DE2221262C3 - Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffstreifens durch Walzplattieren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffstreifens durch WalzplattierenInfo
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- DE2221262C3 DE2221262C3 DE19722221262 DE2221262A DE2221262C3 DE 2221262 C3 DE2221262 C3 DE 2221262C3 DE 19722221262 DE19722221262 DE 19722221262 DE 2221262 A DE2221262 A DE 2221262A DE 2221262 C3 DE2221262 C3 DE 2221262C3
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/04—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffstreifens, bestehend aus
einer Nickelschicht, die doppelseitig jeweils mit einer Kupfer-Nickel-Legierungsschicht durch Walzplattieren
bei Temperaturen oberhalb der Rekristallisationstemperatur der Werkstoffkomponenten verbunden
ist, vorzugsweise für die Erzeugung von Münzrohlingen.
Unter Plattieren ist die durch hohe Temperaturen und Druck herbeigeführte Vereinigung von zwei oder
mehr relativ dicken Metallschichten, die durch normale Bearbeitung oder bei der praktischen Benutzung
nicht wieder voneinander getrennt werden können, zu verstehen.
Die Herstellung erfolgt durch Walzschweißen, d. h., die auf Schweißhitze (750 bis 1500° C) gebrachten
Schichten des Grund- und Auflagemetalls des Plattierpakets werden beim gemeinsamen Auswalzen
durch den Walzdruck zum Haften gebracht. Vorbedingung für das Haften ist die möglichst völlige
Oxidfreiheit der Haftflächen, weshalb das Erhitzen in einem Plattierpaket, das eine Oxidation der zu verbindenden,
gegeneinander liegenden Metallflächen ausschließt, erfolgen muß. Die größte Haftfähigkeit der
verschiedenen Metalle ist gegeben, wenn diese sich gegenseitig ineinander lösen.
Das Walzplattieren wird überall dort angewendet, wo die Herstellung aus dem Auflagemetall allein zu
teuer ist und/oder die mechanischen Werte konstruktiv zu niedrig sind, sowie gezielte physikalische Eigenschaften
erreicht weiden sollen.
Durch Walzplattieren wird z. B. der aus der DE-AS 1558703 bekannte Verbundwerkstoff für Münzen
aus einem magnetisierbaren Nickelkern mit einem beidseitig darauf plattierten, nicht magnetisierbaren
Kupfer-Nickel-Werkstoff hergestellt.
Es wurde nun gefunden, daß bei einem solchen Verbundwerkstoff eine optimale Bindung, insbesondere
im Hinblick auf die Warmve.rarbeitbarkeit, KaItverarbeitbarkeit,
Prägbarkeit etc. zu Münzen, erzielt werden kann, wenn erfindungsgemäß bei der Herstellung
des Verbundwerkstoffstreifens die Längskanten der Kupfer-Nickel-Platine durch spanende Bearbeitung
vorzugsweise unter einem Winkel von 45 ° angeschrägt, danach metallisch blank geschliffen und ihre
plattierseitigen Oberflächen ebenso wie die plattierseitige Oberfläche der Nickelplatine gereinigt werden.
Nachdem die Platinen zu einem entsprechenden Plattierpaket zusammengelegt worden sind, werden
die angeschrägten Längs- und Stirnkanten der Kupfer-Nickel-Platine unter Belassung einer Entlüftungsöffnung
in der mit Bezug auf den ersten Walzstich am Ende liegenden Stirnkante miteinander verschweißt.
Das verschweißte Plattierpaket wird anschließend auf 5 bis 10% der Ausgangsdicke des Plattierpakets
bei einer Verformung von wenigstens 40% im ersten Stich abgewalzt.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, die Kupfer-Nickel-Platinen mit der
Nickelplatte in der Weise zu einem Plattierpaket zusammenzulegen, daß deren infolge des Anschrägens
kürzere Breitseiten nach innen weisen, wobei die kürzeren Breitseiten gleichmäßig 5 bis 7 mm breiter sind
als die dazwischenliegende Nickelplatine. Bei Nichteinhaltcn dieser Toleranzen besteht die Gefahr von
Bindefehlern sowie ein Durchsacken des Schweißgutes.
Um eine einwandfreie Plattierverbindung zu erhalten, müssen Platinen auf ihren zu plattierenden Oberflächen
mit einem organischen Lösungsmittel gereinigt und mit Edelstahlbürsten bearbeitet werden.
Als weitere Vorbedingung für eine gute Plattierverbindung
wird das Plattierpaket zunächst an der einen Längsseite durch Heftschweißung der beiden
Kupfer-Nickel-Platinen und dann auf der anderen Längsseite durch einlägiges maschinelles Pendelschweißen
der Kupfer-Nickel-Platinen verbunden. Danach wird die zuerst geheftete Längsseite ebenfalls
durch einlägiges maschinelles Pendelschweißen verbunden.
