstellung von Gebäuden mit verschiedener Zweckbestimmung, die in ihrer Grundanlage mehr oder weniger auf dem Prinzip des Zeltes oder anderer aufstellbarer Bauten von im wesentlichen gleicher Art beruhen, grosse Fortschritte gemacht worden sind und gemacht werden. Wie bereits gesagt, liegt bei Gebäuden der genannten Art eine HauptSchwierigkeit und ein Hauptnachteil in vielen Fällen darin, dass sie gegen äussere Wärme- und/oder Kälteeinflüsse, aber auch gegen atmosphärische Einflüsse, anderer Art relativ schlecht isoliert sind und dass, auch nur eine relativ schwache Schalldämmung möglich ist. Die zahlreichen Verfahren und'lFiittel, die bisher für. die Isolierung von Gebäuden geg.. . Wärme, Kälte und Schall vorgeschlagen und
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verwendet worden sind, sind im allgemeinen nur bei der Isolierung oder Teilisolierung der inneren oder unteren Seite der äusseren, wetterfesten und dem Wetter ausgesetzten Oberfläche eines Gebäudes anwendbar. Bei auf diese Weise isolierten Gebäuden der beschriebenen Art tritt häufig Feuchtigkeit durch die Oberfläche hindurch in die Isolierschicht ein. Die Isolierschicht wird hierdurch geschädigt und häufig sogar zerstört, sodass sie ihre Funktion nicht mehr ausüben kann. Das beinahe unvermeidbare Einsickern von Feuchtigkeit in eine Isolationsschicht auf Schaumstoffbasis oder von anderer Art und die bei entsprechender Wetterlage durch den Gefrier-Auftau-Vorgang eintretende Eisbildung ist typisch für die Einflüsse, denen konventionelle, auf die Innenseite von Gebäudeoberflächen aufgebrachte Isolationen ausgesetzt sind, und die unter bestimmten Bedingungen und zu bestimmten Zeiten die Isolierschicht schädigen oder völlig unwirksam machen können.
Hinzu kommt, was auch leicht verständlich ist, dass die konventionelle Art der Innenflächenisolierung nicht ohne weiteres bei der auf dem alten Zeltprinzip beruhenden neueren Form der Gebäude verwendet werden kann, besonders dann nicht, wie die Erfahrung zeigt, wenn das Gebäude eine flexible oder nicht gänzlich starre Aussenwand hat.
Zum Erfindungsgedanken und auch im Hinblick auf die Verwendung der Erfindung in der Praxis und die dabei erzielten Vorteile sei auch folgendes gesagt: Auf her-
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kömmliche Weise aufgebrachte Isolierschichten haben, wie dicht oder relativ dicht sie auch auf der Innenseite der Aussenflache eines Gebäudes aufliegen, den Nachteil, dass sie in dieser Anordnung nicht maximal wirksam sein können. In anderen Worten: Bei den herkömmlicherweise in der Regel auf der Innenseite der Gebäudeaussenfläche angebrachten Isolierschichten entsteht durch die Faktoren, gegen die isoliert werden soll, wie beispielsweise Wärme, Kälte, Schall oder andere Vibrationen und Gase, Dämpfe u.dgl., zwangsläufig ein erkennbarer und messbarer Gradient quer durch die Dicke der isolierten Aussen- oder Innenwand, Trennwand oder Decke eines Gebäudes hindurch. Über diese Erscheinung, von vielen Fällen her gut bekannt, liegt eine umfangreiche Literatur vor. So kennt man beispielsweise von praktisch allen bekannten Isolierstoffen die sogenannten "K-Faktoren" bei Wand- und Mauerquerschnitten aus unzähligen Belegstellen. Man kann die Naturgesetze, denen auch das Isoliergefälle in einer Isolierschicht unterliegt, zwar nichts aufheben, kann ihnen aber dadurch entgegenwirken, dass man die Isolierschicht entsprechend der Erfindung auf die dem Angriff ausgesetzte Aussenseite der Gebäudeoberfläche legt, da sie hier am wirksamsten ist. Das gleiche gilt auch bei inneren Trennwänden. Auch bei ihnen legt man die Isolierschicht auf die der Angriffsquelle zugewandten Seite auf.
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Durch die erfindungsgemässe Verwendung einer flexiblen, synthetischen, pelzförmigen Isolierschicht auf der Aussenseite eines Bauelementes bzw. einer Aussenwand und/oder einer Innenwand, deren isolierte Seite der Angriffsquelle zugewandt ist, werden die Schwierigkeiten und Nachteile ausgeschaltet, die der konventionellen Praxis anhaften. Wenn die Erfindung auch vor allem und im besonderen bei zeltartigen Gebäuden der neueren Art angewendet werden kann, so kann sie doch auch mit Vorteil und Nutzen bei konventionelleren Gebäuden verwendet werden, d.h. bei Gebäuden, bei denen die Aussenhaut oder Aussenwand oder Deckenschicht entweder aus einem flexiblen und/oder einem elastomeren und reckbaren, einem halbstarren oder einem starren Material besteht.
