DE2200420B2 - Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren - Google Patents

Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren

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Description

Die Erfindung betrifft ein photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren bei dem auf einer injizierenden Elektrode befindliche Teilchen einer ersten Art und einer zweiten Art unter der Wirkung eines elektrischen Feldes zur injizierenden Elektrode wandern und bei bildmäßiger Belichtung mit einer aktivierenden Strahlung ein Teil der Teilchen an der injizierenden Elektrode photoelektrophoretisch umgeladen wird und zu einer Sperrelektrode wandert, wobei bei dieser Strahlung die Teilchen der ersten Art eine um mindestens eine Größenordnung größere photoelektrophoretische Wirkung als die Teilchen der zweiten Art aufweisen.
Mit photoelektrophoretischen Abbildungsverfahren können unter Verwendung photoelektrophoretischer Teilchen einfarbige oder mehrfarbige Bilder hergestellt werden. Solche Verfahren sind beispielsweise durch die US-Patentschriften 33 83 993, 33 84 565, 33 84 566 und 33 84 488 bekannt. Bei einem dieser Verfahren werden photoelektrophoretische Pigmentstoffteilchen in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit für die Bildstoffsuspension verwendet. Diese befindet sich zwischen einer transparenten, elektrisch leitfähigen Elektrode, die auch als »injizierende« Elektrode bezeichnet wird, und einer mit einer isolierenden Außenfläche versehenen Elektrode, die auch als »Sperrelektrode« bezeichnet wird. An der Bildstoffsuspension wird zwischen den Elektroden ein elektrisches Feld erzeugt und eine elektromagnetische Strahlung zur Einwirkung gebracht, Tür die die Teilchen empfindlich sind. Ik-i Durchführung dieser Schritte erfolgt eine selektive Tcilchunwüiidcrung in bildinäßiger Verteilung, wobei ein sichtbares Bild normalerweise auf beiden Elektroden einsieht. Die Teilehen erfahren offenbar eine Änderung ihrer üügspiilaritäi bei Einwirküüg ;:k!iv:ere::i!er
elektromagnetischer Strahlung durch Wechselwirkung mi·: der injizierenden Elektrode. Die Teilchen nehmen die Ladung der injizierenden Elektrode an und werden von ihr abgestoßen, so daß sie zur SperreJektrode wandern und ein Positivbild auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode zurücklassen, während ein dazu komplementäres Negativbild auf der Sperrelektrodenoberfläche entsteht Die zur Sperrelektrode bewegten Teilchen können mit deren isolierender Oberfläche weniger Ladung austauschen und werden daher in dem beschriebenen System nicht zyklisch bewegt. Die isolierende Elektrodenoberfläche begünstigt auch die Beibehaltung der relativ hohen elektrischen Feldstärken.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 33 84 566 bekannt. Bei diesem bekannten photoelektrophoretischen Abbildungsverfahren werden in einer elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit suspendierte Teilchen benötigt, die auf eine aktivierende, elektromagnetische Strahlung derart ansprechen, daß sie an einer injizierenden Elektrode umgeladen werden können, wodurch sie befähigt sind, in einem angelegten elektrischen Feld einer bestimmten Polarität sodann an der injizierenden Elektrode abzuwandern. Eine der wichtigsten Voraussetzungen der bei diesem Verfahren verwandten Teilchen, besteht also darin, daß sie bei der aktivierenden Strahlung eine photoelektrophoretische Wirkung zeigen. Um einen guten Kontrast und gegebenenfalls eine gute Farbwiedergabe zu erreichen, müssen nun die Teilchen nicht nur photoelektrophoretische Eigenschaften aufweisen, sondern gleichzeitig auch eine vorbestinimte Farbgebung haben. Diese beiden Bedingungen schließen sich aber häufig gegenseitig aus, da solche Teilchen, die bei einer bestimmten Lichtwellenlänge eine photoelektrophoretische Wirkung zeigen, nicht die gewünschte Farbe aufweisen, oder wenn sie eine solche Farbe aufweisen, keine hinreichende photoelektrophoretische Wirkung zeigen.
Mit dem aus dieser US-PS 33 84 566 bekannten Abbildungsverfahren ist vorgesehen, verschiedene Sorten von Teilchen mit photoelektrophoretischen Eigenschaften in eine Trägerflüssigkeit zu suspendieren. Jede Art dieser Teilchen spricht auf eine Strahlung eines unterschiedlichen Spektralbereiches an. Hei der Erzeugung eines mehrfarbigen Bildes wandern diejenigen Teilchen, die einer Strahlung, der gegenüber sie empfindlich sind, ausgesetzt wurden, auf eine Sperrelektrodenfläche. Um eine photografische Empfindlichkeit zu erreichen, sollen sich der primäre spektrale Absorptionsbereich und der primäre photoempfindliche Bereich der Teilchen decken. Die verwandten Teilchen müssen also nicht nur eine photoelektrophoretische Wirkung bei der entsprechenden aktivierenden Strahlung zeigen, sondern sie müssen gleichzeitig auch eine vorbestimmte Farbgebung aufweisen. Diese beiden Bedingungen schließen sich aber häufig gegenseitig aus.
Eine weitere Schwierigkeit besteht im allgemeinen darin, daß die Teilchen üblicherweise reine Pigmentstoffe sind, die nicht leicht an einer Unterlage durch ι Anwendung der üblichen Wärnieeinschnielzung oder durch Einwirkung von Lösungsmitteln dauerhaft fixiert werden können. F.s ist zwar möglich, die Pigmenisloffe mit einem Material zu beschichten, welches durch Wanne oder Lösungsmittel erweicht, jedoch kann das ι Schichtmüteriai die photoelektrophoretischen Eigenschaften der Pigmentstoffe stören, und auch deren I!crst'.'üuna LTS'.hwere»..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Anzahl dir Materialien erhöht werden; kann, mit denen Bilder nach dem photoelektrophoretischen Verfahren hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das elektrische Feld eine solche Polarität aufweist, daß die Teilchen der ersten Art im Bereich der injizierenden Elektrode verbleiben und daß solche Teilchen der zweiten Art verwendet werden, daß sie zu der Sperrelektrode wandern.
