DE220490C - - Google Patents

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DE220490C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/12Asynchronous induction motors for multi-phase current
    • H02K17/14Asynchronous induction motors for multi-phase current having windings arranged for permitting pole-changing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220490 KLASSE 21//. GRUPPE
LOUIS JOHN HUNT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wicklung für den induzierten Teil von Induk-, tionsmotoren, bei denen sowohl am Ständer wie am Läufer zwei Wicklungen angeordnet sind, während die für die Wicklungen nötige Leiterzahl dadurch verringert ist, daß Leiter-, paare, die sich gegenseitig aufhebende Ströme führen, weggelassen sind und daß ein einzelner Leiter der einen Stromphase an die Stelle
ίο zweier Leiter der beiden anderen Stromphasen, die unter sich und gegen die Phase des verbleibenden einzelnen Leiters um I2O° verschoben sind, gesetzt wird. Derartige Wicklungen sind bereits bekannt, wie auch Abweichungen hiervon, bei welchen womöglich zwei Leiter, die Ströme von 60° gegenseitiger Verschiebung führen, durch einen einzelnen Leiter von größerem Querschnitt ersetzt werden, der einen zusammengesetzten Strom, der 1,73 mal so groß ist als die Einzelströme, führt, und dessen magnetische Wirkung dieselbe ist wie die der beiden Einzelströme.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, derartige Läuferwicklungen in-Verbindung mit Schleifringen zu bringen, die entweder miteinander verbunden oder offen gelassen werden können, um den Stromlauf in den Wicklungen zu ändern und zu veranlassen, daß der Läufer ein Feld von zwei oder mehr Polzaihlen besitzt, so daß er mit zwei oder mehr Geschwindigkeiten laufen kann.
In der folgenden Beschreibung werden in den meisten Fällen Dreiphasenwicklungen beschrieben und erklärt, die Felder mit vier und zwei Polen erzeugen; diese Polzaihlen sind jedoch lediglich mit Rücksicht auf die Einfachheit der Beschreibung gewählt worden. In der praktischen Ausführung kommen größere Polzahlen zur Anwendung, z. B. acht und vier Pole oder zwölf und acht Pole, die bei allen Umdrehungsgeschwindigkeiten auf den Läufer sich im Gleichgewicht haltende Kräfte ausüben. Um eine befriedigende Wirkung., und symmetrische Verteilung der Kräfte zu erzielen, müssen die beiden Polzahlen der Läuferwicklung derart gewählt werden, daß, wenn sie durch ihren gemeinsamen größten Faktor geteilt werden, die eine Teilungszahl ungerade und die andere gerade ist, während der gemeinsame Faktor selbst größer als zwei sein muß.
Es ist klar, daß die hier beschriebenen Läuferwicklungen im Zusammenhang mit geeigneten Ständerwicklungen gebraucht werden müssen, die entsprechende Polzahlen erzeugen. Eine solche, zwei verschiedene Polzahlen erzeugende, beispielsweise dreiphasige Ständerwicklung kann z. B. je zwei parallele Zweige für jede Phase besitzen, die durch Widerstände oder Kurzschlußverbindungen an äquipotentialen Punkten so verbunden werden können, daß sie als Primärwicklung für die. eine Läuferwicklung, die eine Polzahl und
gleichzeitig als Sekundärwicklung für die zweite Läuferwicklung die andere Polzahl erzeugen. Derartige Ständerwicklungen sind bereits bekannt, so daß hier nicht näher darauf eingegangen zu werden braucht.
In den Zeichnungen ist Fig. ι ein Schaltungsplan einer Läuferwicklung der bereits bekannten Art, die ein Feld mit vier und zwei Polen erzeugt und die durch Hinzufügung ίο weiterer Leiter und Schleifringe zur Erzeugung von drei Normalgeschwindigkeiten geeignet ist.
Die Fig. 2, 3 und 4 sind Sohaltungspläne, aus welchen die Verbindungen der Wicklungen nach Fig. 1 fürtlie entsprechenden drei Geschwindigkeitsstufen ersichtlich sind.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine vier- und eine zweipolige Grundwicklung auf einem Läufer und gleichzeitig die Leiteranordnung, die sich ergibt, wenn diese Wicklungen bei gleichbleibender magnetischer Wirkung dahin verändert werden, daß die überflüssigen Wicklungsstäbe weggelassen und in gewissen Nuten Leiter angeordnet werden, welche Ströme führen, die sich aus zwei um 6o° in Phase verschobenen Strömen zusammensetzen.
