DE2216765C3 - Verfahren und Einrichtung zur Entfernungsmessung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren na-jh dem
ίο Oberbegriff des Patentanspruches 1. Weiterhin betrifft
die Erfindung eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 4 zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein Verfahren und eine Einrichtung dieser Art sind aus der DE-OS 19 63 559 bekannt Bei diesem Verfahren
und dieser Einrichtung werden von einem Sender Signale ausgesendet, die vom Empfänger als Echosignale
aufgenommen und zur Entfernungsmessung ausgewertet werden. Die Entfernung zum Meßobjekt wird
dabei durch die Laufzeit der Signale bestimmt Für das bekannte Verfahren werden in erster Linie akustische
Signale verwendet um den Tiefgang von Schiffen zu messen. Es können aber auch Radarsysteme und
elektrooptische Systeme benutzt werden, so z. B. auch
Laser-Entfernungsmesser.
Bei dem bekannten Verfahren bzw. der bekannten Einrichtung kann cie Sendeleistung am Signalsender
eingestellt werden, und es ist außerdem vorgesehen, die Ausgangsamplitude des Empfängers zu regeln, um
Schwankungen der Amplitude des Echosignales auszugleichen. Die Sendeleistung wird dabei unabhängig vom
Empfangspegel nach Meßbereichen eingestellt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Amplitude der ausgesendeten Signale nach Maßgabe der empfangenen Echosignale auf einen für die Messung
optimalen Wert einstellen zu können, ohne daß eine bestimmte Intensität der Sendeenergie überschritten
wird. Dadurch soll einerseits die größtmögliche Meßgenauigkeit ermöglicht andererseits aber der
Leistungsbedarf gering gehalten werden.
Die Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß für die Auswertung der Echosignale immer eine
genügend große Amplitude zur Verfügung steht, die einen bestimmten Wert hat und dadurch eine genaue
Messung ermöglicht: dieser Sollwert der Empfangsamplitude wird in erster Linie durch Einstellen der
Sendeleistung erreicht, die aber auf einen bestimmten Wert begrenzt ist. Wenn die Grenze des Steuerbereiches
für die Sendeleistung erreicht ist, die empfangenen Signale aber noch nicht den Amplitudensollwert haben,
so wird die Empfängerausgangsamplitude bis zum Erreichen des Sollwertes nachgesteuert. Die Sendeleistung
kann dadurch gering gehalten werden, was besonders für tragbare Geräte wichtig ist; andererseits
ist es aber auch darum wesentlich, das Leistungsniveau niedrig zu halten, weil bei der Verwendung von
Laserstrahlen Personen zu Schaden kommen könnten, wenn die Sendeleistung zu hoch ist. Wegen des für das
menschliche Auge zulässigen Maximalwertes der Intensität solcher Strahlung ist eine beliebige Erhöhung
der Sendeleistung nicht möglich,
Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3,
Die Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7 ermöglicht es, das erfindungsgemäße Verfahren mit
automatischer Steuerung durchzuführen, so daß also die
Sendeleistung und gegebenenfalls die Empfängerausgangsamplitude nach dem vorgegebenen Sollwert
geregelt werden. Dabei dient die Einrichtung nach Anspruch 6 in Verbindung mit dem Verfahren nach
Anspruch 2 dazu, in Abhängigkeit von der Amplitude der empfangenen Signale Korrekturwerte zu ermitteln,
welche eine Nachregelung der Amplitude des Echosignals ermöglichen, dessen Amplitudenwerte mit zunehmender
Entfernung des Meßobjektes abnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 Zeitdiagramme verschiedener Impulse, die bei
der Durchführung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens auftreten,
F i g. 2 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur elektrooptischen Entfernungsmessung im Blockschaltbild.
Nach dem Ausführungsbeispiel werden Taktimpulse 77 erzeugt, die in regelmäßigen Abständen beispielsweise
von einem Impulsgenerator abgegeben werden. Die positive Flanke jedes Taktimpulses 77 dient zur
Ansteuerung eines Sendeimpulsgenerators. der nach
einer kurzen Verzögerungszeit einen Sendeimpuls 5/ abgibt Dieser Sendeimpuls kann prinzipiell ein
Schallimpuls sein, zweckmäßig handelt es sich aber um einen elektromagnetischen Impuls, vorzugsweise in
einem dem sichtbaren Licht nahe gelegenen Bereich. Für die letztgenannten Wellen stehen nämlich sehr
leistungsfähige und kleine Sender zur Verfugung, beispielsweise können GaAs-Laser zur Anwendung
kommen, die einerseits eine enge Bündelung des ausgesandten Infrarotlichtes zulassen und andererseits
nur einen geringen Energiebedarf haben.
