DE2211019B2 - Geschmacksverbessernde Formulierungen oraler Penicilline - Google Patents
Geschmacksverbessernde Formulierungen oraler PenicillineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein geschmacksverbessertes oral verabreichbares Arzneimittel, enthaltend
bestimmte Penicilline, wie sie weiter unten im einzelnen definiert sind.
Die bekannten oralen Penicilline Phenoxymethylpenicillin, Propicillin. Ampicillin besitzen einen sehr
unangenehmen bitteren Geschmack. Bisher ist es nicht gelungen, Formulierungen der genannten Penicilline
herzustellen, denen dieser Nachteil nicht anhaftet.
Vor wenigen Jahrzehnten noch trat die Frage einer Geschmacksverbesserung von Arzneimitteln nicht
auf, denn der Patient war oft überzeugt, daß eine Arznei bitter oder schlecht schmecken müsse. Man hielt
!■ogar eine Medizin tür um so wirksamer, je schlechter
und bitterer ihr Geschmack war. Die Frage, ob Arzneimittel geschmacklich angenehm sein sollen, ist aber
zu bejahen. Ein schlecht oder ungewohnt schmeckendes Medikament muß geschmacklich verbessert erden,
weil sonst der Patient das regelmäßige Einnehmen verweigert. Ein abstoßender Geschmack oder
Geruch kann zudem die normale Funktion der Verdauungsorgane stören. Es treten Unwohlsein, Erbrechen
und Appetitlosigkeit auf. Als Beispiele sind PAS-Präparate, Sulfonamide, Antibiotika u. a. ni.
anzuführen.
Wird ein Medikament widerwillig genommen, führen die genannten Störungen der Verdauungsorgane
zu verzögerter oder ungenügender Resorption der Arzneisubstanzen, und die Wirkung am Patienten ist
damit in Frage gestellt. Im Extremfall wird ein solches Medikament vom Patienten, speziell von Kindern, sogar
zurückgewiesen, gerade wenn es sich um bitter schmeckende Zubereitungen handelt.
Eine Geschmacksverbesserung von Arzneimitteln ist im Prinzip auf verschiedene Arten möglich.
a) Die Geschmacksverbesserung eines Arnzeimitf.els
besteht darin, einen eindeutigen hervorstechenden Geschmackstyp - bei Penicillin »bitter«
- mit den drei anderen: salzig, süß und sauer auszugleichen. Nach K. Münzel, J. Büchi und
O.-E. Schultz »Galenisches Praktikum«, Stuttgart
(1958), S. 916ff., verwendet man für die Note »salzig« Natriumchlorid, für »süß« Rohrzucker
oder synthetische lösliche Süßstoffe z. B. Saccharinnatrium, Natriiinicyclamat, und für
»sauer« Zitronen- oder Weinsäure.
b) Andererseits ist es möglich, einen schlechten, /.. B. bitteren Geschmack dadurch zu mildern,
daß man Schleimstoffe, die die Viskosität erhöhen, zusetzt. Als solche kommen Agar-Agar.
Gummiarabikum. Alginate oder Methylcellulosederivate
in Frage.
Die unter a) und b) angeführten Möglichkeiten kommen aber für die genannten Penicilline aus folgenden
Gründen nicht in Betracht.
1) WoIHe man die beiden oben aufgeführten Prinzipien
einer Geschmacksverbesserung anwenden, müßten entweder wäßrige Lösungen, Suspensionen
oder Emulsionen vorliegen.
2) Penicilline zersetzen sich aber in den genannten wäßrigen Medien bekanntlich sehr schnell und
werden daher unwirksam.
3) Vom biopharmazeutischen Standpunkt aus gesehen ist es außerdem schlechthin ein Kunstfehler,
Penicilline in hochmolekulare Schleimbildner einzuhüllen, da hierdurch eine Minderresorption
des betreffenden Penicillins resultiert. Aus diesen Schleimstoffen werden die Penicilline
im Magen-Darmtrakt zu langsam und verspätet freigesetzt.
