DE2214221A1 - Vorrichtung und verfahren zum melden einer geburt - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum melden einer geburt

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DE2214221A1
DE2214221A1 DE19722214221 DE2214221A DE2214221A1 DE 2214221 A1 DE2214221 A1 DE 2214221A1 DE 19722214221 DE19722214221 DE 19722214221 DE 2214221 A DE2214221 A DE 2214221A DE 2214221 A1 DE2214221 A1 DE 2214221A1
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Edward R Gardner
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D17/00Devices for indicating trouble during labour of animals ; Methods or instruments for detecting pregnancy-related states of animals
    • A61D17/008Devices for indicating trouble during labour of animals ; Methods or instruments for detecting pregnancy-related states of animals for detecting birth of animals, e.g. parturition alarm

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Description

  • Vorrichtung und Verfahren zum Melden einer Geburt.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Anzeigen der unmittelbar bevorstehenden Ausstoßung ungeborener Nachkommenschaft durch ein trächtiges Tier, insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Nachweisen und Melden einer durch die Tätigkeit der Fortpflanzungsorgane des Tieres während des Geburtsvorganges verursachten Veränderung.
  • Es ist bekannt, daß bei der Ausstoßung oder Geburt eines Nachkommens eines trächtigen Tieres einige Schwierigkeiten auftreten können, welche das Verenden des Muttertieres oder des Jungen oder beider zur Folge haben können, wenn nicht sofortige Hilfsstellung geleistet wird.
  • Beispiele solcher Situationen sind sich über mehrere Stunden hinziehende Geburtswehen,ohne daß die Fruchtbla.se erscheint, oder (bei Kühen) andere Anzeichen des Kalbens, in-dem beide Vorderbeine, aber nicht der Kopf des Tieres oder der Kopf und nur ein Vorderbein oder nur ein Hinterbein ohne das andere erscheinen, oder ähnliche Bedingungen. Wenn das ungeborene Kalb oder Fohlen-im Falle von Kühen und Stuten zur Entbindung richtig liegt, erscheinen beide Vorderbeine zuerst, und der Kopf des Tieres etwas hinter und zwischen denselben. Der Rücken des ungeborenen Nachkommens kann vielleicht auch nach einer Seite gedreht oder das Ungeborene kann in bezug auf oben und unten und/oder vorn und hinten verkehrt liegen, oder ein Vorderbein oder beide Vorderbeine können zurückgebogen sein. In einer weiteren abnormalen Situation kann das Kalb, Fohlen, Ferkel, Lamm oder sonstige ungeborene Junge durch überlange Trächtigkeit Übergröße haben. Obwohl diese abnormalen Situationen , verglichen mit der Gesamtzahl normaler Geburten, nur einen kleinen Prozentsatz ausmachen, können Verluste durch Verenden des Muttertieres oder des Jungen ein wesentliches Problem darstellen, und tun dies in der Tat. Der Verlust eines Tieres während des Geburtsvorganges wird meistens durch die Unfähigkeit des Tieres,um Hilfe zu rufen, verursacht. Um dieses Problem zu vermeiden, ist es notwendig, den Zustand des Tieres am Ende seiner Trächtigkeitszeit dauernd zu überwachen.
  • Eine große Anzahl von Arbeitsstunden können nur durch sorg--fältige Betreuung und Überwachung des Tieres verlorengehen.
