DE2224593A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines gemisches aus gasfoermigem brennstoff und einem als sauerstofftraeger dienenden gas zur speisung von brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines gemisches aus gasfoermigem brennstoff und einem als sauerstofftraeger dienenden gas zur speisung von brennkraftmaschinen

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DE2224593A1
DE2224593A1 DE2224593A DE2224593A DE2224593A1 DE 2224593 A1 DE2224593 A1 DE 2224593A1 DE 2224593 A DE2224593 A DE 2224593A DE 2224593 A DE2224593 A DE 2224593A DE 2224593 A1 DE2224593 A1 DE 2224593A1
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Christian Dipl Ing Koch
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Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Gemisches aus gasförmigem Brennstoff und einem als Sauerstoffträger dienenden Gas zur Speisung von Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Gemisches aus gasförmigem, durch chemische Umwandlung von flüssigem Brennstoff gebildetem Brennstoff und einem als Sauerstoffträger dienenden Gas zur Speisung von Brennkraftmaschinen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • In den deutschen Patentanmeldungen Akt.Z. P 21 03 008.0 und P 21 35 650.3 ist bereits ein Verfahren zur Erzeugung eines Gemisches aus gasförmigem Brennstoff, der durch chemische Umwandlung von flüssigem Brennstoff gebildet ist, und einem als Sauerstoffträger dienenden Gas zur Speisung von Brennkraftmaschinen vorgeschlagen worden. Dabei wird der flüssige, Kohlenwasserstoffe enthaltende Brennstoff, wie Benzin, verdampft oder vergast und der verdampfte bzw. vergaste Brennstoff wird zur Umwandlung in ein Kohlenmonoxid, Methan und/ oder Wasserstoff enthaltendes Gasgemisch, sogenanntes Spaltgas, unter Zusatz von zur rußfreien Umwandlung erforderlichem Gas, das sich aus Teilmengen von rückgeführtem Abgas der Brennkraftmaschine und/oder anderen als Sauerstoffträger dienenden Gasen, wie Luft, zasamsensetzt, innerhalb eines Temperaturbereiches, der zwischen etwa 3000C und der temperaturmäßigen Grenzbelastung eines verwendeten Katalysators liegt, über diesen Katalysator geleitet. Dem Spaltgas wird vor der Einleitung in die Brennräume der Brennkraftmaschine ein weiterer Anteil an als Sauerstoffträger dienende Gas, wie Luft, beigemischt. Eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens, die als Spaltvergaser bezeichnet wird, weist in einer Katalysatorkammer einen den Katalysator enthaltenden Katalysatorträger, vorteilhaft in Form hochporöser Sinterkörper mit einer Vielzahl von annähernd parallel zueinander angeordneten Durchtrittsöffnungen für das Gas, auf und kann deshalb so miniaturisiert werden, daß sie sich zum Betrieb von Kraftfahrzeugen eignet. Darüber hinaus kann ein besonders schadstoffarmer Betrieb von Brennkraftmaschinen erreicht werden, d.h. ein Betrieb unter umweltschonenden Bedingungen.
  • Bei dem vorgeschlagenen Verfahren können dem Spaltvergaser in der Anfahrphase Brennstoff und - schwach unterstöchiometrisch in Bezug auf eine vollständige Verbrennung -Primärluft zugeführt und an einer Zündeinrichtung gezündet werden. Die schwach unterstöchiometrische Zuführung der PrimärluSt wird bis zur Anspringtemperatur des Katalysators beibehalten. Unter Anspringtemperatur wird dabei die Temperatur verstanden, bei der die Wirkung des Katalysators zu einer merklichen Reaktion, d.h. zu einer merklichen Umsetzung der Ausgangskomponenten,führt. Nach Erreichen der Anspringtemperatur des Katalysators wird dann zum Warmlaufen die Zugabe von Primärluft vermindert oder die Zugabe von Brennstoff -im Sinne der Verminderung des Luftanteiles im Gemisch -solange erhöht, bis die Reformierungstemperatur für ein Brennstoff/Abgas-Gemisch erreicht ist. Unter Reformierungstemperatur wird dabei die Temperatur verstanden, bei der aus einem Gemisch von Brennstoff und Luft und/oder Abgas der Brennkraftmaschine, wobei das Abgas unter anderem Wasserdampf und Kohlendioxid enthält, ein Kohlenmonoxid, Methan und/oder Wasserstoff enthaltendes Spaltgas erhalten wird. Zum Übergang auf Lastbetrieb wird ab Erreichen der Reformierungstemperatur Primärluft und ein Teil des Brennstoffes durch Abgas der Brennkraftmaschine unter Wärme austausch mit dem zum Katalysator geführten Gemisch in der Weise ersetzt, daß die Katalysatortemperatur auf eine vorbestimmte Betriebstemperatur ansteigt und auf diese einschwingt. Das Umschalten von Rochfahren - güter Anfahren und Warmlaufen - auf Lastbetrieb bedeutet, daß von einem exothermen Prozeß auf einen möglichst endothermen Prozeß umgestellt wird.
