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SICHERHEITSSPERRE FÜR EINE BEWEGLICHE HUB-VORRICHTUNG Dic vorliegende
Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung eines beweglichen Hubwagtens oder Staplers,
insbesondere der Art, bei der ein vertikal bewegbarer kraftbetätigter hubwagen mit
Zinken oder dergleichen zum Anheben und Transportieren schwerer Lasten vorgesehen
ist. Bei der dargestellten besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Staplcr
derart, daß in ihm der Arbeiter auf dem vertikal bewegbaren Wagen entlangfährt,
die Erfindung ist auf diese Art von Stapler jedoch nicht beschränkte Die gewöhnliche
Hubvorrichtung für den Wagen - in einigen Fällen für den beweglichen Teil eines
mehrstückigen Teleskopmastes - ireit mindestens einen hydraulischen Zylinder auf,
der über eine Kette und eine Zahnradeinrichtung mit dem Hubwagen verbunden ist.
Im Falle eines erheblichen Fehlers in der hydraulik, wie z.B. dem Platzen eines
Schlauches,
oder im Fall des Brechens einer oder mehrerer Ketten»
wenn der Wagen eine beachtliche Last trägt und sich in seiner angehobenen Stellung
befindet, kann er sehr sclmcll und gefährlich beschleunigt werden, die Last herunterstürzen
oder beschädigen und möglicherweise dem Arbeiter oder anderen in der Nahe stehenden
Personen Schaden zufügen. Dies ist insbesondere der t'iall, wenn der Arbeiter auf
dem Wagen im Falle des sogenannten Gabelstaplers oder Hubwagens fährt.
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Bs besteht daher das Bedürfnis nach einer automatisch betütigbaren
Sicherheitsvorrichtung1 die einfach und sicher im Betrieb ist und automatisch ohne
Aufmerksamkeit oder sorgsame regelmäßige Wartung funktioniert.
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Erfindungsgemäß weist der Wagen eines Hubstaplers einen drehbaren,
federbelasteten Anschlagkörper auf» der auf einer Trägerwelle befestigt ist, die
auf dem Wagen getragen wird. Ein Arm erstreckt sich von dem Anschlag- oder Anhaltekörper
in einen Weg entlang einem der Teile des Mastes hinein. Regelmäßig beabstandete
Anhalteanschläge erstrecken sich von diesem Mastteil, und somit befindet sid der
Arm in einer Lage, gegen jeden der Anhalteanschläge während der Bewegung des Wagens
auf den liast anzuschlagen.
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Auf dem Drehbaren Körper ist ebenfalls ein Störanschlag in eine Winkellage
derart vorgesehen, daß cr norlllalerweise aus dem Weg der Anhalteanschläge zurück
ist.
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Die drehbaren Bewegung des Anhaltekörpers wird durch eine
Federvorrichtung
gebremst die den Arm in die Lage hinter einen Anhalteanschlag anhebt, der mit dem
Arm in Eingriff getreten ist und um den herum sich der Arm bewegt, wenn sich der
Wagen mit normaler Geschwindigkeit anhebt oder absenkt. Wenn die Bewegung des Wagens
und/oder der Hubvorrichtung wesentlich die von der Antriebsvorrichtung erhältliche
maximale Geschwindigkeit übersteigt, wird der Be trieb der Federanlage derart, daß
die gewöhnliche Beschleunigungsbewegung des drehbaren Anhal tekörpers bewirkt, daß
der Störanschlag zwischen die Anhalteanschläge schwingt und mit dem nächsten in
Eingriff tritt, bevor der Anhaltekörper sich aus dem Weg herausdrehen kann. Hierdurch
wird die Hubvorrichtung gegen eine weitere Bewegung gesperrt.
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Während des normalen Betriebes der Anhebevorrichtung wird der Störanschlag
aus dem Weg der Anhalteanschläge herausgedreht und steht nicht mit ihnen in Eingriff,
aber die Störung tritt automatisch auf, wenn die Geschwindigkeit der Relativbewegung
zwischen den entsprechenden llubvorri chtungsteilen wesentlich die mit der Antriebsvorrichtung
erreichbare Normalgeschwindigkeit überschreitet.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen neue, einfache und zuverlässige
Sicherheitsvorrichtung für die Anhebevorrichtung von bewegbaren Hubwagen, Staplern
oder dergleichen vorzusehen, wie im folgenden beschrieben wird.