  • Der Geburtsvorgang spielt sich normalerweise in der Nacht ab, und daher ist es stets ein Problem sicherzustellen, daß die mit der Verantwortung für das Tier während der Geburt beauftragte Person rechtzeitig geweckt wird, um Hilfe zu leisten, falls diese bei der Entbindung nötig ist. Der Verlust an Arbeitsstunden zuzüglich des Verlustes an Tieren durch Verenden kann einen erheblichen Geldwert ausmachen.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzusehen, mit der eine durch die Tätigkeit der Fortpfanzungsorgane eines weiblichen Tieres verursachte -Veränderung unmittelbar vor Ausstoßung oder Geburt eines Jungen nachgewiesen wird, so daß dem Tier geholfen werden kann, wobei eine Verringerung an Zeitverlust und eingehenden Tieren zu erzielen ist.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren vorzusehen, das eventuelle Verluste verringert, welche durch die bekannten Schwierigkeiten beim Überwachen eines trächtigen Tieres entstehen. Die vorliegende Erfindung ist in Ausführung und Wartung einfach und in beträchtlichem Maße verläßlich. Erfindungsgemäß werden obige Ziele wie folgt erreicht: Erstens ist eine Einrichtung zum Nachweisen einer durch die Tätigkeit der Fortpflanzungsorgane des Tieres während des Geburtsvorganges verursachten Veränderung vorgesehen, weiterhin eine Energiequelle mit einer Verbindungseinrichtung zwischen Quelle und Nachweiseinrichtung, und eine Anzeigeeinrichtung, die in Wirkverbindung mit der Quelle und der Nachweiseinrichtung steht und sich bei einer von der Nachweiseinrichtung gespürten Veränderung einschaltet und die Veränderung anzeigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verbesserung des Marktpotentiales eines für kommerzielle Zwecke gezüchteten Nachkommens eines Muttertieres wird durch folgende -Arbeitsstufen erreicht: Automatisches Überwachen des Zustandes des Muttertieres über eine vorbestimmte Zeitdauer im letzten Stadium der Trächtigkeit, Nachweisen einer Veränderung, welche durch das Funktionieren der Fortpflanzungsorgane des Muttertieres während des Geburtsvorganges verursacht ist, und Anzeigen der bevorstehenden Ausstoßung der Nachkommenschaft, Melden des Nachweises dieser Veränderung nach Spüren derselben, und Überwachung des Muttertieres bei der Entbindung von der Nachkommenschaft zur Verringerung des Sterblichkeitsrisikos sowohl bei der Nachkommenschaft als auch beim Muttertier.
  • Die Anzeigevorrichtung erzeugt vorzugsweise entweder ein visuelles oder akustisches Signal. Die nachgewiesene Verkann änderunduroh Kontraktion während des Geburtsvorganges oder durch Temperatur- oder Druckunterschiede entstehen, welche sich entweder in Form einer Zunahme oder Abnahme ausdrücken. Die nach Nachweisen einer bestimmten Veränderung betätigte Anzeigeeinrichtung kann mittels einer elektrischen Quelle,wie z.B. einer Batterie, einenrein mechanischen Kraftquelle wie z.B. eine Feder oder durch einen ein unter Druck stehendes Gas enthaltenden Zylinder oder dergleichen angetrieben werden.
  • Die vorliegende Erfindung schafft zahlreiche Vorteile.
  • Z.B. gestattet sie, daß der Landwirt, Viehzüchter bzw.
  • die betroffene Person andere Arbeiten durchführen, ohne deren Ablauf wegen der Überwachung des Zustandes des trächtigen Tieres zu unterbrechen. Dadurch wird Zeit gespart und erhöht sich die Gesamtarbeitsleistung des Arbeitenden. Außerdem ist eine beträchtliche Einsparung dadurch zu bewerkstelligen, daß die Notwendigkeit entfällt, einen Mann zum Überwachen des trächtigen Tieres für Tag und Nacht oder wenigstens für die Nacht zu mieten, wenn der Besitzer selbst vielleicht nicht da ist. Eine weitere beträchtliche Einsparung wird erzielt, weil das weibliche Tier, welches anfängt Nachkommenschaft zu gebären, oder die letztere in den meisten Fällen vorm Eingehen bewahrt werden kann, da mittels eines geeigneten Signals einer Person angezeigt wurde, daß die Geburt unmittelbar bevorsteht oder bereits vor sich geht. Es ist z.B. bekannt, daß im Falle trächtiger Pferde eine vorm Abfohlen stehende Stute ungefähr innerhalb zwei oder drei Stunden gebären muß. Falls sich die Geburt über diese Zeit erstreckt, befindet sich die Stute in beträchtlichen Schwierigkeiten und der Gefahrenfaktor für ernstliche Verletzung oder sogar ein Eingehen'entweder der Stute oder des Fohlens ist stark erhöht. Es liegt natürlich auf der Hand, daß im Fall teuerer rassereiner Zuchtpferde ein Verlust durch Eingehen entweder der Stute oder des Fohlens einen wichtigen Einkommensverlust darstellen kann.
  • WeItere Einzelheiten der Erfindung sollen anHand von Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist.
  • Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung, mit welcher eine Veränderung durch Kontakt mit einem Schalter nachgewiesen wurde, welcher einen Stromkreis schließt und einen Sender erregt, welcher ein Signal sendet, Fig. 2 ist ebenfalls eine schematische Seitenansicht einer der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ähnlichen Anordnung, wobei der Schalter durch ein druckempfindliches Fuhlelement ersetzt wurde, Fig. 5 ist eine den Fig. 1 und 2 ähnliche Vorrichtung, wobei ein Kippschalter die anderen Schaltertypen der beiden ersten Figuren ersetzt hat, Fig. 4 ist ebenfalls eine schematische Seitenansicht nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Vorrichtung, in der ein temperaturempfindliches Element als Nachweiselement verwendet wurde, welches anschließend einen Sender erregt, Fig. 5 ist ebenfalls eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Vorrichtung, in welcher ein strahlungsempfindliches Element als Nachweiseinrichtung dient und einen batteriegespeisten Sender erregt, damit dieser die nachgewiesene Veränderung meldet, und Fig. 6 ist ebenfalls eine Seitenansicht nach einer weiteren Ausführungeform der vorliegenden Vorrichtung, bei der ein mit einem Strömungsmittel gefüllter Zylinder dazu verwendet wird, eine Pfeife oder ein Horn zu betätigen, welches die nachgewiesene bestimmte Veränderung meldet.
  • In den Figuren 1, 2 und 5 sind verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Vorrichtung dargestellt. In jedem Fall ist ein Gehäuse bzw. Trägerelement 10 von vorzugsweise kugeliger oder Ei-form vorgesehen. Diese Gehäuse 10 sind aus einem Material wie entweder korrosionsbeständigem Sthl oder einem Kunststoff von chirurgischer Qualität hergestellt, welche vor jeder Verwendung sterilisiert werden können. Das Gehäuse 10 kann entweder eine hülsenähnliche Kammer oder eine geformte oder gegossene Einheit sein. In jedem Falle sind Schalter 12, 14 oder 16 (Fig.
  • 1, 2 oder 3) an der Oberfläche des Gehäuses lO vorgesehen.
  • Der Schalter 12 ist ein einfacher Ein-Aus-Schalter, welcher hin und her beweglich ist und in der gezeigten Weise mit einem Druckarm oder Deckstück 15 in Verbindung steht. Der Schalter 14 ist ein druckempfindlicher Schaltertyp und in diesem Fall in einer flexiblen Menbrane 15 enthalten, welche durch Kleben oder in anderer Weise am Gehäuse 10 befestigt ist. Der Schalter 16 ist ein einfacher Ein-Aus-Kippschalter, welcher an einem flansch-ähnlichen Ring 17 mit Wirkverbindung befestigt ist, welcher an verschiedenen Stellen um die Peripherie des Gehäuses 10 an letzterem angebracht ist und durch Bewegung betätigt wird. Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 5 ist der Schalter 12, 14 oder 16 mittels eines elektrischen Stromkreises und über eine Energiequelle mit der Sendevorrichtung 18 verbunden.
  • Die Vorrichtung 18 ist nach Konstruktion und Betätigungsweise bekannt und kann z.B. ein 'lMulti-Elmac-Sender'' sein.
  • Diese Sender werden bereits für automatische Garagentüröffnungsanlagen verwendet In der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist das Gehäuse 10 mit einem temperaturempfindlichen Element 20 (Wärmefühlelement) versehen, das in der Oberfläche des Gehäuses eingebettet ist. Wie in den bereits beschriebenen Ausführungsformen steht das wärmeempfindliche Element 20 über eine Energiequelle und einen elektrischen Stromkreis in Wirkverbindung mit dem Sendeelement 18, das identisch mit den oben erwähnten Sendern sein kann. Es sollte vermerkt werden, daß in allen Ausführungsformen ea gemäß Fig. 1 bis 4 der Sender 13 Teil eines elektrischen Stromkreises ist, der auch eine Energiequelle wie z.B. Gleichstrom, eine 9-Voltbatterie oder dgl. enthält. Es ist einleuchtend, daß in anderen Fällen die Schalter 12, 14 oder 16 mit einer Kraftquelle wie z.B. einer Tor-sionsfeder oder einer anderen derartigen rein mechanischen Vorrichtung in Wirkverbindung stehen können. Nachdem einmal die bestimmte Veränderung nachgewiesen und der Schalter 12, 14 oder 16 betätigt wurde, so daß die Kraftquelle Energie abgeben kann, betätigt diese Energie das Sendeelement 18 in der Weise, daß es ein Signal sendet das von einem Empfänger aufgenommen werden kann, welcher bei 19 an einer anderen Stelle gezeigt ist. Ein solcher Empfänger könnte ein "Barry-Empfänger" sein, wie er bei den oben erwähnten Türöffnungsanlagen verwendet wird. Der Empfänger wiederum würde eine Anzeigevorrichturg betätigen, die entweder ein akustisches oder visuelles Signal erzeugte. Diese Anzeigeeinrichtung könnte daher eine Klinge ein Summer, ein Blitzlicht oder dgl. sein.