  • Bei der endothermen Reaktion zwischen Brennstoff und Luft und/oder Abgas der Brennkraftmaschine zu Spaltgas wird also -während des Betriebes der Brennkraftmaschine - die erforderliche Energie durch die Wärmeenergie des Abgases der Brennkraftmaschine aufgebracht. Beim Anfahrbetrieb und bei einem Betrieb bei Teillast wird dagegen eine exotherme Reaktion vollzogen, wobei der Brennstoff mit Luft umgesetzt wird.
  • Die exotherme Reaktion in der Anfahrphase und beim Betrieb bei Teillast, wobei der Brennstoff ausschließlich oder zum überwiegenden Teil mit Luft umgesetzt wird, hat den lfachteil, daß sie zu einer Reizwertabsenkung des gebildeten Spaltgases im Vergleich zum eingesetzten Brennstoff, beispielsweise Benzin, führt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Erzeugung eines Gemisches aus gasförmigem, durch chemische Umwandlung von flüssigem Brennstoff gebildetem Brennstoff und einem als Sauersto träger dienenden Gas zur Speisung von Brennkraftmaschinen weiter zu verbessern. Es soll insbesondere erreicht werden, daß die Brennkraftmaschine auch in der Anfahrphase und bei Teillastbetrieb in der Weise betrieben werden kann, daß keine Heizwertabsenkung des aus dem Brennstoff erhaltenen.Spaltgases erfolgt.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Gemisch ausschließlich aus vergastem oder verdampftem Brennstoff und Abgas der Brennkraftmaschine bzw. aus vergastem oder verdampftem Brennstoff und einem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases katalytisch in ein Kohlenmonoxid, Wasserstoff und/oder Methan enthaltendes brennbares Gasgemisch umgesetzt wird, wobei dem Gemisch aus Brennstoff und Abgas bzw. aus Brennstoff und dem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases wenigstens zeitweise, gegebenenfalls zusätzlich zu aus der Umsetzungs- und Verbrennungsreaktion gewinnbarer Wärme, weitere Wärme zugeführt wird, und daß dem gebildeten brennbaren Gasgemisch vor Einleitung in die Brennräume der Brennkraftmaschine das als Sauerstoffträger dienende Gas beigemischt wird.
  • Erfindungsgemäß wird die beim bereits vorgeschlagenen Verfahren beim Anfahr- und beim Teillastbetrieb erfolgende exotherme Reaktion des Brennstoffes, wie Benzin, mit Luft, die zu einer Heizwertabsenkung des erhaltenen Spaltgases im Vergleich mit dem eingesetzten Brennstoff führt, ersetzt durch eine endotherme Reaktion eines Gemisches aus Brennstoff und Abgas der Brennkraftmaschine oder einem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases, verbunden mit der Zuführung zusätzlicher Wärme zu diesem Gemisch. Der Begriff zusätzliche Wärme bedeutet, daß das Gemisch aus Brennstoff und Abgas bzw. dem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases bereits einen gewissen Wärmegehalt aufweist, beispielsweise durch Vergasen des Brennstoffes und/oder gegebenenfalls durch zusätzliche Vorwärmung des vergasten bzw. verdampften Brennstoffes, beispielsweise mit Hilfe des Abgases Zur Herstellung von Spaltgas, d.h. von Kohlenmonoxid, Wasserstoff und/oder Methan enthaltendem brennbarem Gasgemisch, das der Brennkraftmaschine zugeführt wird, wird beim erfindungsgemäßen Verfahren ein Gemisch-verwendet, das ausschließlich aus Brennstoff und Abgas der Brennkraftmaschine oder Brennstoff und einem sauerstoffhaltigen Anteil des Abgases der Brennkraftmaschine besteht, d.h. einem Anteil des Abgases, der Sauerstoff in gebundener Form enthält. Dies bedeutet, daß dem katalytisch in das Spaltgas umzuwandelnden Gemisch in keiner Betriebsphase Luft zugesetzt wird. Dabei spll allerdings nicht ausgeschlossen werden, daß die Brennkraftmaschine, beispielsweise der Motor eines Kraftfahrzeuges, während des Anlassens, bevor der Motor zündet, kurzfristig Luft, beispielsweise aus der Auspuffanlage, ansaugen kann und diese Luft in die Abgasleitung drückt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt - neben der nunmehr entfallenden Heizwertabsenkung des Spaltgases - den weiteren Vorteil, daß die Einrichtungen für eine Regelung der Katalysatortemperatur in Abhängigkeit von der Gemischzusammensetzung entfallen und damit eingespart werden können, oder daß diese Einrichtungen zumindest durch eine Regelung der die zusätzliche Wärme aufbringenden Vorrichtung in Abhängigkeit von der Katalysatortemperatur ersetzt werden können, was einfacher und besser zu verwirklichen ist. Darüber hinaus kann die Vorrichtung, durch-die die zur Aufwärmung des Gemisches erforderliche Wärme aufgebracht; wird, gegebenenfalls auch zusätzlich zur Vergasung des Brennstoffes und vorteilhaft. auch zur Aufheizung des Reaktorteiles des Spaltvergasers verwendet werden.