Es war nicht vorauszusehen, daß ein Bild aus Teilchen der zweiten Art erzeugt werden kann. Da die Teilchen der zweiten Art per definitionen nicht empfindlich für die bildmäßig verteilte aktivierende Strahlung sind, ist mit ihrer Beeinflussung in irgendeiner Weise nicht zu rechnen gewesen. Wenn sie allein in der Trägerflüssigkeit vorhanden sind und bestrahlt werden, ist auch keine Reaktion festzustellen. Die Beifügung auch nur relativ kleiner Mengen von Teilchen der ersten Art verursacht jedoch die Wanderung der Teilchen der zweiten Art in bildmäßiger Verteilung. Man nimmt an, daß die photoelektrophoretischen Teilchen, d. h. die Teilchen der ersten Art, auf die eine Strahlung im Bereich ihres Empfindlichkeitsspektrums einwirkt, in irgendeiner Weise eine Änderung der Ladungspolarität der Teilchen der zweiten Art hervorrufen und somit auch deren Verhalten im elektrischen Feld ändern. Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es also nunmehr möglich, dem Lichtmuster einer Vorlage entsprechend eine bildmäßige Verteilung von Teilchen zu erzeugen, welche selbst nicht oder nur sehr wenig für die verwandte Strahlung empfindlich sind.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die injizierende Elektrode transparent und elektrisch leitfähig ausgebildet und die Bestrahlung erfolgt durch die injizierende Elektrode hindurch. In Abhängigkeit von der Polarität der injizierenden Elektrode werden entweder die Teilchen der ersten Art oder die Teilchen der zweiten Art zur Erzeugung eines Bildes auf der der injizierenden Elektrode gegenüberliegend angeordneten Sperrelektrode herangezogen, wobei ein Bild mit entgegengesetztem Abbildungssinn auf der injizierenden Elektrode aus den dort verbleibenden Teilchen zurückbleibt. Wenn die Teilchen der zweiten Art gegenüber den Teilchen der ersten Art eine unterschiedliche Farbe haben, so kann die Farbe des auf einer der beiden Elektroden erzeugten Bildes in einfacher Weise durch Umkehrung der verwendeten Polaritäten geändert werden, wobei die Gesumtempfindlichkeit und das Gesamtverhalten des Systems sich üußerst geringfügig ändern, falls überhaupt eine Änderung festzustellen ist.
Eine andere, vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß nach der Erzeugung eines ersten Hilde? aus gewanderten Teilchen der /weiten Art auf der Sperrelektrodo diese durch eine kein IJiId aufweisende Sperrelektrode ersetzt und darauf ein /weites Bild aus gewanderten Teilchen der /.weiten Art dadurch erzeugt wird, daß ein elektrisches Feld mit der gleichen Polarität wie bei der Erzeugung des ersten Hildes angelegt und daß die Teilchensuspension gleichmäßig der aktivierenden Strahlung ausgesetzt wird. Das /weite Bild, wekhes .ms gewunderten Teilchen der /weiten Art auf der Sperrelektrodc erhalten wird, ist zu dem vorhergehend •.Ti".'1IiIlL'!! !ill·.! ·Η!Ν ÜCW-.in'.icr'.On Γ',μΚ h'.'M '!'.T /WLMiL1M
Art komplementär.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Aus der Vielzahl von Verwendungs- und Anwendungsmöglichkeiten wird auf einige besonders hingewiesen.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung liegen in der Erzeugung von Bildern mittels photoelektrisch wenig oder nicht empfindlicher Teilchen, da nun praktisch jedes Material für die Teilchen der zweiten Art verwendet werden kann, einschließlich elektrisch leitfähiger, halbleitender und isolierender Stoffe. Da die Eigenschaften der Lichtempfindlichkeit und Färbung nicht auf eine Teilchenart entfallen müssen, können die Teilchen der zweiten Art auf der Basis der Färbung ausgewählt werden, ohne die Lichtempfindlichkeit zu berücksichtigen. Die Teilchen der ersten Art, die eine größere photoelektrophoretische Wirkung aufweisen, können abhängig von Lichtempfindlichkeit ohne Rücksicht auf die Färbung ausgewählt werden, so daß insgesamt für die photoelektrophoretische Bilderzeugung mögliche Stoffe in ihrer Anzahl wesentlich erhöht werden.
Die Teilchen der zweiten Art können beispielsweise aus leuchtend gefärbten thermoplastischen Stoffen bestehen, die durch Wärme oder Lösungsmittel leicht fixierbar sind. Es können für die Teilchen der zweiten Art auch fluoreszierende Teilchen, reflexionsfähige Glasteilchen oder magnetische Teilchen vorgesehen sein. Die Verwendung magnetischer Teilchen ermöglicht ein Verfahren zur direkten Umwandlung eines Lichtbildes in ein durch einen Computer lesbares Bild.
Das Verfahren kann zur Herstellung von Druckplatten eingesetzt werden. Die Bilder können als Masken für die grafische Technik verwandt werden. Die Unterlage eines nicht fixierten Bildes kann zur Erzeugung eines dauerhaften Bildes gebleicht werden. Das nicht fixierte Bild kann auf einer Diazounterlage zur Erzeugung eines Diazobildes erzeugt werden. Das Bild kann als wärmeaufnahmefähiges Element für thennografische Bilder verwendet werden. Die Teilchen können so ausgewählt sein, daß sie für Säuren oder Lösungsmittel neutral sind, so daß das Bild als eine Schutzschicht wirkt, wenn es auf Glas oder Metall aufgetragen ist. wodurch sich eine selektive Ätzmöglichkeit ergibt. Die Bilder können für Braille-Zwecke erzeugt werden. Durch Verwendung von Methylviolett-Teilchen können Ditto-Druckplatten erzeugt werden.
Da die Teilchen der zweiten Art beispielsweise aus leuchtend gefärbten thermoplastischen Stoffen bestehen können, ergeben sich qualitativ gute Farbbilder durch Übertragung dreier oder mehr einfarbiger Bilder, die nach diesem Verfahren erzeugt sind, auf eine gemeinsame Unterlage nacheinander und durch Einschmelzung auf dieser Unterlage durch einen einzigen Erwärmungsschritt. Alternativ können die einfarbigen Bilder auch auf durchsichtigen Unterlagen erzeugt und zur Bildung mehrfarbiger Bilder einander überlagert werden.
Als photoelektrophoretische bzw. lichtempfindliche Teilchen d. h. als Teilchen der ersten Art zu Beeinflussung der Teilchen der zweiten Art können die bekannten photoelektrophoretischen Stoffe verwendet werden. Typische derartige Stoffe sind fein verteilte Teilchen, wie sie beispielsweise durch die US-Patentschrift 33 84 488 bekannt sind. Typische Teiichenarten sind weiter organische Pigmentstoffe wie Chinacridone, Carboxamide, Carboxanilide, Triazine, Benzpyrocoline Anthrachinone, Azostoffe, Pyrene, metallhaltige um metallfreie Phthalocyanine sowie anorganische Stoffi wie Cadmiumsulfid, Cadmiumsulfoselenid, Zinkoxic r) Zinksulfid, Schwefel, Selen, Quecksilbersulfid, Bleioxic Bleisulfid, Cadmiumselenid, Titandioxid, Indiumtrioxii und Mischungen dieser Stoffe. Die Teilchen könnei mehr als eine Komponente enthalten und farblicl sensitiviert sein, um ihr Empfindlichkeitsspektrum zi
ίο ändern. Vorzugsweise wird die durch die US-Patent schrift 33 57 989 bekannte X-Form metallfreien Phtha locyanins wegen ihrer hohen Lichtempfindlichkei verwendet.
