DE2221713A1 - Hydrodynamischer drehmomentwandler - Google Patents

Hydrodynamischer drehmomentwandler

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DE2221713A1
DE2221713A1 DE19722221713 DE2221713A DE2221713A1 DE 2221713 A1 DE2221713 A1 DE 2221713A1 DE 19722221713 DE19722221713 DE 19722221713 DE 2221713 A DE2221713 A DE 2221713A DE 2221713 A1 DE2221713 A1 DE 2221713A1
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clutch
drum
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planetary gear
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Volkswagen AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/06Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type
    • F16H47/08Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
    • F16H47/085Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion with at least two mechanical connections between the hydraulic device and the mechanical transmissions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Eydrodynamischer Drehmomentwandler Die Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einem im Wandler eingebauten Planetengetriebe und einer den Direktgang des Planetengetriebes einschaltenden Uberbrückungskupplung, wobei das Ringrad des Planetengetriebes mit dem Turbinenrad des Wandlers und der die Planetenräder tragende Steg des Planetengetriebes mit der Abtriebswelle starr verbunden sind und das Sonnenrad des Planetengetriebes auf einem Freilauf abgestützt ist.
  • Halb- oder Vollautomaten für Kraftfahrzeuge mit einem von einem Motor angetriebenen hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem dem Wandler nachgeschalteten Getriebe können nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn sie mit Motoren gepaart werden, die im unteren Drehzahlbereich bereits ein hohes Drehmoment abgeben. Da im allgemeinen Brennkraftmaschinen nur mit einem größeren Hubraum bzw.:mit einem größeren Brennkammervolumen bei niedrigeren Drehzahlen bereits in der Lage sind, ihr großes Drehmoment abzugeben, können für Automaten in der Regel nur Brennkraftmaschinen mit einem größeren Brennkammervolumen sinnvoll eingesetzt werden. Bei einer Verwendung von Motoren mit einem schwachen Drehmoment im unteren Drehzahlbereich ist das Gesamtmoment im Anfahrbereich entsprechend niedrig, so daß das Fahrzeug nur verhältnismäßig langsam anfahren kann.
  • Die meisten der in Europa gebauten Motore für Kraftfahrzeuge sind Motore mit einem kleineren Hubraum, die-im unteren Drehzahlbereich nur einen Bruchteil ihres Drehmomentes abgeben. Um auch im unteren Drehzahlbereich drehmoment-schwache Hub- oder Trehkolbenmotore mit Automaten paaren zu können, hat man im hydrodynamischen Drehmomentwandler ein Zweigangzusatzgetriebe untergebracht, durch welches ein genügend großes Gesamtmoment im Snfahrbereich erziel-t werden konnte. Bei dem im Drehmomentwandler untergebrachten Zweigangzusatzgetriebe handelt es sich um ein Planetengetriebe, dessen Ringrad starr mit dem Turbinenrad des Wandler und dessen die Planetenräder tragender Steg starr mit der Abtriebswelle des Wandlers verbunden sind.
  • Das Sonnenrad des Planetengetriebes ist auf einem Freilauf abgestützt, der außerhalb des Wandleisangeordnet ist.
  • Ein derartiger hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einem im Wandler eingebauten Planetengetriebe, dessen Sonnenrad auf einem außerhalb des Wandlers angeordneten Freilauf abgestützt ist, hat eine sehr aufwendige Konstruktion, welche die Herstellung des Wandlers erschwert und teuer macht.
  • Darüberhinaus bedingt diese Konstruktion eine verhältnismäßig große Bauform, da zur Abstützung des im Wandler untergebrachten Sonnenrades auf dem außerhalb des Wandlers angeordneten Freilauf eine zusätzliche Hohlwelle erforderlich ist, welche die üblichen, ineinander angeordneten und aus dem Wandler führenden Wellen umgeben muß.
