DE2220260A1

DE2220260A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschichten von plattenfoermigem material mit einem ueberzug

Info

Publication number: DE2220260A1
Application number: DE19722220260
Authority: DE
Inventors: Gerald Somerset Timson
Original assignee: THEE CROWN CORK CO Ltd
Current assignee: THEE CROWN CORK CO Ltd
Priority date: 1971-06-17
Filing date: 1972-04-25
Publication date: 1973-02-22
Also published as: GB1356286A; IT953743B; FR2142342A5

Description

HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN DIPL.-PHYS. DIPL.-ING. 8 MÖNCHEN äS ■ LI POWSKYSTR. IO

The Crown Cork Company Ltd. cc-32 L/Kn

21.H,1972

Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von plattenförmigen! Material mit einem Überzug

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten von plattenförmigera Material (z.B. Weißblech) mit einem Überzugsmaterial (z.B. Lack).

Beschichtetes plattenförmiges Material wird für viele Anwendungsfälle benötigt, z.B. wird lackiertes Weißblech zur Herstellung von Behältern gebraucht, wobei es vorteilhaft ist, in denjenigen Bereichen des Weißblechs lackfreie Streifen zu haben, an denen bei der Herstellung der Behälter die Ränder oder Säume gebildet werden, so daß in diesen Bereichen das Löten der Behälter nicht erschwert oder unmöglich gemacht wird. Auch für andere Anwendungsfälle wird beschichtetes Material mit schichtfreien Bereichen benötigt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem bzw. der die Herstellung von beschichtetem Material mit schichtfreien Bereichen möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Beschichten von plattenförmigen! Material mit einer Schicht aus Überzugsmaterial durch Aufbringen einer endlosen Schicht des Überzugsmaterials mittels einer Reihe hintereinander angeordneter drehbarer Rollen und Vorbeibewegung des plattenförmigen Materials an einer der Rollen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die endlose Schicht des auf das plattenförmige Material aufzubringenden Überzugsmaterials durch mindestens einen geraden, streifenartigen Bereich unterbrochen ist, der frei von Überzugsmaterial ist.

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ORiGfNAL äNSPECTED

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Auf diese Weise erhält man auf dem beschichteten plattenförmigen Material gerade streifenartige Bereiche, die frei von Überzugsmaterial sind und in denen das plattenförmige Material ohne Störung durch das Überzugsmaterial bearbeitet werden kann.

Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, z.B. zum Beschichten von Weißblech mit Lack, weist eine Reihe hintereinander angeordneter drehbarer Rollen auf, von denen eine zur Aufnahme einer Schicht von Überzugsmaterial und zum Übertragen des Überzugsmaterials längs der Reihe von Rolle zu Rolle angeordnet ist, von denen eine zweite Rolle zum Übertragen des Überzugsmaterials auf das plattenfürmige Material angeordnet ist und von denen eine dritte Rolle zwischen den beiden anderen angeordnet ist, wobei erfindungsgemäß die dritte Rolle wenigstens eine Umfangsnut aufweist, so daß die Schicht des auf die zweite Rolle und von dieser auf das plattenförmige Material übertragenen Überzugsmaterials durch wenigstens einen geraden streifenartigen Bereich unterbrochen ist, der frei von Überzugsmaterial ist.

In Weiterbildung der Erfindung kann die Vorrichtung einen Satz von austauschbaren dritten Rollen aufweisen, so daß die Größe und die Anordnung des oder jedes der geraden streifenartigen Bereiche verändert werden kann.

Da die zweite Rolle infolge ihrer Berührung mit dem plattenförmigen Material (oder Weißblech) einem Verschleiß unterliegen kann, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung derart weitergebildet werden, daß die zweite Rolle austauschbar ist.

Stattdessen oder zusätzlich kann die zweite Rolle breiter als das plattenförmige Material (oder Weißblech) und in axialer Richtung einstellbar sein, so daß die Kanten des plattenförmigen Materials, die den größten Verschleiß hervorrufen können, nicht

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immer den gleichen Bereich der Rolle berühren.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine Draufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel, Fig. 2A einen Teilschnitt einer in dem ersten Ausführungsbeispiel verwendeten Rolle,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. M- eine Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel.

Fig. 1 zeigt eine Reihe von 5 hintereinander angeordneten Rollen Io,11,12,13,14. Die Rolle 13 trägt einen Gummiüberzug 9, und eine Weißblechtafel kann zwischen die Rollen 13 und IH eingeführt werden, um von dem Gummi- · > überzug 9 einen Überzug aufzunehmen,, der aus einer Lackschicht besteht. Die Bewegungsrichtung der Weißblechtafel ist durch einen Pfeil A angedeutet, und die Drehrichtung der Rollen lo-14 ist durch Pfeile auf diesen angedeutet. In der Darstellung gemäß Fig. 1 drehen sich die Rollen 11 und 13 im Uhrzeigersinn und die Rollen lo,12 und 14 entgegen dem Uhrzeigersinn.

Ein Vorratsbehälter 15, der Lack Iß enthält, ist unterhalb der Rolle Io angeordnet, so daß diese Rolle in den Lack eintaucht.

Gemäß Fig. 2 hat die Rolle 12 acht in Umfangsrichtung verlaufende Nuten 17, die die Rolle umgeben, wobei jede Nut im wesentlichen rechteckige Gestalt hat, wie es in Fig. 2A gezeigt ist.