Die Teilchen der zweiten Art können elektriscl lcitfähägc, haib'.cätcndc und isolierende Stoffe aufweise! und selbst auch elektrisch lichtempfindlich bzw photoelektrophoretisch sein. Wird ein solches Materia als Material für die Teilchen der zweiten Art verwende! so soll es eine Empfindlichkeit haben, die nur ein Zehnte oder weniger der Empfindlichkeit des lichtempfindli chen Materials für die Teilchen der ersten Art ausmacht um eine vollständige Trennung des lichtempfindliche! Materials von dem weniger lichtempfindlichen Materia zu ermöglichen. Dieses weniger lichtempfindlich!
Material soll also zumindest die zehnfache Bestrah lungszeit oder Bestrahlungsintensität, verglichen mi den photoelektrophoretischen Teilchen, bzw. dei Teilchen der ersten Art erfordern, um eine Wanderunj hervorzurufen. Die Bezeichnung »photoelektrophore tisch« bezieht sich im folgenden auf die Eigenschaftei eines Teilchens, welches in einem elektrischen Feld voi einer Elektrode bei Einwirkung einer in seinen Empfindlichkeitsbereich liegenden Strahlung abwan dert, bei Fehlen dieser Strahlung jedoch im Bereicl dieser Elektrode bleibt.
Wenn elektrisch leitfähige oder eine relativ hohl Oberflächenleitfähigkeit zeigende Stoffe für die Teil chen der zweiten Art verwendet werden sollen, so sollei sie mit einem Material beschichtet sein, welches einei spezifischen Widerstand von mindestens ca 103 Ohm cm, vorzugsweise von 105 Ohm cm oder meh hat, so daß sie ihre Ladung halten, wenn sie mit eine leitfähigen Elektrode bei relativ hohem Potential ii Berührung kommen. Vorzugsweise haben die Teilchei der zweiten Art deshalb eine Oberfläche aus einen Material, dessen spezifischer Widerstand mindesten: 105Ohmcm ist. Um Bilder mit dauerhaften Farben zi erzeugen, werden vorzugsweise gefärbte thermoplasti sehe Stoffe eingesetzt, da sie eine starke Farbbrillian; zeigen, in den verschiedensten Farben erhältlich sine und leicht fixiert werden können.
Vorzugsweise sollen relativ kleine Teilchen verwen det werden, da diese stabilere Suspensionen mit dei Trägerflüssigkeit erzeugen und Bilder höherer Auflö sung ergeben, als dies mit größeren Teilchen möglid wäre. Die Teilchen der ersten und der zweiten Art sollei eine Größe von weniger als 5 μπι haben, vorzugsweis« sollen Teilchen mit einer Größe von 0,5 bis 5 μη vorgesehen sein, es können jedoch auch Teilchen mi einer Größe von bis zu 15 μιτι ohne weiteres verwende werden. Größere Teilchen bilden jedoch weniger stabili Suspensionen und verursachen einen Auflösungsverlust Die Trägerflüssigkeit kann jedes geeignete isolierend! Material sein, das flüssig ist oder von einem festei Zustand in einen flüssigen Zustand zur Teilchenwande rung umgewandelt werden kann. Zypische geeignet! isolierende Stoffe sind Decan, Dodecan, N-Tatradecan Kerosin, geschmolzenes Paraffin, geschmolzenes Bie
nenwachs und andere geschmolzene thermoplastische Stoffe, Mineralöl, Silconöle, wie Dimethylpolysiloxan und fluorierte Kohlenwasserstoffe.
Die Konzentration der Teilchen der ersten und der zweiten Art, die in der Suspension dispergiert sind, kann innerhalb eines überraschend großen Bereiches geändert werden. Der Anteil der Teilchen der ersten Art kann von ca. 0,3 bis ca. 25 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Trägerflüssigkeit, geändert werden. Die Teilchen der zweiten Art können ca. 1 bis ca. 50 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile Trägerflüssigkeit, ausmachen. Der mögliche Bereich ändert sich abhängig von der Stabilität der Suspension, der Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Anteils und den Betriebsbedingungen sowie anderen Faktoren.
Es ist ferner möglich, die Bildstoffsuspension in Form einer festen Schicht herzustellen, die bei oder vor der Bilderzeugung durch Einwirkung von Wärme oder Lösungsmitteln in einen flüssigen Zustand versetzt wird. Solche Schichten können hergestellt werden, indem Teilchen der ersten und der zweiten Art in einer Harzlösung dispergiert werden, die Lösung auf eine Unterlage aufgebracht und das Lösungsmittel zur Verdunstung gebracht wird. Geeignete Harze sind Stoffe wie Vinyltoluol-Kopolymer, Äthylen-Glycol-Ester von hydriertem Balsam oder Holzharz, Phenolformaldehyd-Harz kombiniert mit Balsam oder Holzharz und mit der empirischen Formel (Q4H220 · (CH)2o)X, gesättigter Methan-Kohlenwasserstoff mit der empirischen Formel (C20H42). sowie ein Wachs, das man bei der Behandlung von einem Gummiersatzstoff, der pflanzliches öl, Wachs, Bitumen, Teer, Schwefel und etwas Tamin enthält, und ähnliche organische Wachse.
Typische Lösungsmittel für solche Bindemittel sind die vorstehend als Trägerflüssigkeiten angegebenen Stoffe.