  • Selbst wenn man versuchen wollte, den außerhalb des bekannten Wandlers angeordneten Freilauf im Innenraum des Wandlers unterzubringen, wäre nach wie vor eine zusätzliche Hohlwelle erforderlich, um das Sonnenrad des im Wandler angeordneten Planetengetriebes auf dem Freilauf abstützen zu können. Durch diese Maßnahme könnte weder der kcjnstruktive Aufwand des Wandlers vereinfacht noch die Baugröße des Wandlers vermindert werden. Vielmehr würde die Baugröße des Wandlers zunehmen, wenn man den das Sonnenrad abstützenden Freilauf im Inneren des Wandlers unterbringen wollte. Durch den Einbau des das Sonnenrad abstützenden Freilaufes im Inneren des Wandlers nehmen die Abmessungen in radialer Richtung nicht ab, während die Abmessungen in axialer Richtung zunehmen. Die radialen Abmessungen bleiben deswegen unverändert erhalten, da nach wie vor eine zusätzliche Hohlwelle zur Abstützung des Sonnenrades auf dem Freilauf erforderlich ist. Die Zunahme der Abmessungen in axialer Richtung geht darauf zurück, daß noch ein zusätzliches Aggregat im Wandler untergebracht werden muß.
  • Mit der Erfindung sollte daher ein hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einem eingebauten Planetengetriebe geschaffen werden, der einen äußerst einfachen Aufbau hat, einfach und billig herzustellen ist und darüber hinaus sehr klein gebaut werden kann.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Freilauf des Sonnenrades gleichzeitig der Freilauf des Leitrades des Wandlers ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen, hydrodynamischen Drehmomentwandler haben das Sonnenrad des im Inneren des Wandlers unterbrachten Planetengetriebes und das Leitrad des Wandlers einen gemeinsamen Freilauf. Das Sonnenrad des Planetengetriebes und das Leitrad des Wandlers sind auf diese Weise starr miteinander verbunden. Aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahme läßt sich der hydrodynamische Drehmomentwandler sehr einfach und sehr billig herstellen und mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen bauen, da zur Unterbringung und Abstützung des im Wandler angeordneten Planetengetriebes keine zusätzlichen Bauelemente mehr erforderlich sind, sondern zur Abstützung des Planetengetriebes ohnehin im Wandler vorhandene Bauelemente verwendet werden.
  • Wenn das Pumpen-rad des Wandlers vom Motor angetrieben wird, dreht sich das Turbinenrad, während das sich am Freilauf abstützende Leitrad stillsteht. Der Preilauf sperrt das Leitrad gegen eine der Motordrehrichtung entgegengesetzte Drehbewegung und gibt das Leitrad in der Drehrichtung des Motors für eine Drehbewegung frei. Da das Leitrad des Wandlers und das Sonnenrad des Planetengetriebes su einer starren Baueinheit zusammengefaßt sind, wird das Sonnenrad gemeinsam mit dem Leitrad festgehalten. Das sich mit dem Turbinenrad des Wandlers drehende Ringrad des Planetengetriebes treibt die Planetenräder an, die auf dem feststehenden Sonnenrad ablaufen. Hierdurch wird der die Planetenräder tragende Steg des Planetengetriebes in Umdrehung versetzt. Da der Planetensteg mit der Abtriebswelle des Wandlers starr verbunden ist, wird die Drehbewegung des Planetensteges nach außen abgegeben. Hierdurch entsteht in bekannter Weise eine Übersetzung in das Langsame, die zu einer Steigerung des Drehmomentes führt.
  • Wenn sich die Drehzahl des Turbinenrades der Drehzahl des Pumpenrades angenähert hat, gelangt das aus den Schaufeln des Turbinenrades austretende Strömungsmedium auf die Rückseite der Leitradschaufeln, so daß das Leitrad beginnt, sich gemeinsam mit dem Pumpen- und Turbinenrad in der Drehrichtung des Motors zu drehen. Den Zeitpunkt, in welchem sich das Leitrad zu drehen beginnt, nennt man den Kupplungspunkt, da der Wandler ab diesem Zeitpunkt wie eine hydrodynamische Kupplung wirkt. Mit dem Leitrad des Wandlers dreht sich auch das Sonnenrad des Planetengetriebes. Mit zunehmender Umdrehungszahl des Leitrades nähert sich die Umdrehungszahl des Sonnenrades der Umdrehungszahl des mit dem Turbinenrad verbundenen Ringrades immer mehr an. Der mit den Planetenrädern zwischem dem Ringrad und dem Sonnenrad umlaufende Steg bildet das Mittel aus den Umdrehungszahlen des Ringrades und des Sonnenrades und gibt diese gemittelte Drehzahl nach außen ab. Je mehr sich die Drehzahl des Leitrades der Drehzahl des Turbinenrades annähert, desto größer wird die Drehzahl des Planetensteges.