Fig. 7 zeigt die Wicklung nach Fig. 6 mit den gemäß der Erfindung in den freien Nuten weiter hinzugefügten Wicklungsstäben und den mit diesen Leitern in Verbindung stehenden Schleifringen.
Fig. 8 ist ein Schaltungsplan, aus welchem der Stromverlauf in der in Fig. 7 dargestellten Wicklung, wenn die Schleifringe offen sind, ersichtlich ist.
Fig, 9 zeigt die Wicklung nach Fig. 7 mit gegenseitig verbundenen Schleifringen zur Erzeugung der erhöhten Umlaufsgeschwindigkeit.
Fig. 10 ist ein der Fig. 9 entsprechender Schaltungsplan.
Fig. 11 zeigt eine weiter vereinfachte Wicklungsform, die ein Feld mit vier und zwei Polen bei Kaskadenschaltung erzeugt.
Fig. 12 ist ein dieser Wicklungsform entsprechender Schaltungsplan und zeigt den Stromverlauf bei der Kaskadenschaltung.
Fig. 13 zeigt die Wicklung nach Fig. 11 mit untereinander verbundenen Schleifringen zrur Erzeugung der erhöhten Geschwindigkeit.
Fig. 14 ist ein der Fig. 13 entsprechender Schaltungsplan.
Die. Fig. 15 und 16 zeigen eine Wicklung von der in Fig. 11 bis 14 dargestellten Art, die jedoch ein Feld von acht und vier Polen bei Kaskadenschaltung erzeugt. Die beiden Figuren zeigen Reihen bzw. Parallelschaltung der beiden Wicklungsteile, wie im nachstehenden erklärt ist.
In sämtlichen erläuterten Fällen handelt es sich um Dreiphasenwcchselstrom. Selbstverständlich ist die Erfindung aber auch bei Motoren für Stromarten anderer Phasenzahl anwendbar.
Es sei vorausgeschickt, daß in den Figuren die verschiedenen Linienarten folgende Bedeutung haben: Ausgezogene Linien sollen die mit α bezeichnete Phase darstellen; es sei angenommen, daß der in dieser Phase nießende Strom in dem gewählten Augenblick gerade den maximalen Wert besitzt. Die beiden anderen mit b und c bezeichneten Phasen sind in den Figuren durch strichpunktierte
(-·-·-) bzw. gestrichelte ( ) Linien
dargestellt, und es sei angenommen, daß die in diesen beiden Phasen in dem betrachteten Augenblick fließenden Ströme von einer Größe gleich dem halben maximalen Wert sind. Bei Sternschaltung der drei Phasen a, b und c fließt also der Strom durch die Phase α ein und fließt, sich gleichmäßig auf die beiden Phasen b und c verteilend, durch diese aus. Diejenigen Wicklungsteile, die bei gewissen Verbindungen stromlos sind, sind in den Figuren durch Linien, die aus Kreuzen und Strichen (-( \ \- —) bestehen, gekennzeichnet. Die in den Schaltungsplänen durch Doppellinien gekennzeichneten Phasen führen Ströme, die aus zwei Einzelströmen resultieren.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die einen Enden der drei Phasen zu einem Sternpunkt
10 geführt, während die anderen Enden in Verbindung mit Schleif ringen 11 stehen. Von diesen Schleifringen gehen Verbindungen aus zu Wicklungen, deren Stäbe in den durch das bereits bekannte Weglassen der überflüssigen Stäbe frei gewordenen Nuten liegen. Jede dieser Wicklungen ■ endigt in je einen Schleifring 12. Die Stromrichtung in den einzelnen Leitern ist in der bekannten Weise durch Punkte und Kreuze angedeutet.
Die Fig. 2- zeigt,\daß die drei Schleifringe
11 über ausschaltbare Widerstände 13 miteinander in Verbindung stehen, so daß, wenn die Schleifringe 12 offen gelassen werden, in den. zwischen den Schleifringen 11 und 12 liegenden zusätzlichen Wicklungsstäben kein Strom fließt. Bei diesem Stromverlauf entspricht die Geschwindigkeit der des bekannten für vier und zwei Pole gewickelten Kaskadenmotors. Diese Geschwindigkeit ist die niederste und entspricht derjenigen eines einfachen sechspoligen Motors.