Bei der Verwendung solcher Laserdioden wird das ausgesandte optische Sendesignal 5/ die in F i g. 1
dargestellte Form besitzen. Das Sendesignal S/wird nun in einiger Entfernung auf das jeweils anvisierte Objekt
fallen und nach einer der Entfernung entsprechenden Zeit in einem gewissen, der Objekthelligkeit entsprechendes
Ausmaß als optischer Eingangsimpuls EIO empfangen werden können (zweites Zeitdiagramm von
unten in Fig. 1). Wie aus einem Vergleich der entsprechenden Diagramme in F i g. 1 ersichtlich ist,
besitzen die optischen Eingangsimpulse EIO gegenüber dem Sendeimpuls S/eine verringerte Amplitude.
Die optischen Eingangsimpulse EO werden in einem
Empfänger mit einer entsprechenden Verzögerung am Ausgang des Empfängers als verstärkte elektrische
Eingangsimpulse EIE zur Verfugung stehen (unterstes Zeitdiagramm in Fig. \\ Diese elektrischen Eingangsimpulse
EIE dienen dann zur weiteren Verwertung, d. h. insbesondere zunächst zur genauen Bestimmung des
Eintreffzeitpunktes. Hierzu ist üblicherweise ein im untersten Diagramm in Fig. 1 gestrichelt eingezeichneter
Pegel mit einer Amplitude A\ vorgesehen, bei dessen Überschreiten durch den elektrischen Eingangsimpuls
ElE eine Laufzeitmeßeinrichtung ZM (F i g. 2) getriggert wird.
In F i g. 1 sind jeweils zwei zeitlich aufeinanderfolgende Impulse dargestellt wobei der jeweils erste eo
Sendeimpuls Sl\ geringere Amplituden aufweist als der darauffolgende Sendeimpuls 5/2, Das gleiche gilt
dementsprechend für die elektrischen Eingangsimpulse Ei bzw. Ei. Es ist nun ersichtlich, daß bei gegebenem
Triggerpegel A\ der Zeitpunkt Vom Erreichen dieses
Pegels Ai bis zum Erreichen der Maximalamplitude des
jeweiligen Eingangsinijrylses Ei bzw. Ei je nach der
Größe dieser Maximalamplitude verschieden ist, was eine Ungenauigkeit der Laufzeitmessung mit sich bringt
So beträgt der Zeitpunkt zwischen dem Erreichen der Triggeratiiplitude Ai bis zum Erreichen der Maximala>nplitude
des Eingangsimpulses Ei die Zeit tu wogegen die
gleiche Messung am Eingangsimpuls E2 eine bedeutend
größere Zeit ti ausmacht Nimmt man beispielsweise die
Triggeramplitude A\ bei etwa 50% der Maximalamplitude an, so zeigt sich, daß diese Annahme wohl für den
Eingangsimpuls Ei stimmt, daß aber dieser Prozentsatz
beim Eingangsimpuls £1 überschritten ist Tatsächlich liegen 50% der Maximalamplitude des Eingangsimpulses
E\ bedeutend früher, so daß eine geringere Maximalamplitude ein späteres Eintreffen des Impulses
und damit eine größere Entfernung vortäuscht Ist die Anstiegszeit des Impulses bekannt, so braucht lediglich
die Höhe der Maximalamplitude des jeweiligen Eingangssignales gemessen zu werden, um aus diesen
beiden Werten einen Korrekturwert für die gemessene Entfernung zu ermitteln.
Es bedarf jedoch grundsätzlich des Korrekturwertes nicht, wenn es gelingt wenigstt^i die elektrischen
Eingangsimpulse EIE auf eine konstarne, im untersten Diagramm in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Sollamplitude
SA zu bringen, da in diesem Falle die Triggeramplitude A\ selbstverständlich stets einen
vorgegebenen Prozentsatz der Maximalamplitude des jeweiligen Eingangsimpulses EIEausmacht Es muß also
nur für eine genaue Amplitudenregelung gesorgt werden, um eine entsprechend hohe Genauigkeit für die
Entfernungsmessung zu erzielen.
