DE2163347A1 - Baustoffe fuer strassen und tiefbau aus gemischen von schlackengranulaten und flugaschen aus kohlekraftwerken mit baustoffen herkoemmlicher art - Google Patents
Baustoffe fuer strassen und tiefbau aus gemischen von schlackengranulaten und flugaschen aus kohlekraftwerken mit baustoffen herkoemmlicher artInfo
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Description
- Beschreibung Titel: Baustoff für Straßen- und Tiefbau aus Gemischen von Schlackengranulaten und Flugaschen aus Kohlekraftwerken mit Baustoffen herkömmlicher Art Anwendungs -gebiete : Untergrundverbesserung, Erstellung von Tragschichten und Frostschutzschichten im Straßenbau, wie auch von Schüttkörpern und Auffüllungen im allgemeinen Tiefbau Zweck: Bereitstellung eines kostengünstigen Massenbaustoffes für die obengenannten Anwendungsgebiete unter gleichzeitiger Verwertung der Verbrennungsrückstände aus Kohlekraftwerken, Schlackengranulat und Flugasche Stand der Technik: Die herkömmlichen Baustoffe für die angeführten Anwendungsgebiete sind Kies, Kiessand, Sand und gebrochene Natursteine oder Hochofenschlacken Kritik des Standes c der Technik: Die herkömmlichen Baustoffe mit Ausnahme von Natursand stehen unter Berücksichtigung der bei Massenbaustoffen hohen Transportkostenanteile, besonders im Ruhrgebiet, kaum noch oder nur zu verhältnismäßig hohen Preisen in ausreichender Menge zur Verfügung. Die verfügbaren Sande sind in der Regel wegen zu geringer Ungleichkörnigkeit schlecht geeignet.
- Schlackengranulat ist ohne besondere Aufbereitung als Baustoff für die genannten Anwendungsgebiete nicht brauchbar. Das gleiche gilt für Flugasche. Beide Abfallstoffe weisen ungünstige Kornabstufung, geringe Korngrößenbereiche, geringe Verdichtbarkeit und große Hohlraumgehalte im Packvolumen auf.
- Vermörtelungen, d.h. Verbesserungen der Tragfähigkeit durch Beimischen von Bindemitteln (Zement oder Kalk) nach dem einschlägigen Merkblatt der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen, haben im Stadtstraßenbau bisher keinen Eingang gefunden, weil das im Fernstraßenbau übliche Mixer in Place"-Verfahren im Stadtstraßenbau wegen der damit verbundenen Lärm-, Staub- und Erschütterungsbelästigung wenig geeignet ist.
- Außerdem läßt sich wegen der erheblich kleineren und komplizierten Flächen, durchsetzt von einer Vielzahl verschiedenster Einbauten (Schieber, Kappen, Schächte usw.), das vorgenannte Verfahren im Stadtstraßenbau nicht wirtschaftlich gestalten.
- Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verwertungsmöglichkeit für große Mengen von Ascherückständen aus Kohlekräftwerken unter gleichzeitiger Entwicklung eines vollwertigen, preisgünstigen Baustoffes für die genannten Zwecke zu finden.
- Lösung: Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Schlackengranulate, Flugaschen und, äe nach Kornabstufung dieser Abfallstoffe, Sand, wie auch eventuell andere herkömmlichen Baustoffe unter Zugabe von Wasser nach dem 'tMixed in rlant"-Verfahren zu einem hinreichend ungleichkörnigen, verdichtungswilligen und hohlraumarmen-Baustoff vermischt werden.
- Besondere Verbesserungen der Tragfähigkeit, z.B. eine Vermörtelung, ist dabei auf einfache Weise durch gleichzeitige Beimischungen von Bindemitteln zu erreichen.
- Erzielbare Vorteile: Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Granulate und Flugaschen von Steinkohlekraftwerken, welche bisher in großen Mengen als Abfallstoffe unter erheblichem Lostenaufwand beseitigt werden müssen, zur Herstellung von Massenbaustoffen verwertet werden können. Außerdem können durch die Herstellung von Mischbaust;offen dieser Art zugleich wenig- oder nicht geeignete Sande und Kiessande verbessert werden, wobei die latent-hydraulischen Eigenschaften von Flugasche und eventuell auch von Granulat nutzbar gemacht werden. Ferner läßt sich ohne nennenswerten Aufwand durch eine quantitative Wasserzugabe, welche auf den natürlichen Wassergehalt und den für die Verdichtung optimalen Wassergehalt abgestimmt ist, ein wesentlicher Vorteil gegenüber den herkömmlichen Baustof;ien mit lediglich nat;ürlichem Wassergehalt erreichen.
- Bei der Herstellung von vermörtelten Trag- und Frostschutzschichten aus diesem Mischbaustoff, ergeben sich gegenüber der Vermörtelung der herkömmlichen Baustoffe liessand und Sand mellrere Vorteile: 1. Der Bindemittelbedarf ist wegen der nutzbaren latent-hydraulischen Eigenschaften der Flugasche und eventuell auch des Granulates um ca. 20 bis 50 % geringer.
- 2. Gegenüber der üblichen Vermörtelung nach dem Mixed in Place-Verfahren ist der Mischprozeß besser zu steuern. Die fertige Schicht weist gleichmäßigere Druckfestigkeit; und Dicke auf.