  • Wenn das Leitrad die gleiche Drehzahl wie das Turbinenrad erreichen könnte, würde der Planetensteg mit der Drehzahl des Turbinenrades angetrieben werden. Da dies jedoch in der Praxis nicht möglich ist, wird eine Uberbrückungskupplung vorgesehen, welche für eine Direktgangschaltung der Wandler- Planetengetriebe-Einheit sorgt. Durch eine derartige Überbrückungskupplung kann erreicht werden, daß die Abtriebswelle des Wandlers im wesentlichen mit der Drehzahl des Motors angetrieben wird. Bei einer besonderen Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Drehmomentwandlers ist die tiberbrückungskupplung im torusförmigen Ringraum des Wandlers untergebracht und verbindet die Uberbückungskupp lung das Pumpenrad mit dem Leitrad. Durch den Einbau der Uberbrückungskupplung in den torusförmigen Ringraum des Wandlers wird ein ansich toter Raum des Wandlers ausgenutzt, so daß die Außenabmessungen des Wandlers durch den Einbau der Überbrückungskupplung nicht zunehmen. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltungsform werden somit die in einem Wandler zwangs weise vorhandenen Innenräume optimal ausgenutzt.
  • Bei der soeben beschriebenen erfindungsgemäßen Ausgestaltungsform mit einer im torusförmigen Ringraum angeordneten Uberbrückungskupplung liegt eine Leistungsverzweigung vor. Auf der einen Seite wird die vom Motor abgegebene Kraft über das Pumpenrad auf das Turbinenrad und somit auf das Ringrad des Planetengetriebes abgegeben. Auf der anderen Seite fließt bei eingerückt er Kupplung die Kraft des Motors über das Leitrad auf das Sonnenrad des Planetengetriebes. Bei eingerückter Kupplung wird somit das Sonnenrad des Planetengetriebes mit der Drehzahl des Motors angetrieben, während das mit Schlupf gegen das Pumpenrad laufende Turbinenrad das Ringrad des Planetengetriebes mit einer Drehzahl antreibt, die etwas unter der Motordrehzahl liegt. Der Schlupf des Ringrades gegen das Sonnenrad wird durch die Planetenräder und den Steg gemittelt, so daß letztendlich nurmehr der halbe Schlupf des Ringrades gegen die Motordrehzahl durch den Planetensteg nach außen abgegeben wird. Durch diese Maßnahme kann im Direktgang ein wesentlich größerer Wirkungsgrad der Wandler- Planetengetriebe-Einheit erzielt werden, der auch in einem geringeren Kraftstoffverbrauch sichtbar wird.
  • Eine besonders einfache und billige Bauform der-Überbrückungskupplung kann dadurch erreichtwerden, daß die Überbrückungskupplung eine mit dem Pumpenrad starr verbundene Trommel aufweist, die in eine ringkanalartige, mit dem Leitrad starr verbundene Doppeltrommel eintaucht und daß am Außenumfang der mit dem Pumpenrad starr verbundenen Trommel und am Außenumfang der kleinen Trommel der mit dem Leitrad verbundenen Doppeltrommel fliehkraftunterworfene Kupplungsbacken angeordnet sind, die sich bei Erreichen einer bestimmten Umdrehungszahl der Trommeln am Innenumfang der nächstgrößeren Trommel anlegen.