Zu Beginn der Messung wird erfindungsgemäß mit geringen Sendeimpulsamplituden gearbeitet diese so
lange gesteigert bis die elektrischen Eingangsimpulse EIE die vorgegebene Sollamplitude SA erreicht haben.
Dadurch wird einerseits Energie für den Betrieb des Senders gespart, und es wird andererseits nur die
unumgänglich notwendige Sendeenergie abgestrahlt, die bei Verwendung von Laserlicht ein gewisses
Ausmaß nicht überschreiten darf. Wenn so vorgegangen wird, wie dies auch in F i g. 1 dargestellt ist, werden die
ernten Messungen fälschlicherweise größere Entfernungen anzeigen, als dies tatsächlich zutrifft Man kann
daher bis zum Erreichen der vorgegebenen Sollamplitude
SA entweder die Laufzeitmeßeinrichtung ausschalten,
wodurch jedoch Energie verloren geht, oder einen Korrekturwert aus der tatsächlichen Maximalamplitude
des eingehenden elektrischen Impulses berechnen.
Da. wie erwähnt die Senderleistung bei Lasern nur bis zu einem gewissen Ausmaß erhöht werden darf, wird
beim Nachsteuern zuerst die Sendeleistung innerhalb ihres Steuerbereiches nachgesteuert und erst dann,
wenn die Grenzen dieses Steuerbereiches erreicht sind, die Empfängerausgangsamplitude nachgesteuert Da-(jurcn
können aber auch andere Sender mit begrenzter Leistung verwendet werden.
Wie schon erwähnt besteht zwischen der Amplitude des Sendeimpulses 5/und der Amplitude des optischen
Eingangsimpulses EIO ein Unterschied, der auf die Helligkeit und d-s Reflexionsvermögen des Objektes
zurückzuführen ist Wenn das jeweils erste Sendeimpulssignal Sf\ eine vorbestimmte Maximalamplitude
aufweist, so läßt sich aus dem Unterschied zwischen der Amplitude des ersten elektrischen Signals Ei und der
Sollamplitude SA auf das Reflexionsvermögen rückschließen. Bekanntlich ist die Helligkeit umgekehrt
proportional dem Abstandsquadrat, so daß bei der Berechnung des Reflexionsvermögens die gemessene
Entfernung berücksichtigt werden muß.
Obwohl es ohne weiteres möglich ist, das erfindungsgemäße Verfahren mit herkömmlichen Einrichtungen
praktisch von Hand aus durchzuführen, ist es doch vorteilhaft, an einer Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens die einzelnen Veffährensschritte zu aulotna- ί
tisieren. In Fig.2 ist ein Blockschaltbild einer solchen
Einrichtung veranschaulicht
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, ist in einem Sender 5 eine
Laserdiode LD vorgesehen, die von einem Sendeinv pulsgenerator SlGTaktimpulse 77(Fig. 1) über einen to
Taktimpulsgenerator TIG erhält Dieser Taktimpulsgenerator TlG steuert auch eine Einrichtung ZM zur
Messung der Laufzeit der Impulse an. Dadurch wird der Beginn der Zeitmessung definiert.
Das Ende der Zeitmessung wird durch das vom anvisierten Objekt reflektierte Signal bestimmt, das mit
einem Empfänger E mittels einer Photodiode PD oder auch eines anderen lichtelektrischen Wandlers aufgenommen
wird. Die Verwendung einer Photodiode, vorzugsweise einer Lawinen-Diode, besitzt den Vorteil
größerer Genauigkeit und überdies der Steuerbarkeit. Das von dem lichtelektrischen Wandler PD erhaltene
elektrische Signal, das im wesentlichen dem Signal ElE (Fig. 1) entspricht, wird einem Ausgangsverstärker A V
zugeführt, von wo es dann verstärkt zur Laufzeitmeßeinrichtung ZMzur Errechnung der Entfernung gelangt.