Obwohl der größte Teil der vorstehenden Beschreibung auf die Erzeugung einfarbiger Bilder und mehrfarbiger Bilder durch Kombination einfarbiger Bilder gerichtet war, ist es auch möglich, in einem Verfahrensschritt mehrfarbige Bilder zu erzeugen. Dies erfolgt durch Verwendung eines Mosaiks, beispielsweise gelber, magentafarbener und cyanfarbener Punkte auf einer Unterlage. Die Punkte bestehen jeweils aus einer Mischung von Teilchen der ersten Art und Teilchen der zweiten Art als Färbungsteilchen in einem festen Bindemittel. Zum Zeitpunkt der Bilderzeugung wird das Bindemittel gelöst oder geschmolzen, um die Trägerflüssigkeit zu bilden. Der Anteil an Teilchen der ersten Art wird für jeden Punkt so ausgewählt, daß sein Empfindlichkeitsspektrum sich mit dem Empfindlichkeitsspektrum der anderen Punkte nicht wesentlich überlappt, so daß eine Farbentrennung möglich ist. Es sei beispielsweise angenommen, daß ein Bereich mit gelben, magentafarbenen und cyanfarbenen Punkten durch rotes Licht bestrahlt wird. Das lichtempfindliche Material der cyanfarbenen Teilchen ist in erster Linie für rotes Licht empfindlich, so daß der cyanfarbene Anteil sich auf die Bildempfangsfläche bewegt Da die Cyanfärbung des Originalbildes durch einen roten oder magentafarbenen Bereich in einem negativen Farbdurchsichtbild dargestellt wird, ergibt sich also eine Wiedergabe des cyanfarbenen Anteils. In derselben Weise werden die gelben und magentafarbenen Anteile reproduziert Ein voll gefärbtes Negativbild wird auf diese Weise direkt in ein voll gefärbtes Positivbild umgewandelt Um eine positive Farbreproduktion eines positiven Farbenbildes zu erzeugen, sind zwei Schritte erforderlich. Der erste Schritt besteht in einer Bestrahlung der Suspension in vorstehend beschriebener Weise, wodurch in diesem Falle die unerwünschten Teilchen auf die Sperrelektrode wandern. Durch Wiederholung des Rollenüberganges mittels einer zweiten Rollenelektrode oder der ersten gereinigten Elektrode und Ausleuchtung mit weißem Licht kann das erwünschte Bild übertragen werden, so daß sich ein voll gefärbtes Mehrfarbenbild ergibt.
Eine weitere Flexibilität des Verfahrens ist möglich, wenn ein weiterer Verfahrensschritt eingeführt wird. Nach der Erzeugung eines ersten Bildes aus Teilchen der zweiten Art verbleiben auf der injizierenden Elektrode Bereiche mit relativ wenigen Teilchen der zweiten Art und Bereiche mit der ursprünglichen Menge an Teilchen der zweiten Art. Durch Ausleuchtung können die verbliebenen Teilchen übertragen werden, so daß ein Positivbild auf der Sperrelektrode oder einer anderen geeigneten Fläche entsteht. Daher erhält man also z. B. durch Verwendung einer positiven Vorlage ein Negativbild und ein Positivbild.
Durchführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens und Ausgestaltungsmöglichkeiten werden im folgenden anhand in den Figuren dargestellter beispielsweiser Verfahrensabläufe beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den Schnitt einer einfachen Anordnung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann,
Fig.2A bis D schematische Darstellungen der Verfahrensschritte und des Teilchenverhaltens bei der Erzeugung von Teilchenbildern aus Teilchen der zweiten Art und
Fig.3A bis D schematische Darstellungen der Verfahrensschritte und des Teilchenverhaltens bei der Erzeugung von Teilchenbildern aus Teilchen der ersten Art.
Die in den Figuren dargestellten Größenverhältnisse und Formen sollen nicht die tatsächlichen Verhältnisse oder diesen proportionale Anordnungen wiedergeben.
Viele der dargestellten Einzelheiten sind nicht maßstabsgetreu wiedergegeben, um die Erfindung verständlicher beschreiben zu können.
In F i g. 1 ist eine transparente und elektrisch leitfähige injizierende Elektrode 1- dargestellt, die beispielsweise aus einem optisch transparenten Glas 2 und einer darauf aufgebrachten dünnen, optisch transparenten Schicht 3 aus Zinkoxid bestehen kann. Die leitfähige Oberfläche dieser Elektrode muß nicht unbedingt in unmittelbarer Berührung mit der Bildstoffsuspension stehen. Beispielsweise kann ein nichtleitender Film aus Polyethylenterephthalat auf der Elektrode vorgesehen sein, wobei gleichfalls eine Bilderzeugung möglich ist Diese Elektrode kann auch die Form einer Trommel, eines Bandes, einer Rolle sowie andere Formen haben.
Auf der Oberfläche der Elektrode 1 befindet sich eine Schicht 4 aus fein verteilten, photoelektrophoretischen Teilchen der ersten Art und Teilchen der zweiten Art in einer isolierenden Trägerflüssigkeit Um ein elektrisches Feld an dieser Bildstoffsuspension 4 erzeugen zu können, ist eine zweite Elektrode 5 vorgesehen, die als Sperrelektrode dient
Diese Sperrelektrode 5 ist als Rollenelektrode ausgebildet und besteht aus einem leitfähigen Kern 11, der über einen Schalter 7 mit einer Spannungsquelle 6 verbunden ist Der andere Pol dieser Spannungsquelle 6 ist mit der leitfähigen Oberfläche 3 der Elektrode 1 und mit Erde verbunden. Die Rollenelektrode 5 hat eine
elastische isolierende Außenschicht 12. Es ist ferner nicht erforderlich, daß die Rollenelektrode 5 eine isolierende Außenschicht hat, diese ist jedoch vorzugsweise vorgesehen, um den Ladungsaustausch minimal zu halten, welcher eine unerwünschte Rückwanderung der jeweils auf die Elektrodenoberfläche wandernden Teilchen verursachen würde. Ferner dient die Schicht dazu, die relativ starken verwendeten elektrischen Feldstärken aufrechtzuerhalten. Wenn die Elektroden in der dargestellten Anordnung zusammengedrückt werden, so können Feldstärken von rund 12 000 V/mm an der Bildstoffsuspension entstehen. Vorzugsweise werden an die Anordnung mindestens ca. 2500 bis 10 000 Volt angeschaltet.
Beim Betrieb der Anordnung wird die Bildstoffsuspension 4 mit einem Strahlungsmuster 10 bestrahlt, während die Rollenelektrode 5 über die Suspension 4 bei geschlossenem Schalter 7 hinweggeführt wird. Die Kombination der Strahlung 10 und des elektrischen Feldes verursacht eine Wanderung entweder der Teilchen der zweiten Art oder der Teilchen der ersten Art auf die Rollenelektrode 5, wobei die Wanderung durch das Vorzeichen des Potentials an der Elektrode 5 bestimmt ist. Das Bild kann auf der Elektrode dann fixiert oder auf einen anderen Bildträger übertragen werden.
In Fig.2A ist eine transparente und elektrisch leitfähige Elektrode 15 dargestellt, welche beispielsweise aus Glas 16 und einer darauf aufgebrachten transparenten, elektrisch leitfähigen Schicht 17 bestehen kann. Auf dieser Elektrode 15 befindet sich eine Bildstoffsuspension 19, die Teilchen 20 der zweiten Art und photoelektrophoretische Teilchen 21 der ersten Art enthält, welche in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit 22 suspendiert sind. Die Teilchen sind innerhalb der Flüssigkeit relativ gleichmäßig verteilt. Eine zweite Elektrode 23, die aus einem elektrisch leitfähigen Element 24 und einem nichtleitenden Film 25 besteht, befindet sich mit der Suspension 19 in Berührung.
