DE2166857A1 - Montagevorrichtung fuer moebelbeschlaege, insbesondere scharniere - Google Patents
Montagevorrichtung fuer moebelbeschlaege, insbesondere scharniereInfo
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Description
Patentanwälte
Bielefeld, Harfcrder Straße 17
P 21-66 857.5 - Uniquick Gietzelt KG
Montagemaschine für Möbelbeschläge, insbesondere Scharniere
(Ausscheidung aus P 21 49 965.0-14)
Die Erfindung betrifft eine Montagemaschine für Möbelbeschläge, insbesondere Scharniere, mit einem Magazin, einem
Eindrückwerkzeug, einem Förderer zwischen dem Magazin und dem Eindrückwerkzeug sowie einer Auflage für die Möbelteile.
Es ist bekannt, Möbelbeschläge und insbesondere auch Scharniere manuell in ein Eindrückwerzeug zu stecken und dann
den Beschlag mittels des Eindrückwedzeuges in das Möbelteil
einzubringen. Diese Montageweise ist zeitraubend und lohnintensiv und ist insbesondere im Rahmen einer automatischen
Fertigungsstraße ungeeignet.
Es sind ferner Montagemaschinen bekannt, bei denen die Möbelbeschläge
und insbesondere auch die Scharniere dem Eindrückwerkzeug mit Hilfe eines Vibrationsförderers aus einem Magazin
zugeführt werden. Derartige Maschinen haben sich jedoch
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in der Praxis nicht bewährt, da laufend Betriebsstörungen auftreten. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß ein Großteil
der Möbelbeschläge und insbesondere gerade Scharniere dem Eindrückwerkzeug in einer vorbestimmten Stellung der Scharnierteile
zueinander zugeführt werden müssen. Hierbei wirkt sich die Vibrationsförderung sehr nachteilig aus, da sie die vorgegebenen
Stellungen der Scharnierteile zueinander leicht ändert und nur teure und komplizierte Zusatzaggregate wenigstens in
etwa Abhilfe schaffen können, ohne daß jedoch Betriebsstörungen ausgeschlossen werden könnten. Manche derartige Scharniere
die
sind darüberhinaus mit Federn versehen und für diese ist bislang übliche Vibrationsförderung praktisch unbrauchbar, da die
Federn im Zusammenhang mit der Vibrationsförderung sehr häufig ein Umschnappen der Scharnierteile in eine der gewünschten
Montagelage entgegengesetzte Lage bewirken. Auch Beschädigungen an den Beschlagen infolge der Förderung mittels Vibration sind
nicht auszuschliessen. Derartige Fehlerquellen machen daher die Maschinen der bislang bekannten Art zum Einsatz in automatischen
Fertigungsstraßen denkbar ungeeignet.
Auf dem Gebiet der die vorstehend erläuterte Problematik nicht
aufweisenden Werkzeugmaschinen ist es bekannt geworden, zur Übergabe der Werkstücke von der einen in die andere Position
die verschiedenen Arten von steuerbaren Greifarmen einzusetzen. Es ist au£ ferner auf dem Gebiet der werkzeugmaschinenmäßigen
Bearbeitung von Metallstücken bekannt geworden, die zu bearbeitenden Werkstücke in runden Paletten zu bevorraten und diese
runden Paletten mittels roboterähnlicher Greifeinrichtungen in die Werkzeugmaschinen einzubringen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montagemaschine der gattungsgemäßen Art dahingehend auszugestalten,
daß mit ihr Möbelbeschläge, insbesondere Scharniere,
schnell, einfache und vor allen Dingen störungsfrei auf auto-
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matische Weise dem Eindrückwerkzeug zugeführt werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß Transportpaletten
in Form etwa rechteckiger Profilteil vorgesehen sind, auf denen die Beschläge nebeneinander liegend angeordnet sind
und die mindestens eine seitliche Ausschuböffnung aufweisen, die Transportpaletten auf einem taktweise bewegbaren Förderband angeordnet sind und über dem Förderband auf- und absenkbar
und quer zur Förderrichtung in Richtung auf ein neben dem Förderband angeordnetes Greifwerk zu verschiebbar ein Schubrechen
angeordnet ist.
Die geordnete Palettieierung der Beschläge auf den Transportpaletten,
die Anordnung der Transportpaletten auf dem Förderband und die Ausbringung der Beschläge mittels des Schubrechens
zum Greifwerk hin, das dann seinerseits die Beschläge.dem Andrückwerkzeug
übergibt, ermöglichen eine rüttelfreie, einfache und schnelle Zuführung der palettisierten Beschläge. Dies ermöglicht
eine vollautomatische Montage im Rahmen einer Fertigungsstraße, bei der die Beschläge und insbesondere die in
vorbestimmter Stellung ihrer Teile zueinander zu übergebenden Scharniere exakt die gewünschte Montagelage beibehalten. Die
Beschläge können schon gleich aus der Produktionsmaschine kommend geordnet in den Transportpaletten verpackt werden, die
gleichzeitig als Transportmittel dienen.