  • Dem Gemisch aus Brennstoff und Abgas bzw. aus Brennstoff und, dem sauerstoffhaltigen Anteil des Abgases wird vorzugsweise während der Anfahrphase der Brennkraftmaschine und/oder bei einem Betrieb bei Teillast Wärme zugeführt. Unter Betrieb bei Teillast wird dabei ein Betrieb bei einer Leistung unterhalb der Vollast bei Spaltgasbetriebß d.h. unterhalb der maximalen Leistung bei einem Betrieb mit Spaltgas, verstanden. Die Zufuhr von Wärme kann aber auch während der gesamten Betrieb dauer aufrechterhalten werden.
  • Vorteilhaft wird die zusätzliche Wärme durch einen Brenner erzeugt, vorzugsweise durch einen katalytischen flammlosen Brenner. Dabei kann dann der für die Brennkraftmaschine verwendete Brennstoff auch für den Brenner verwendet werden.
  • Zum Betrieb des Brenners kann - während des Betriebes der Brennkraftmaschine bzw. des Spaltvergäsers - aber auch im Spaltvergaser erzeugtes Spaltgas dienen. Ein geeigneter katalytischer flammloser Brenner ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 1 939 535 beschrieben.
  • Als Anteil des Abgases der Brennkraftmaschine, der Sauerstoff in gebundener Form enthält, kann beim erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft im Abgas enthaltenes Wasser verwendet werden, das dem Abgas entzogen, beispielsweise aus diesem auskondensiert wird. Die Verwendung von Wasser anstelle von Abgas bringt den Vorteil, daß kein Stickstoff mehr vorhanden ist, wodurch weniger Wärmeenergie zur Aufwärmung der Ausgangskomponenten zur Spaltgaserzeugung erforderlich ist.
  • Darüber hinaus weist das so erzeugte Spaltgas einen höheren Heizwert auf. Neben Wasser enthält das Abgas als sauerstoffhaltige Verbindung insbesondere noch Kohlendioxid.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bevorzugt eine Vorrichtung verwendet, bei welcher einem Gasreaktor in Form eines Spaltvergasers strömungsmäßig wenigstens ein Wärmetauscher vorgeschaltet ist. An diesem Wärmetauscher ist ein Brenner angeordnet. Die Verbrennungsgase des Brenners treten im Wärmetauscher in Wärmeaustausch mit einem Gemisch aus vergastem oder verdampftem Brennstoff und Abgas einer Brennkraftmaschine bzw. einem Gemisch aus vergastem oder verdampftem Brennstoff und einem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases. Weiter sind Mittel zur Zuführung des Gemisches aus Brennstoff und Abgas bzw. aus Brennstoff und dem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases der Brennkraftmaschine zum Wärmetauscher vorgesehen sowie Mittel zur Zuführung von Spaltgas vom Spaltvergaser zur Brennkraftmaschine und Mittel zur Zuführung von als Sauerstoffträger dienendem Gas zum Spaltgas.
  • Vorteilhaft kann strömungsmäßig vor dem am Brenner angeordneten Wärmetauscher ein weiterer Wärmetauscher vorgesehen sein, der zum Wärmeaustausch zwischen dem Abgas der Brennkraftmaschine und dem Gemisch aus Brennstoff und Abgas bzw. aus Brennstoff und dem Sauerstoff in gebundener Form, enthaltenden Anteil des Abgases dient. Die Verwendung.eines Abgas-Wärmetauschers hat den Vorteil, daß der Wärmegehalt des Abgases gut ausgenutzt werden kann. Die Vorrichtung kann aber auch ohne Abgas-Wärmetagscher betrieben werden.
