DE2209160A1 - Hut mit exotencharakter - Google Patents

Hut mit exotencharakter

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DE2209160A1
DE2209160A1 DE19722209160 DE2209160A DE2209160A1 DE 2209160 A1 DE2209160 A1 DE 2209160A1 DE 19722209160 DE19722209160 DE 19722209160 DE 2209160 A DE2209160 A DE 2209160A DE 2209160 A1 DE2209160 A1 DE 2209160A1
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Adolf Weinstock
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HUTFABRIK OTTMAR REICH
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HUTFABRIK OTTMAR REICH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42BHATS; HEAD COVERINGS
    • A42B1/00Hats; Caps; Hoods
    • A42B1/02Hats; Stiff caps

Landscapes

  • Decoration Of Textiles (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Hut mit Exotencharakter Die Erfindung betrifft einen Hut, der im optischen Eindruck der Oberflächenstruktur eines Exotenhutes, d.h., eines Hutes aus pflanzlichen Flechtstoffen, z.B. Stroh, Binsen, Hanf usw., möglich nahekommen soll.
  • Es ist bekannt, einen derartigen Charakter mit Hilfe eines Gewebes aus PolyolefinfolietBändchen anzustreben, in dem die Bändchen gelb eingefärbt wurden.
  • Polyolefinbändcnen bestehen aus in Streifen geschnittenen Polyolefinfollen, z.B. aus FbE, Niederdruck-Polyäthylen, Polypropylen odcr Pol«ostcr. Die Bändchen werden auf ein vielfaches ihrer Länge gestreckt und erhalten dadurch eine hohe Festigkeit in der Längsrichtung. Anschließend werden die verstreckten Bändchen beim Durchlaufen durch eine Temperzone in Längsrichtung fixiert.
  • Bei der bekannten Nachahmung eines Strohhutes wurde die Grundform des Hutes durchroder Verschweissen von Gewebeteilen hergestellt. Durch eine eventuell nachfolgende Wärmeeinwirkung sollte eine Fixierung der Form und eine größere Steifigkeit des Hutes erzielt werden.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Herstellung derartiger Hüte zu vereinfachen und deren Aussehen noch besser dem Materialcharakter eines Exotenhutes anzugleichen.
  • Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Hut aus einer Geflecht- oder Gewebeplatte unter Wärmeeinwirkung in einer Tiefziehform geformt wird.
  • Für einen derartigen Tiefziehvorgang eignet sich in besonderem Maße eine Geflecht- oder Gewebeart aus gespleißten oder fibrillierten Folienbändchen.
  • Im Rahmen der Erfindung wird durch das Spleißen oder Fibrillieren der Bändchen vorrangig der optische Effekt eines natürlichen Exotenmaterials angestrebt. Als Nebenfolgen ergeben sich weiter eine hohe Reißfestigkeit, der das Tiefziehen des Exotenhutes aus einer Geflecht- oder Gewebeplatte ermöglicht. Ferner fordert der Kapillareffekt der fibrillierten Fasern die Haftung einer Appretur.
  • Es wurde ferner gefunden, daß sich durch ein gespleißtes oder fibrilliertes Material eine besonders hohe Formfestigkeit der Kopfbedeckung erzielen läßt, wenn man Gewebe mit großen Flottungen verwendet. Gewebe in Leinwandbindung (Fadenkreuzung lot) eignen sich weniger gut zum Tiefziehen, führen aber auch zu brauchbaren Ergebnissen, wenn man eine größere Porösität und eine geringere Formbtabilität in Kauf nehmen kann. Durch gespleißte oder fibrillierte Folienbändchen wird außerdem der optische Eindruck von Exotenmaterial besser erreicht. Hinsichtlich der großen Flottungen ist es wichtig, daß die Kett- und Schußfäden über mehreren Fäden flottliegen und in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen entsprechend dem Bindungsrapport abgebunden sind.
  • Durch diese Maßnahme wird der Exotencharakter noch wesentlich verstärkt.
  • Bei der Wahl des Bändchenmaterials muß auf eine ausreichende Warmfestigkeit geachtet werden, wobei Temperaturen berücksichtigt werden müssen, wie sie sich in sonnenbestrahlten, abgestellten Autos oder Schaufenstern einstellen. Aus diesem Grunde ist als Bändchenmaterial Polyacrylnstr^N-l und Polyester der Vorzug zu geben.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden.
  • Es zeigt: Fig. 1 einen Hut nach der Erfindung Fig. 2 und 3 Beispiele für Bändchengewebe, aus dem der Hut nach Fig. 1 durch thermisches Tiefziehen geformt wurde.
  • Der Hut nach Fig. 1 kann trotz seiner verhältnismäßigen Höhe des Kopfteils mit dem Material nach Fig. 2 und 3 aus einer Gewebeplatte geformt werden. Die auf der Patrize bzw.
  • Matrize aufliegende Gewebeseite wird dabei knapp unter dem Schmelzpunkt des Materials aufgeheizt. Man läßt die Gewebeplatte ganz leicht in die Zieh-Form schlupfen und erst nach 4 5 t 4 3 6 Erkalten der Form wird der Hut entnommen.
  • Eine große Flottung wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß die Kett- und Schußfäden über mehreren Fäden flottliegen.
  • Sie sind dann in regelmäßigen bzw. unregelmäßigen Abständen entsprechend dem Bindungsrapport abgebunden.
  • Der Hut nach der Erfindung ähnelt in hervorragender Weise einem Hut aus pflanzlichen Flechtstoffen und besitzt eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Er weist ferner eine gute Formfestigkeit auf, die auch beim Nasswerden (z.B. im Regen) gewahrt bleibt. Selbstverständlich ist es gemäß der Erfindung genauso möglich, daß das Gewebe aus gezwirnten Kunststoffbändchen besteht.
  • Wesentlich für die Erfindung ist es ferner noch, daß die Bändchen aus einem Kunststoffmaterial bestehen, dessen Dauerwärmebeständigkeit mindestens 9o C beträgt, wie z.B.
  • Polypropylen, Polyacrylnitril, Polyester, Polyamide usw..
  • In der Fig. 2 ist ein Gewebe mit großer Flottung dargestellt. Dabei ist der erste Kettfaden 1, der zweite Kettfaden 2 so mit den Schußfäden 3 und 4 abgebunden, daß ein Gewebe 5 großer Flottung entsteht.
  • Als Anwendungsgebiet der Erfindung sind auch alle Möglichkeiten zu bezeichnen, wenn z.B. statt einem Geflecht oder Gewebe auch ein Gewirk verwandt wird.
  • Patentansprüche