Die nach der Erfindung für die Aussenisolierung von Gebäuden zu verwendende synthetische pelzförmige Isolier-' schicht stellt ein sehr handliches und zweckdienliches Bauelement mit einem Höchstmass an wärme- und kälteisolierenden sowie schallschluckenden und anderen Eigenschaften dar.
Bei der Isolierung von Gebäuden nach der Erfindung treten Schwierigkeiten in Gestalt von Temperatur- oder Schallgradienten oder von beiden zugleich in den Wänden, Dächern oder anderen Teilen der Gebäude nicht auf, da die pelzförmige Isolierschicht sich auf der Aussenseite der Wand oder des Daches befindet, d.h. auf der Seite der Wand- oder Dachfläche, die der Angriffsquelle ,
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gegen die isoliert werden soll, zugewandt ist. Vor allem aber können, wie es der Nachteil bei Innenisolierungen der früheren Art gewesen ist, praktisch keine Feuchtigkeit und keine schädigenden Gase oder Dämpfe mehr durch die Gebäudeoberfläche nach Innen dringen und zu einem Gefrier-Auftau-Vorgang führen oder andere Schädigungen hervorrufen, die die Isolierung zerstören oder zumindest unwirksam machen können.
Die synthetische pelzförmige Deckschicht bzw. pelzförmige Kunststoffdeckschicht nach der Erfindung wird durch die für sie charakteristische Beweglichkeit entweder auf dem Wege der Eigenbewegung oder der mechanischen Bewegung ständig durchlüftet. Wenn beispielsweise Feuchtigkeit durch die pelzförmige Isolierschicht hindurch auf die sie tragende Haut oder das sie tragende Substrat gelangt, wird sie aufgrund der Eigenart des pelzförmigen Materials verdampft oder in anderer Weise abgeleitet.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird die Wand, die Decke, das Dach oder ein anderer als Substrat dienender Teil eines nach der Erfindung zu isolierenden Gebäudes so dicht mit dem pelzförmigen, synthetischen Material belegt, dass sich keine kahlen Stellen mehr zeigen und die gewünschte Isolierung gegen Warme, Kalte, Schall und andere Einflüsse eintritt. Im Verbund mit ihrer Rückseite ist das synthetische pelzförmige Isolier-
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material, besonders bei relativ neuen zeltartigen Gebäuden flexibel genug, dass es sich im Masse der Möglichkeit, die durch die damit belegten äusseren Gebäudeflächen und das diese Flächen tragende Rahmenwerk gegeben ist, bewegen kann und bewegt.
Das synthetische pelzförmige Isoliermaterial ist auch in seiner Art flexibel und im Wind und unter ähnlichen Einflüssen beweglich, d.h. es hat kein starres, ruhendes, sondern ein vibrierend bewegtes Aussehen. Hierdurch erhalten Gebäude, an denen es verwendet wird, eine attraktive und ästhetische Note.
Die Erfindung ist in allgemeinerer Form in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. In diesen zeigen
Figur 1 perspektivisch und teilweise im Ausschnitt eine zeltartige Gebäudekonstruktion, die auf ihrer Aussenflache nach der Erfindung mit einem synthetischen pelzfÖrmigen Material verkleidet ist;
Figur 2 schematisch ein starr-flächiges Gebäude von konventionellerer Bauart, das ebenfalls wie beschrieben mit einem synthetischen pelzförmigen Material verkleidet ist;
Figur 3 im Querschnitt einen nach der Erfindung mit dem pelzförmigen Material verkleideten Wand-Decken-Teil eines Gebäudes;
Figur '+ Im "Querschnitt den Verbund eines nach der Art des Teppichaufbaus vorfabrizierten synthetischen pelzförmigen Verkleidungsmaterials mit einem Substrat;
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Figur 5 im Querschnitt eine Abwandlung des Verbundes zwischen einem Substrat und einer Isolierschicht nach Figur 4, nach der zwischen dem Substrat und der Isolierschicht eine Haftjschicht eingelegt ist;
Figur 6· im Querschnitt einen mit dem nach Art eines Teppichs aufgebauten pelzförmigen Isoliermaterial verkleideten Gebäudeteil, wobei das Isoliermaterial in seiner fugenschliessenden Funktion dargestellt ist;
Figur 7 eine bevorzugte Form der für die Herstellung des pelzformigen Isoliermaterials verwendeten synthetischen Fasern;
Figur 8 im Querschnitt eine weitere bevorzugte Form der für die Herstellung des pelzförmigen Isoliermaterials verwendeten synthetischen Fasern und
Figur 9 bis 12 in perspektivischer Steht weitere mit Vorteil für die Zwecke der Erfindung verwendbare Faserformen.
