DE2208306C3 - Ladenmöbel mit einem Regal - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Ladenmöbel mit einem Regal und einem drehbaren Verkaufselement zum Ausstellen von etikettierten, beschrifteten oder bebilderten Waren insbesondere Flaschen mit Spirituosen.

Bei der Ausstellung solcher Waren in Regalfächern besteht das Problem, möglichst viele Waren auf dem gegebenen Raum unterzubringen und vor allem möglichst viele Sorten von Waren dem an diesem Ladenmöbel vorübergehenden Kunden in einer übersichtlichen, ansprechenden und den Verkauf fördernden Art und Weise zu präsentieren.

Es sind Ladenmöbel bekannt, bei denen solche Waren zu diesem Zweck derart auf die Fachböden der Regalfächer gestellt oder in Warenbehäler aus Holz oder eini '::■ i. rahtgeflecht gelegt werden, daß die Etiketten, Schriften oder Bilder nach vorn oder oben, zum Kundei. hin gerichtet sind (DT-Gbm 1 963 930). Weiterhin sind Ladenmöbel bekannt, die als freistehende Verkaufsständer mit übereinander angeordneten drehbaren, runden Körben, Platten oder Paletten ausgebildet sind {DT-Gbm 1 718 008).

Ladenmöbel mit in den Regalfächern angeordneten, etikettierten, beschrifteten öder bebilderten Waren, weisen den größen Nachteil auf, daß nur die Etiketten, f>5 Schriften oder Bilder der in den vordersten Reihen stehenden öder in den obersten Reihen liegenden Waren für den Kunden sichtbar sind und dadurch nur eine relativ kleine Anzahl und wenige Sorten der Waren auf engstem Raum dem Kunden präsentiert werden können. Außerdem ist von Nachteil daß nach dem Verkauf der vorderen oder oberen Waren die dahinterstehen den oder -liegenden Waren vom Kunden schlechter eingesehen und erreicht werden können und um diesen Nachteil wenigstens zum Teil auszugleichen, das Bedienungspersonal häufig die leergewordenen vorderen Reihen oder oberen Lagen auffüllen muß, wodurch erhebliche Personalkosten entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ladenmöbel mit einem Regal zu entwickeln, mit dem etikettierte, beschriftete oder bebilderte Waren, insbesondere Haschen mit Spirituosen, bei geringstem Personalaufwand möglichst platzsparend, für den Kunden gut übersichtlich und erreichbar sowie verkaufsfördernd präsentiert werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß das drehbare Verkaufselemcnt als einzelner, nach oben offener Warenbehäiter ausgebildet ist. daß der Warenbehälter im untersten Regalfach des Regals angeordnet ist, und daß die Fächer im Warenbehälter jeweils in ihrem unteren Teil eine Drückeinrichtung zum Hochdrücken der Verkaufsgegensiände aufweisen.

Durch eine derartige Anordnung des Warenbehälters können nunmehr eine große Anzahl und vor allem viele Sorten von etikettierten, beschrifteten oder bebilderten Waren, für den Kunden gut übersichtlich und erreichbar, in einer den Verkauf besonders fördernden Art und Weise in einem Ladenmöbel mit Regalfächern präsentiert werden.

Die Ware im Warenbehälter kann von Kunden besonders gut eingesehen werden, da der Warenbehälter in einem unteren Regalfach horizontal oder leicht nach vorne, zur Kundeinseite hin geneigt gelagert ist.

Da die Fächer im Warenbehälter als Magazine mit jeweils einem Druckmittel am Boden des Warenbehälters ausgebildet sind, wird nach jeder Entnahme eines Warengegenstandes sofort und automatisch der nächste Warengegenstand durch das Druckmittel nach oben gegen einen Anschlag gefördert. Durch ein derartiges Auf- und Nachfüllen von Waren wird der personelle Aufwand auf ein Minimum reduziert und in der obersten Reihe eines jeden Faches stets Ware, für den Kunden gut einzusehen und erreichbar, gelagert.

Damit der Kunde den Warenbehälter leicht drehen kann, ist dieser auf Kugeln oder Rollen gelagert.

Mit besonderem Vorteil wird der Warenbehälter angetrieben, vorzugsweise durch einen Elektromotor. Dabei kann der Warenbehälter zeitweise durch einen Knopfdruck des Kunden oder ständig über eine Rutschkupplung, angetrieben werden, wodurch der Kunde den Warenbehäher jederzeit mühelos anhalten kann.