An einer Ausgangsklemme A kann dann das Meßergebnis abgenommen werden. Dieses Meßergebnis wird
anschließend entweder einer nicht dargestellten Anzeigeeinrichtung oder auch — bei Verwendung der
dargestellten Einrichtung für eine Kamera — zur Betätigung einer Steuereinrichtung, d. h. der Fokussiereinrichtung
der Kamera benutzt
Um nun das erfindungsgemäße Verfahren zu automatisieren, ist am Ausgang des Ausgangsverstärkers
A V eine Meßeinrichtung AM für die Amplitude dieses Signals angeschlossen. Der Amplitudenmeßeinrichtung
AM ist eine Vergleichseinrichtung V nachgeschaltet, die die gemessene Amplitude mit einer
vorbestimmten Sollamplitude, der Sollamplitude SA (F ig. I). vergleicht Aus diesem Vergleich ergibt sich ein
Fehlersignat. das einer Regeleinrichtung zugeführt wird.
Diese Regeleinrichtung kann entweder vom Ausgangsverstärker A V des Empfängers E selbst gebildet
sein, oder es kann, wie in Fig.2 dargestellt ist, eine
besondere Regelschaltung R Verwendung finden. Das Ausgangssignal der Regelschaltung R wird einerseits
dem Signalgenerator SIG des Senders S direkt oder über einen Vorverstärker W zugeführt und dient
andererseits im Falle der Verwendung einer Lawinen-Diode als phc<oelektrischer Wandler PD auch zur
Steuerung dieser Diode. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Spannung geregelt und darum die Regelschaltung R von einer Spannungsquelle U
gespeist Um zu sichern, daß der Sender 5 und der Empfänger E nacheinander geregelt werden, weisen die
beiden dargestellten Ausgänge der Regelschaltung R verschiedene Spannungspegel auf.
Um bei Abweichungen des aus dem Empfänger E erhaltenen Ausgangssignals vom Sollwert SA einen
Korrekturwert für die Laufzeitmessung zu erhalten, ist die Amplitudenmeßeinrichtung AM über die Vergleichseinrichtung
V mit der Laufzeitmeßemrichtung ZM verbunden. Dieser Meßeinrichtung ZM wird somit
in Abhängigkeit von der gemessenen Amplitude ein Signal zugeführt das bei gegenüber dem Sollwert zu
geringer Maximalamplitude des Eingangssignals £7Eein
den Meßwert der Meßeinrichtung ZM verringerndes Signal liefert, wogegen bei größerer Mä.ximalamplitude
des Eingahgssignals ElE gegenüber der Sollamplitude
SA der Meßwert der Laufzeitmeßeinrichtung ZM vergrößert wirdi Das Maß der Änderung hängt im
wesentlichen von der Anstiegszeit des Signals EIEäb.
Ferner ist der Ausgang der Ampliluderimeßeinfichtung
AM mit einem Objektrefiexionsrechner OR
verbunden. Wie bereits erwähnt, läßt sich aus dem Unterschied zwischen der Maximalamplitude des
Eingängssignals EIE und der Sollamplitude SA auf das
Reflexionsvermögen rückschließen, falls der Serideimpuls 5/ zu Beginn der Messung eine vorbestimmte
Amplitude besitzt Da nun aber die Helligkeit und damit die Amplitude des Eingangssignals EIE umgekehrt
proportional dem Abstandsquadrat ist, muß in diese Rechnung auch die gemessene Entfernung eingehen.
Aus diesem Grunde ist der Objektreflexionsrechner OR auch mit dem Ausgang A verbunden. Am Ausgang OA
äes ObjekireiiexiufisfcCimcra OR findet Sich dann dss
Ergebnis dieser Rechnung, das beispielsweise in einer Kamera entweder mit einem gewissen Anteil ständig
die Belichtungsregelung beeinflußt oder wahlweise anstelle des Szenenhelligkeitsmessers an den Belichtungsregler
der Kamera angeschaltet werden kann.