Figur 1 der Zeichnung zeigt, näher betrachtet, ein nach dem Prinzip des Zeltbaues konstruiertes Gebäude 10 von aussen mit einer Teilänsicht des Inneren. Bei dieser Konstruktion ist eine Haut oder ein anderes folienartiges Bedeckungsmaterial 11, das in dem von den beiden. ' Vertikalen 111 und 112 begrenzten Ausschnitt im Querschnitt gezeigt wird, über ein Rahmenwerk gespannt, das der gewünschten Form des Gebäudes entspricht und von dem eine der Streben 12 im weggelassenen Teil sichtbar ist. Das Gebäude ruht entweder direkt auf dem Erdboden
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oder auf einem flächigen Unterbau 101 auf. Es ist auf seiner Aussenseite mit einem synthetischen pelzartigen Material 20 verkleidet. Ausserdem ist eine mit einem Fenster versehene Tür 30 vorgesehen.
Wie bereits in Einzelheiten beschrieben, zeichnet sich das synthetische pelzförmige Verkleidungsmaterial nicht allein durch seine leichte Handhabbarkeit, sondern auch durch seine gute Schutzwirkung aus. Das pelzförmige Verkleidungsmaterial wird beispielsweise durch. Luftströmungen ständig in vibrierender Bewegung gehalten. Es ist folglich nicht statisch, sondern belüftet sich auf diese Weise von selbst. Durch diese Eigenschaft der Verkleidung und, diese Eigenschaft verstärkend, durch die mechanischen Schwingbewegungen der Verkleidung, kann irgendwelche Feuchtigkeit, die durch die pelzförmige Aussenschieht der Verkleidung hindurch auf die die Aussenfläche des Gebäudes bildende und als Substrat für die Verkleidung dienende Trägerhaut .gelangt, verdampfen oder sonstwie abgeleitet werden. Die Verkleidung wirkt in ähnlicher Weise auch bei anderen Einflüssen, wie bei Gasen und Dämpfen, wie überdies auch schalldämmend.
Aus dem vorstehend Gesagten ergibt sich mit Notwendigkeit, dass die aus dem synthetischen pelzformigen Material hergestellte Verkleidung genügend dick und kompakt sein muss, wenn die gewünschte thermische Isolierung und Schalldämmung erreicht werden soll« Das Material sollte daher bevorzugt von zottiger Beschaffenν
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heit, grossflächig zusammenhängend und nach Möglichkeit
• frei von kahlen Stellen sein. Aus ästhetischen Gründen sollte die Verkleidung in der Bewegung den Eindruck einer "wogenden" oder "fliessenden" Fläche vermitteln. Die pelzförmige Verkleidung sollte, besonders wenn sie auf der Aussensexte von Gebäuden verwendet wird, wasserabweisend sein und auch andere Einflüsse wetterbedingter oder sonstiger Art, gegen die sie schützen soll, abhalten. Zu den von aussen kommenden Einflüssen, gegen die die Verkleidung schützen können sollte, gehören das Sonnenlicht und vor allem ultraviolettes Licht.
Für das synthetische pelzartige Verkleidungsmaterial verwendet man im allgemeinen biegsame, bewegliche Fasern von gewünschter Länge, die die für den .jeweiligen Verwendungszweck erforderliche Geschmeidigkeit haben. In der Regel sollten die Fasern eine freie bzw. nichtbefestigte Länge von etwa 5 bis etwa 15 cm, im Durchschnitt etwa 10 cm haben. Jedoch sind diese Längen in Abhängigkeit von den Eigenschaften des jeweiligen Fasermaterials veränderlich, da sich die aus dem Verhältnis
• der Länge zur Stärke der Fasern bestimmenden geeigneten Dimensionen mit jeder besonderen Fasersubstanz ändern,. Ebenso ist, wie angedeutet, die optimale Stärke der
• Faser von ihrem Material und ihrer Form abhängig, wobei man lediglich darauf bedacht sein muss, dass die für das pelzförmige Material verwendeten Fasern die für dessen Verwendungszweck geeignete Flexibilität und Beweglichkeit
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haben. Selbstverständlich muss hierbei darauf geachtet werden, dass die das pelzförmige Material bildenden Fasern mindestens in ihrer Masse nicht verfilzen.
Ferner sollten, wie ebenfalls bereits gesagt, die Fasern in' dem pelzförmigen Material wie auf einem !Tierfeil verhältnismässig dicht beieinander stehen, damit sich die gewünschten Isoliereffekte einstellen. Gleichzeitig aber sollten sie locker genug stehen, damit sie sich im Verbund des pelzförmigen Isoliermaterials zur Belüftung durch den Wind und dadurch zur Entfeuchtung in genügendem Mass bewegen können.
Die synthetische pelzförmige Verkleidung ist, wie bereits gesagt, auch als Ganzes flexibel genug, dass sie von Luftströmungen in eine von der Situation bestimmte mehr oder weniger stark schwingende Bewegung versetzt werden kann. Diese Eigenschaft verleiht der Verkleidung und folglich den verkleideten Gebäuden, wie man sich unschwer vorstellen kann, ein ästhetisch ansprechendes Aussehen.