Gerade bei Penicillin-Zubereitungen muß jedoch ein schneller Wirkungseintritt und hoher
Serumspiegel erreicht werden.
c) Eine Geschmacksabdeckung ist auch dadurch möglich, daß man Penicilline direkt mit abdekkenden
Hilfsstoffen überzieht, z. B. Herstellung von Mikrokapseln nach dem sogenannten
NCR-Verfahren (vgl. DOS 1141256). Aber auch in diesem Fall gilt das gleiche wie unter b
3) ausgeführt: um eine gute Geschmacksabdekkung zu erreichen, bedarf es einer verhältnismäßig
großen Menge an Umhüllungsmaterial, wodurch die Wirkstoff-Freigabe im Magen-Darmtrakt
verzögert wird.
d) Eine geschmackliche Verbesserung gerade bei bitter schmeckenden Arzneimitteln kann auch
durch Zusatz einer süßenden Komponente erreicht werden. Als solche kommen Rohrzucker,
Glukose, Fructose, Inwcrtzucker, Maltose, Mannit oder Sorbit in Frage.
Bei Tabletten ist jedoch der Einsatz beschränkt, da die ir einer Tablette unterzubringende Zukkermenge
oft eine zu geringe Süßkraft besitzt. Außerdem kommt es bei stark zuckerhaltigen
Tabletten zum Kleben der Tablettenmasse an den Tablettenstempeln. Die zuckerhaltigen Tabletten
sind hygroskopisch und daher für Penicilline als Vehikel wenig geeignet.
Daher verwendet man anstelle der natürlichen SüGmittcl hauptsächlich synthetische, wie z. B. Natriumcyclamat, Saccharin, Saccharin-Natrium oder Dulcin.
Daher verwendet man anstelle der natürlichen SüGmittcl hauptsächlich synthetische, wie z. B. Natriumcyclamat, Saccharin, Saccharin-Natrium oder Dulcin.
Allerdings besitzen diese snythetischen Süßstoffe
einen unangenehmen bitteren Nachgeschmack, zumal in höheren Dosen, wodurch der Süßungscffekt
bei bitteren Arzneistoffen zum Teil wieder aufgehoben wird.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein geschmacksverbessertes,
oral verabreichtes Arzneimittel auf der Basis von Phcnoxv .iiethylpenicillin. Propicillin oder
Ampicillin, enthaltend 1 bis 5 Teile einer Aminosäure oder eines Aminosäuresalzes oder Gemisches von
Aminosäuren bzw. deren Salze bezogen auf 1 Teil Penicillin.
Überraschenderweise wurde nämlich gefunden, daß Aminosäuren Hilfsstoffe sind, durch deren Zusatz
sich der bittere Geschmack von Phenoxymethylpenicillin, Propicillin. Ampicillin beseitigen oder wesentlich
mindern läßt.
Als erfindungsgemäß geeignete Aminosäuren kommen folgende in Betracht:
Sakrosin, Alanin, /S-Alarin, Taurin, Serin, Threonin,
Glutaminsäure, Gluthathion, besonders aber GlykokoH.
Mit gleichem Erfolg können auch die Salze der betreffenden Aminosäuren oder ein Gemisch mehrerer
dieser Arninisäuren oder deren Salze angewendet werden.
Zur Abrundung des Gesamtgeschmackes einer mit Aminosäuren als geschmacksverbesserndem Hilfsstoff
versetzten Penicillinzubereitung verwendet man noch Süßmittel, z. B. Rohrzucker, d-Glukose, Maltose,
Fructose, Sorbit, Mannit, Cyclamate, (Natriumoder Calciumcyclohexylsulfamat), Saccharin. Saccharin-Natrium,
Dulcin.
Als Aromen für die oralen mit Aminosäuren und mit Süßmitteln versetzten Penicillinzubereitungen
kommen folgende in Frage: Orange, Citrone, Himbeere, Erdbeere, Kirsche, Ananas, Banane, Pfirsich,
Ahorn, Vanille, Kakao, Karamel, Johannisbeere, Brombeere, Grenadin, Gin-tonic, Pfefferminz, Kokosnuß,
Zimt, Aprikose und Stachelbeere.