Claims (5)

  1. Patentansprüche ============================= 1. Hut mit Exotencharakter aus einem Geflecht oder Gewebe aus Polyolefinefolien-Bändchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Hut aus einer Gewebeplatte unter Wärmeeinwirkung in einer Tiefziehform geformt ist.
  2. 2. Hut nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Gewebe aus gespleißten oder fibrillierten Bändchen besteht.
  3. 3. Hut nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Gewebe aus gezwirnten Kunststoffbändchen besteht.
  4. 4. Hut nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Gewebe von Bindungen mit großer Flottung gebildet ist.
  5. 5. Hut nach Anspruch 1 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die Bändchen aus einem Kunststoffmaterial bestehen, dessen Dauerwärmebeständigkeit mindestens 9o°C beträgt, wie z.B. Polypropylen, Polyacrilnitril, Polyester, Polyamide usw.
DE19722209160 1972-02-26 1972-02-26 Hut Expired DE2209160C3 (de)

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DE2209160A1 true DE2209160A1 (de) 1973-09-06
DE2209160B2 DE2209160B2 (de) 1975-03-20
DE2209160C3 DE2209160C3 (de) 1975-11-27

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0756831A1 (de) * 1995-08-02 1997-02-05 Uwe Drzymalla Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Filzhüten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0756831A1 (de) * 1995-08-02 1997-02-05 Uwe Drzymalla Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Filzhüten

Also Published As

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DE2209160C3 (de) 1975-11-27
DE2209160B2 (de) 1975-03-20

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