Vorteilhafterweise besitzt der Warenbehälter eine oder mehrere kreisrunde Seitenwände und einen zwischen diesen angeordneten ringförmigen Innenraum zum Ablegen der Waren, insbesondere Flaschen. Der ringförmige Innenraum weist vorzugsweise Erhebungen auf, die den Innenraum in radial verlaufende Fächer unterteilen. Diese Erhebungen können Rippen oder Nocken sein, die innen an den kreisrunden Seitenwänden angeordnet sind. Mit Vorteil ist die äußere kreisrunde Wand des Warenbehälters zu jedem radial verlaufenden Fach hin, vorzugsweise in Form von vertikal verlaufenden Schlitzen, durchbrochen, damit für jedermann ersichtlich ist, wieviele Waren noch in jedem Fach liegen.

Weitere Einzelheiten, die im Rahmen der Erfindung liegen, werden an Hand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt

F j g. 1 ein Ladenmöbel mit einem angetriebenen, nach vorne geneigten, im Querschnitt gezeigten Warenbehälter,

F i g. 2 das Ladenmöbel mit zwei in einem der Regalfächer angeordneten Warenbehältern,

F i g. 3 eine Draufsicht eines kreisrunden Warenbehälters mit rinyiörmigem Innenraum,

F i g. 4 einen Teilquerschnitt durch einen Warenbehälter mit magazinartigen Fächern.

In der F i g. 1 ist ein Ladenmöbel mit Regalfächern 1, 2,3,4,5 und einem nach oben offenen, drehbar gelagerten Warenbehälter 6 gezeigt, der durch einen Antrieb Ta und über eine Rutschkupplung 7b gedreht wird und nach vorne geneigt im untersten Regalfach 1 gelagert ist

Die F i g. 2 zeigt, wie zwei Warenbehälter 8, 9 horizontal im untersten Regalfach 1 gelagert sind und diese in ihren Außenwänden 10.11 Schlitze 12,13 aufweisen, durch die jedermann ersehen kann, wieviele Waren noch jeweils vorhanden sind.

In der F i g. 3 ist ein kreisrunder Warenbehälter 14 mit einer äußeren Seitenwand 15 und einer inneren Seitenwand 16 und einem zwischen diesen Wänden angeordneten ringförmigen Innenraum 17 zum Ablegen von Waren, insbesondere Flaschen, gezeigt Der Innenraum 17 wird von an der Außenwand 15 angeordneten Nocken 18 und von an der Innenwand 16 angeordneten Nocken 19 in radial verlaufende Fächer 20 für in der Höhe reihenweise abzulegende Waren, insbesondere Flaschen, unterteilt

Die F i g. 4 zeigt, wie die Fächer 21 eines Warenbehäliers 22 magazinartig ausgebildet sind und in jedem einzelnen Fach 21 im unteren Teil des Warenbehälters 22 eine Drückeinrichtung 23 angeordnet ist die z. B. mit Druckluft arbeitet und eine Platte 24 hochdrückt

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Ladenmöbel mit einem Regal und einem drehbaren Verkaufselement zum Ausstellen von etikettierten, beschrifteten oder bebilderten Waren, insbesondere Flaschen mit Spirituosen, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Verkaufselement als einzelner, nach oben offener Warenbehälter (6.8,9.14,22) ausgebildet ist, daß der Warenbehälter im untersten Regalfach (1) des Regals angeordnet ist, und daft die Fächer (20.21) im Warenbehälter (δ. 8,9,14,22) jeweils in ihrem unteren Teil eine Drückeinrichtung (23) zum Hochdrücken der Verkaufsgegenstände aufweisen. »5

2. Ladenmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Warenbehälter (6.8,9,14,22) auf Kugeln oder Rollen gelagert und von Hand um eine Achse drehbar ist

3. Ladenmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Warenbehälter (6, 8, 9.14, 22) durch einen Antrieb (7a) um eine Achse drehbar ist

4. Ladenmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (7a) ein Elektromotor ist und zwischen den Warenbehälter (6,8,9,14,22) und den Elektromotor eine Rutschkupplung (7b) geschaltet ist.

5. Ladenmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Warenbehälter (14) kreisrund ist und einen ringförmigen Innenraum (17) aufweist der von Erhebungen (18, 19) in radial verlaufende Fächer unterteilt ist.

6. Ladenmöbel nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand des Warenbehälters (6,8,9,14, 22) zu den einzelnen Fächern (20,21) hin durchbrochen ist.