  • Anhand eines Ausführungsbeispieles und eine Figur soll die Erfindung noch Der erläutert werden. Die Figur zeigt schematisch im Schnitt eine beispielhafte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In einem gemeinsamen Gehäuse 1, das mit einer Wärmeìsolierung 2 versehen ist, sind ein Spaltvergaser 3, ein Brenner 4, ein Brenner Wärmetauscher 5 und ein Abgas-Wärmetauscher 6 untergebracht. Durch eine Leitung 7 wird dem strömungsmäßig ersten Wärmetauscher, dem Abgas-Wärmetauscher 6, beispielsweise ein Gemisch aus vergastem bzw. verdampftem Brennstoff und Abgas der Brennkraftmaschine zugeführt. Im Abgas-Wärmetauscher 6 wird dieses Gemisch durch das Abgas der Brennkraftmaschine vorgewärmt. Dazu wird-dem Wärmetauscher 6 durch eine Leitung 8, die an die Brennkraftmaschine 9 angeschlossen ist, das Abgas der Brennkraftmaschine zugeführt. Durch eine Leitung 10 wird das Abgas aus dem Wärmetauscher 6 abgefuhrt. Ein Teil des Abgases wird durch eine Leitung 11 einer Mischdüse 12 zur Zumischung zumvergasten bzw. verdampften Brennstoff zugeführt. Der restliche Teil des Abgases wird einem Wärme tauscher 13 zugeführt, der einen Verdampfer 14 für den Brennstoff umgibt. Zur Ableitung des Abgases aus dem'Wärmetauscher 13 dient eine Rohrleitung 15. Durch eine Rohrleitung~16 wird dem'Verdampfer 14 Brennstoff zugeführt.
  • Vom Abgas-Wärmetauscher 6 gelangt das Gemisch aus vergastem bzw. verdampftem Brennstoff und Abgas zum Brenne-Wärmetauscher 5, in welchem es in Wärmeaustausch mit den aus dem Brenner 4 austretenden heißen Verbrennungsgasen tritt. Vom Brenner-Wärmetauscher 5 gelangt das erwärmte Gemisch in den Spaltvergaser 3, in dessen Reaktorteil die katalytische Umsetzung zu einem Kohlenmonoxid, Methan und/oder Wasserstoff enthaltenden brennbaren Gasgemisch erfolgt. Die aus dem Brenner-Wärmetauscher 5 austretenden Verbrennungsgase des Brenners 4 treten in eine Kammer 17 ein, die den Spaltvergaser 3 umgibt. Auf diese Weise wird durch die Verbrennungsgase des Brenners 4 der Spaltvergaser auf der erforderlichen Reaktionstemperatur gehalten. Die abgekühlten Verbrennungsgase des Brenners 4 treten durch eine Leitung 18 aus der Kammer 17 aus. Die Leitung 18 ist an die Leitung 15 angeschlossen. Durch eine Leitung 19, die in die Leitung 18 mündet, können der Mischdüse 12 Verbrennungsgase des Brenners 4 zugeführt werden.
  • Der eigentliche Spaltvergaser, d.h. dessen Reaktorteil, weist eine Reihe von mit Katalysatormaterial versehenen Katalysatorträgern 20, beispielsweise in Porm von porösen Sintersteinen, auf. Die Sintersteine sind vorteilhaft mit einer Vielzahl von annähernd parallel zueinander angeordneten Durchtrittskanälen 21 für das Gasgemisch aus vergastem bzw. verdampftem Brennstoff und Abgas der Brennkraftmaschine oder dessen Sauerstoff in gebundener Form enthaltendem Anteil bzw. für das Kohlenmonoxid, Methan und/oder Wasserstoff enthaltende brennbare Spaltgas versehen.
  • Im Reaktorteil des Spaltvergasers, d.h. in einer Katalysatorkammer, mit einer Innenabmessung von beispielsweise etwa 80 mm x 80 mm x 215 mm, d.h. mit einem Rauminhalt von nur etwa 1,4 1, sind beispielsweise vier scheiben- oder plattenförmige Sintersteine hintereinander angeordnet. Die Sintersteine weisen eine Dicke von je 50 mm und untereinander einen Abstand von je 5 mm auf, wodurch sich zwischen den Sintersteinen Zwischenräume ergeben. Die Sintersteine bestehen vorteilhaft aus hochporösem Material, beispielsweise aus Aluminiumoxid oder Magnesium-Aluminium-Silikat. Das Porenvolumen der Sintersteine beträgt 20 bis 60 96, vorzugsweise 40 bis 50 96. Die Durchtrittskanäle, in Form einer Vielzahl von annähernd parallel zueinander angeordneten Bohrungen senkrecht zur größten Oberfläche des Sintersteines, haben einen Durchmesser beispielsweise im Bereich von 0,1 bis 2 mm und dienen, wie bereits erwähnt, zum Durchtritt des Gasgemisches bzw. des Spaltgases; sie erstrecken sich in Strömungsrichtung dieser Gasgemische. Von den Durchtrittskanälen her kann aber auch das Gemisch aus vergastem bzw. verdampftem Brennstoff und Abgas der Brennkraftmaschine bzw. dessen Sauerstoff in gebundener Form enthaltendem Anteil zu den katalytisch aktiven Zentren in den freien Poren der Sintersteine gelangen. Die Anzahl der Durchtrittskanäle pro cm² ist abhängig vom Durchmesser der Durchtrittskanäle. Bei einem Durchmesser von etwa 1 mm weist 1 cm2 Sintersteinfläche beispielsweise etwa 40 Bohrungen auf.