In F i g. 2B ist der Schalter 26 geschlossen, so daß eine Spannung an der Bildstoffsuspension 19 zwischen den Elektroden 23 und 15 liegt. Die Teilchen 20 und 21 in der Suspension 19 werden zur Oberfläche 17 der Elektrode 15 getrieben. Dies erfolgt durch Einwirkung des elektrischen Feldes. Dieser Mechanismus kann am besten durch Bezugnahme auf F i g. 1 erklärt werden. Während die Rollenelektrode 5 über die Oberfläche der Bildstoffsuspension 4 geführt wird, existiert kurz vor dem zwischen der Rollenelektrode 5 und der Suspension 4 gebildeten Spalt ein Bereich hoher Koronaaktivität. Diese Erscheinung lädt zumindest einen Teil der Teilchen in der Suspension 4 auf dieselbe Polarität wie die Rollenelektrode 5 auf, so daß diese Teilchen zur entgegengesetzt geladenen injizierenden Elektrode getrieben werden.
In F i g. 2C ist dargestellt, wie die Teilchen 20 und 21 einer bildmäßig verteilten aktivierenden elektromagnetischen Strahlung 30 ausgesetzt werden. Alternativ kann die Elektrode 23 transparent sein, so daß die Bestrahlung durch diese hindurch erfolgt Der Schalter 26 muß während der Bestrahlung nicht unbedingt geschlossen sein. Beispielsweise kann eine freie Oberfläche der Biidstoffsuspension 19 durch Korona-Entladung auf ein hohes Potential gebracht werden, so daß dadurch das elektrische Feld erzeugt wird. In diesem Falle kann die während der Bestrahlung anliegende Spannung auf 500 bis 1500 Volt verringert sein. Ferner kann die Bestrahlung vor der Erzeugung des elektrischen Feldes erfolgen, wenn die verwendeten Teilchen einen Speichereffekt aufweisen. Wenn die Teilchen 21 der ersten Art der Strahlung 30, für die sie empfindlich sind, ausgesetzt werden, erfolgt eine Wanderung der Teilchen 20 der zweiten Art zur Elektrode 23 in den bestrahlten Bereichen, wofür ein noch nicht völlig geklärter Mechanismus verantwortlich ist. Ein Negativbild aus Teilchen 20 der zweiten Art entsprechend dem Originalbild wird auf der Oberfläche
ίο 25 erzeugt. Ein dazu komplementäres Bild wird auf der Oberfläche 17 erzeugt, dies ergibt sich aus der Entfernung der Teilchen der zweiten Art aus den bestrahlten Bereichen. Dieses Bild wird durch den Kontrast erzeugt, der sich zwischen den Bereichen, in denen hauptsächlich nur Teilchen der ersten Art verbleiben, und Bereichen, in denen die Anfangsmischung von Teilchen der ersten und der zweiten Art vorliegt, eingestellt. Jedes Bild kann auf der jeweiligen Fläche fixiert oder von dieser auf eine andere Fläche übertragen werden. Wird als Fläche 25 beispielsweise Papier verwendet, so kann dieses entfernt und das Bild darauf fixiert werden.
In den F i g. 3A und 3B sind ähnliche Schritte wie in Fig.2A und 2B dargestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß das Potential 27 andere Polarität hat. Wird eine zusätzliche Korona-Entladung zur Bewegung der Teilchen auf die Oberfläche 17 verwendet, so hat sie eine negative Polarität.
In Fig.3C ist die Einwirkung der Strahlung 30 dargestellt, für die die Teilchen 21 der ersten Art empfindlich sind. Sie verursacht eine Wanderung der Teilchen 21 der ersten Art auf die Elektrode 23 in bildmäßiger Verteilung, so daß dort ein Negativbild entsteht. Auch jetzt wird ein dazu komplementäres Bild auf der Fläche 17 (F i g. 3D) erzeugt. Es ist zu erkennen, daß durch einfache Änderung des Vorzeichens des Potentials 27 an den Elektroden 15 und 23 ein Bild aus gewanderten Teilchen 20 der zweiten Art oder gewanderten Teilchen 21 der ersten Art hergestellt werden kann. Wenn das Vorzeichen des elektrischen Feldes während des Überganges der Rollenelektrode umgekehrt wird, so ist es möglich, ein Bild einer Farbe in dem durch die Rolle mit dem ersten Vorzeichen beeinflußten Bereich in dem übrigen Bereich ein Bild einer zweiten Farbe zu erzeugen, da in diesem Bereich die Rollenelektrode 5 die entgegengesetzte Polarität aufweist.
Im folgenden werden detaillierte Beispiele zum besseren Verständnis und für die praktische Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens gebracht. Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Die Beispiele stellen einige vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung dar. Alle Beispiele werden in einer Anordnung der in F i g. 1 gezeigten Art durchgeführt Eine 500 Watt-Quarzjodlampe dient zur Beleuchtung eines schwarz-weißen Durchsichtsnegativs, welches mittels einer Optik durch die injizierende Elektrode hiniurchprojiziert wird, weiche aus mit Zinnoxid beschichtetem Glas besteht Die Biidstoffsuspension ist durch Dispersion fein verteilter Teilchen elektrisch lichtempfindlicher bzw. photoelektrophoretischer Pigmentstoffe als Teilchen der ersten Art und Teilchen der zweiten Art in einem Kerosions-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gebildet, wobei die Suspension gemahlen ist, bis die meisten Teilchen eine mittlere Größen von weniger als ca. 1 μπτι haben und stabile Suspensionsverhältnisse erzielt sind.
Eine Hochspannungsquelle ist an den Kern der Sperrelektrode angeschaltet, welcher aus elektrisch leitfähigem Stahl besteht und ca. 5 cm Durchmesser hat. Eine 4,8 mm dicke Polyurethanschicht ist auf der Stahlrolle angeordnet und bildet die Sperrelektroden- s schicht. Ein Papierblatt ist auf der Polyurethanschicht angeordnet und dient als Empfangsfläche. Der andere Pol der Spannungsquelle ist mit der Zinnoxidoberfläche der injizierenden Elektrode und mit Erdpotential verbunden. Die Bildstoffsuspension befindet sich als ιυ Schicht auf der injizierenden Elektrode und hat eine Dicke von ca. 5 μπι. Die Rollenelektrode wird über die Bildstoffsuspension mit einer Geschwindigkeit von ca. 5 cm/sec. hinweggeführt, während das elektrische Feld erzeugt und eine Bestrahlung mit dem Negativbild is durchgeführt wird. Die Bestrahlungsstärke beträgt ca. 215 Lux, falls nicht anders angegeben.
Nach dem Rollenübergang haftet auf der Oberfläche des an der Sperrelektrode vorgesehenen Papiers ein Positivbild an.