Figur 2 zeigt in perspektivischer Ansicht ein nach der . Erfindung mit einer Aussenverkleidung 20 aus einem synthetischen pelzförmigen Material belegtes festgebautes Haus, d.h'. ein Haus mit starren Wänden und einer relativ unflexiblen Dach- und Deckenkonstruktion. Neben Fenstern · 30 ist in Figur 2 auch ein nicht von dem pelzförmigen Material bedeckter Schornstein 4-1 eingezeichnet, dieser
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nicht nur zu illustrativen Zwecken, sondern auch um auf die baulichen Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Erfindung hinzuweisen.
Wie bereits ausgeführt wurde, kann man das synthetische pelzförmige Material in mannigfacher Weise für die Zwecke der Erfindung verwenden. Ebenso kann man es in jeder gewünschten Form auf flexible, halbstarre oder starre äussere oder andere Wandflächen oder sonstige Teile von Gebäuden- auflegen. Es versteht sich von selbst, dass man dem pelzförmigen Material der praktisch unbegrenzten Einfärbbarkeit der faserbildenden Masse entsprechend jede gewünschte Farbe geben kann. Auch dies trägt zum guten Aussehen der erfindungsgemässen Gebäudeverkleidungen bei.
Figur 3 zeigt das aus den flexiblen Fasern 51 bestehende pelzförmige Material 20 in seiner Anwendung zur Verkleidung eines im Ausschnitt dargestellten Wand-Decke-Anschlussteils 60. Die Fasern 51 des Verkleidungsmaterials 20 sind, in der Schicht 66 verankert bezw. eingebettet, mittels einer Haftschicht 65 auf der Fläche des Teils 60 befestigt.
Man stellt das für die Zwecke der Erfindung verwendbare synthetische pelzförmige Material zweckmässig nach der Art eines Teppichs oder Gobelins auf die Weise her, dass man die Fasern in eine wie die Rückseite öines Teppichs als Träger oder Substrat dienende Unterlage
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einsetzt. Die Unterlage kann wie die Rückseite von
Teppichen oder Vorlegern aus einem für diese Zwecke gebräuchlichen Textilmaterial bestehen. Man kann das pelzförmige Material in der Form eines Teppichs alternativ auch auf die Weise herstellen, dass man die Fasern zweckmässig nach der "needle-punch" Technik in eine Haut oder ein Substrat aus Kunststoff oder einem anderen festen Material einsetzt oder einbettet.
Diese Form des synthetischen pelzförmigen Materials ist in Figur 4 dargestellt. Hiernach sind die das pelzförmige Material bildenden Fasern 51 nach Teppichart in einer Trägerschicht 66 verankert. Dieser Verbund von Fasern und Substrat ist mittels einer Haftschicht 65 durch mechanische Mittel oder auf andere geeignete Weise mit der Aussenflache 60 einer Wand, einer Decke oder mit einer anderen äusseren oder auch inneren Gebäudefläche verbunden. Auf diese Weise kann man jede zu isolierende Fläche an Gebäuden mit dem pelzförmigen Material verkleiden.
Die Trägerschicht 66 kann, ausser auf konventionelle Weise aus einem Textilmaterial, auch aus einem bevorzugt thermoplastischen oder hitzehärtenden, während der Einlagerung der Fasern jedoch flexiblen oder, zumindest verarbeitbaren Elastomeren oder aus Gummi oder einem gummiartigen Material sein, in das die Fasern während der Herstellung und Befestigung der pelzförmigen Auskleidung eingelagert oder eingebettet
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werden.
Beide Formen des für die Zwecke der Erfindung verwendbaren pelzförmigen Verkleidungsmaterials haben den Vorteil, dass das Material auf die Erfordernisse des jeweiligen Verwendungszweckes hin, d.h. massgerecht vorfabriziert werden kann. In so vorbereiteter Form kann das pelzförmige Material, auf die gewünschten Masse zugeschnitten, bequem in der Form von Rollen oder Bahnen oder dn anderer Form versandt, transportiert und an Ort und Stelle verwendet werden. Das synthetische pelzförmige Verkleidungsmaterial nach der Erfindung kann, besonders wenn es nach Art eines Teppichs aufgebaut ist, leicht an Gebäuden als äussere Isolierschicht angebracht werden.
Man kann die synthetische pelzförmige Verkleidung alternativ auch an Ort und Stelle dadurch herstellen,' dass man auf die zu isolierenden Aussenflächen oder auch auf die zu isolierenden sonstigen Teile eines Gebäudes eine Schicht aus einem klebenden, die Fasern festhaltenden Material aufträgt und in diese Schicht die Fasern am einen Ende manuell oder maschinell einbettet. Dies ist in Figur 5 der Zeichnung dargestellt, wonach die Fasern 51 des pelzförmigen Vlieses 20 mit ihrem einen Ende in. die Klebeschicht 70 eingebettet und auf diese Weise festgehalten werden, wobei das vlies mit der Wand 60 fest verbunden ist.