Zubereitungsarten, für die sich das erfindungsgemäße geschmacksverbessernde Prinzip durch Zugabe
von Aminosäuren anwenden läßt sind: Tabletten, Kautabietten, Brausetabletten, Granulate, Brausegranulate
und Trockensäfte.
Aus B. Helwig: Moderne Arzneimittel, Stuttgart 1967, S. 27 ist zwar bekannt, Acetylsalicylsäure mit
50% Glycin zu vermischen und daraus Tablelten zu formen, jedoch geschieht dies nicht zur Geschmacksverbesserung, sondern um Probleme der geringen
Löslichkeit und der Acidität von Acetylsalicylsäure zu vermeiden oder zu verringern (GB-PS 749285).
W. A. Ritschel: Die Tablette, Aulendorf 1966, S. 141 beschreibt die Verwendung von Natriumglutamat
zur Geschmacksverbesserung von Aminosäuren, Laxativa, Leberpräparaten, Proteinhydrolysate!! und
Vitaminpräparaten. Zur Geschmacksverbesserung von Antibiotika und Antibiotika-Vitaminkombinationen
werden in dieser Literaturstelle jedoch ausschließlich natürliche Aromastoffc (3ananc, Ananas
etc.) genannt.
Es ist daher durch diese Literaturstellen die Geschmacksverbesserung
bestimmter, oral verabreichter Penicilline durch Aminosäuren keineswegs nahegelegt.
mit 9,35 Teilen Zucker fein vermählen. Diese Farbstoffmischung
wird anschließend in einem geeigneten Mischer mit 12,2 Teilen Ampicillin, 61 Teilen Alanin
und 12,2 Teilen wasserfreier Citronensäure gut ver-"> mischt. Zum Granulieren verwendet man Alkohol, in
dem 0,2 Teile Saccharin gelöst sind. Nach dem Trocknen des Granulates wird es gesiebi und mit 3,6 Teilen
Natriumbicarbonat und 1,4 Teilen Kirsch-Trockenessenz versetzt.
in Durch Auflösen von 4,1g dieses Granulates in
Wasser erhält man eine angenehm nach Kirschen schmeckende Ampicillin-Lösung.
Beispiel 3
ι - Ampicillin-Trockensaft
ι - Ampicillin-Trockensaft
In einem Kneter werden 33,3 Teile Ampicillin; 25 Teile Glykokoll, 25 Teile Alanin und 13 Teile Puderzuckergemischt
und mit einer Lösung von 0,2 Teilen Polyvinylpyrrolidon und 0,1 Teilen Saccarin-Na-
JiI trium in Alkohol gut durchfeuchtet. Anschließend
wird in einem Vakuum-Trockenschrank getrocknet.
Das Granulat wird gesiebt, und abschließend werden 3,4 Teile Wildkirsch-Trockenaroma dazugemischt.
Durch Auflösen von 9,0 g des Granulates in 60 ml
-·■> einer mit Amaranth leicht angefärbten, lOprozentigen
Zuckerlösung erhält man einen wohlschmeckenden Saft.
Beispiel 4
j,, Ampicillin-Brausetablette 250 mg
j,, Ampicillin-Brausetablette 250 mg
In einem geeigneten Mischer granuliert man 50 Teile trockenes Natriumeitrat und 8 Teile trockene
Citronensäure mit einer Lösung von 0,3 Teilen Saccharin und 0,1 Teilen Gelborange S in Alkohol. Das
r. Granulat wird im Wirbelbett getrocknet und anschließend
gesiebt.
58,4 Teile dieser Vormischung werden in einem Trockenmischer noch mit 6,6 Teilen Ampicillin,
9,7 Teilen Serin, 24,2 Teilen Natriumbicarbonat,
in 0,9 Teilen Aprikosen-Trockenessenz und 0,2 Teilen
Mandarinen-Trockenessenz homogen vermischt.
Aus diesem Granulat werden in bekannter Weise Brausetabletten mit einem Gewicht von 3,8 g hergestellt.
Aufgelöst in Wasser ergeben diese Brauscta-
i, bletten eine geschmacklich gute, aromatische Ampicillin-Lösung.