Beispiel I
Eine Bildstoffsuspension wird hergestellt durch Mahlen von ca. 1 Gewichtsteil von photoelektrophoretischen, den Teilchen der ersten Art entsprechendem Anteil aus der X-Form metallfreien Phthalocyanins und ca. 12 Gewichtsteilen des den Teilchen der zweiten Art entsprechenden Anteils, wofür ein magentafarbenes Melaminformaldehydharz vorgesehen ist. Als Trägerflüssigkeit sind 40 Gewichtsteile eines Kerosin-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels vorgesehen.
Die Suspension wird als Schicht auf die injizierende Elektrode aufgebracht und mit einem Negativbild in oben beschriebener Weise bei einem Potential von ca. 7000VoIt und positiver Sperrelektrode bestrahlt Bei Durchführung eines Rollenüberganges ergibt sich auf der Papierschicht der Sperrelektrode in den bestrahlten Bereichen ein dichtes magentafarbenes Positivbild mit einem Wert Dmax von 1,4 und einem Wert Dmin von 0,00 aus gewanderten Teilchen der zweiten Art. Ein dazu komplementäres Bild ergibt .,ich auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode durch Entfernung der magentafarbenen Teilchen aus den bestrahlten Bereichen der Suspension. Dieses Bild ist blau-grünlich auf dunklem, magentafarbenem Hintergrund. Bei Betrachtung mit langwelliger Ultraviolettbestrahlung (schwarzes Licht) zeigen die magentafarbenen Bilder ein brillantes Fluoreszieren.
50
Beispiel Π
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt Nach der Erzeugung des ersten Bildes wird das negative Durchsichtbild aus dem System entfernt. Eine zweite Sperrelektrode, die wiederum ein positives Potential von ca. 7000VoIt führt, wird über die auf der mit Zinnoxid beschichteten Glasfläche verbliebene Suspension gerollt, während diese einer gleichmäßigen Bestrahlung ausgesetzt ist An der Sperrelektroden- so oberfläche zeigt sich ein dichtes, stark fluoreszierendes negatives Magentabild aus Teilchen der zweiten Art, das dem originalen Negativbild entspricht Dieses Bild besteht aus Teilchen der zweiten Art, die in den dunklen Bereichen bei der ersten Bilderzeugung auf der Zinnoxidschicht verblieben sind, aufgrund der gleichmäßigen Bestrahlung jedoch zur zweiten Sperrelektrode gewandert sind.
Beispiel III
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß hierbei die Teilchen der zweiten Art aus einem gelben Pigment (CI. 77 103) bestehen. Die Trägerflüssigkeit besteht aus einer Mischung von Kerosinfraktionen. Das Potential beträgt 2500 Volt bei positiver Sperrelektrode. Auf der Sperrelektrode ergibt sich ein stark fluoreszierendes, dichtes, gelbes Positivbild mit einem Wert Dmax von 0,83 und einem Wert Dmin von 0,0 aus Teilchen der zweiten Art. Auf der injizierenden Elektrode verbleibt ein cyanfarbenes Bild auf grünem Untergrund.
Beispiel IV
Das Verfahren aus Beispiel III wird wiederholt. Nach Durchführung der ersten Bilderzeugung wird eine zweite Sperrelektrodenrolle mit einem positiven Potential von 2500 Volt über die Suspension geführt. Es wird eine gleichmäßige Beleuchtung durchgeführt. Nach Durchführung des Rollenüberganges ergibt sich ein negatives gelbes Bild aus den verbliebenen Teilchen der zweiten Art entsprechend dem originalen Schwarz-Weiß-Negativbild an der Sperrelektrodenoberfläche, d. h. schwarze Bereiche des Durchsichtsbildes sind als gelbe Bereiche auf der Sperrelektrodenoberfläche wiedergegeben.
Beispiel V
Di s Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit dem U ite "schied, daß für die Teilchen der zweiten Art ein blauer Pigmentstoff (CI. 74 160) und als Trägerflüssigkeit ein weißes Mineralöl verwendet wird, welches aus Petroleum erhalten wird. Das Potential beträgt 3500 Volt, wobei die Sperrelektrode positiv gegenüber der injizierenden Elektrode ist. Es ergibt sich ein dichtes blaues Positivbild mit einem Wert Dmax von 1,25 und einem Wert Dmin von 0,06 aus Harzteilchen der zweiten Art auf der Sperrelektrode. Helle Bereiche des Schwarz-Weißen-Negativbildes sind als blaue Bereiche auf dem Papierblatt wiedergegeben.
Beispiel VI
Das Verfahren aus Beispie! I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß für die Teilchen der zweiten Art Triarylmethan, ein roter Pigmentstoff (CI. 42 510), und als Trägerflüssigkeit Baumwollsamenöl verwendet wird. Die Sperrelektrode führt ein positives Potential von 4500 Volt gegenüber der injizierenden Elektrode. Auf der Sperrelektrode ergibt sich aus Teilchen der zweiten Art ein positives rotes Bild mit einem Wert Dmax von 1,38 und einem Wert Dmin von 0,0.
Beispiel VII
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß als Teilchen der zweiten Art ein blauer Pigmentstoff (CI. 23 710) verwendet wird. Als Trägerflüssigkeit ist Dimethylpolysiloxan vorgesehen, die Sperrelektrode führt ein positives Potential von 5500 Volt gegenüber der injizierenden Elektrode. Bei Durchführung des Rollenüberganges ergibt sich ein positives blaues Bild aus Teilchen der zweiten Art an der Sperrelektrodenoberfläche.
Die folgenden Beispiele VIJl bis XI zeigen, wie mittels photoelektrophoretischer Teilchen, welche für gewisse Zwecke keine ausreichende Empfindlichkeit besitzen. Bilder erzeugt werden können.
Beispiel VUI
Eine Bildstoffsuspension wird hergestellt durch Dispersion von ca. 2U Teilen des violettfarbenen Thioindigopigmentstoffes (Ci. 73 300) in 100 Teilen eines Kerosion-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels. Die Suspension wird wie in Beispiel I bei einem positiven Potential von 7500VoIt an der Rollenelektrode und einer Bestrahlungsstärke von 3012 Lux bestrahlt Bei Durchführung des Rollüberganges ergibt sich ein positives violettfarbenes Bild an der Sperrelektrode. Das Experiment wird dann mit einer Bestrahlungsstärke von 215 Lux wiederholt Bei Durchführung des Rollenüberganges sind praktisch keine Teilchen auf die Sperrelektrode gewandert
Beispiel IX
Das Verfahren aus Beispiel VIII wird wiederholt mit dem Unterschied, daß ca. 1,5 Teile der X-Form metallfreien Phthalocyanine, bezogen auf 20 Teile des Pigmentstoffes in die Suspension eingegeben sind. Auf der Rollenelektrode zeigt sich ein violettes Positivbild aus den Pigmentstoffteilchen, die als Teilchen der zweiten Art verwendet werden.