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Figur 6 der Zeichnung zeigt die Verwendung des erfindungsgemässen synthetischen pelzförmigen Materials 20 zum isolierenden Verschliessen oder Abdichten von Fugen und Ecken an Gebäuden. Man verwendet das Material hierbei in der im Zusammenhang mit Figur 4 beschriebenen vorverfertigten, d.h. teppichartigen, Form. In der Darstellung nach Figur 6 ist der Wand-Decken-Teil 60 auf einen Ansatz 80 aufgelegt und darauf (mit nicht gezeigten Mitteln) befestigt. Der Ansatz 80 ist, lediglich zu illustrativen Zwecken, durch einen Bolzen 85 mit dem Doppel-T-Träger 90 verbunden. Anstelle des Doppel-T-Trägers 90 kann man für das Gebäude auch einen Träger anderer Art verwenden. Man kann den Ansatz 80 auch auf dem Fundament des Gebäudes abstützen. Um die Fuge dicht und wetterfest zu verschliessen, legt man das teppichartige Verkleidungsmaterial um die Kante des Deckenteils 60" herum in die Fuge hinein, sodass das pelzförinige Material die äussere Oberfläche des Bauwerks bildet.
Für die Zwecke der Erfindung ist es sehr vorteilhaft, wenn die für das pelzförmige Material verwendeten synthetischen Fasern eine spitz zulaufende Form haben. Eine Faser von dieser Form ist mit der Ziffer 510 in Figur 7 bezeichnet. Man verwendet die Fasern, auf v/eiche V/eise auch immer man sie in ihrer Unterlage befestigen mag, in der- Regel mit ihrem spitzen Ende
nach aussen. Dies hat den grossen Vorteil, dass kondensierte Feuchtigkeit oder andere Stoffe sich leicht durch Verdampfen oder bei der Bewegung der Fasern unter der Wirkung des Windes oder anderer Mittel entfernen.
Eine noch vorteilhaftere Form der für das pelzförmige Material verwendbaren Fasern ist mit der Ziffer 511 bezeichnet in Figur-8 dargestellt. Es handelt sich hier um eine Hohlfaser, die der Verkleidung grossere thermische und schalldämmende Wirkung verleiht.
Eine weitere vorteilhafte und zweckmässige Form der Fasern ist die Form eines geschlitzten und seiner Art nach flexiblen Filmstreifens, wie sie mit der Ziffer 910 bezeichnet in Figur 9 gezeigt wird. Dies bedeutet, dass die Fasern nicht notwendigerweise von zylindrischem Querschnitt zu sein brauchen, sondern, vorausgesetzt, dass ihnen die erforderliche Flexibilität und Beweglichkeit eignet, Streifenform oder einen rechtwinkligen Querschnitt haben können. Man kann folglich auch Fasern mit einem viereckigen oder einem anderen geometrischen Querschnitt, beispielsweise einem kurvilinearen Querschnitt, verwenden.
Figur 10 zeigt in schematisch-perspektivischer Ansicht ein Muster des pelzartigen Materials nach der Erfindung, bei dem eine Anzahl von Fasern 910 von der Art der Fasern nach Figur 9 in ein Substrat 920 von
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beliebiger geeigneter Art eingesetzt sind. Als Substrate geeignet sind beispielsweise solche von der Art der herkömmlichen Teppichrückseiten, solche aus Kunststoff, Gummi oder einem ähnlichen Material, die bei der Herstellung des pelzförmigen Materials nach der "needle-punch" Technik verwendet werden können, und Klebstoffschichten, die man auf die zu isolierenden Gebäudeflächen aufträgt und in die die Fasern an Ort und Stelle eingesetzt werden. Nur der besseren Anschaulichkeit wegen sind die Fasern 910 in Figur 10 in einer für praktische Fälle zu geringen Dichte angeordnet. Wie ferner zu sehen ist, haben einige der Fasern 910 ausgefranste oder ausgefaserte Enden 911. In der Praxis können die Fasern nach Wunsch zum Teil oder insgesamt solche Enden haben. Durch diese Ausgestaltung der Faserenden kann man die isolierende Wirkung der Fasern erhöhen.
Man kann neben den beschriebenen auch noch andere Faserformen verwenden, mit denen sich ebenfalls die den Zwecken der Erfindung entsprechenden Wirkungen erzielen lassen. Wie in Figur 11 dargestellt, kann die mit der Ziffer 950 bezeichnete Faser in mehr oder weniger ausgeprägter Weise Fischflossenform haben. Bei dieser Faserform kann es oft zweckvoll sein, die Fasern mit ihrem schmaleren Ende nach unten zu verwenden, d.h. sie an diesem Snde in ihr Substrat
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einzusetzen. Es ist jedoch in vielen Fällen zweck-.mässiger, die Fasern an ihrem breiten Ende in das Substrat einzusetzen, weil man hierdurch die oben im Zusammenhang mit den spitz zulaufenden Faserformen beschriebenen Vorteile verwirklichen kann.
