DE2213934A1 - Mitführbare Uhr - Google Patents

Description

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Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patenionwalt D —8 München Sl, Cosimastrafja 81 · Telefon: (0811) 483820

Kabushiki Kaisha Suwa Seikosha L .9679

Tokyo, Japan · 22. 3. 1972

. Fl/wa

Mitführbare Uhr

Die Erfindung bezieht sich auf eine mitführbare Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einer elektronischen Zeitanzeige-Steuereinrichtung und digitaler Anzeigeeinrichtung.

Mit der Erfindung soll eine Uhr der vorstehend genannten Art zur Verfügung gestellt werden, deren digitale Anzeigeeinrichtung neben der Zeitanzeige zu anderen Datenanzeigen mit ausgenutzt wird, d.h. anzuzeigende Daten unterschiedlicher Gattung sollen mit ein und demselben Anzeigeelement wiedergegeben werden.

Dies wird - ausgehend von einer mitführbaren Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einer elektronischen Zeitanzeige-Steuereinrichtung und digitaler Anzeigeeinrichtung - erfindungsgemäß erreicht durch eine Auswählsehalteinrichtung, mit deren Hilfe die Anzeigeeinrichtung wahlweise an den Ausgang der Zeitanzeige-Steuereinrichtung oder an einen Ausgang vienigstens einer weiteren, anzuzeigende Daten abgebenden Einrichtung anschaltbar ist. '

Durch diese erfindungsgemäß vorgesehene ■Auswählschalteinrichtung ist es möglich, der Anzeigeeinrichtung wahlweise Signale für die Zeitanzeige und solche für die Anzeige anderer Daten zuzuführen.

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Grundsätzlich kann sich die weitere Einrichtung beziehungsweise deren mehrere außerhalb des Uhrengehäuses befinden, in diesem Falle müssen entsprechende Anschlüsse vorgesehen werden. Man wird jedoch davon auszugehen haben, daß die weitere Einrichtung bzw. Einrichtungen in der Regel zusammen mit der Uhr mitgeführt werden. In bevorzugter Ausführung ist we-τ nigstens eine weitere Einrichtung, deren Ausgangsdaten der Anzeigeeinrichtung zugeführt werden sollen, der Uhr auch räumlich im Sinne einer Baueinheit zugeordnet. Je nach Umfang können sich solche Einrichtungen neben den Steuereinrichtungen der Uhr innerhalb eines normalen Uhrengehäuses befinden.

Als weitere Einrichtungen der vorgenannten Art kommen beispielsweise Recheneinrichtungen, denen man bestimmte Eingangsdaten eingeben kann, sowie Meßeinrichtungen in Frage. Die Meßeinrichtungen können digitale oder analoge Meßwerte verarbeiten, wobei im letzeren Falle ein Analog-Digital-Umsetzer vorgesehen ist. Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispieles gemäß der Erfindung;

Figur 2 ein Blockdiagramm eines anderen AusfUhrungsbeispie-; les nach der Erfindung.

Gemäß dem Beispiel nach Figur 1 sind den für eine elektronische Uhr mit digitaler Anzeige notwendigen Schaltungsanordnungen eine Recheneinrichtung zugeordnet. Die Zeitanzeige-Steuerungseinrichtung besteht aus dem Standard-Signal-Generator 1, der mit einem Schwingkristall oder einem ähnlichen Oszillatorelement als Zeitnormal arbeitet, und einer Zähleinrichtung od. dgl. 2, die aus dem Standard-Signal ein Zeit-Signal, bildet. Die Recheneinrichtung besteht aus der Eingangs-Ausga.iiga-Schaltung 3, der Rechenschaltung 4, der Speicherschaltung 5

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und einer Steuerschaltung 6.

In dem Blockschaltbild zeigen die dick bzw.« doppellinig ausgezogenen Pfeile den Informationsfluß und die dünnlinigeh Pfeile den Fluß \^on Steuersignalen, Die Ausgänge der Zeitanzeige-Steuereinri^-chtung und der Recheneinrichtung sind einer Auswählschalteinrichtung 7 zugeführt, so daß diese Auswählschalt einrichtung Zeitsignale und zu berechnende Eingangs-Ausgangs -Vierte oder einen aus der Rechnung resultierenden Wert erhält, wovon der eine oder der andere der Anzeigeeinrichtung 8 zugeführt wird. Eine entsprechende Kodierung oder Umkodierung der Signale kann in der Auswahlεehalteinrichtung oder einem Eingangsteil der Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein, falls nicht die Signale bereits in einer für die digitale· Anzeige geeigneten Form anfallen. In der Regel werden die der Zeitanzeige-Steuereinrichtung entstammenden Zeitsignale fortlaufend-, in der Anzeigeeinrichtung ausgewiesen, wogegen die der Recheneinrichtung entstammenden, anzuzeigenden Daten nur im Bedarsfall sozusagen eingeblendet \ierden. Hierfür ist die Steuerschaltung 6 vorgesehen, mit deren Hilfe die Auswahlschalteinrichtung auf den einen oder anderen ihrer Eingänge bzw. Ausgänge der Recheneinrichtung einerseits und der Zeitanzeige-Steuereinrichtung andererseits geschaltet wird.. Natürlich kann die Umschaltung auch in vorgegebenen periodischen 'Abständen oder in sonstwie geeigneter Form erfolgen.