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Weitere Vorteile, merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
erfindung ergeben sich aus der folgenden Deschreibung
im Zusammenhang
mit den Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht unter Darstellung eines
typischen beweglichen Gabelstaplers, auf den die vorliegende Erfindung anwendbar
ist, Fig. 2 eine abgebrochene Ansicht von Teilen im Schnitt unter Darstellung der
neuen Sicherheitsanhaltevorrichtung auf dem wagen des Gabelstaplers mit einer Teleskopmastanordnung,
Eig. 3 einc Ansicht im selben Maßstab, von rechts der Fig.2 gesehene wobei Teile
zur Darstellung der Sicherheitsanhaltevorrichtung abgebrocllen sind, und Fig. 4
eine abgebrochene Ansicht ähnlich der Fig. 2, jedoch in etwas größerem Maßstab,
unter Darstellung der Art und Weise, in der der drehbare Anhaltekörper zur Verhinderung
einer weiteren Bewegung auf der Anhebevorrichtung arbeitet.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1, die einen transportablen Hubwagen von
der Art eines sogenannten Gabelstaplers zeigt, ist der Körper des Staplers bei 10
gezeigt und weist beispielsweise einen geeigneten lagerraum für elektrische Batterien
auf, die für die Bewegungskraft eines Antriebsmotors sorgen, der seinerseits mit
dem hinteren Steuer- und Zugrad @@ ver@@n@ ist. Einzelh iten eines solchen Antriebes
sind
bekannt. Vor diesem Körper befinden sich die vorderen Halterungsräder 15 tragende
Ausleger 14, und ein Mastaufbau 18 erstreckt sich vertikal von der Vorderkante des
Körpers, im allgemeinen zentral zum Stapler. In einer besonderen Ausführungsform
weist der Mast (s. Fig. 2) stationäre Kanalkörper 20 und vertikal bewegbare Kanalkörper
22 auf, die von Rollen 23 geführt werden um vertikal entlang den stationären Kanälen
20 zu laufen. Der Wagen 25 ist über weitere Rollen 26 befestigt, um vertikal in
den bewegbaren Kanälen 22 zu laufen. Die Lasttragezinken 28 springen von dem Wagen,
im allgemeinen über den Auslegern 14 vor und schaffen die Halterung für die anzuhebenden
und zu bewegenden Lasten.
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Bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht
der Arbeiter auf einer Plattform 30, die als Teil des Wagens neben dem Mast gehaltert
wird, und geeignete', nicht dargestellte Steuerungen sind für den Betrieb des Staplers
aus dieser Stellung vorgesehen.
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Die Antriebsvorrichtung für den Stapler ist in typischer Wei s e ein
Hydraulikzylinder der zwischen den Mastkanälen angeordnet und über eine elektrisch
angetriebene Hydraulik pumpe mit Energie versehen wird, die ihre Energie von den
Batteien ableitet. Einzelheiten dieser Teile sind nich dargestellt, da sie bekannt
sind. Der Hydraulikzylinder steht über Ketten oder dergleichen 32 mit dem Wagen
25 in Verbindung; und über geeignete Gewinde- oder Schraubanord
nungen
der Kette über Zahnräder an den teleskopartigen beweglichen Mastkanälen 22 (wenn
diese verwendet werden).
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Somit erzeugen eine Ausdehnung und Rückziehung des Hydraulikzylinders
Anhebe- und Absenkbewegungen des Wagens 25.
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Die Betriebsgeschwindigkeit dieser Hubvorrichtung wird normalerweise
durch die Geschwindigkeit der Bewegung des Hydraulikzylinders gesteuert. Aber im
Fall eines gewissen Bruches oder Schadens in den Antriebsvorrichtungsverbindungen,
wie z.B. das Brechen einer der Ketten, könnte der Wagen schnell und freifallen,
insbesondere, wenn einc erhebliche Last auf den Zinken vorhanden ist. Um dies zu
verhindern, ist erfindungsgemäß eine automatisch arbeitende Sicherheitsvorrichtung
vorgesehen.