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Im Betrieb wird die Reihe.der Rollen angetrieben, und das Weißblech wird zwischen die Rollen 13 und It eingeführt. Die Rolle Io nimmt eine Lackschicht aus dem Vorratsbehälter 15 auf, und diese Schicht wird längs der Rollen übertragen und schließlich auf dem Weißblech abgelagert. Die Stellung der Rolle 11 kann in herkömmlicher Weise einjustiert werden, um den Druck auf die Rolle Io und damit die Dicke der Lackschicht zu verändern. Wenn die Lackschicht auf die Rolle 12 übertragen wird, wird diese Schicht durch die Nuten 17 in einzelne Abschnitte unterteilt, zwischen denen Streifen liegen, die frei von Lack sind, da die Oberfläche der Rolle 11 nur die zylindrischen Teile der Rolle 12 und nicht den Boden der Nuten 17 berührt. Auf diese Weise sind, wie Fig. 2 zeigt, Streifen zwischen den einzelnen Abschnitten der Oberzugsschicht, die die Rolle 13 umgibt, ebenfalls frei von Lack, so daß die schließlich auf dem Weißblech abgelagerte Überzugsschicht dureu gerade streifenartige Bereiche unterbrochen ist, die frei von Lack sind.

Die Rollen Io und 11 bestehen im allgemeinen aus Stahl, während die Rollen 12 und 13 mit Gummi überzogen sein können.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Überziehvorrichtung, die im wesentlichen identisch mit der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung ist, mit der Ausnahme, daß eine zusätzliche Rolle 18 in der Reihe der Rollen und ein Auffangbecken 19 unter den Rollen 18 und 12 zur Aufnahme von überschüssigem Lack vorgesehen ist. Die Rolle 18 ist wie die Rolle 11 beweglich und einstellbar gelagert, so daß sie eine weitere Steuerung der Dicke der Lackschicht ermöglicht. Die Rolle 18 ist mit Gummi bezogen.

Das verwendete Oberzugsmaterial muß nicht ein Lack sein. Die gummibezogene Rolle 13 kann durch einen Druckzylinder ersetzt werden, der mit einem Drucktuch bezogen ist.

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Claims

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PATENTANSPRÜCHE

j ■

NLJ Verfahren zum Beschichten von plattenförmigem Material mit einer Schicht aus Überzugsmaterial durch Aufbringen einer endlosen Schicht des Überzugsmaterials mittels einer Reihe hintereinander angeordneter drehbarer Rollen und Vorbeibewegung des plattenförmigen Materials an einer der Rollen, dadurch gekennzeichnet , daß die endlose Schicht des auf das plattenförmige Material aufzubringenden Überzugsmaterials durch mindestens einen geraden Streifenartigen Bereich unterbrochen ist, der frei von Überzugsmaterial ist. '

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Reihe hintereinander angeordneter drehbarer Rollen, von denen eine zur Aufnahme einer Schicht von Überzugsmaterial und zum Übertragen des Überzugsmaterials längs der Reihe von Rolle zu Rolle angeordnet ist, von denen eine zweite Rolle zum Übertragen des Überzugsmaterials auf das plattenförmige Material angeordnet ist und von denen eine dritte Rolle zwischen den beiden anderen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Rolle (12) wenigstens eine Umfangsnut (17) aufweist, so daß die Schicht des auf die zweite Rolle (13) und von dieser auf das plattenförmige Material übertragenen Überzugsmaterial3 durch wenigstens einen geraden streifenartigen Bereich unterbrochen ist, der frei von Überzugsraaterial ist.

3« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz auswechselbarer dritter Rollen (12) vorgesehen ist, so daß die Größe und die Anordnung des oder jedes der geraden streifenartigen Bereiche verändert werden kann·

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Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ζ e

ist.

zeichnet , daß die zweite Rolle (13) austauschbar

5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis U, dadurch gekennzeichnet , " daß die zweite Rolle (13) breiter

ist als das zu beschichtende plattenförmige Material und daß diese Rolle in axialer Richtung einstellbar gelagert ist.

.6« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Rolle (13) eine Breite hat, die gleich oder etwas kleiner ist als die Breite des plattenförmigen Materials, mit dem die Rolle in Berührung kommt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der zweiten Rolle (13) etwa 3 mm kleiner ist als die Breite des plattenförmigen Materials.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Rolle (13) in jeder von zwei einander entgegengesetzten Richtungen angeordnet werden kann.

9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Rolle (13) einen wesentlich größeren Durchmesser als die dritte (12) oder jede der übrigen Rollen (lo,ll,12) hat.

lo. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß eine vierte Rolle (IH) gegenüber der zweiten Rolle (13) vorgesehen ist und daß das plattenförmige Material zwischen der zweiten und der vierten Rolle hindurchführbar ist.

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J ■

11. Vorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeich net, daß die vierte Rolle (14) in und außer Eingriff mit der zweiten Rolle (13) bewegbar ist.

12, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch ge-' kennzeichnet , daß e;Ln Schaber vorgesehen ist, um die Schicht des Oberzugmaterials von der zweiten Rolle (13) zu entfernen, wenn kein plattenförmiges Material.eingeführt wird.

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