  • Als Brennstoffe eignen sich unter anderem aliphatische, geradkettige Kohlenwasserstoffe kleiner Kettenlänge, also niedriger Octanzahl, wie beispielsweise O7H16. Man benötigt daher nicht den Zusatz von Antiklopfmitteln, wie Blei und aromatischen Kohlenwasserstoffen, die beim konventionellen Betrieb einer Brennkraftmaschine umweltbelastende Schadstoffe im Abgas verursachen, sondern man kann. schadstoffarme Brennstoffe, insbesondere schadstoffarme Benzins, verwenden. Andererseits ist ein Betrieb mit einem Brennstoff, der aromatische Kohlenwasserstoffe enthält, möglich, da diese in unschädliche Bestandteile zerlegt werden. Der auf Kohlenmonoxid, Methan und/oder Wasserstoff enthaltendes Spaltgas abgestellte Betrieb bedeutet eine starke Verminderung der umweltbelastenden Stickoxide. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Spaltvergaser ermöglichen es, Kraftfahrzeuge am vorhandenen Tankstellennetz aufeutanken. Da man schadstoffarme Brennstoffe verwenden kann und dem Brennstoff somit keine Antiklopfmittel zugegeben werden müssen, erniedrigt sich zusätzlich der Aufwand in der Raffinerie.
  • Als Katalysator für die Umwandlung des Brennstoffes kann ein Nickelkatalysator, ein Platinkatalysator oder ele Wickel/ Platin-Mischkatalysator verwendet werden. Der Katalysator ist in jedem Fall so beschaffen, daß er die Umwandlung des Brennstoffes in ein Kohlenmonoxid, Methan und/oder Wasserstoff enthaltendes Spaltgas ermöglicht. Beispielsweise kann ein Nickelschwamm verwendet werden, d.h. Nickel mit großer aktiver Oberfläche, das bei der-am Katalysator herrschenden Temperatur nicht zusammensintert. Der Vorteil des bei der Umwandlung am Katalysator entstehenden Spaltgases, das als brennbare Gase Kohlenmonoxid, Methan und/oder Wasserstoff enthält, liegt darin, daß damit der Brennkraftmaschine selbst ein Brennstoff mit einer hohen Octanzahl von über 100 zugeführt wird, etwa im Bereich von 110. Dadurch kann die Brennkraftmaschine mit einem klopffesten Brennstoff betrieben werden, ohne daß schädliche Stoffe in Kauf genommen werden müssen.
  • Der für die Umwandlung des Brennstoffes verwendete Katalysator, wie Nickel oder Platin, kann mit Uran dotiert werden.
  • Die Dotierung bewirkt vor allem die Erhaltung der aktiven Zentren im Katalysator. Weitere besonders gut geeignete Katalysatoren für die Umwandlung des Brennstoffes sind in den deutschen Patentanmeldungen Akt.Z. P 22 10 365.7 und P 22 10 401.4 vorgeschlagen.
  • Die Temperatur am Katalysator beträgt vorteilhaft etwa 450 bis 8500C. Die Reformierungstemperatur zur Herstellung des Spaltgases liegt etwa im Bereich von 400 bis 60000. Der Sinterstein kann auch auf Temperaturen über 8500C belastet werden, ohne daß sich die Lebensdauer vermindert.
  • Der Brenner 4, der - wie bereits ausgeführt - vorteilhaft ein katalytischer flammloser Brenner sein kann, weist wenigstens einen Sinterstein 22 auf, der den Katalysator enthält. Der Sinterstein kann aus dem selben Material bestehen wie die Sintersteine des Spatwergasers und dieselben Eigenschaften aufweisen. Ebenso wie die Sintersteine des Spaltvergasers sind die Sintersteine des Brenners mit Durchtrittskanälen 23 für das Gas versehen. Als Katalysator enthält der Sinterstein vorzugsweise Nickel oder Platin. Vorteil haft kann das katalytisch aktive Metall mit Uranoxid dotiert sein. Die Brennertemperatur kann bis zu 165000 betragen.
  • Dem Brenner 4 wird beispielsweise mit einem Ventilator 24 ein Brenns-toff/Luf t-Gemi s ch zugeführt, durch dessen Verbrena nung Wärmestrahlung erzeugt wird. Der Brenner 4 kann aber auch mit dem im Spaltvergaser erzeugten Spaltgas betrieben werden. Zum Betrieb mit Spaltgas kann der Brenner an eine Leitung 25 angeschlossen sein, durch welche das Spaltgas aus dem Spaltvergaser 3 austritt. Das Spaltgas wird dann im Brenner in Gegenwart von Luft verbrannt.