  • In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist ein lichtempfindliches Element wie z.B. eine Fotozelle bei 22 schematisch gezeigt. Dieses lichtempfindliche Element 22 steht mit einem elektrischen Schaltkreis in Wirkverbindung, welcher eine bei 24 gezeigte 9-Voltbatterie enthält. Der elektrische Stromkreis könnte so konstruiert sein, daß in einer Form das Element 22 bei Empfangen von Licht den elektrischen Stromkreis vollenden oder schließen würde, wodurch ein Sender 25 ein Signal erzeugen und senden würde, welches die Tatsache anzeigt daß eine Veränderung des Zustandes des lichtempfindlichen Elements 22 nachgewiesen wurde. Bei einer anderen Form könnte das lichtempfindliche Element 22 in einem elektrischen Stromkreis enthalten sein, welcher sich bei Auftreffen von Licht auf das Element 22 öffnen würde. Es liegt auf der Hand, daß verschiedene elektrische Stromkreisformen verwendet werden könnten, um den gewünschten Effekt zu erzielen, nämlich die Betätigung einer Sendeeinrichtung, um ein akustisches oder visuelles Signal zu senden, welohes von einem geeigneten (menschlichen oder elektronischen)~Empfänger-aufgenommen werden kann, der wiederum bewirken könnte, daß ein akustisches oder visuelles Signal erzeugt wird.
  • Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 enthält anen bei 26 gezeigten mit einem Druckgas wie Kohlendioxid oder dgl. gefüllten Zylinder, welcher über einen Leiter 28 in Wirkverbindung mit einem Horn oder einer Pfeife 30 steht. Das Horn oder die Pfeife 30 ist in der Oberfläche des Gehäuses -10 eingebettet. Dem Druckgaszylinder 26 wäre normalerweise ein bekanntes (nicht gezeigtes) Entlastungsventil zugeordnet. Ein solches Entlastungsventil könnte entweder mit einem in der Art und Weise des Schalters 12 von Fig. 1- funktionierenden Mikroschalter oder mit einem licht- oder wärmeempfindlichen Element in Wirkverbindung stehen, wie es bei 20 oder 22 in Fig. 4 oder 5 gezeigt ist, welches sich bei einer durch diese Schalter oder Elemente nachgewiesenen Veränderung öffnet.
  • Einige Probleme und Schwierigkeiten, welche bei der Geburt von Nachkommen von Tieren auftreten könnens wurden oben erwähnt. Die vorliegende Vorrichtung funktioniert, um eine Veränderung in den Fortpfanzungs organen des weiblichen Tieres unmittelbar vor Ausstoßung des ungeborenen Fötus nachzuweisen. Wenn das Tier beim Kalben, Abrollen oder Geburt anderer Nachkommen Schwierigkeiten hat, ist es sehr wichtig, daß zur Zeit der Entbindung Hilfe zur Hand ist.
  • Der Eigentümer oder die das trächtige Tier beaufsichtigende Person wird bestimmte physiologische Veränderungen an dem Tier wahrnehmen und normalerweise in der Lage sein, mit ziemlicher Genauigkeit vorauszusagen, wann der Geburtsvorgang stattfinden wird. Wenn erwartet wird, daß dies während des Tages stattfindet, sind aller Wahrscheinlichkeit nach mehrere Personen in der Nähe und stehen zu jeder benötigten Hilfsstellung bereit. Wenn die Geburt für die Nacht erwartet wird, was gewöhnlich der Fall ist, sind diese Personen nicht immer zur Hand. Wenn es also wahrscheinlich ist, daß das Tier die Nachkommenschaft während der Nacht wirft, wird die die erfindungsgemäße Vorrichtung darstellende Einheit vorzugsweise in die Vagina des vor der Geburt stehenden Tieres eingesetzt. Die Vorrichtung wird nahe an der Zervix eingelegt und verbleibt dort, bis sie vom Eigentümer oder Tierarzt oder durch Ausstoßung bei Beginn der Geburt entfernt wird. Es ist z.B. bekannt, daß bei Geburt des Fötus die Zervix stark erweitert ist und entweder die Fruchtblase, Hufe oder Beine des ungeborenen Nachkommens durch Kontraktionen des Uterus nach außen befördert werden. Durch die Beförderung der Fruchtblase oder eines Teils des Fötus aus der erweiterten Zervix wird davor die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer vorteilhaften Form ausgestoßen. Üblicherweise genügt eine solche Bewegung, die Vorrichtung durch die Vagina oder aus dem Körper des Tieres zu stoßen, und die Vorrichtung zu betätigen. Das Gehäuse 10 ist vorzugsweise zylindrisch, kann aber auch andere Formen aufweisen, z.B.