Beispiel X, bisherige Technik
Das Verfahren aus Beispiel VIII wird wiederholt, wobei als Pigmentstoff ein Isoindolinon verwendet wird. Auf der Rollenelektrode ergibt sich ein rotfarbenes Bild. Bei einer Bestrahlungsstärke von 215 Lux zeigt sich kein nutzbares Bild.
Beispiel XI
Das Verfahren aus Beispiel X wird wiederholt mit dem Unterschied, daß ca. 1,5 Teile der X-Form von Phthalocyanin in die Suspension eingegeben sind. Bei einer Bestrahlungsstärke von 108 Lux zeigt sich ein Bild hoher Qualität auf der Rollenelektrode.
Beispiel XII
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die Teilchen der zweiten Art eine Größe von ca. 5 μΐη haben und aus Eisenoxid bestehen. Diese Teilchen sind mit Melaminformaldehydharz beschichtet. Die Teilchen werden durch Mahlen der getrockneten Lösungsmitteldispersion des Hprzes und der Teilchen in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit aus einem Kerosin-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gebildet. Das auf der Rollenelektrode erzeugte Bild aus den mit Kunstharz eingekapselten Teilchen kann als magnetisch auswertbares Bild verwendet werden.
Beispiel XIII
Das Verfahren aus Beispiel XII wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die Teilchen der zweiten Art aus einem Eisenoxid (CI. 77 491; 77 492; 77 499) bestehen. Eine magnetische Fläche wird auf der Rollenelektrode gebildet. Die Beispiele XII und XIII zeigen, wie magnetisch auswertbare Bilder direkt von optischen Bildern erzeugt werden können.
Beispiel XIV
Es wird eine Bildstoffsuspension verwendet, die aus ca. 1 Teil der X-Form metallfreien Phthalocyanine und ca. 6 Teilen des rotfarbenen Harzes (CI. 42 510) besteht. Die Teilchen bilden einen Anteil von ca. 20% des Gesamtgewichtes der Suspension. Die Suspension wird als Schicht auf 0,08 mm dickes Polyethylenterephthalat aufgebracht Diese Folie wird auf die injizierende Elektrode mit der Suspensionsseite nach oben aufgelegt Die Rollenelektrode ist mit 0,08 mm dickem Polyethylenterephthalat beschichtet Die Bildstoffsuspension wird wie in Beispiel I bestrahlt wodurch auf der Rollenelektrode ein positives rotfarbenes Harzbild aus Teilchen der zweiten Art entsteht Durch Korona-Aufladung der Oberfläche der Suspension bei einer positiven Spannung von ca. 5000VoIt kann die ίο Rollengeschwindigkeit auf ca. 75 cm/sec. bei zufriedenstellenden Ergebnissen erhöht werden.
Beispiel XV
Das Verfahren aus Beispiel XIV wird wiederholt mit
is dem Unterschied, daß die Teilchen der zweiten Art aus einem Toner bestehen, der 9 Teile eines Kopolymers von Styren und n-butylmethacrylat (60/40), einem Teil Polyvinylbutyral und einem Teil Ruß besteht Auf der Rollenelektrode ergibt sich aus gewanderten Tonerteilchen ein dichtes, schwarzes Positivbild mit einem Wert von Dmax von 1,6 und einem Wert Dmin von 0,1.
Beispiel XVI
Eine feste Bile' ^toffschicht wird hergestellt durch Dispersion von ca. 1 Teil der X-Form metallfreien Phthalocyanins und von ca. 12 Teilen des rotfarbenen Harzes (CI. 42 510) als Teilchen der zweiten Art, sowie ca. 10 Teilen eines Kohlenwasserstoff-Polymers mit der empirischen Formel (C9H10 · QHioJx in ca. 50 Teilen eines Kerosin-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels. Die Suspension wird auf 0,08 mm dickes Polyäthylenterephthalat mit einer trockenen Schichtstärke von ca. 7 μΐη aufgebracht. Das Lösungsmittel wird verdunstet, wodurch sich eine feste Bildstoffschicht auf der Folie bildet Diese wird auf die mit Zinnoxid beschichtete Glasplatte mit der Bildstoffschicht nach oben aufgelegt. Die Bildstoffschicht wird wie in Beispiel I bestrahlt, mit dem Unterschied, daß die Rollenelektrode mit dem Kerosin-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel ausreichend benetzt ist, so daß das Bindemittel aufgelöst wird und die Teilchen unabhängig davon wandern können. Auf der Rollenelektrode zeigt sich ein positives rotfarbenes Bild aus Teilchen der zweiten Art
Beispiel XVII
Eine feste Bildstoffschicht wird wie in Beispiel XVI erzeugt, wobei an Stelle des Kerosin-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels ein Wachs verwendet wird, welches ein gesättigter Methan-Kohlenwasserstoff mit der empirischen Formel (C20H42) ist Bei der Bilderzeugung wird die Schicht erhitzt, so daß das Wachs flüssig wird und die Teilchen wandern können. Ein positives rotfarbenes Bild aus gewanderten Teilchen der zweiten Art zeigt sich auf der Rollenelektrode.
Beispiel XVIII
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die Teilchen der zweiten Art aus einem roten Pigmentstoff mit der empirischen Formel (C2oH3N2o«SNa2) bestehen. Der Pigmentstoff ist in Spiritus löslich. Die Pigmentstoffteilchen werden mit Polyvinylpyrrolidon folgendermaßen beschichtet: Eine Lösung von 2 Teilen Pyrrolidon und 1 Teil Pigmentstoff wird in 5 Teilen Isopropylalkohol gebildet Der Alkohol wird verdunstet, das restliche Material wird mit 20 Teilen eines Kerosin-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels gemahlen, wodurch Teilchen von 2 bis 3 μπι Größe entstehen. Ein Teil X-Phthalocyanin wird
22 OO
beigefügt Die Dispersion wird mit einer Dicke von 6 μιπ auf die Elektrode aufgebracht Das auf der Rollenelektrode erzeugte Bild besteht aus gewanderten Teilchen des roten Pigmentstoffes und kann als eine in Spiritus lösliche Farbfläche verwendet werden.