- Weiter ergeben sich gegenüber der "NIixed in Place"-Vermörtelung aufgrund der unterschiedlichen Verfahrensgänge, erheblich günstigere Wirtschaftlichkeit beim Stadtstraßenbau und generell geringere Staub- und Lärmentwicklung.
- Ausführungsbeispiele: a) unvermörtelte Frostschutzschicht Komponenten Schlackengranulat + Flugasche + Sand oder Kiessand + eventuell grobkörniges, gebrochenes Material bis 60 mm Korngröße + Wasser Bauweise Fertiggemisch anliefern, abkippen, verteilen, profilgerecht abgleichen, verdichten (wie bei herkömmlichen Baustoffen.) b) vermörtelte Frostschutzschicht Komponenten Schlackengranulat + Flugasche Sand oder Kiessand + Zement oder and Bindemittel Wasser eventuell mit abbindeverzögernden Zusätzen Bauweise Fertiggemisch anliegern, einbauen mit Planierraupe, Grader oder Straßenfertiger, verdichten.
- Bei Einbau mit gut verdichtenden Straßenfertigern kann Verdichtung entfallen.
Claims (1)
- Patent ansprücheOberbegriff: Mischbaustoff für Straßen- und Tiefbau aus Verbrennungsrückständen von Kohlekraftwerken und Baustoffen herkömmlicher Art, Kennzeichnender Teil: dadurch gekennzeichnet, daß Schlackengranulate, Flugaschen, herkömmliche Baustoffe und Wasser zu einem Baustoff vermischt werden, wobei aus den Einzelkomponenten, mit verschiedenen und jeweils nur geringen Körnungsbereichen und geringen Unglel. chkörnigkeitsgraden ein Gemisch mit weitem Körnungsbereich und großem Ungleichörnikeitsgrnd entsteht.Die Rezeptur kann je nach Kornaufbau der Komponenten in so weiten Grenzen schwanken, daß diese nicht als kennzeichnendes Merkmal anzugeben i st.Die Kornabstufung einzelner Komponenten schwankt unter Umständen so stark, daß sich die Zugabe dieser oder jener angeführten Komponente gänzlich erübrigt.Oberbegriff des Unteranspruches : Mischbaustoff nach Anspruch 1 Kennzeichnender Teil des Unteranspruches: dadurch gekennzeichnet, daß dieser bei seiner Herstellung zusätzlich Beigaben von Bindemitseln und eventuell abbindeverzöternden chemischen Stoffen erhät und somit zur Erstellung von Vermörtelungen in Frostschutz- une Tragschichten nach den einschl@igen technischen Vorschriften eiu setzen ist0
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2163347A DE2163347C3 (de) | 1971-12-21 | 1971-12-21 | Mischbaustoff für Straßen- und Tiefbau aus Verbrennungsrückständen von Kohlekraftwerken und Baustoffen herkömmlicher Art |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2163347A DE2163347C3 (de) | 1971-12-21 | 1971-12-21 | Mischbaustoff für Straßen- und Tiefbau aus Verbrennungsrückständen von Kohlekraftwerken und Baustoffen herkömmlicher Art |
Publications (3)
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DE2163347A1 true DE2163347A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2163347B2 DE2163347B2 (de) | 1979-10-25 |
DE2163347C3 DE2163347C3 (de) | 1980-07-17 |
Family
ID=5828613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2163347A Expired DE2163347C3 (de) | 1971-12-21 | 1971-12-21 | Mischbaustoff für Straßen- und Tiefbau aus Verbrennungsrückständen von Kohlekraftwerken und Baustoffen herkömmlicher Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2163347C3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3345553A1 (de) * | 1983-12-16 | 1985-07-04 | Steag-Entsorgungs-GmbH, 4220 Dinslaken | Fliessfaehige verfuellmasse zum verfuellen von graeben und anderen arbeitsraeumen, in denen leitungen verlegt sind |
EP0858980A1 (de) * | 1995-07-19 | 1998-08-19 | Joan Maria Neira Pous | Verfahren zur Herstellung von Baumörtel |
ES2162717A1 (es) * | 1997-02-13 | 2002-01-01 | Pous Joan Maria Neira | Adicion a la patente n- 9600457 por procedimiento de fabricacion de un mortero para la construccion. |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2162716B1 (es) * | 1995-07-19 | 2003-03-01 | Pous Joan Maria Neira | Procedimiento de fabricacion y piezas resultantes para la construccion. |
-
1971
- 1971-12-21 DE DE2163347A patent/DE2163347C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0858980A1 (de) * | 1995-07-19 | 1998-08-19 | Joan Maria Neira Pous | Verfahren zur Herstellung von Baumörtel |
ES2162717A1 (es) * | 1997-02-13 | 2002-01-01 | Pous Joan Maria Neira | Adicion a la patente n- 9600457 por procedimiento de fabricacion de un mortero para la construccion. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2163347C3 (de) | 1980-07-17 |
DE2163347B2 (de) | 1979-10-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STEAG ENTSORGUNGS-GESELLSCHAFT MBH, 4220 DINSLAKEN |
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