Zweckmäßigerweise werden die Stirnseiten des Plattierpakets durch eine Kopf- und Endnaht manuell
verschweißt, derart, daß in der Endnaht eine Entlüftungsöffnung verbleibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Die CuNi25-Platinen mit der Abmessung von
25 X 540 X 4000 mm werden an ihren Längsseiten unter einem Winkel von 45 ° abgefräst und anschließend
metallisch blank geschliffen. Danach werden die plattierseitigen Flächen der Kupfer-Nickel-Platinen
sowie die plattierseitigen Flächen der allseitig um 5 mm schmaleren Nickelplatine mit einem organischen
Mittel gereinigt und mit Edelstahlbürsten bearbeitet. Nach dem Zusammenlegen des Plattierpakets
werden die Kupfer-Nickel-Platinen an' der einen Längsseite 2- bis 3mal durch Schweißen geheftet und
anschließend auf der anderen Längsseite durch einlägiges maschinelles Pendelschweißen miteinander verbunden.
Nach dem Wenden des Plattierpakets wird dann die vorher geheftete Längsseite vollständig verschweißt.
Dem Schweißen schließt sich der eigentliche Plattiervorgang in 5 Walzstichen an, nachdem vorher
das Plattierpaket auf 1020° C erwärmt worden ist.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffstreifens, bestehend aus einer Nickelschicht,
die doppelseitig jeweils mit einer Kupfer-Nickel-Legierungsschicht durch Walzplattieren
bei Temperaturen oberhalb der Rekristallisationstemperatur der Werkstoffkomponenten verbunden
ist, vorzugsweise für die Erzeugung von m Münzrohlingen, gekennzeichnet durch die
Kombination folgender Verfahrensschritte:
a) Spanendes Anschrägen und Schleifen der Längskanten der Kupfer-Nickel-Platinen.
b) Reinigen der plattierseitigen Flächen der Nickelplatine sowie der Kupfer-Nickel-Platinen.
c) Verschweißen der Längs- und Stirnkanten der Kupfer-Nickel-Platinen zu einem Plattierpaket
unter Belassen einer Entlüftungs-Öffnung in der mit Bezug auf den ersten Walzstich am Ende liegenden Stirnkante.
d) Erwärmen des Plattierpakets auf 950 bis 1050° C und
e) Walzen des Plattierpakets in mehreren Sti- r>
chen auf 5 bis 10% der Ausgangsdicke mit einer Verformung im ersten Stich von wenigstens
etwa 40%.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten der Kupfer- so
Nickel-Platinen unter einem Winkel von 45° angeschrägt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nickelplatine
und die Kupfer-Nickel-Platinen plattierseitig mit » organischen Lösungsmitteln gereinigt und mit
Edelstahlbürsten bearbeitet werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupfer-Nickel-Platinen mit der Nickelplatine derartig zu einem Plattierpaket zusammengelegt
werden, daß deren infolge des Anschrägens kürzere Breitseiten nach innen weisen, wobei die kürzeren
Breitseiten gleichmäßig 5 bis 7 mm breiter sind als die zwischenliegende Nickelplatine. 4-,
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Plattierpaket zunächst an der einen Längsseite die Kupfer-Nickel-Platinen
durch Heftschweißungen und dann an der anderen Längsseite durch eintägiges w
maschinelles Pendelschweißen miteinander verbunden werden und anschließend die zuerst nur
geheftete Längsseite wie die andere Längsseite verschweißt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ··,·>
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten des Plattierpakets durch eine Kopf- und Endnaht manuell
miteinander verschweißt werden, derart, daß in der Endnaht die Entlüftungsöffnung verbleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722221262 DE2221262C3 (de) | 1972-04-29 | 1972-04-29 | Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffstreifens durch Walzplattieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722221262 DE2221262C3 (de) | 1972-04-29 | 1972-04-29 | Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffstreifens durch Walzplattieren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2221262A1 DE2221262A1 (de) | 1973-11-15 |
DE2221262B2 DE2221262B2 (de) | 1980-01-03 |
DE2221262C3 true DE2221262C3 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=5843728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722221262 Expired DE2221262C3 (de) | 1972-04-29 | 1972-04-29 | Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffstreifens durch Walzplattieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2221262C3 (de) |
-
1972
- 1972-04-29 DE DE19722221262 patent/DE2221262C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2221262A1 (de) | 1973-11-15 |
DE2221262B2 (de) | 1980-01-03 |
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