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Diese Vorrichtung besteht aus Seitenbügeln 35, die an dem Wagen befestigt
sind und einen kräftigen Schwenkstift 36, der dazwischen befestigt ist, aufweisen.
Auf diesem Stift, vorzugsweise auf einer Hülsenbüchse 37 getragen, befindet sich
ein drehbarer Anhaltekörper 40 mit einem Arm 42, der sich in einen Weg entlang einem
der Kanäle 22 erstreckt.
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Auf diesem Kanal befinden sich regelmäßig beabstandete* sich nach
außen erstreckende Anhalteanschläge 45, die entlang dem Weg des Armes 42 vorspringen.
Unter Winkeln beab-@ndet vom Arm 42 befindet sich ebenfalls ein sich von dem @@@er
40 erstreckender Stör@ oder Eingreifanschlag 48, der @alerweise außerhalb der Weges
der Anhalteanschläge 45 @t. Eine @@förmige Führungsstange 50 erstreckt sich um drehbarenb
@@ @tekörper 40 und ist geeigneter Weise
an dem Bügel durch Schrauben
oder Bolzen befestigt.
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Eine Öse oder ein Ansatz 52, die bzw. der an dem Körper 40 befestigt
ist, gleitet auf der Stange 50.
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Schraubenfedern 54 und 55 umgeben die Stange und treten mit gegenüberliegenden
Seiten der Öse 52 in Eingriff, wobei sie die Drehbewegung des Körpers 40, welehc
durch den gegen einen der Anhalteanschläge 45 anschlagenden Arm 42 eingeführt ist,
ZU bremsen versucht.
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Wenn sich der Wagen bezüglich der Kanäle 22 absenkt, bitt der Arm
42 mit einem der Anschläge 45 in Eingriff, und der Körper 40 dreht sich im allgemeinen
im Uhrzeigersinn, wobei der Anhalteanschlag zwischen dem Arm 42 und dem Eingreifanschlag
48 hindurchläuft. Die Federeinrichtung dreht den schwingenden oder sich drehenden
Körper 40 zurück, sobald der Arm 42 den Anhalteanschlag freigibt, woraufhin sich
der Eingreifanschlag 48 von dem Weg der Anhalteanschläge fortbewegt und der Arri
gegen den nächsten Anschlag anschlägt usw. Dies wird solange fortgesetzt, wie die
relative Bewegung zwischen den Teilen nicht die normalerweise durch die Hubantriebsvorrichtung
erreichte Geschwindigkeit ubersteigt.
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Wenn der Wagen jedoch infolge eines Fehlers der Eubvorrichtung sich
beschleunigen sollte, ist die Federgeschwindigkeit der Rückdrehvorrichtung derart,
daß sie nicht schnell genug arbeitet, umden Eingreifanschlag in zeitlich
abgestimmter
Ucise zurückzuziehen, und sie wird mit clen nächsten Anhalteananschlag 45 in Eingriff
treteii, wobei die Stellung der Teile die in Fig. 4 gezeigte ist. Der Körper 40
wird in dieser Stellung infolge der Tatsache sehalten, daß die Anschlagösen 55,
die als integrale Verlängerungen des Körpers 40 vorspringen, mit einer Anschlagoberfläche
57 auf den Bügeln in Eingriff treten. dicke hlschläge verhindern eine weitere Bewegung
des Körpers 4o im Uhrzeigersinn, und der Eingreifanschlag bleibt in Eingriff mit
dem Anhalteanschlag 45, wodurch unmittelbar die Bewegung des Wagens gehalten wird.
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Es versteht sich somit, daß diese Sicherheitsvorrichtung eine einfache
und relativ preiswerte Konstriktion aufweist, und daß sie automatisch funktioniert,
wenn der Wagen eine Geschwindigkeit erreicht, die über der normalen Absenligeschwindigkeit
liegt. Selbstverständlich kann die Anordnung der Teile umgekehrt werden oder auP
andere Weise modifiziert werden, und die Anhalteanschläge können auf stationären
Mastkanälen 20 vorgesehen sein, wenn die Telesliopmastkörper 22 nicht verwendet
werden.