In ,der Fig. 3 ist die Verbindung der Schleifringe 11 aufgehoben, während die Schleifringe 12 durch ausschaltbare Widerstände 14 miteinander verbunden sind. Der Stromverlauf ist dabei der in Fig. 1 angedeutete, wobei das Läuferfeld nur vier Pole besitzt. Die Geschwindigkeit hat sich deshalb
im Vergleich zur Kaskadengeschwindigkeit im Verhältnis 3: 2 erhöht.
Fig. 4 zeigt die Verbindungen zur Erzielung einer dritten Drehgeschwindigkeit. In diesem Fall sind die Schleifringe 12 direkt miteinander verbunden, während die ausschaltbaren Widerstände 13 zwischen den Schleifringen 11 liegen. Die Verbindungen am Ständer sind in bekannter Weise gewechseit worden, und die Wicklungen des Läufers werden jetzt entsprechend den Pfeilen in dem Schaltungsschema Fig. 4 von Strom durchflossen und erzeugen ein Feld von nur zwei Polen·. Die Drehgeschwindigkeit wird daher doppelt sogroß sein wie diejenige, die der Schaltung nach Fig. 3 entspricht, und dreimal so groß als diejenige bei den Verbindungen nach Fig. 2.
Es ist ohne weiteres klar, daß in dem Falle, in welchem die Wicklung lediglich für zwei Normalgeschwindigkeiten bestimmt ist, an Stelle der drei Schleifringe 11 mit ihren Widerständen 13 eine feste Verbindung treten kann, und daß nur die Schleifringe 12 mit ihren Widerständen 14 nötig sind, um die zweite Geschwindigkeit zu erhalten.
Obgleich die oben beschriebene Wicklung einfach und für die Praxis brauchbar ist, so stellt sie aus verschiedenen Gründen dennoch nicht die zweckmäßigste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, denn sie hat neben einer großen magnetischen Streuung den Nachteil,' daß der Magnetisierungsstrom im Falle der Kaskadengeschwindigkeit (Fig. 2) zweimal so groß ist als bei einer der beiden anderen Geschwindigkeiten. Es ist jedoch möglich, Wicklungen zu verwenden, bei welchen das Verhältnis der nofrvendigen Ströme für die beiden Geschwindigkeiten kleiner ist als 2:1, und bei welchen auch die Ohmschen Verluste und die magnetische Streuung geringer sind, als sie bei der oben beschriebenen Wicklung sein würden.
Die Fig. 5 bis 10 zeigen,, wie diese zweckmäßigere Wicklungsform hervorgebracht wird. Die Fig. 5 zeigt die Anordnung der Wicklungsstäbe zweier getrennter Dreiphasenwicklungen, die Felder mit vier bzw. zwei Polen auf dem Läufer erzeugen (die, wie bekannt, in entgegengesetzten Richtungen umlaufen). Fig. 6 zeigt die Wicklung, die sich ergibt, wenn diejenigen Leiterpaare der Fig. 5, deren Wirkung sich gegenseitig aufhebt, weggelassen sind, so daß in gewissen Nuten nur ein Wicklungsstab verbleibt. In den übrigen Nuten fähren zwei der Stäbe Ströme, die in der ursprünglichen Wicklung nach Fig. 5 um 6o° gegeneinander verschoben sind (wie nachstehend weiter erklärt werden soll), und diese beiden Stäbe sind jeweils durch einen einzelnen Stab (in Fig. 6 dadurch gekennzeichnet, daß die betreffenden beiden Stäbe durch Striche verbunden sind) ersetzt, der einen resultierenden Strom führt, der 1,73 mal so groß ist als derjenige des Einzel-Stabes in der ursprünglichen Wicklung, und dessen Wirkung in magnetischer Hinsicht dieselbe ist wie diejenige der Ströme in den beiden Stäben, wie sie Fig. 5 zeigt. Die resultierende Wicklung gemäß Fig. 6 ist bereits bekannt. Die in Fig. 6 unten gezeichneten Wicklungsleiter sind in Dreieck geschaltet, während die Wicklungen, die den resultierenden Strom (vom 1,73 fachen Wert) führen, in Verbindung mit den Dreieckspunkten stehen und sich in einer Sternpunktsverbindung 25 vereinigen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist diese Wicklung so verändert, daß sie in der nachstehenden Weise zwei Normalgeschwindigkeiten gibt. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, sind in alle diejenigen Nuten, die nach Fig. 6 nur einen Stab enthalten, je zwei zusätzliche^ nebeneinander liegende Stäbe eingefügt worden, deren Querschnitt je halb so groß ist als derjenige der anderen Wicklungsstäbe, und die gegeneinander isoliert sind. Diese Stäbe sind einerseits mit den Schleifringen 15 und andererseits mit den Mittelpunkten der drei Teile der Dreieckswicklung der Fig. 6 verbunden, wie aus dem Schaltungsschema " der Fig. 8 hervorgeht. Wenn nun die Schleifringe nicht miteinander verbunden sind, so ist der Stromverlauf in den Wicklungen wie in Fig. 7 und 8 angezeigt. Die Leiter führen Ströme in derselben Richtung und Phase wie in Fig. 6, so daß der Läufer mit der Kaskadengeschwindigkeit sich dreht, die vier und zwei Polen entspricht.
Wenn nun die Schleifringe 15, wie in Fig. 9 gezeichnet, miteinander verbunden werden, so führen die zusätzlichen Leiter Ströme, und die Wicklungen erzeugen auf dem Rotor ein Feld mit vier Polen. Die Fig. 10 zeigt den Stromverlauf in diesem Falle.
Durch Vergleich der Figurenpaäre 7, 8 und 9, 10 ergibt sich folgendes: Bei den Schaltungen gemäß Fig. 7 und 8 führen die mit je zwei Buchstaben bezeichneten Wicklungen, die in Stern geschaltet und durch Doppellinien dargestellt sind, Ströme, die sich als Resultierende von Strömen zweier um 60° verschobener Phasen ergeben. Der Strom in Phase a, der in irgendeinem Stab auf den Beschauer zufließt, wird um 1200 in Phase gegen die Ströme der Phasen b und c, die in einem parallelen Stab von dem Beschauer wegfließen, verschoben sein, dagegen ist die Phasenverschiebung gegen den Strom in einer der beiden Phasen b und c, der in derselben Richtung wien fließt, nur 6o°. Ähnlich sind Ströme, iao die in den Phasen b und c in entgegengesetzten Richtungen fließen, nur um 6o° in der
Phase verschoben. In Fig. 8 bezeichnen die neben den mit dem Sternpunkt verbundenen Leitern stehenden Buchstaben diejenigen beiden Phasen, deren Ströme 'in dem betrachteten Augenblick in diesen Stäben fließen; außerdem sind die Richtungen der Ströme in diesen beiden Phasen angezeigt, woraus sich erkennen läßt, welch resultierender Strom in jeder der Sternpunktsverbindungen fließt.
ίο Die Werte dieser resultierenden Ströme sind, wie bereits erklärt, 1,73 mal so groß als die der Ströme in den anderen Leitern. Bei den Schaltungen gemäß den Fig. 9 und 10 führt keiner der Stäbe diese Ströme, die sich aus zwei um 6o° Phase verschobenen Strömen zusammensetzen, sondern alle Stäbe sind von einfachen Strömen einer der drei Hauptphasen durchflossen, und- die Ströme der' in Sternschaltung verbundenen Leiter sind dem Wert nach doppelt so groß als diejenigen in den anderen Leitern, wie durch die zwei neben den Leitern stehenden Buchstaben angedeutet ist. Es wird daher die -Stromdichte in den Stäben von halbem Querschnitt, die sich in den drei Stäbe enthaltenden Nuten befinden, doppelt so groß sein als diejenige in den gewöhnlichen Stäben.