  • Wenn die fliehkraftunterworfenen Kupplungsbacken der mit dem Pumpenrad verbundenen Trommel und der mit dem Leitrad verbundenen Trommel eine unterschiedliche Fliehkraftcharakteristik haben, erhält die Kupplung eine Hysteresis, so daß die Kupplung bei unterschiedlichen Betriebsverhältnissen einrückt und ausrückt.
  • Es ist jedoch auch möglich, den erfindungsgemäßen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einer Vollüberbrückungskupplung auszustatten, welche den Wandler in eingerücktem Zustand voll überbrückt und ohne jede weitere Funktion leer mitlaufen läßt. Eine derartige Kupplung läßt sich beispielsweise dadurch verwirklichen, daß die Überbrückungskupplung in ansich bekannter Weise eine im Wandlerraum untergebrachte Scheibenkupplung ist, welche das vom Motor angetriebene Wandlergehäuse mit dem Planetensteg verbindet. Bei dieser Abwandlungsform des erfindungsgemäßen Wandlers wird der Motor direkt mit dem Planetensteg, d. h. mit der Abtriebswelle des Wandlersverbunden, so daß der Wandler bei eingerückter Kupplung umgangen wird.
  • Im nachstehenden werden zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Wandlers anhand von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen hydrodynamischen Drehmomentwandl er s Figur 2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wandlers.
  • In Figur 1 ist die obere Hälfte eines zur Drehachse 1 symmetrischen, hydrodynamischen Drehmomentwandlers 2 dargestellt. Der Wandler 2 weist ein von einem nicht dargestellten Motor angetriebenes Gehäuse 3 auf. Ein Pumpenrad 4 ist mit der Innenwand des Gehäuses 3 starr verbunden. Im Inneren des Gehäuses 2 ist ein Turbinenrad 5 drehbar gelagert. Ein im Inneren des Gehäuses 2 angeordnetes Leitrad 6 stützt sich auf einem Freilauf 7 ab, welcher das Leitrad 6 gegen eine der Motordrehrichtung entgegengesetzte Drehbewegung festhält und eine Drehbewegung des Leitrades in Motordrehrichtung gestattet.
  • Im Innenraum des Wandlergehäuses 2 ist ein Planetengetriebe 8 untergebracht. Das Ringrad 9 des Planetengetriebes 8 ist mit dem Turbinenrad 5 des Wandlers starr verbunden. Das Sonnenrad 10 des Planetengetriebes 8 ist mit dem Leitrad 6 des Wandlers fest verbunden. Das Sonnenrad 10 und das Leitrad 6 sind gemeinsam auf dem Außenring 11 des Freilaufes 7 formschlüssig befestigt. Die Planetenräder 12 sind auf einem Steg 13 drehbar gelagert, der mit der Abtriebswelle 14 des Wandlers starr verbunden ist Im torusförmigen Ringraum;15 des Wandlers ist eine Überbrückungskupplung 16 angeordnet. Die Überbrückungskupplung 16 weist eine mit dem Pumpenrad 4 starr verbundene' Trommel 17 sowie eine mit dem Leitrad 6 starr verbundene, ringkanalartige Doppeltrommel 18 auf, die eine große Trommel 19 und eine kleine Trommel 20 besitzt. Die mit dem Pumpenrad 4 starr verbundene Trommel 17 taucht in die ringkanalartige Doppeltrommel 18 ein. Die große Trommel 19 und die kleine Trommel 20 der Doppeltrommel 18 und die Trommel 17 sind konzentrisch zueinander angeordnet. Die mit dem Pumpenrad 4 verbundene Trommel 17 weist fliehkraftunterworfene Kupplungsbacken 21 auf, die sich bei Erreichen einer bestimmten Drehzahl des Pumpenrades am Innenumfang der großen Trommel 19 der Doppeltrommel 18 anlegen. Die kleine Trommel 20 der Doppeltrommel 18 besitzt in gleicher Weise fliehkraftunterworfene Kupplungsbacken 22, die sich bei Erreichen einer vorbestimmten Drehzahl des Leitrades 6 am Innenumfang der Trommel 17 anlegen. Die fliehkraftunterworfenen Kupplungsbacken 21 und 22 sind so eingestellt, daß sie bei verschiedenen Drehzahlen an den sie umgebenden Trommeln angreifen. Hierdurch erhält die Kupplung 16 eine Hysteresis, die verhindert, daß die Kupplung in einem bestimmten Drehzahlbereich ständig zwischen der Einrückstellung und Ausrückstellung pendelt.