  • Das im Spaltvergaser 3 gebildete Spaltgas verläßt den Spaltvergaser durch die Leitung 25 und tritt - bevor es in die Brennkraftmaschine 9 gelangt - vorteilhaft in einen stromungsmäßig hinter dem Spaltvergaser angeordneten Warmetauscher 26, einen sogenannten Spaltgas-Wärmetauscher, ein. Im Spaltgas-Wärmetauscher 26 kann der Wärmegehalt des Spaltgases ausgenutzt werden, um andere Gase oder Gasgemische auf zuwärmen, beispielsweise den Brennstoff zur Erzeugung des'Spaltgases Zur Zu- bzw. Abführung des aufzuwärmenden Gases weist der Wärmetauscher 26 zwei Leitungen 27 bzw. 28aus. Der Wärmetauscher 26 ist mit einer weiteren Leitung 29 mit der Brennkraftmaschine 9 verbunden. In die Leitung 29 mündet eine Leitung 30 zur Zuführung eines als Sauerstoffträger dienenden Gases, wie Frischluft, zum Spaltgas vor dessen Eintritt in die Brennräume der Brennkraftmaschine 9. Aus der Brennkraftmaschine 9, beispielsweise dem Motor eines Kraftfahrzeuges, tritt das Abgas durch die Leitung 8 aus. Die Leitung 8 ist im allgemeinen an den Abgas-Wärmetauscher 6 angeschlossen. Sie kann aber auch direkt zur Mischdüse 12 führen, wo das Abgas mit dem vergasten bzw. verdampften Brennstoff vermischt wird.
  • Dies ist dann der Fall, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Abgas-Wärmetauscher betrieben wird. Andererseits kann in der Leitung 8 auch eine Vorrichtung angeordnet sein, in welcher das im Abgas enthaltene Wasser auskondensiert wird.
  • Dieses Wasser kann dann - anstelle des Abgases - in Dampfform dem vergasten bzw. verdampften Brennstoff zugeführt werden.
  • Die bei der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Wärmetauscher können im Gegenstrom oder im Kreuzstrom geschaltet sein. Vorteilhaft können die verwendeten Wärmetauscher Lamellen- oder Rohrbündelwärmetauscher sein, wodurch ein guter Wärmeaustausch erzielt werden kann. Bei einer Kreuzstrom-Anordnung, wie sie in der Figur für die Wärmetauscher 5 und 6 dargestellt ist, können darüber hinaus zwei verschiedene Anordnungen gewahlt werden.
  • Die eine Möglichkeit, bei der das Gas bzw. Gasgemisch, das Wärme abgeben soll, dem Gas bzw. Gasgemisch, das Wärme aufnehmen soll, entgegengeführt wird, ist - in der Figur - für den Abgas-Wärmetauscher 6 dargestellt. Die zweite Möglichkeit, bei der die Gase bzw. Gasgemische gleichsinnig geführt werden, ist für den Brenner-Wärmetauscher 5 gewählt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird beispielsweise folgendermaßen durchgeführt. Vor Inbetriebnahme der Brennkraftmascbne 9 wird der Brenner 4, dem ein Benzindampf/Luft-Gemisch zugeführt wird, beispielsweise durch ein Glühgitter gezündet. Die Zündung des Brenners kann aber auch in anderer Weise erfolgen, z.B. durch eine mittels eines Zündfunkens ausgelöste Flammenbildung. Hat der Brenner-Wärmetauscher 5, infolge der Aufwärmung durch die heißen Abgase des Brenners, eine Temperatur erreicht, die oberhalb der Reformierungstemperatur (von etwa 400 bis 6000C) liegt, so wird die Brennkraftmaschine in Betrieb genommen. Die Temperatur des Brenner-Wärmetauschers liegt dabei etwa im Bereich zwischen 500 und 8000C, vorzugsweise bei etwa 650°C. Beim Betrieb der Brennkraftmaschine wird beispielsweise ein Benzin/Abgas-Gemisch durch die Wärmetauscher 6 und 5 in den Spaltvergaser 3 eingesaugt. Bei der Inbetriebnahme kann dabei kurzfristig auch ein Bensin/Luft-Gemisch angesaugt werden. Dies kann dadurch vermieden werden, daß dem vergasten, verdampften oder versprühten Brennstoff die Abgase des Brenners zugemischt werden; dazu kann, wie bereits erwähnt, die Leitung 19 vorgesehen sein. Das Gemisch aus Brennstoff, d.h. Benzin, und Abgas der Brennkraftmaschine wird im Brenner-Wärmetauscher aufgewärmt, beispielsweise auf etwa 55000, und tritt in den Spaltvergaser ein. Dabei werden die Katalysatorträger rasch auf die Reformierungstemperatur gebracht und es beginnt die Umsetzung des Gasgemisches zu Spaltgas. Die Aufwärmung der Katalysatorträger bzw. des Reaktorteils des Spaltvergasers kann zusätlich dadurch beschleunigt werden, daß die Abgase des Brenners am Spaltvergaser entlanggeführt werden. Mit fortschreitender Betriebsdauer wird durch die Abgase der Brennkraftmaschine der Abgas-Wärmetauscher 6 aufgewärmt und damit eine Vorwärmung des Benzin/Abgas-Gemisches erreicht.
