DE2162264C2 - Verfahren zur Herstellung fluoreszierender gefärbter Kunstharzpartikel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung fluoreszierender gefärbter KunstharzpartikelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
fluoreszierender geübter Kunstharzpartikel durch
Copolymerisation eines Gemisches von Monomeren in wäßrigem Medium in Gegenwart wasserlöslicher
Fluoreszenzfarbstoffe aus der Gruppe der Xanthenfarbstoffe.
Aus der DE-PS 8 50 524 ist die Herstellung gefärbter
Polymerisate von Vinylverbindungen bekannt Als polymerisierbare Vinylverbindungen werden z, B, Styrol, Acryl verbindungen und deren Gemische, als ι ο
Zusatzstoffe neben u. a. organischen Pigmenten Ester
höherer aliphatischen Carbonsäuren verwendet
In der DE-AS 11 15 926 wird ein Verfahren zur
Herstellung von farbigen, vernetzten Emulsionspolymerisaten beschrieben, wobei Farbstoffe mit polymerisier-
baren Doppelbindungen verwendet werden.
Aus der DE-AS 11 02 407 ist die Herstellung von
fluoreszierenden Polymerisaten unter Verwendung von olefinisch ungesättigten fluoreszierenden Verbindungen
bekannt
Ferner ist aus der DE-AS 11 21 810 die Herstellung
von durch schwermetallhaltigen Phthalocyaninpigmenten gefärbten Kunststoffen bekannt
Schließlich ist aus der DE-AS 11 79 712 ein Verfahren
zur Herstellung von farbigen makomolekularen Stoffen durch Polymerisieren von Anthrachinonfarbstoffen, die
eine olefinische ungesättigte Gruppe tragen, zusammen mit anderen farblosen polymerisierbaren Monomeren
bekannt
Die bekannten Verfahren verwenden entweder einen jo
Farbstoff mit einer polymerisierbaren Doppelbindung oder die Polymerisation wird in nicht-wäßrigem
Medium durchgeführt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, fluoreszierende, gefärbte Kunstharzpartikel durcJ Verwendung v>
von wasserlöslichen Fluoreszenzfarbstoffen aus der
Gruppe der Xanthenfarbstoffe, die keine polymerisierbare Doppelbindungen enthalten, in wäßrigem Medium
herzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale gelöst, wie sie in dem kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruchs angegeben sind.
Das Monomere (A) mit einer geringen Affinität zu den genannten Fluoreszenzfarbstoffen, das erfindungsgemäß verwendet wird, umfaßt polymerisierba e,
ungesättigte Monomere, die durch die folgende allgemeine Formel ausgedrückt werden
C=C
In dieser bedeuten X ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine niedere Alkyl-Gruppe und X eine
Acetoxy- oder Phenylgruppe, einen durch eine niedere Alkyl-, niedere Alkoxygruppe oder ein Halogenatom
substituierten Benzolkern, eine niedere Alkoxycarbonylgruppe oder ein Chloratom.
Beispiele solcher Monomerer sind Vinylchlorid, Vinylacetat, Styrol, Äthylacrylat Methylacrylat Äthylmetacrylat, Methylmethaccylat, Butylmethacrylat, Vinylidenchlorid, Methylstyrol und «-Methylstyrol.
Als polymerisierbares ungesättigtes Monomeres (B)
werden Acrylnitril oder Methacrylnitril eingesetzt
Das Monomere (C), das eine funktioneile oder polare Gruppe, wie z. B. Säuregruppe oder basische Gruppe
enthält und eine sehr hohe Affinität zu den genannten
Farbstoffen hat und in Wasser unlöslich oder schwer löslich ist, wird in die folgenden Gruppen unterteilt:
1. Verbindungen der Formel
X CHj
I /
O CHj
worin X Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet.
2. Verbindungen der Formel
OH Hai
worin X die unter 1. angegebene Bedeutung besitzt und Hai ein Halogenatom bedeutet.
propylacrylat.
Il \ /
ο ο
worin X die unter 1. angegebene Bedeutung besitzt.
Erfindungsgemäß ist es wesentlich, daß das polymerisierbare
ungesättigte Monomere (A) copolymerisiert wird mit dem polymerisierbaren ungesättigten Monomeren
(B) und dem polymerisierbaren ungesättigten Monomeren (C). Weiterhin ist es wichtig, daß das
polymerisierbare Monomere (C), das mit dem Monomer (A) copolymerisiert wird, eine hohe Affinität zu
Farbstoffen hat und in Wasser unlöslich oder schwer löslich ist.
Da erfindungsgemäß ein Monomeres, das in Wasser nicht löslich oder schwer löslich ist und eine hohe
Affinität mit Farbstoffen hat, mit dem Monomeren (A) in Gegenwart des Farbstoffs copolymerisiert wird, wird
der Farbstoff gleichmäßig in den sich ergebenden Polymerpartikeln verteilt Aus diesem Grund können
erfindungsgemäß gefärbte Kunstharzpartikel geschaffen werden, die ganz ausgezeichnete Eigenschaften
aufweisen.