  • kugelige oder Ei formen, so daß es, soweit es möglich ist, dies sicherzustellen, durch die Anstrengungen des Tieres zum Werfen des Jungen herausgestoßen wird. Außerdem bewirkt die Beförderung der Vorrichtung durch die Vagina eine Betätigung der Schalter (entweder 12, 14 oder 16 von Fig. 1, 2 oder )) und damit eine Betätigung des Senders 18, ein Signal zu senden, wenn die Vorrichtung aus dem Körper des Tieres ausgestoßen wurde. Dieses Signal wird, wie bereits erwähnt, von einem (menschlichen, mechanischen oder elektronischen) Empfänger aufgenommen, entweder an einer anderen Stelle im Stall, oder im Haus der Überwachungsperson und erzeugt ein akustisches oder visuelles Signal, welches anzeigt, daß die Geburt des Nachkommens vor sich geht. Die mit der Verantwortung für das Tier betraute Person kann daher sofort zu dem Junge werfenden Tier hingehen und jede nötige Hilfe leisten. Bei Verwendung der Vorrichtung gemäß Fig.4 oder 5 würde das wärmeempfindliche Element 20 oder die Fotozelle 22 (oder das Infrarot-Anzeigegerät) normalerweise so eingestellt sein, daß es nach Ausstoßung der Vorrichtung aus dem Körper des Tieres in oben beschriebener Weise betätigt würde. Da Geburten normalerweise zur Nacht stattfinden, steht zu erwarten, daß eine Fotozelle oder ein lichtempfindliches Gerät beschränktere Anwendungsmóglichkeiten als z. B. ein wärmeempfindliches Element hätte, welches durch die hlere Temperatur außerhalb des Tierkörpers leicht zu betätigen wäre . Die erfindungsgemäße Vorrichtung könnte auch dadurch verwendet werden, daß sie außen am Tier angeschnallt oder sonstwie befestigt wird. Die in jedem einzelnen Fall vorliegenden Umstände, d.h. das, was wirklich nachgewiesen werden soll, bestimmt üblicherweise die für die Vorrichtung geeignetste Form, und ob die r Vorrichtung innerlich oder äußerlich am Tier angebracht wird.
  • Wie bereits vermerkt, ist die Form des Gehäuses 10 vorzugsweise zylindrisch. Zur Verwendung bei Kühen und Pferden sollte der Durchmesserbdes Gehäuses 10 vorzugsweise die Größenordnung von ungefähr 6,98 cm bis 8, 89 cm betragen.
  • Bei einem eiförmigen Gehäuse 10 sollten (für Kühe und Pferde) die Abmessungen ungefähr 8,89 cm Länge mit einem Durchmesser von ungefähr 5,08 bis 6, 55 cm aufweisen. Zur Sicherstellung einer gröB-tmöglichen Wahrscheinlichkeit, daß die Vorrichtung aus der Vagina des Tieres ausgestoßen wird, kann eine ringförmige und vorzugsweise aufblasbare Blasenanordnung verwendet und in der Innenseite des Gehäuses 10 eingesetzt werden. Diese Anordnung würde die Möglichkeit auS äußerste verringern, daß z.B. bei Beginn der Ausstoßung der Fruchtblase dieselbe das Gehäuse 10 umhüllen oder e-inschließen würde, ohne ein Auswerfen desselben zu bewirken. Bei kleineren Tieren sind kleinere Abmessungen zu verwenden.