Aus den Fig. 11 bis 14 geht hervor, in welcher Weise die Wicklung weiter vereinfacht und wie auf die Verwendung der Stäbe von halbem Querschnitt ganz verzichtet werden kann. In Fig. 11 ist eine vier- und zweipolige Wicklung dargestellt, in welcher die verschiedenen Stäbe genau dieselben Ströme führen, wie die entsprechenden Stäbe der Fig. 7; die Endverbindungen sind jedoch abgeändert, so daß jetzt lediglich ein Leiter jeder Nut mit den Schleifringen 16 in Verbindung steht. Die an diese Schleifringe angeschlossenen Wicklungen sind wie vorher mit dem Mittelpunkt je einer Phase der in Dreieck geschalteten Hauptwicklung, wie aus Fig. 12 klar hervorgeht, verbunden, während die Teile der Wicklung, die resultierende Ströme (von 1,73 fächern Wert) führen, wie früher zu einem Sternpunkt 25 vereinigt sind. Wenn nun die Schleifringe 16 nicht miteinander, verbunden sind und in den beiden in Reihe mit jedem Schleifring liegenden zusätzlichen Lei- , tern kein Strom fließt, so ist der' Stromverlauf, Wie in Fig. 11 und 12 angedeutet, der ganz genau demjenigen für die Schaltungen der Fig. 7 und 8 festgestellten entspricht, und die Wicklung gibt ein Feld mit vier und zwei Polen.
Sind jedoch die Schleifringe 16 miteinander verbunden, wie die Fig. 13 und 14 zeigen, so ist der Verlauf der Ströme ein wesentlich anderer. In jeder Nüt sind nur zwei Stäbe, und diese führen in jedem Fall Ströme von gleicher Phase und Richtung, so daß sieli in Hinsicht auf die Polzahl genau dieselbe magnetische Wirkung wie bei den Schaltungen nach Fig. 9 und 10 ergibt. Wenn die Stäbe der Wicklung gemäß den Fig. 13 und 14 geschaltet. sind, so ist die effektive Stromstärke . in allen gleich, so daß, um dieselbe magnetische Wirkung wie durch die Wicklung der Fig. 9 und 10 zu erzielen, diese effektive Stromstärke anderthalbmal so groß sein muß als die Ströme in den Stäben der Schaltungen nach Fig. 9 und 10. Die Ohmschen Verluste sind in diesem Falle beträchtlich verringert; di(! sämtlichen Leiter besitzen 1 einen Querschnitt, der denjenigen Strömen entspricht, die sich bei. der Schaltung-gemäß den Fig. 13 und 14, die der erhöhten Geschwindigkeit entspricht, ergeben.
Bei der praktischen Ausführung von Wicklungen für acht und vier Pole zu dem beschriebenen Zweck wiederholt sich die Wicklung am Umfang des Läufers zwei- oder mehreremale entsprechend der gewählten Polzahl. Für die gegenseitige Verbindung dieser Wicklungsteile bestehen zwei Möglichkeiten, wie ohne weiteres klar ist; sie können in Reihe oder parallel verbunden werden, was jeweils von besonderen Umständen abhängt.
Die Fig. 15 zeigt die Wicklung der Fig. 11 bis 14 zweimal am Umfang des Läufers angeordnet, wobei ein Feld von acht bzw. vier Polen entsteht. Die beiden Wicklungen sind dabei in Reihe geschaltet und zu Schleifringen herausgeführt bzw. mit den Punkten 17, 18 und 19 verbunden. Diese Schaltung eignet sich insbesondere für kleine Maschinen, bei welchen die Spannung zu gering wäre, wenn die Spulen parallel geschaltet würden. Es ist jedoch ohne weiteres klar, daß dabei die Endverbindungen sehr lang und schwierig herzustellen sind. Bei größeren Maschinen können die Verbindungen dadurch sehr vereinfacht werden, daß die doppelten Spulenreihen parallel geschaltet werden, wie in Fig. 16 dargestellt'ist, wobei 23 eine Sternpunktverbindung bedeutet, zu welcher die einen Enden jeder Spule geführt sind, während die anderen Enden der Wicklungen jeder Phase zu je zwei Punkten 20,21 und 22 herausgeleitet sind. Jedes dieser Punktpaare liegt auf einem Schleifring. Die Verwendung einer dieser Schaltungsarten hängt von den' näheren Umständen und der Polzahl der zu bauenden Maschine ab und muß von Fall zu Fall entschieden werden.