Eine weitere Variante in der Faserform ist in Figur ' 12 dargestellt. Each dieser Darstellung hat die mit der Ziffer 990 bezeichnete Faser die Form eines mit Flaumhaar besetzten Rattenschwanzes, bei der der Haarflaum 999 von den Fasern über deren gesamte Länge hinweg in der Form kleiner Haare seitlich absteht. Ausser der gezeigten Rattenschwanzform können die nach Figur 12 zur Herstellung flaumiger Verkleidungsflächen mit einem Haarflaum bedeckten Fasern auch eine zylindrische oder andere regelmässige, aber auch eine geometrisch unregelmässige Form haben. Auch Faserformen, wie sie in Figur 9 und 11 dargestellt sind, können, ohne dass hiermit eine Beschränkung verbunden ist, für die Faserart nach Figur 12 verwendet werden.
Die folgenden zusätzlichen Erläuterungen sollen dem Fachmann zum besseren Verständnis der in ihrem Grundgedanken nicht in erster Linie auf Baumaterialien gerichteten Erfindung dienen und ihm deren Anwendung in der Praxis erleichtern. .
Das für die Zwecke der Erfindung aus synthetischen Fasern hergestellte und haarig, zott'ig oder pelz-
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förmig aussehende Isoliermaterial verleiht Gebäuden, zu deren Verkleidung, besonders zu deren Aussenverkleidung verwendet, dank seinem dichten Faserstand in ausgezeichneter Weise Schutz gegen Sonnenstrahlung ■ und andere Witterungseinflüsse. Es ist in der Lage, die expandierenden, kontrahierenden und sonstigen Bewegungen der es tragenden Substrate mitzuvollziehen, und sie vor Witterungseinflüssen, gegen die man sie isolieren will, besonders gegen Wärme und Kälte, aber auch zusätzlich oder speziell gegen andere Einflüsse zu schützen.
Da sich die aus dem synthetischen pelzförmigen Material bestehende erfindungsgemässe Isolierschicht auf der Aussenfläche der zu isolierenden Aussenteile von Gebäuden befindet, treten sich bildende Temperatur- und Schallgradienten nicht durch die isolierte Wand oder Decke hindurch, sondern bleiben auf deren Aussenseite beschränkt.
Wie bereits an anderer Stelle gesagt, sollten die für die Herstellung des erfindungsgemässen pelzförmigen Isoliermaterials verwendeten Fasern als Funktion eines ihre Steifheit oder Biegsamkeit berücksichtigenden Länge-Stärke-Verhältnisses in einem Masse flexibel sein, dass sie sich unter der Wirkung des Windes, der Verdunstung oder von Schwingungen selbstbelüften. Ferner sollten sie, gleichgültig auf welche Weise dies ge- ·
schiebt, so fest mit ihrem Substrat verbunden v/erden, dass sie sich nicht herausziehen oder anderswie ablösen lassen, sondern einen integralen Bestandteil einer praktisch unbegrenzt halbbaren Gebäudeverkleidung darstellen, die nicht gepflegt zu werden braucht, oder leicht gepflegt werden kann. Wesentlich an dem pelzförmigen Isoliermaterial nach der Erfindung ist daher seine von der Art der verwendeten Fasern bestimmte Flexibilität und Beweglichkeit. Hiergegen hat .ein auf die uralte Weise des Stroh- oder Rohrdach.es aus relativ steifen und nichtflexiblen Fasern und faser- oder strohartigem Material, wie Gras, getrocknetem Rohr u.dergl. hergestelltes Dach nicht die gleichen Vorteile und Eigenschaften wie eine mit dem Material nach der Erfindung hergestellte "Verkleidung oder-Bedachung. Dies findet seine Erklärung darin,- ■" dass das für ein Dach von der Stroh- oder Rohrdachart verwendete Material relativ steif ist und daher weder eine Eigenbewegung des Bedachungsmaterials noch eine schwingende Bewegung der Bedachung möglich ist. Es kann sich daher von selbst nicht wirksam belüften und gewährt wegen der mit seiner Kurzlebigkeit Hand in Hand gehenden Verrottung keinen wirksamen Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit u.dergl..