Auf diese Weise wird das häufig auftretende Problem des Aufwandes für eine mitführbare Uhr, insbesondere Armbanduhr, gemildert, indem die Anzeigeeinrichtung einer Mehrfachausnützung zugeführt wird bzw. verschiedene voneinander unabhängige Daten mit ein und derselben vorhandenen Anzeigeeinrichtung wiedergegeben werden. Vielfach kann damit auch die durch eine bestimmte abzulesende Mindestgröße der Anzeigeeinrichtung bestimmte gesamte Baugröße der Uhr besser ausgenutzt werden.

Auch bei dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 sind

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der Standard-Zeitsignal-Generator 1 und die Zählschaltung 2 zum gleichen Zwecke vorgesehen wie in dem Beispiel nach Figur 1. Anstelle einer Recheneinrichtung ist hier den für die Zeitanzeige erforderlichen Schaltungsanordnungen eine Meßeinrichtung zugeordnet, die aus einer Abtastschaltung 9 mit einem von der Temperatur, dem Druck, der Feuchtigkeit und dergleichen Werten abhängigen Element und einem Analog-Digital-Umsetzer 4 zur Umsetzung der analogen Ausgangssignale der Abtastschaltung in digitale Signale besteht. Die Ausgangesignale der Zeitanzeige-Steuereinrichtung einerseits und die Ausgangssignale der Meßeinrichtung andererseits sind entsprechenden Eingängen der Auswählschalteinrichtung 7 zugeführt, wie dies bereits im Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben wurde. Die selektive Weitergabe der AusgangsSignaIe an die Anzeigeeinrichtung 8 und auf diesem Wege gegebenenfalls stattfindende Kodierungen bzw. Umkodierungen sind ebenfalls bereits im Zusammenhang mit dem Beispiel gemäß Figur 1 erwähnt worden. Die Steuerung der Auswählschalteinrichtung., d.h. die Bestimmung, welches der Eingangssignale der Auswählschalteinrichtung bzw. der Ausgangssignale der Zeitanzeige-Steuereinrichtung einerseits und der Meßeinrichtung andererseits der Anzeigeeinrichtung zugeführt wird, bestimmt die Schaltstellung eines Schalters S, wie dies in Figur 2 angedeutet ist. Auch hier wird in der Regel die Zeitanzeige fortlaufend erfolgen, während Ergebnisse von Messungen der Temperatur, Luftfeuchte u, dgl. jeweils durch Betätigen des Schalters S anstelle der Zeitanzeige sichtbar gemacht werden können.

Wie aus Vorstehendem ersichtlich, kann eine in Zeitabständen . erforderliche Anzeige mit Hilfe einer einzigen Anzeigeeinrichtung durchgeführt werden, die Zeitanzeigewerte und andere Daten wahlweise wiedergibt. Dies erweist sich als sehr vorteilhaft und führt zu einer Reduzierung der insgesamt benötigten Baugröße und des Bedarf an elektrischer Energie. Insbesondere bei Einsatz von integrierten Schaltkreisen unter Verwendung von komplementären Feldeffekt-Transistoren und einem Flüssig-

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kristall als Anzeigeelement wird der elektrische Energiebedarf stark herabgesetzt. Auf diese Weise wird es möglich, eine Armbanduhr mit einer Vielzahl von Punktionen, zur Verfügung zu stellen.

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Claims (4)

Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D —S München 81, Cosimastrofje 81 · Telefon: (03Π) 483820 PATENTANSPRÜCHE

1. Mitführbare Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einer elektronischen Zeitanzeige-Steuereinrichtung und digitaler Anzeigeeinrichtung, gekennzeichnet durch eine Auswählschalteinrichtung (7), mit deren Hilfe die Anzeigeeinrichtung (8) wahlweise an den Ausgang der Zeitanzeige-Steuereinrichtung (1, 2) oder an einen Ausgang wenigstens einer weiteren, anzuzeigende Daten abgebenden Einrichtung (3 - 6; 9, 10) anschaltbar ist.

2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß die weitere Einrichtung mit der Uhr eine Baueinheit bildet.

3» Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die weitere Einrichtung als Recheneinrichtung (3-5) ausgebildet ist.

4. Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die weitere Einrichtung als Meßeinrichtung (9, 10) ausgebildet ist.

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