  • Hat der Abgas-Wärmetauscher etwa eine Temperatur im Bereich zwischen 400 und 700po erreicht, beispielsweise eine Temperatur von etwa 5000C, so wird das Benzin/Abgas-Gemisch bereits derart vorgewärmt, daß die Brennerleistung, d.h. die durch den Brenner 4 aufgebrachte Wärmeenergie, reduziert werden kann.
  • Dies geschieht durch eine Verminderung der Brennstoff- und/ oder Luftzufuhr zum Brenner. Die Regelung der Zufuhrrate erfolgt dabei vorteilhaft in Abhängigkeit von der Temperatur in der Katalysatorkammer des Spaltvergavers. Mit steigender Abgastemperatur - bei Vollast der Brennkraftmaschine stellt sich im Abgas-Wärmetauscher eine Temperatur etwa im Bereich zwischen 750 und 900po ein - vermindert sich die im Wärmetauscher 5 benötigte zusätzliche Wärme', bis der Brenner ganz abgestellt werden kann. In dieser Betriebsphase steigt die Temperatur in der Katalysatorkammer von etwa 5000C auf einen Wert etwa im Bereich zwischen 600 und 7000C (Betriebstemperatur des Spaltvergasers). Die Betriebstemperatur des Spaltvergasers kann im allgemeinen etwa zwischen 450 und 85000 liegen. Das aus dem Spaltvergaser austretende Gas kann, bevor es der Brennkraftmaschine zugeführt wird, gegebenenfalls gekühlt werden. Als Kühlmittel kann Luft oder Wasser dienen; das Spaltgas kann aber auch zur Vorwärmung von Ausgangskomponenten zur Spaltgaserzeugung dienen. Gleichzeitig hat der Wärmeentzug aus dem Spaltgas den Vorteil, daß die Spaltgastemperatur und damit auch das Volumen einer bestimmten Spaltgasmenge abnimmt, so daß pro Hub eine größere Spaltgasmenge in die Brennräume der Brennkraftmaschine eingesaugt werden kann als dies ohne Kühlung des Spaltgases möglich ist.
  • Vor Eintritt in die Brennkraftmaschine wird dem Spaltgas ein als Sauerstoffträger dienendes Gas, beispielsweise Luft, zugemischt.
  • Die Verbrennung im Brenner wird vorteilhaft schwach überstöchiometrisch in Bezug auf die erforderliche Luftmenge durchgeführt, dh. mit geringem Luftüberschuß. Dadurch wird bei einer möglichst hohen Verbrennungstemperatur ein schadstoffarmer Betrieb gewährleistet, d.h. die Verbrennungsgase des Brenners weisen eine niedrige Schadstoffkonzentration auf.
  • Bei einer Verbrennung mit starkem Luftüberschuß kann andererseits das im Brenner verwendete Material geschont werden.
  • Die sich im Brenner nach der Zündung bildende Flamme kann nach Erreichen der Anspringtemperatur des Brenners, beispielsweise etwa 1200C bei Verwendung von Platin als Katalysator, durch Änderung der Einströmrichtung einer oder beider Ausgangskomponenten, Brennstoff und Luft, in den Brenner ausgeblasen oder durch eine Änderung der Gemischzusammensetzung, d.h. durch eine Verminderung des Brennstoffanteils bzw. durch eine Erhöhung des Luftantells im Brennstoff/Luft-Gemisch, gelöscht werden.
  • Nach dem Warmlaufen der Brennkraftmaschine wird im allgemeinen, in Abhängigkeit von der Leistung der BrennkraftmascHnes die Brennerleistung stetig gedrosselt, bis bei Vollast der Brennkraftmaschine die Wärmezufuhr durch den Brenner vollständig aufhört. Die Regelung des Brenners erfolgt dabei, wie bereits erwähnt, in Abhängigkeit von der im Reaktorteil des Spaltvergasers herrschenden Temperatur. Während des Betriebes der Brennkraftmaschine kann der Brenner vorteilhaft aber auch stets betriebsbereit gehalten werden, indem ständig eine geringe Brennstoffmenge verbrannt wird. Auf diese Weise wird bei Laständerungen der Brennkraftmaschine eine kurze Ansprechzeit des Brenners erzielt.