  • Aus dem vorstehenden geht hervor, daß bei Bewegen der Vorrichtung als Einheit in der Vagina oder Ausstoßung der Vorrichtung aus dem Körper des Tieres durch die Hufe oder Füße oder den Kopf des ungeborenen Fötus, ein Signal anzeigt daß eine Geburt (tatsächlich oder versucht) stattfindet. Die das Tier überwachende Person kann sich dann zu dem Tier begeben und es während der gefährlichsten Zeit überwachen.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Anzeigen der unmittelbar bevorstehenden Ausstoßung ungeborener Nachkommenschaft durch ein trächtiges Tier, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß folgende Teile in der Vorrichtung vorgesehen sind: eine Einrichtung (13, 15, 17, 20) zum Nachweisen einer durch die Tätigkeit der Fortpflanzungsorgane des Tieres während des Gebutsvorganges verursachten Veränderung, eine Energiequelle (24) mit einer Verbindungseinrichtung (12, 14, i6, 28) zwischen Quelle und Nachweiseinrichtung, und eine Anzeigeeinrichtung (18, 25, 26), die in Wirkverbindung mit der Quelle (24) und der Nachweiseinrichtung steht und sich bei einer von der Nachweiseinrichtung gespürten Veränderung einschaltet und die Veränderung anzeigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z-e i c h n e t , daß die Nachweiseinrichtung ein druckempfindliches Element (15, 15) enthält, welches zum Nachweisen eines vorbestimmten Druckunterschiedes betätigbar ist und die Anzeigeeinrichtung (18) in Tätigkeit setzt.
5 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Nachweiseinrichtung eine temperaturempfindliche Vorrichtung (20) enthält, welche zum Nachweis eines vorbestimmten Temperaturunterschiedes betätigbar ist und die Anzeigeeinrichtung (18) in Tätigkeit setzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Anzeigeeinrichtung eine Vorrichtung enthält, welche bei Betätigung ein visuelles Signal erzeugt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Anzeigeeinrichtung eine Vorrichtung (70) enthält, welche ein akustisches Signal erzeugt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein sterilisierbares Gehäuse (10) vorgesehen ist, welches wenigstens eine Nachweiseinrichtung, Energiequelle (24) und Anzeigeeinrichtung (18, 25, 26) enthält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder ), dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein sterilisierbares Gehäuse (10) vorgesehen ist, welches wenigstens eine Nachweiseinrichtung, Energiequelle und Anzeigeeinrichtung als einheitliches Bauteil enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Energiequelle (24) aus einer elektrischen Vorrichtung in einem elektrischen Stromkreis besteht, wobei die Nachweis- und die Anzeigeeinrichtung beide in Wirkverbindung mit dem Stromkreis stehen.
9. Verfahren zur Verbesserung des Marktpotentials eines für kommerzielle Zwecke gezüchteten Nachkommens eines Muttertieres, g e k e n n z e 1 c h n e t durch die folgenden Arbeitsstufen: automatisches Überwachen des Zustandes des Muttertieres über eine vorbestimmte Zeitdauer im letzten Stadium der Trächtigkeit, Nachweisen einer durch das Funktionieren der Fortpflanzungsorgane des Muttertieres während des Geburtsvorganges verursachten Veränderung, zum Anzeigen der bevorstehenden Ausstoßung der Nachkommenschaft, Melden des Nachweises dieser Veränderung nach Spüren derselben, und Überwachung des Muttertieres bei der Entbindung von der Nachkommenschaft zur Verringerung des Sterblichkeitsrisikos sowohl bei der Nachkommenschaft als auch beim Muttertier.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e,k e n n -z e i c h n e t , daß die Veränderung durch eine auf Druck, Temperatur oder Helligkeitsunterschiede reagierende Einrichtung innerhalb des Muttertieres nachgewiesen wird. Leerseite
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0015250A1 (de) * 1979-01-18 1980-09-03 André A. Charlier Warnvorrichtung für den Beginn des Gebärens für Säugetiere
BE1017596A4 (nl) 2007-05-14 2009-01-13 Tielens Gitte Toestel en detectie methodiek voor dieren ter opvolging, rapportering en alarmering van veranderingen van de cervicale protrusie, gebruik makende van communicatie technologie.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0015250A1 (de) * 1979-01-18 1980-09-03 André A. Charlier Warnvorrichtung für den Beginn des Gebärens für Säugetiere
BE1017596A4 (nl) 2007-05-14 2009-01-13 Tielens Gitte Toestel en detectie methodiek voor dieren ter opvolging, rapportering en alarmering van veranderingen van de cervicale protrusie, gebruik makende van communicatie technologie.

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