In der obigen Beschreibung ist entsprechend den Figuren der Zeichnung nur immer von einem Wicklungsstab die Rede; es ist jedoch selbstverständlich, daß an Stelle eines Stabes zwei oder mehrere treten können, so daß jedes Stabpaar oder ein Vielfaches von zwei Stäben pro Nut eine Spule darstellt.
Ebenso ist es klar, daß in irgendeiner der vorbeschriebenen Wicklungen, wenn nur von einem Satz Schleifringen, die, falls sie direkt miteinander verbunden sind, einen neutralen Punkt bilden, die. Rede war, mindestens noch ein anderer solcher neutraler Punkt, im allgemeinen mehrere andere neutrale Punkte vorhanden sind, die dauernd miteinander verbunden sind. Diese Verbindungen können, wenn
ίο es erwünscht ist, gelöst und zu Schleifringen herausgeführt werden, zwischen welchen Widerstände liegen, durch deren Ausschaltung eine weitere Regulierung der Umlaufsgeschwindigkeit möglich ist. · Außerdem ist es ohne weiteres verständlich, daß durch geeignete Anordnung der Verbindungen die Wicklungen bei Kaskadenschaltung so geschaltet werden können, daß sich an Stelle der Summe der Polgrundzahlen die Differenz ergibt. Eine Erklärung hierzu dürfte überflüssig sein, außer darüber, daß bei dem Entwurf einer solchen Wicklung die beiden ursprünglichen Wicklungen g^s Läufers, in welchen die überflüssigen Stäbe weggelassen werden, so angeordnet werden, daß ihre Felder in der gleichen Richtung sich drehen; ferner werden die überflüssigen Leiter weggelassen, und in die Nuten, in welchen Raum frei wird, werden, wie bereits erklärt, Leiter eingefügt, die in Verbindung mit Schleifringen stehen und Ströme der geeigneten Phasen führen.
. Endlich sei bemerkt, daß die vorliegende Erfindung, obwohl sie im vorstehenden in Ausführung an einem Läufer eines Wechselstrommotors beschrieben ist, in gleicher Weise für den stillstehenden Teil der Maschine, wenn aus irgendeinem Grund die Funktionen von Läufer und Ständer vertauscht sind, anwendbar ist.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. -Wicklung für den induzierten Teil
    von WechselstrOm-Induktionsmotoren mit Wicklungen auf Läufer, und Ständer,. die Felder von zwei verschiedenen Polzahlen erzeugen' und die in Kaskade geschaltet werden können und bei welchem in der Läuferwicklung· diejenigen Leiter, deren Wirkung sich gegenseitig aufhebt, weggelassen sind, gekennzeichnet durch zusätzliche Leiter auf dem Läufer, die einerseits mit der bereits vorhandenen Läuferwicklung und andererseits mit Schleifringen zusammenhängen, die unmittelbar oder über Widerstände miteinander verbunden werden können, wodurch der Stromverlauf im Läufer so geändert werden kann,· daß ein Läuferfeld von nur einer der Grundpolzahlen entsteht.
  2. 2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den durch das Weglassen der sich gegenseitig neutralisierenden Leiter freigewordenen Nuten angeordneten zusätzlichen Wicklungen in Reihe mit den entsprechenden Hauptwicklungen geschaltet-sind und zu Schleifringen führen, durch welche sie entweder kurz geschlossen oder aber über Widerstände miteinander verbunden werden kön- nen.
  3. 3. Wicklung nach Anspruch 1 für Motoren, bei welchem die Hauptwicklungen des Läufers zum Teil im Dreieck, zum anderen Teil in Stern geschaltet sind, gekennzeichnet durch die Anordnung zusätzlicher Wicklungen, die einerseits mit den Mittelpunkten der in Dreieck verbundenen Wicklungsteile und andererseits mit Schleifringen in Verbindung stehen, durch welche sie unmittelbar oder aber über Widerstände miteinander verbunden werden können. ■
  4. 4. Wicklung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von ein, zwei oder mehreren Sätzen yon Schleifringen, die mit den durch die Auflösung der neutralen Punkte sich ergeben- . den Wicklungsenden im Läufer in Verbindung stehen, wodurch diese entweder unmittelbar oder aber über Widerstände miteinander vereinigt werden können, zum Zweck, eine weitere Möglichkeit zur Veränderung der Umlaufszahl zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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