Man' kann die Fasern für das erfindungsgemässe pelzförmige Verkleidungsmaterial aus Stoffen sehr ver-
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schiedener Art herstellen. Man kann das pelzförmige ■Material nach Wunsch auch aus Mischfasern herstellen und ihm so die für einen bestimmten Verwendungszweck erforderlichen Eigenschaften verleihen. Als Ausgangsstoffe für die Pierstellung der Pasern kann man beispielsweise Acrylpolymere, wie Acrylnitrilpolymere mit bis zu 40 Gew.%, bevorzugt 15 bis 20 Gew.% Comonomeren oder Gemischen von Comonomerenverwenden. Geeignete Comonomere sind beispielsweise Methylmethacrylat, Vinylacetat, Vinylpyridin und ihre Äquivalente. Als Ausgangsstoffe geeignet sind ferner Polyamide, wie kondensationsprodukte von Dicarbonsäuren und Diaminen, beispielsweise das aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure hergestellte Polyamid, Polycaprolaktam oder dessen Homologen und Analogen. Geeignet sind ferner Polyester, darunter die bekannten Kondensationsprodukte aus Terephthalsäure und Ithylenglycol; Proteinfasern, •beispielsweise das unter dem Namen "Lanitol" handelsübliche Faserprodukt; Copolymere aus Vinylidenchlorid, und Vinylchlorid mit einem Komponentenverhältnis, das auf der Basis von 85:15 variabel ist; verzweigte und lineare Formen von Homopolymeren und Copolymeren von Olefinen, beispielsweise des Äthylens, Propylene und ■Butylens; Glas und flexible glasartige Stoffe; Polyvinylhalogenide, beispielsweise Polyvinylchlorid und Polyvinylfluorid; halogenierte Polymere und Copolymere von Olefinen, beispielsweise chloriertes Polyäthylen,
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chloriertes Polypropylen, fluoriertes Polyäthylen, vor allem polymeres Tetrafluoräthylen, sowie fluorierte Äthylen-Propylen-Copolymere und andere dem lachmann einschlägig bekannte Stoffe. Als Fasern kann man für die Zwecke der Erfindung ferner Kunstfasern auf Cellulosebasis, wie Viskosefasern und Fasern aus Celluloseacetat, besonders solche, die durch ihre Zusammensetzung und/oder Ausrüstung besondere Wetterfest-Eigenschaften haben, sowie in geeigneter Weise imprägnierte, beschichtete und/oder sonstwie behandelte natürliche und hierdurch Vollsynthetischen Fasern nahekommende Faserstoffe, wie Baumwolle, Leinen und Wolle verwenden. Man kann, wenn sie die erforderlichen Eigenschaften haben, in bestimmten Fällen auch flexible Metallfasern verwenden. Auch Fasern auf einer beliebigen anderen Nichtmetallbasis, die nach einem geeigneten Metallisierverfahren mit einer Metallhülle oder Metallschicht überzogen werden, sind für die Zwecke der Erfindung verwendbar.
Vielen der Stoffe, aus denen die für das erfindungsgemässe pelzförmige Material verwendeten Fasern hergestellt werden, können während ihrer Zubereitung geeignete Stabilisatoren und andere Zusatzstoffe zugesetzt werden, die, dem jeweiligen Isolationszweck entsprechend, ihre Beständigkeit gegen Licht, Wärme und andere Einflüsse verstärken.
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Die Aiissenwände oder sonstigen Substrate, die nach. der Erfindung mit dem pelzförmigen Isoliermaterial verkleidet werden sollen, können aus einem beliebigen geeigneten Baumaterial bestehen. An einem Zeltbau beispielsweise, kann die Bespannung aus einer Haut, einer Hülle oder einem anderen folienartigen Material flexibler Art, beispielsweise aus einem thermoplastischen, hitzehärtenden oder harzartigen Material bestehen. Auch synthetisches Leder oder gegerbtes oder sonstwie zubereitetes natürliches Leder, Gummi, mit Kunststoff überzogenes Gewebe, Cellophan und ähnliches Material kann hierfür verwendet werden. Im übrigen kann man als Substrat für das pelzförmige Material im Sinne der Erfindung jedes gewünschte flexible, halbflexible, starre oder relativ unbewegliche Material, vV.'ie Beton, Backsteine, Metall, Sperrholz, Naturholz, Hartfaserplatten, Faserplatten, Spanplatten oder andere natürliche oder künstliche Baustoffe, Kunststoffe etc. verwenden, vorausgesetzt, dass man auf Substrate dieser Art zum Befestigen des in welcher Form auch immer verwendeten pelzförmigen Verkleidungsmaterials eine Kleb- ' stoffschicht auftragen kann. Man kann für die erfindungsgemässe Verkleidungsschicht auch ein maschen- oder netzartig, lattenförmig oder in anderer Weise durchbrochenes Substrat verwenden. Für die Herstellung solcher Substrate verwendet man ein aus synthetischen Fasern oder Faserstoffen bestehendes Material, Kunstr
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stoffe, Metalle oder ein beliebiges anderesfür ein Substrat von siebartig durchlöcherter Struktur geeignetes Material. Solche netz-, maschen-, sieb- oder gitterartigen oder auf sonstige Weise durchbrochenen Substrate sind besonders bei Gebäuden von architektonisch komplizierter Bauform von bedeutendem Vorteil und Nutzen.