Eine besonders kompakte Bauweise mit geringen Förderwegen für die Beschläge ergibt sich gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes dadurch, daß das Förderband quer über den Auflage- und Fördertisch des Möbelteiles geführt ist
und das Greifwerk auf das Niveau des Tisches bis zu dem seitlich "neben dem Tisch angeordneten Eindrückwerkzeug absenkbar ist.
Hierdurch ist zugleich auf konstruktiv einfache Weise gewährleistet,
daß Beschläge, zu deren Montage es einer seitlichen
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"Einschubbewegung bedarf, verarbeitet werden können.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Montagemaschine gemäß der Erfindung in scheamtisierter
Querschnittdarstellung,
Fig'. 2 'eine weitere schematisierte Schnittdarstellung der
Maschine nach Fig. 1.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Montagemaschine sind
Transportpaletten la in Form etwa rechteckiger Profilteile vorgesehen,
auf denen die Beschläge 2a nebeneinanderliegende angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel sind Topfbandscharniere gezeigt,
die Seitenstege haben und von der Seite in das Möbelteil einzuschieben sind. Die Transportpaletten la sind zumindest nach
einer Seite hin offen, so daß eine seitliche Ausschiebung der Beschläge 12a durch eine derartige seitliche Ausschuböffnung
hindurch erfolgen kann.
Die Transportpaletten la sind auf einem mit Mitnehmern 24 versehenen
endlosen Förderband 25 angeordnet. Über dem Förderband 25 befindet sich ein Schubrechen 26, der mittels eines hydrau- ·
lischen oder pneumatischen Kolbenaggregates 27 auf- und absenkbar und mittels eines pneumatischen oder hydraulischen Kolbenaggregates
28 taktweise quer zur Laufrichtung des Förderbandes 25 in Richtung auf ein neben dem Förderband 25 angeordnetes
Greifwerk lla zu verschiebbar ist.
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Das Förderband 25 ist dabei quer über den Auflage- und Fördertisch
13a des Möbelteiles geführt und das neben dem Förderband 25 angeordnete Greifwerk lla ist bis auf das Niveau
des Tisches 13 und zwar bis zu einem seitlich neben dem Tisch angeordneten Eindrückwerkzeug 15a absenkbar.
Unmittelbar neben dem Förderband 25 befindet sich in fluchtender
Höhenlage zu der jeweiligen Palette la eine Führungsplatte 29, auf die die nebeneinanderliegenden Beschläge 2a zunächst
taktweise von dem Schubrechen 26 geschoben werden. Seitlich angrenzend an die Führungsplatten 29 und mit der Auflagefläche
fluchtend zu ihr befindet sich unmittelbar unter dem Greifwerk
lla eine Beschlagauflage 30, die mit einem Anschlag 31 versehen ist und die mit einem nach unten versetzten Abschnitt, der eine
den Greifern des Greifwerkes lla entsprechenden Durchbrechung
aufweist, bis unter die Führungsplatte 29 weist, wo auch das hydraulische oder pneumatische Kolbenaggregat 33 zum Verschieben
der Beschlagauflage 30 angeordnet ist. Es istferner ein Blasdüse 34 vorgesehen, die etwa auf den Anschlag 31 der Beschlagauflage
30 gerichtet ist und durch die bewirkt wird, daß der jeweils vorderste, vom Greifwerk lla zu ergreifende Beschlag
genau passgerecht gegen den Anschlag 31 anliegt und damit für das Greifwerk lla leicht zu erfassen ist. Da durch die nicht
auszuschliessenden Fertigungstoleranzen derartiger Beschläge allein durch den Taktvorschub des Schubrechens 26 eine passgerechte
Darbietung des Beschlages für das Greifwerk lla unter Umständen nicht immer gewährleistet ist, erfolgt über die Blasdüse
eine entsprechende Korrektur.
Hat das Greifwerk lla den entsprechenden Beschlag ergriffen, wird die Beschlagauflage 30 gemäß Pfeil in Fig. 2 verfahren,
so daß die Greifer des Greifwerkes lla dann durch die Durchbrechung
32 hindurch nach unten zu dem Eindrückwerkzeug 15a abgesenkt werden können.
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Sind durch das taktweise Verschieben des Schubrechens die einzelnen Beschläge dem Greifwerkzeug zugeführt und alle
Beschläge einer Palette ausgeschoben, wird das Förderband 25 um einen Takt weitergefahren, so daß sich dann wieder
eine gefüllte Transportpalette la unter dem Schubrechen 26 befindet.