Beispiel I
Anipicillin-Kautablettc 1 g
Anipicillin-Kautablettc 1 g
In einem Trockenmischer werden 20 Teile Glyko- .u
koll, 3,8 Teile Maisstärke, 0,3 Teile Stearinsäurepulver, 2,7 Teile Talkum und 2 Teile Natriiim-Cyclamat
gut vermischt und nachfolgend gesiebt.
Zu den 28,8 Teilen dieser Vormischung werden 33,3 Teile Ampicillin, 35 Teile Glykokoll, 1 Teil v.
Aerosil und 0,3 Teile Magnesiumstearat dazugemischt. Anschließend wird dieses Pulver auf übliche
Weise zu einem Brikettgranulat verarbeitet.
Unter dieses Granulat mischt man noch 1,2 Teile eines Tutti-Frutti-Trockenaromas und 0,4 Teile Ma- mi
gnesiumstearat und preßt aus der fertigen Mischung Kautabletten mit einem Gewicht von 3,0 g. Wegen
ihres angenehmen Geschmacks lassen sich die Tabletten gut einnehmen.
Beispiel 2
Ampicillin-Brauscgranulat 500 mg pro 4,1 g/Dosis 0.05 Teile (OcliLMiillerot A, besonders rein, worden Beispiel 5
Phenoxymethylpenicillin-Tablettc 1 Mega
Ampicillin-Brauscgranulat 500 mg pro 4,1 g/Dosis 0.05 Teile (OcliLMiillerot A, besonders rein, worden Beispiel 5
Phenoxymethylpenicillin-Tablettc 1 Mega
32,7 Teile Phenoxymethylpenicillin (eingesetzt als Kaliumsalz), 50 Teile Glykokoll und 0,8 Teile Magnesiumstearat
werden in einem Mischer gemischt. Aus diesem Pulver wird anschließend auf die übliche
Art ein Trocknungsgranulat hergestellt.
Man mischt 0,5 Teile Saccharin-Natrium und 9 Teile Maisstärke, vereinigt diese Vormischung mit
den 83,5 Teilen Trockengranulat und fügt noch 5,5 Teile Cellulosepulver und 1,5 Teile Himbeer-Trockenaroma
hinzu.
Aus dieser preßfertigen Mischung lassen sich Tabletten mit einem Gewicht von 2,0 g herstellen, die
wegen ihres guten Geschmacks zerkaubar sind und daher das Einnehmen erleichtern.
B e i s ρ i e I 6
Phcnoxymethylpenicillin-Granulat 600000 H
pro 3,2 g/Dosis
pro 3,2 g/Dosis
0,05 Teile Gelborango S, 0,4 Teile Natiium-Cycla-
mat. 5 Teile Pulverzucker und KJ Teile Glykokoll werden gemischt und fein vermählen. Zu dieser gefärbten
Vormischung werden in einem geeigneten Mischer 12,3 Teile Phenoxymethylpenieillin (eingesetzt
als Kaiiumsalz), 31,3 Teile Alanin, 5,6 Teile Glykokoll und 5,2 Teile Puderzucker dazugemischt. Man
granuliert mit einer Lösung von 1,6 Teilen Polyvinylpyrrolidon in einem Gemisch aus gleichen Teilen Alkohol
und Chloroform. Man trocknet anschließend in einem Umluft-Trockenschrank.
Das trockene Granula! wird gesiebt, mit 28,5 Teilen Orangenaroma versetzt und gut durchgemischt.
3,2 g dieses leicht löslichen Granulates ergeben mit Wasser ein kaum mehr bitter schmeckendes Phenoxymethylpenici'.lin-Getränk.
Beispiel 7
Phenoxypenicillin-Brausetablette 600000 E
Phenoxypenicillin-Brausetablette 600000 E
32 Teile Citronensäure, 38 Teile Natriumbicarbonat, 4.1 Teile Puderzucker. 16 Teile Glykokoll und
1,6 Teile Serin werden gemischt und mittels einer Mühle fein gepulvert. Diese Mischung wird anschließend
in einem Kneter mit einer alkoholischen Lösung von 0.2 Teilen Saccharin-Natrium gleichmäßig befeuchtet
und in einem Wirbelbett getrocknet.
