DE2209448A1 - Federleiste aus miteinander verleimten furnieren - Google Patents

Description

• Federleiste aus miteinander verleimten Furnieren Die Erfindung bezieht sich auf eine Federleiste ü Möbel, insbesondere für Matratzenunterlagen, Setten, Liegen oder Polstermöbel, die aus miteinander verleimten Furnieren besteht und in ihrer Längsrichtung nach oben leicht konvex gekrümme ist. Federleisten dieser Art sind bekannt.
• Man hat auch schon versucht, die Festigkeitseigenschaften einer solchen Federleiste dadurch zu erhöhen, daß jeweils die äußerste Schicht auf den beiden Flachseiten der Leiste oder auch nur die äußerste Schicht ihrer Oberseite eine profilierte Oberfläche aufweist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine solche Profilierung zwar eine erhöhte Biegefestigkeit bedingt, doch sind die damit verbundenen Herstellungskosten verhältnismäßig hoch Auch ist es bekannt, Federleisten dieser Art auf der Sher- und Unterseice mit einer jeweils mit dem äußersten Furnier verleimten Papierscilicht zu versehen, um auf diese diese die Biege-@estigkeit zu erhöhen. Diese ßeschichtung hat jeüoch den @achteil, daß bei starker Belastung die Papierschicht der unterseite infolge zu großer Zugbeanspruchung reißt, wobei das mit ihr verleimte Furnier gleichfalls re@ßt und so zum Bruch der Federleiste führt. Außerdem hat sich gezeigt, daß bei Verwendung von Schaumstoffmatratzen oder Schaumstoffpolstern die von den Furnieren aufgenommene Feuchtigkeit in der Federleiste zurückgehalten wird, was sich auf deren Eigenschaften und ihre Lebensdauer ungünstig auswirkt.
• Auf gabe der im folgenden beschriebenen Erfindung ist es daher, eine Erhöhung der Festigkeit solcher Pederleisten zu erreichen, ohne daß die vorgenannten Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Eine Erhöhung der Herstellungskosten soll dabei tunlichst vermieden werden.
• Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß bekanntlich die Festigkeit von Holz gegen eine Zerstörung durch Zerreissen bei Beanspruchung durch Zug in der Faserrichtung wesentlich größer ist, als seine Festigkeit gegen eine Zerstörung durch Knicken oder Bruch bei Beanspruchung durch Druck in der Faserrichtung. Wird nun eine aus miteinander verleimten Furnieren bestehende, nach oben konvex gekrümmte Federleiste auf Biegung beansprucht, so wird ihre Oberschicht auf Druck, ihre Unterschicht aber auf Zug beansprucht.
• Um eine größere Bruchfestigkeit einer solchen Federleiste bei Biegebeanspruchung zu erreichen, wird daher erfindungsgemäß auf der Oberseite der Federleiste eine zusätzliche Schicht aus einem mit einem wärmehärtenden Kunststoff imprägnierten Papier oder einer Kunststoffolie oder einem glasfaserverstärkten Kunstharz lest und untrennbar mit dem ä.ißersten Furnier verbunden.
• Diese zusätzliche Schicht wird vorteilhafterweise schon beim Pressen der Leisten zusammen mit den einzelnen, die Leiste bildenden und miteinander nu verleimenden Furniere ren unter gleichzeitiger Wärmeeinwirkung verpresst. Hierbei empfiehlt es sich, zum Imprägnieren des Papieres den Jleichen Kunststoff zu verwenden, der auch als Bindemittel zur Vereinigung der einzelnen Furniere dient. Die zur Oberfläche des äußersten Furniers weisende Seite der Papierschicht sowie die Außenfläche des äußersten Furniers können zusätzlich mit dem entsprechenden wärmehärtenden Bindemittel bestrichen sein. Diese Maßnahme erübrigt sich, wenn die Beschichtung mittels einer Kunststoffolie oder einem glasfaserverstärkten Kunstharz erfolgt. Die die Federleiste bildenden Furniere und die auf der Oberseite der Leiste mit dieser auf diese Weise verbundene zusatzliche Schicht sind dann nach Beendigung des Pressvorganas zu einer untrennbaren Einheit vereinigt.
• Es hat sich gezeigt, daß durch eine solche einseitige Verstärkung der Oberseite der Federleiste gegenüber den bisher üblichen zweiseitig beschichteten Federleisten eine wesentliche Erhöhung der Bruchfestigkeit bei Biegeheanspruchung erzielt wird. Auch bei s, rkster Belastuna und größter Durchbiegung tritt keine Zerstörung der Leiste durch Bruch ein und die Leiste nimmt nach Entfernen der Last ihre ursprüngliche Form wieder an. Da zudem an der Unterseite und längs der Seitenkanten keinerlei Beschichtung vorgesehen ist, ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß bei Verwendung von Schaumstoffmatratzen die von der Federleiste aufgenommene Feuchtigkeit, die hauptsächlich nach der Unterseite wandert, leicht wieder abgegeben wird.
• Eine Federleiste gemäß der Erfindung ist als Beispiel in der beigefügten Zeichnung dargestellt, in der Fig. 1 eine Seitenansicht einer solchen Federleiste zeigt, während Fig. 2 den Ausschnitt Q in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab darstellt.
• Die Federleiste, die in Draufsicht ein langgestrecktes Rechteck darstellt, hat die Lange L und ist nach oben konvex gewölbt, so daß sie in ihrer Mitte gegenüber ihren der Auflage dienenden Enden m, n um das Maß H überhöht ist.
• Sie besteht aus den Furnieren 11 (vgl. Fig. 2), die miteinander mittels eines vorzugsweise wärmehärtenden Bindemittels verleimt und in der aus der Fig. 1 ersichtlichen Form verpressi sind. Über dem obersten Furnier ist in dem gewählten beispiel eine Lage starken, miL dem als Bindemittel für die Furniere dienenden Kunstharz imprägnierten papieres mit der Leiste verpresst. Das usarnmenl-ressen der einzelnen Furniere 11 und der Beschichtung 12 kann in einem einzigen gemeinsamen Arbeitsgang durchgeführt sein. Anstelle der Papierbeschichtung kann auch eine reine Kunststoffolie oder eine glasfaserverstärkte Kunstharzschicht aufgepresst werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Federleiste aus miteinander verleimten Furnieren, insbesondere für Matratzenunterlagen, Liegemöbel oder ähnliches, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Federleiste eine zusätzliche Schicht aus einem mit einem wärmehärtenden Kunststoff getränkten Papier oder einer Kunststoffolie oder einem Kunstharz fest mit dem äußersten Furnier verbunden ist.