  • Wenn das Pumpenrad 4 bei ausgerückter Kupplung 16 vom Motor angetrieben wird, treibt das vom Pumpenrad 4 umgewälzte Strömungsmedium das Turbinenrad 5 an, während das Leitrad 6 vom Freilauf 7 festgehalten wird. Da das Ringrad 9 des Planetengetriebes 8 mit dem Turbinenrad 5 des Wandlers starr verbunden ist, dreht sich das Ringrad 9 mit der Geschwindigkeit des Turbinenrades 5. Das Sonnenrad 10 des Planetengetriebes bildet mit dem Leitrad 6 eine Baueinheit und wird daher zusammen mit dem Leitrad 6 festgehalten. Das Ringrad 9 treibt die auf dem Steg 13 gelagerten Planetenräder 12 an, die auf dem feststehenden Sonnenrad 10 ablaufen.
  • Hierdurch werden der Steg und die mit ihm starr verbundene Abtriebswelle 14 angetrieben. In dieser Schaltstellung wird die Drehzahl des Turbinenrades 5 in eine sehr langsame Drehbewegung übersetzt, wodurch eine Drehmomentensteigerung erreicht werden kann.
  • Wenn sich die Drehzahl des Turbinenrades 5 der Drehzahl des Pumpenrades 4 angenähert hat, trifft das aus den Schaufeln des Turbinenrades 5 austretende Strömungsmedium auf die Rückseiten der Leitradschaufeln, so daß sich das Leitrad 6 und damit das Sonnenrad 10 in der Drehrichtung des Motors zu drehen beginnen. Der Steg 13 des Planetengetriebes 8 dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die dem Mittel der Drehgeschwindigkeiten des Ringrades 9 und des Sonnenrades 10 entspricht. Je geringer der Unterschied zwischen den Drehzahlen des Ringrades 9 und des Sonnenrades 10 ist, desto rascher dreht sich der Steg 13 um.
  • Bei Erreichen einer vorherbestimmten Drehzahl des Pumpenrades und des Leitrades rückt die Kupplung 16 ein, so daß das Leitrad 6 mit dem Pumpenrad 4 kraftschlüssig verbunden ist. Das Leitrad 6 und damit das Sonnenrad 10 werden in der Schaltstellung mit der Drehzahl des Pumpenrades angetrieben. Das Ringrad 9 hat die Drehzahl des Turbinenrades 5, die aufgrund des Schlupfes zwischem dem Pumpenrad 4 und dem Turbinenrad 5 etwas unterhalb der Drehzahl des Pumpenrades 4 liegt. Der Steg 13 mittelt in diesem Fall die Drehzahl zwischen dem Ringrad 9 und dem Sonnenrad 10 und gibt diese gemittelte Drehzahl über die Abtriebswelle 14 nach außen ab. Durch diese Maßnahme wird der Schlupf zwischem dem Turbinenrad und dem Pumpenrad:tzm' Hälfte herabgesetzt, wodurch der Wirkungsgrad des Wandlers gesteigert wird, was sich in einem geringeren Kraftstoffverbrauch äußert.
  • Der in Figur 2 dargestellte Wandler entspricht im wesentlichen dem Aufbau des in Figur 1 gezeigten Wandlers. Das Wandlergehäuse, Pumpenrad, Turbinenrad, Leitrad und das Planetengetriebe sind in der gleichen Weise aufgebaut.