Das gesiebte Granulat wird mit 7,1 Teilen Phenoxymethylpenicillin
(entweder als Säure oi'er als Kaliumsalz entsprechend 7,8 Teilen eingeset, ). 0,5 Teilen
Tutti-Frutti-Trockenaroma und 0,5 Teilen Natriumbenzoat gemischt.
Aus dieser Mischung werden Brausetabienen mit einem Gewicht von 5,0 g hergestellt, die aufgelöst eine
aromatische, wohlschmeckende Phenoxymethylpenicillin-Lösung ergeben.
f'ropicillin-lnstantpulver 4(K)OOO E
pro 3.0 g/Dosis
pro 3.0 g/Dosis
In einem geeigneten Mischgerät werden 9.3 Teile Propicillin, 22,8 Teile Puderzucker, 13,3 Teile Taurin
und 33,3 Teile Glykokoll gemischt und mit einer alkoholischen Lösung von 1,7 Teilen Polyvinylpyrrolidon
und 0,5 Teilen Saccharin granuliert. Man gibt unter weiterem Durchmischen 10.7 Teile Natriumcitrat
hinzu und trocknet anschließend im Vakuumschrank. Unter das trockene, gesiebte Granulat mischt
man noch 7 Teile Natriumcarbonat und 1,4 Teile • Wildkirsch-Trockenaroma.
3.0 ε dieses Granulates lösen sich in Wasser schnell
auf und liefern eine nurmehr schwach bitter schmekkende Propicillin-Lösung.
Beispiel 9
Propicillin-Kautablette 400(100 E
Propicillin-Kautablette 400(100 E
Aus 17,5 Teilen Propicillin. 35 Teilen Alanin. 35 Teilen Glykokoll und 0.9 Teilen Aerosil bereitet
ι-, man eine Vormischung. Na.h dem Sieben fügt man
4.3 Teile Maisstärke. 5 Teile Cellulosepulver und 0.4 Teile Magnesiumstearai hinzu, mischt das ganze
gut durch und stellt auf die übliche Art ein Trockengranulat her.
i,i Unter dieses Trockengranulat werden 1.5 Teile
Brombeer-Trockenaroma und 0.4 Teile Magnesiumstearat
gemischt.
Man stellt aus dem Granulat Kautabletten mit einem Gewicht von 1.6 g her. die sich gut einnehmen
- lassen.
Beispiel K)
Propicillin-! 'rock ensaft 1 Mega
Propicillin-! 'rock ensaft 1 Mega
0,1 Teile Cochenillerot A. besonders rein: 11.4 Teile
■<" Natrium Cyclamat und 3.3 Teile eine*. Zuckers werden
gut vermischt.
Zu dieser Vermischung gibt man 1 1.7 Teile Propicillin;
17.3 Teile Puderzucker: 46.7 T eile GKkokoll:
cS,3 Teile Threonin; 3,3 Teile Glutaminsäure und >'· ?i.?>
Teile Natriumcarboxymethylccllulose. feinst gemahlen,
dazu, mischt und granuliert anschließend mit einer Lösung von 0,6 Teilen Methylcellulose in einem
Alkohol-Methylenchlorid-Gemisch. Das Granulat wird im Wirbelbett getrocknet, gesiebt und mit
in 5.0 !eilen Erdbeer-Trockenaroma versetzt.
Durch Auflösen von 6.0 g des Propicillin- Trockensattes in Wasser erhält man einen aromatisch sehmekkenden.
gebrauchsfertigen Saft.
Claims (1)
- Patentanspruch:Geschmacksverbessertes, oral verabreichtes Arzneimittel auf der Basis von Phenoxymethylpenicillin, Propicillin oder Ampicillin, enthaltend 1 bis 5 Teile einer Aminosäure oder eines Aminosäiiresalzes oder Gemische von Aminosäuren bzw. deren Salzen bezogen auf 1 Teil Penicillin.
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