  • Bei einer Lasterhöhung der Brennkraftmaschinet d.h. bei steigender Leistung, stellt sich im Spaltvergaser eine höhere Temperatur ein, so daß die Leistung des Brenners zurückgenommen werden kann. Im Falle einer Leistungsverminderung der Brennkraftmaschine wird andererseits die Leistung des Brenners erhöht, um die Temperaturerniedrigung im Spaltvergaser auszugleichen. Die Temperaturerhöhung im Spaltvergaser bei steigender Leistung der Brennkraftmaschine ergibt sich im wesentlichen durch die im Abgas-Wärmetauscher erfolgende erhöhte Wärmezufuhr zu dem Gasgemisch, das dem Spaltvergaser zugeführt wird. Die Regelung der Brennerleistung, d.h. die Verminderung oder Erhöhung des Durchsatzes an æur Verbrenultng eingesetzten Ausgangskomponenten, bei einem Lastwechsel der Brennkraftmaschine erfolgt ebenfalls in Abhängigkeit von der im Spaltvergaser herrschenden Temperatur. Dabei kann beispielsweise die Leistung eines Verdichters für eine der gas-oder dampfförmigen Ausgangskomponenten verändert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Vorrichtung zu seiner Durchführung' können sowohl bei Verbrennungsmotoren als auch bei Gasturbinen Verwendung finden. Das Verfahren und die Vorrichtung eignen sich insbesondere zum Antrieb von Kraftfahrzeugen, spurgebundenen Landfahrzeugen und Schiffen.
  • 14 Patentansprüche 1 Figur - 16 -

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Erzeugung eines Gemisches aus gasförmigem, durch chemische Umwandlung von flüssigem Brennstoff gebildetem Brennstoff und einem als Sauerstoffträger dienenden Gas zur Speisung von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch ausschließlich aus vergastem oder verdampftem Brennstoff und Abgas der Brennkraftmaschine bzw. aus vergastem oder verdampftem Brennstoff und einem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases katalytisch in ein Kohlenmonoxid, Wasserstoff und/oder Methan. enthaltendes brennbares Gasgemisch umgesetzt wird, wobei dem Gemisch aus Brennstoff und Abgas bzw. aus Brennstoff und dem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases wenigstens zeitweise, gegebenenfalls zusätzlich zu aus der Umsetzungs- und Verbrennungsreaktion gewinnbarer Wärme, weitere Wärme zugeführt wird, und daß dem gebilVdeten brennbaren Gasgemisch vor Einleitung in die Brennräume der Brennkraftmaschine das als Sauerstoffträger dienende Gas beigemischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch aus Brennstoff und Abgas bzw. aus Brennstoff und dem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases während der Anfahrphase der Brennkraftmaschine und/ oder bei einem Betrieb bei Teillast Wärme zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wärme durch einen Brenner erzeugt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wärme durch einen katalytischen flammlosen Brenner erzeugt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Sauerstoff in gebundener Form enthaltender Anteil des Abgases im Abgas enthaltenes Wasser verwendet wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einem Gasreaktor (3) in Form eines Spaltvergasers strömungsmäßig wenigstens ein Wärmetauscher (5) vorgeschaltet ist, daß an diesem Wärmetauscher ein Brenner (4) angeordnet ist, dessen Verbrennungsgase im Wärmetauscher in Wärmeaustausch mit einem Gemisch aus vergastem oder verdampftem Brennstoff und Abgas einer Brennkraftmaschine bzw. aus vergastem oder verdampftem Brennstoff und einem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases treten, und daß Mittel (7) zur Zuführung des Gemisches aus Brennstoff und Abgas bzw. aus Brennstoff und dem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases zum Wärmetauscher (5) sowie Mittel (25, 29) zur Zuführung von Spaltgas vom Spaltvergaser (3) zur Brennkraftmaschine (9) und Mittel (30) zur Zuführung von als Sauerstoffträger dienendem Gas zum Spaltgas vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß strömungsmäßig vor dem am Brenner (4) angeordneten Wärmetauscher (5) ein weiterer Wärmetauscher (6) zum Wårmeaustausch zwischen dem Gemisch aus Brennstoff und Abgas bzw.
    aus Brennstoff und dem Sauerstoff in gebundener Form enthaltenden Anteil des Abgases und dem Abgas der Brennkraftmaschine (9) vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltvergaser (3) zum Wärmeaustausch mit einer mit dem am Brenner (4) angeordneten Wärmetauscher (5) verbundenen Kammer (17) umgeben ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß strömungsmäßig hinter dem Spaltvergaser (3)ein weiterer Wärmetauscher (26) angeordnet ist.
  10. .10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscher im Gegenstrom oder im Kreuzstrom geschaltet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Wärmetauscher Lamellen- oder Rohrbündelwärmetauscher sind.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltvergaser wenigstens einen mit Katalysatormaterial versehenen Katalysatorträger (20) aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß-als Katalysatorträger poröse, vorzugsweise mit einer Vielzahl von annähernd parallel zueinander angeordneten Durchtrittskanälen (21) versehene Sintersteine (20) vorgesehen sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (4) wenigstens einen katalysatorhaltigen, vorzugsweise mit einer Vielzahl von annähernd parallel zueinander angeordneten Durchtrittskanälen (23) versehenen Sinterstein (22) aufweist.
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EP1688608A1 (de) * 2005-01-11 2006-08-09 Peugeot Citroen Automobiles SA Abgasrückführungsvorrichtung

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