  • Soweit die Teile des in Figur 2 gezeigten Wandlers mit denen des in Figur ru dargestellten Wandlers übereinstimmen, wurden die gleichen BezugSziffern verwendet. Die beiden Bauformen unterscheiden sich lediglich durch die Art und Anordnung der Überbrückungskupplung. Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wurde in den Innenraum des Gehäuses 2 eine ansich bekannte Scheibenkupplung 25 vorgesehen, welche in eingerücktem Zustand das vom Motor angetriebene Wandlergehäuse 2 direkt mit dem Steg 13 des Planetengetriebes 8 verbindet. Bei Erreichen einer bestimmten Drehzahl wird die Überbrückungskupplung 25 durch einen hydraulischen Druck p eingerückt. Hierdurch sind der Motor und die Abtriebswelle 14 unter Umgehung des Wandlers kurzgeschlossen. Der Wandler läuft in diesem Fall leer mit. Der Wandler dient bei dieser Ausführungsform nur im unteren Drehzahlbereich zur Momentenwandelung.
  • 26 ist das Getriebegehäuseteil, das in den Wandler hineinragt und über eine Feinverzahnung mit dem Innenring 27 des Freilaufs verbunden ist.
  • Der erfindungsgemäße Wandler mit einem eingebauten Planetengetriebe ist von seinem äußeren Aussehen her kaum von einem herkömmlichen Wandler ohne ein eingebautes Planetengetriebe zu unterscheiden. Die wesentlichen Außenabmessungen dieser beiden, einander gegenüberstehenden Wandler und insbesondere die Form und die Abmessungen der Abtriebswelle unterscheiden sich nicht. Dies hat den großen Vorteil, daß die herkömmlichen, bereits in Kraftfahrzeuge eingebauten Wandler ohne ein eingebautes Planetengetriebe ohne weiteres und ohne große Schwierigkeiten gegen den erfindungsgemäßen Wandler ausgetauscht werden können.

Claims (5)

  1. Ansprüche
    .Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einem im Wandler eingebautir. Planetengetriebe und einer den Direktgang des Planetengetriebes ein'schaltenden Überbrückungskupplung, wobei das Ringrad des Planetengetriebes mit dem Turbinenrad des Wandlersund der die Planetenräder tragende Steg des Planetengetriebes mit der Abtriebswelle starr verbunden sind und das Sonnenrad des Planetengetriebes auf einem Freilauf abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Freilauf des Sonnenrades (10) gleichzeitig der Freilauf (7) des Leitrades (11) des Wandlers ist.
  2. 2. Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungskupplung (16) im torusförmigen Ringraum (15) des Wandlers-untergebracht ist und die Überbrückungskupplung das Pumpenrad (4) mit dem Leitrad (6) verbindet.
  3. 3. Drehmomentwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungskupplung (16) eine mit dem Pumpenrad (4) starr verbundene Trommel (17) aufweist, die in eine ringkanalartige, mit dem Leitrad (6) starr verbundene Doppeltrommel (18) eintaucht und daß am Außenumfang der mit dem Pumpenrad (4) starr verbundenen Trommel (17) und am Außenumfang der kleinen Trommel (20) der mit dem Leitrad (6) verbundenen Doppeltrommel (18) fliehkraftunterworfene Kupplungsbacken (21, 22) angeordnet sind, die sich bei Erreichen einer bestimmten Umdrehungszahl der Trommeln am Innenumfang der nächstgrößeren Trommel anlegen.
  4. 4. Drehmomentwandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fliehkraftunterworfenen Kupplungsbacken (21, 22) der mit dem Pumpenrad (4) verbundenen Trommel (17) und der mit dem Leitrad (6) verbundenen Trommel (18) eine unterschiedliche Fliehkraftcharakteristik haben.
  5. 5. Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungskupplung in ansich bekannter Weise eine im Wandlerraum untergebrachte Scheibenkupplung (25) ist, welche das vom Motor angetriebene Wandlergehäuse (2) mit dem Planetensteg (13) verbindet.
    Leerseite
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3712659A1 (de) * 1986-04-15 1987-10-22 Daikin Mfg Co Ltd Ein aus drei elementen bestehender mehrstufen-drehmomentwandler
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US11898625B1 (en) 2023-01-12 2024-02-13 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Stator assembly

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