Beispiel IXX
Es wird eine in Spiritus lösliche Bildfläche wie in Beispiel XVIII hergestellt mit dem Unterschied, daß die Teilchen von einem schwarzen Stoff gebildet werden, der ein Aryl-Guanidin-Salz ist
Beispiel XX
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß das metallfreie Phthalocyanin durch Teilchen aus chloriertem Kupferphthalocyanin ersetzt wird, welches eine grüne Farbe hat Die Bestrahlungsstärke beträgt 1076 Lux. Wie in Beispiel I wird auf der Rollenelektrode ein rotfarbenes Bild erzeugt, wenn dieses negatives Potential führt Eine Umkehrung des Potentials ergibt ein grünes Bild auf der Rollenelektrode aus gewanderten Teilchen der ersten Art
Beispiel XXI
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß der Anteil aus Teilchen der ersten Art aus Zinkoxid besteht Ein rotfarbenes Bild wird bei einer Bestrahlungsstärke von 3012 Lux erzeugt Eine Umkehrung des Rollenpotentials ergibt ein positives Bild aus gewanderten Zinkoxidteilchen.
Beispiel XXII
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt, wobei ein Toner verwendet wird, der Kupferphthalocyanin als Anteil für die Teilchen der ersten Art aufweist. In diesem Falle führt die Rolle ein negatives Potential von 7500 Volt gegenüber der injizierenden Elektrode, wobei ein rotfarbenes Bild aus gewanderten Teilchen der zweiten Art auf ihr entsteht. Eine Umkehrung des Potentials der Sperrelektrode ergibt ein grünfarbenes Bild auf der Rollenelektrode aus gewanderten Kupferphthalocyaninteilchen.
Beispiel XXIII
Das Verfahren aus Beispiel XXII wird wiederholt, wobei amorphe Selenteilchen von 1 bis 2 μΐη Größe verwendet werden. Bei Degativer Rollenelektrode ergibt sich ein positives rotfarbenes Bild auf der Rollenelektrode aus gewanderten Teilchen der zweiten Art Bei positiver Rollenelektrode ergibt sich ein positives, leicht blaß-rosa Bild auf der Rollenelektrode ι ο aus gewanderten Selenteilchen.
Beispiel XXIV
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt wobei ein gelber Pigmentstoff als Anteil für die Teilchen der ersten Art verwendet wird. Die Teilchen der zweiten Art bestehen aus einem blauen Farbstoff (CI. 74 160). Bei Durchführung des Rollenüberganges ergibt sich ein blaues Positivbild auf dem Papierblatt der Sperrelektrode, welches aus gewanderten Teilchen der zweiten Art besteht Eine Umkehrung des Potentials der Sperrelektrode ergibt auf ihr ein gelbes Bild aus gewanderten Teilchen der ersten Art.
Beispiel XXV
Das Verfahren aus Beispiel XXIV wird wiederholt, mit dem Unterschied, daß für die Teilchen der ersten Art ein orangefarbener Pigrnentstoff (CI. 71 105) verwendet wird. Die Ergebnisse sind ähnlich wie im Beispiel XXIV.
Beispiel XXVI
Das Verfahren aus Beispiel XXIV wird wiederholt mit dem Unterschied, daß für die Teilchen der ersten Art ein roter Farbstoff (CI. 15 830) verwendet wird. Die Ergebnisse sind ähnlich wie in Beispiel XXIV.
Obwohl in den vorstehenden Beispielen bestimmte Anteile und Stoffmengen beschrieben wurden, können auch andere Stoffe, wie sie oben angegeben sind, bei Eignung eingesetzt werden. Ferner können weitere Stoffe in der Bildstoffsuspension vorhanden sein, um eine synergistische, verbessernde oder anderweitig günstige Auswirkung auf deren Eigenschaften zu erzielen. Beispielsweise können die Teilchen der ersten Art farblich sensitiviert sein, um ihr Empfindlichkeitsspektrum zu ändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (18)

  1. Patentansprüche:
    22 OO 420
    !. Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren bei dem auf einer injizierenden Elektrode befindliche Teilchen einer ersten Art und einer zweiten Art unter der Wirkung eines elektrischen Feldes zur injizierenden Elektrode wandern und bei bildmäßiger Belichtung mit einer aktivierenden Strahlung ein Teil der Teilchen an der injizierenden Elektrode photoelektrophoretisch umgeladen wird und zu einer Sperrelektrode wandert, wobei bei dieser Strahlung die Teilchen der ersten Art eine um mindestens eine Größenordnung größere photoelektrophoretische Wirkung als die Teilchen der zweiten Art aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Feld eine solche Polarität aufweist, daß die Teilchen der ersten Art im Bereich der injizierenden Elektrode verbleiben und daß solche Teilchen der zweiten Art verwendet werden, daß sie zu der Sperrefektrode wandern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Erzeugung eines ersten Bildes aus gewanderten Teilchen der zweiten Art auf der Sperrelektrode diese durch eine kein Bild aufweisende Sperrelektrode ersetzt und darauf ein zweites Bild aus gewanderten Teilchen der zweiten Art dadurch erzeugt wird, daß ein elektrisches Feld mit der gleichen Polarität wie bei der Erzeugung des ersten Bildes angelegt und daß die Teilchensuspension gleichmäßig der aktivierenden Strahlung ausgesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die injizierende Elektrode transparent und elektrisch leitfähig ausgebildet ist und die Bestrahlung durch die injizierende Elektrode hindurch erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die injizierende Elektrode eine Oberflächenschicht aus isolierendem Material aufweist, die mit der Teilchensuspension in Berührung gebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der injizierenden Elektrode mit der Teilchensuspension beschichtet wird und daß die freie Schichtoberfläche vor der Einwirkung des elektrischen Feldes elektrostatisch aufgeladen wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der zweiten Art aus einem organischen Material verwandt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der zweiten Art aus einem anorganischen Material verwandt werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der ersten Art aus einem organischen Material verwandt werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der ersten Art aus einem anorganischen Material verwandt werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der /weiten Art verwandt werden, die in einem Kunsthurzmatcrial eingekapselt sind.
  11. 11. Verführ·.1!! n-ich Ansoruch !0, d-idurch tT|jke!in-
    zeichnet, daß eingekapselte Teilchen aus ferromagnetischen Stoffen verwandt werden.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der zweiten
    "> Art mit einem spezifischen Oberflächenwiderstand von mindestens 10s Ohm cm verwandt werden.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der zweiten Art aus gefärbten thermoplastischen Stoffen ver-
    H) wandt werden.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der zweiten Art aus fluoreszierenden Stoffen verwandt werden.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der zweiten Art aus einem in Spiritus löslichen Farbstoff verwandt werden.
  16. 16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen
    .»ο der zweiten Art und Teilchen der ersten Art verwandt werden, die in einem festen Bindemittel dispergiert sind, wobei das Bindemittel vor der Teilchenwanderung in den flüssigen Zustand übergeführt wird.
    .·">
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der ersten Art aus Seier, verwandt werden.
  18. 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der ersten
    i» Art aus Phthalocyanin verwandt werden.
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