Das Greifwerk 11a weist Klemmbacken 10a auf, die über einen
Spreizkeil 35 steuerbar sind. Das Greifwerk weist ferner ein hydraulisches oder pneumatisches Kolbenaggregat 36 zum Öffnen
oder Schliessen der Klemmbacken 10a sowie ein hydraulisches oder pneumatisches Kolbenaggregat 37 zum Absenken der Klemmbacken
10a auf den·auf der Beschlagauflage 30 bereitliegenden
Beschlag auf. Das vorstehend geschilderte Greifwerk ist auf einer auf Führungssäulen 38 geführten Rahmenkonstruktion 39
angeordnet, die insgesamt zum Absenken des ergriffenen Beschlages bis vor das Eindrückwerkzeug 15a von einem weiteren hydraulischen
oder pneumatischen Kolbenaggregat 40 verfahrbar ist.
Das Greifwerk 11a samt aller Antriebe sowie das Eindrückwerkzeug 15a samt Antrieb sind auf einer gemeinsamen Konsole 22a
angeordnet, die auf Längsführungen 23a längs des Auflage- und Fördertisches 13a verfahrbar ist. Auch der Palettenförderer
einschliesslich des Schubrechens sind längs des Auflage- und Fördertisches verfahrbar, so daß alle beliebigen Einstellungen
der Funktionsgruppen zueinander auf denkbar einfache Weise vorgenommen werden können. Dabei ist zweckmäßigerweise an der gemeinsamen
Konsole 22a auch noch ein hydraulisches oder pneumatisches Kolbenaggregat 41 angeordnet, dessen Kolbenstange einen
auf das Möbelteil absenkbaren Haltestempel 42 trägt.
Es kann ferner für die Endmontage bei derartigen Beschlägen
auch noch ein Einschraübvorgang erforderlich sein. Dies ist in Fig. 2 angedeutet. In einem solchen Fall ist zweckmäßigerweise
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ebenfalls an der Konsole 22a noch ein Schraubwerke^ug 43 mit
automatischer Schraubenzufuhr angeordnet, das dann bis auf die Schraubstelle an dem Möbelteil abgesenkt werden kann.
Es ist möglich, dzwei der vorstehend beschriebenen Montageeinheiten längs des Auflage- und Fördertisches anzuordnen.
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Claims (7)
- Patent an s ρ r ü c h e11. !Montagemaschine für Möbelbeschläge, insbesondere Scharniere, mit einem Magazin, einem Eindrückwerkzeug, einem Förderer zwischen dem Magazin und dem Eindrückwerkzeug sowie einer Auflage für die Möbelstücke, dadurch gekennzeichnet, daß Transportpaletten (la) in Form etwa rechteckiger Profilteile vorgesehen sind, auf denen die Beschläge 12a) ne-P beneinanderliegend angeordnet sind und die mindestens eine seitliche Ausschuböffnung aufweisen, die Transportpaletten (la) auf einem taktweise bewegbaren Förderband (25) angeordnet sind und über dem Förderband (25) auf- und absenkbar und quer zur Förderrichtung in Richtung auf ein neben dem Förderband (25)' angeord-r netes Greifwerk (lla) zu verschiebbar ein Schubrechen (26) angeordnet ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (25) quer über den Auflage- und Fördertisch (13a) des Möbelteiles geführt ist und daö Greifwerik (Ha) auf das Niveau des Tisches (13a) bis zu dem seitlich neben dem Tisch (13a) angeordneten Eindrückwerkzeug (15a) absenkbar ist.
- 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben dem Förderband (25) und unter dem Greif werk (Ha) eine Beschlagauflage (30) fortbeweglich angeordnet ist. ■
- 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschlagauflage (30) einen Anschlag (31) aufweist und ihr eine in Richtung auf den Anschlag (31) weisende Blasdüse (34) zugeordnet ist.609822/000121668S7
- 5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Förderband (25) und der Beschlagauflage (30) eine Führungsplatte (29) angeordnet ist, unter der sich das Schubkolbenaggregat (33) der Beschlagauflage (30) befindet und unter die sich die Beschlagauflage (30) mit einem nach unten versetzten Abschnitt, der eine den Greifern des Greife werkes (lla) entsprechende Durchbrechung (32) aufweist, erstreckt.
- 6. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifwerk (lla) und das Eindrückwerkzeug (15a) auf einer gemeinsamen Konsole (22a) angeordnet sind, die längs des Auflage- und Fördertisches (13a) auf Führungen (23a) verfahrbar ist und dass ferner das Förderband (25) längsverschieblich an dem Tisch (13a) geführt ist.
- 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der gemeinsamen Konsole (22a) ein Kolbenaggregat (41) angeordnet ist, dessen Kolbenstange einen auf das Möbelteil absenkbaren Haltestempel (42) tragt und ferner an ihr ggf. noch ein Schraubwerkzeug (43) mit automatischer Schraubenzufuhr angeordnet ist. .609822/0001
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