Die Wahl der für die Befestigung des erfindungsgemässen pelzartigen Isoliermaterials auf seinem Substrat zu verwendenden Klebstoffe hängt von der Form des ' Materials ab und kann dem Fachmann überlassen v/erden. Wenn man das mit seinem Substrat zu verklebende t>elzförmige Material in seiner Art und seinem teppichartigen Aufbau kennt, ist es nicht schwer, den geeigneten Klebstoff auszuwählen. Für die Zwecke der Erfindung geeignet sind die bekannten und allgemein gebräuchlichen Leime und harzartigen Klebstoffe sowie andere Klebstoffe von beliebiger Form, die als solche von ihrer Art her oder durch reaktive Vorgänge v/irksam sind, beispielsweise durch Lösungsmittelverdampfung und/oder durch chemische Reaktionen und/oder durch die Verhaltensweise von Stoffen, die als Flüssigkeit oder Schmelze aufgetragen werden können, festwerden und in dem gewünschten Sinn zu Klebern werden. Diesgilt sowohl für das Befestigen des nach Teppichart vorverfertigten pelzförmigen Isoliermaterials auf Sub- straten als auch, wie im Zusammenhang mit Figur 5 dor
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Zeichnung beschrieben, für die Herstellung des pelzförmigen Materials in.sifcuy wobei die Fasern in eine auf das zu isolierende Substrat aufgetragene Schicht eingesetzt und darin festgehalten werden.
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Claims (20)

  1. Patentansprüche:
    Isolierendes Bauelement, gekennzeichnet durch ein Substrat mit einem flexiblen Überzug aus einem synthetischen pelzförmigen Isoliermaterial, der die den äusseren Einflüssen ausgesetzte und gegen diese zu isolierende Fläche des Bauelementes mindestens teilweise bedeckt, xvobei das pelzförmige Isoliermaterial aus einer Vielzahl von flächig zusammenhängenden, biegsamen und bewegbaren faserförmigen Elementen besteht.
  2. 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat ein flexibles blattartiges Material ist.
  3. 3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat starr und relativ inflexibel ist.
  4. 4·. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekannzeichnet, dass die faserförmigen Elemente des pelzförmigen Isoliermaterials eine freie Länge von etwa 5»08 bis etwa 15,24- cm haben.
  5. 5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die faserförmigen Elemente des pelzförmigen Isoliermaterials eine freie Länge von etwa 10,16 cm haben.
  6. 6. Bauelement nach, einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die faserfÖrrcigen EIe-
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    mente des pelzförmigen Isoliermaterials eine sich nach aussen verjüngende Form haben.
  7. 7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die faserförmigen Elemente des pelzförmigen Isoliermaterials hohl s ind.
  8. 8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, dass die faserförmigen
    ( Elemente des pelzförmigen Isoliermaterials einen nicht-runden Querschnitt haben.
  9. 9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das pelzförmige Isoliermaterial in der Form einer nach der Art eines Teppichs vorverfertigten Schicht auf seinem Substrat befestigt ist.
  10. 10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das pelzförmige Isoliermaterial eine auf das zu isolierende Substrat aufgetragene Klebstoffschicht und ein in diese Klebstoffschicht eingebettetes Faservlies ist.
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  11. 11, Isoliertes Gebäude, gekennzeichnet durch seinen Aufbau aus Bauelementen aus einem Substrat mit einem flexiblen Überzug aus einem synthetischen pelzförmigen Isoliermaterial, wobei der Überzug aus dem synthetischen pelzförmigen Isoliermaterial die den äusseren Einflüssen ausgesetzte und gegen diese zu isolierende Fläche des Gebäudes mindestens teilweise bedeckt und das pelzförmige Isoliermaterial aus einer Vielzahl von flächig zusammenhängenden biegsamen und bewegbaren faserförmigen Elementen besteht.
  12. 12. Gebäude nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, . dass es zeltförmig gestaltet ist und der flexible überzug des pelzförmigen Isoliermaterials von einem flexiblen blattartigen Substrat getragen wird, das über ein Rahmenwerk gespannt ist.
  13. 13· Gebäude nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, dass das pelzförmige Isoliermaterial tragende Substrat starr ist.
  14. 14» Gebäude nach einem der. Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die faserförmigen Elemente des pelzförmigen Isoliermaterials eine freie Länge von 5,08 bis 15,24 cm haben.
  15. 15. Gebäude nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die faserförmigen EIe-
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    mente des pelzf örirägen Isoliermaterials eine freie Länge von 10,16 cm haben.
  16. 16. Gebäude nach einem der Ansprüche 11 bis 15» dadurch gekennzeichnet, dass die faserförmigen Elemente des pelzförmigen Isoliermaterials eine sich nach aussen verjüngende Form haben,
  17. 17· Gebäude nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die faserförmigen EIev mente des pelzförmigen Isoliermaterials hohl sind.
  18. 18. Gebäude nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die faserförmigen Elemente des pelzförmigen Isoliermaterials ainen nichtrunden Querschnitt haben.
  19. 19· Gebäude nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das pelzförmige Isoliermaterial in der Form einer nach der Art eines Teppichs vorverfertigten Schicht auf seinem Substrat befestigt ist.
  20. 20. Gebäude nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das pelzförmige Isoliermaterial eine auf das zu isolierende Substrat aufgetragene Klebstoffschicht und ein in diese Klebstoff schicht eingebettetes Faservlies ist.
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