Die Anstiegszeitkonstante des Eingangssignals EIE (Fig. 1), d.h. die Zeit vom Beginn des Anstiegs dieses
Signals bis zum Erreichen seiner Maximalamplitude und damii sie erreichbare Genauigkeit ist im wesentlichen
durch die Zeitkonstante des Eingangskreises gegeben. Diese Zettkonstante ergibt sich im wesentlichen aus der
Diodenkapazität und der Eingangskapazität des Verstärkers AV und entsprechenden Widerständen. Im
Ersatzschaltbild lassen sich diese Kapazitäten und Widerstände als /?C-Glieder symbolisieren. Da bei
optischen Geräten, insbesondere von Kameras, die Schärfentiefe der Objektive mit der Entfernung wächst
und damit für geringere Entfernungen eine höhere Genauigkeit gefordert wird, ist es zweckmäßig, in
Abhängigkeit von der gemessenen Entfernung die zugehörigen Widerstände der ÄC-Glieder so zu
verstellen, daß sich bei geringeren Entfernungen eine höhere Anstiegssteilheit ergibt Zu diesem Zweck ist im
dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig.2) eine Rückmeldeleitung RL vorgesehen, die den Ausgang A mit
dem Ausgangsverstärker AV des Empfängers E verbindet und dort in Abhängigkeit von der gemessenen
Entfernung einen Widerstand entsprechend verändert d.h. für kleinere Entfernungen verkleinert Dadurch
kann das Signal-Rausch-Verhältnis für geringere Entfernungen dem Verhältnis bei größeren Entfernungen
angepaßt werden, wobei sich durch den steileren Anstieg am Eingangssignal EIE eine geringere Anstiegszeit
und damit eine höhere Genauigkeit für die Laufzeitmessung ergibt Außer der Rückführleitung RL
kann nun in gleicher Weise der Lastwiderstand am lichtelektrischen Wandler FD durch eine ebensolche
Leitung verändert werden.
In der bereits erwähnten Verbindung zwischen dem Ausgang der Vergleichseinrichtung Vund der Laufzeitmeßeinrichtung
ZM ist im dargestellten Beispielsfali eine Korrektureinrichtung KE eingeschaltet, die neben
dem genannten Korrekturwert einen zusätzlichen Wert zur Korrektur einführt Anstelle einer Anordnung in der
Verbindung zwischen den Einrichtungen V und ZM könnte auch eine gesonderte Leitung zum Einbringen
eines zusätzlichen Korrekturwertes zwischen der Amplitudenmeßeinrichtung AM bzw. einer dieser
Meßeinrichtung nachgeschalteten Einrichtung und der
LaufzeitmeOeinrichtung ZMvorgesehen werden.
Bei diesem zusätzlichen Korrekturwert handelt es sich darum, daß bei schwachen Echosignalen trotz aller
elektronischer Maßnahmen das Äusgangssignal am Ausgang A mit endlicher Wahrscheinlichkeit gestört s
sein kann. Wenn nun, wie dies bei bekannten Einrichtungen geschieht, die Werte einer vorbestimm«
,'«n Anzahl von Messungen beispielsweise in einem
in'iegrator gesammelt werden, so ergibt sich daraus ein
Mittelwert, der sowohl von den geringsten als auch von den höchsten Meßwerten beeinfluSl ist Tatsächlich
aber besitzt nicht immer dieser Mittelwert die größte Wahrscheinlichkeit, sondern vielmehr der am häufigsten
auftretende Wert Es ist zwar möglich, mit Hilfe einer verhältnismäßig komplizierten Schaltung die statisti- is
sehe Wahrscheinlichkeit jedes einzelnen Meßwertes bei einer vorliegenden statistischen Verteilung zu errechnen.
Die erfinduhgsgemäße Ausbildung der Einrichtung gibt jsdoeh die MögHshksiU di? durch dsn Aufbeu de*
Gerätes bedingte Abweichung zwischen dem Mittelwert und dem häufigsten Wert in Abhängigkeit vom
Signal-Rausch-Verhältnis hüf einmal durch Messung zu
ermitteln und einen entsprechenden Korrekturwert mit Hilfe der Korrektureinrichtung KEaQr Laufzeitmeßeinrichtung
ZM zur Beeinflussung des in ihr gebildeten Mittelwertes einzugeben. Als Korrektureinrichtung KE
kann hierbei ohne weiteres eine innerhalb eines vorbestimmten Bereiches nichtlineare Übertragungseinrichtung,
ζ. Β. ein entsprechender Widerstand, Verwendung finden.
Bei dem Verfahren und der Einrichtung nach der Erfindung hängt also die Genauigkeit des Empfangszeitpunktes
lediglich von der Genauigkeit der Amplitudenregelung ab, die sehr hoch sein kann. Dabei ist von der
Erkenntnis ausgegangen, daß bei Festlegen eines bestimmten Mindestpegeis für die Bestimmung des
Empfangszeitpunktes die Amplitude des Empfangsimpulses stets genau gleich gehalten werden soll, um sicher
zu seih, daß für die Entfernungsmessung stets ein vorbestimmter Prozentsatz der Anstiegszeit des Empfangsimpulses
bestimmend ist. Da zuerst die Sendeleistung innerhalb ihres hierfür vorgesehenen Bereiches
nachgesteuert bzw. nachgeregelt wird und erst nach Erreichen der Grenze dieses Bereiches die Empfängerausgangsamplitude
durch Steuern bzw. Regeln eingestellt wird, ergibt sich auch ein günstiges Signal-Rausch-Verhältnis.
Wird mittels der Regeleinrichtung ein Verstärker gesteuert, so ergibt sich der Vorteil, daß
dieser Verstärker im Sender oder im Empfänger vorhanden sein kann, wobei auch für Sender und
Empfänger je ein Verstärker vorgesehen sein kann und überdies eine direkte Steuerung der Lawinen-Diode
möglich isL Für diese Regelung über zwei Verstärker und über die Lawinen-Diode sind an der Regeleinrichtung
drei Ausgänge vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Entfernungsmessung, bei dem Impulse, vorzugsweise elektromagnetischer Wellen,
zum Beispiel im Infrarotbereich, in Richtung auf ein Objekt ausgesendet, von diesem Meßobjekt reflektiert
und die reflektierten Impulse aufgefangen werden, wobei die dabei ermittelte Laufzeit zum
Bestimmen der Entfernung dient, bei dem ferner die Amplituden der empfangenen Echoimpulse gemessen
und durch Nachsteuern der Sendeimpulsamplitude und gegebenenfalls der Empfängerausgangsamplitude
auf einen Sollwert, gebracht werden, und der Zeitpunkt des Empfanges durch den Zeitpunkt
des Erreichens eines vorgegebenen Prozentsatzes des Amplitudensollwertes bestimmt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Nachsteuern zuerst die Sendeleistung innerhalb ihres Steuerbereiches nachgesteuert wird, bis der Amplitudensollu
t_rt (SA) der empfangenen Echoimpulse
(ElE) oder die Grenze des Steuerbereiches der
Sendeleistung erreicht ist, und daß nach Erreichen dieser Grenze bei noch zu geringem Amplitudenwert
der empfangenen Impulse die Empfängerausgangsamplitude bis zum Erreichen des Sollwertes
nachgesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Amplitude
der empfangenen Impulse ein Korrekturwert ermittelt und dieser Wert bei der Bestimmung der
Entfernung 'i'eriicksichtigt wird, solange die Amplitude
der empfangenen Imnulse kleiner als der Sollwert (SA) ist
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die anfängliche Sendeamplitude
(SI) einen vorbestimmten Wert besitzt und daß aus dem Unterschied zwischen der anfänglichen
Empfängerausgangsamplitude (EJE) und dem Sollwert (SA) die Objekthelligkeit errechnet wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Sender,
einem Empfänger, einer Einrichtung zum Messen der Impulslaufzeit, einer Meßeinrichtung für die
Amplitude des Empfangssignals, einer Vergleichseinrichtung zum Vergleich der gemessenen Amplitude
mit einer Sollamplitude und einer der Vergleichseinrichtung nachgeschalteten Regeleinrichtung für
die Sendeimpulsamplitude und die Empfängerausgangsamplitude, dadurch gekennzeichnet daß die
Regeleinrichtung (R) zwei Ausgänge verschiedenen Spannungspegels aufweist wobei der eine Ausgang
mit dem Sender (S), der andere hingegen mit dem Empfänger (£7 verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, bei dem der Empfänger eine Einrichtung zum Verändern der
Anstiegszeit des elektrischen Eingangssignals aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(A V) zum Verändern der Anstiegszeit mit dem Ausgang der Laufzeitmeßeinrichtung (ZM) verbunden
und von deren Ausgangssignal (RL) gesteuert ist,
.' 6, Einrichtung nach Anspruch 4 oder ä zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang der Amplitudenmeßeinrichtung (AM) eine Korrektur
einrichtung (KE) für die Korrektur des Ausgangsiignäls
der Läufzeitmeßeinrichtung (ZM) Verbunden ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang der Meßeinrichtung (AM) ein Objektreflexionsrechner
(OR) verbunden ist
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