Das Monomere (B) verhindert die Bildung von Peroxyden, die schlechte Einflüsse auf die Lichtfestigkeit
haben könnten, und zwar aufgrund der sehr hohen Elektronen anziehenden Eigenschaft der Cyano-Gruppe.
Dementsprechend ist die Verwendung des Monomeren (B) mit einer Cyano-Gruppe wirksam zur Verbesserung
der Lichtfestigkeit Außerdem wirkt die Cyano-Gruppe als eine polare Gruppe und verbessert die
Funktion der Dispergierung des Farbstoffs in gleichmäßiger Form. Dementsprechend ergibt sich bei Verwendung
des Monomeren (B) als Comonomeres, das mit dem Monomeren (A) zu copolymerisieren ist, daß das
Auftreten von lokaler Bündelung oder Anhäufung des Farbstoffs wirksam vermieden werden kann bei den sich
ergebenden gefärbten PolymerpartikeL
Erfindungsgemäß ist auch wichtig, daß Monomere (A) mit einer geringeren Affinität zu Farbstoffen mit dem
Monomeren (B) und dem Monomeren (C) mit einer hohen Affinität zu Farbstoffen zu copolymerisieren, und
zwar bei spezifischen Monomer-Verhältnissen, die im nachstehenden beschrieben werden:
Wenn ein Monomeres (A) mit einer geringen Affinität zu Farbstoffen bei einer solchen spezifischen Monomerverhältniszahl
copolymerisiert wird mit dem Monomeren (B) und dem Monomeren (C) in Gegenwart des
Farbstoffs in einem wäßrigen Medium, dann werden die Monomere (B) und (C) mit hoher Affinität zu den
Farbstoffen in geeigneter Wsise in der Kette der Copolymeren, bestehend aus den Monomeren (A), (B)
und (C), verteilt, wodurch ein lokales Anhäufen von Monomeren (B) und (C) in großen Blöcken verhindert
und dementsprechend eine lokale Bündelung des Farbstoffs vermieden wird. So ist es möglich, Kunstharzpirtikel
zu erhalten, die gleichmäßig in der gesamten Masse gefärbt sind.
Bevorzugte Verhältnisse des Monomeren (A) und der Monomeren [B) und (C) sind 33-99 Gewichtsprozent
für Monomeres (A) und 67 — 1 Gewichtsprozent der Monomeren (B) und (C). Bevorzugt ist eine Kombination,
in der 33 — 98 Gewichtsprozent Monomeres (A), 1-66 Gewichtsprozent Monomeres (B) und 1-66
Gewichtsprozent (C) enthalten sind. Die bei weitem vorgezogenen Anteile sind 33 — 87 Gewichtsprozent
Monomeres (A), 10-64 Gewichtsprozent Monomeres (B) und 3 — 51 Gewichtsprozent Monomeres (C).
Zusätzlich können neben den oben erwähnten polymerisierbaren Monomeren (A), (B) und (C) sonstige
polymerisierbare ungesättigte Monomere verwendet werden, die zwei ?ier mehrere Doppelbindungen an
den Molekülenden aufweisen. Durch die durch sie
hervorgerufene Vernetzung wird die Waschfestigkeit weiter verbessert, Beispiele solcher ungesättigten
Monpmere sind; Divinylbenzol, Äthylenglykoldimethacrylat,
Triäthylenglykoldimethacrylat, Diäthylengly-
koldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat und
Triallylcyanurat
Um die Lichtfestigkeit zu verbessern, ist es mögJ-ch,
Ultraviolettabsorptionsstoffe einzubringen, ebenso wie
Oxydationshemmer und Stabilisatoren gegen ultraviolette Strahlen. Solche Additive sind z, B.
3-MethyI-4-isopropyIphenoI,
2,6-Di-tert-butyl-4-methyIphenol,
S^-Di-tert-butyM-hydroxytoIuol,
2,6-Di-tert-butyI-p-kresoI,
24-Di-tert-butylhydrochinon,
2^'-Methylen-bis(4-methyl-6-tert-butylphenol),
4,4'-Thio-bis(3-methyl-6-teift-butylphenoI),
Dijaurylthiodipropionat,
Triphenyiphosphat,
Tri-o-kresolphosphat,
Distearylthiodipropionat,
Phenylsalicylat,
p-tert-Butylphenylsalicylat,
Resorcinolmonobenzoat
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
substituierte Hydroxyphenylbenzotriazole und
2£',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon.
Die Xanthenfarbstoffe können in Mengen von 0,1—20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5—10 Gewichtsprozent
eingesetzt werden, und zwar berechnet auf die Gesamtmenge der polymerisierbaren ungesättigten
Monomeren.
Die Copolymerisation kann dadurch vorangetrieben werden, daß man die Suspensionspolymerisationsmethode oder die Emulsionspolymerisationsmethode verwendet
Die Copolymerisation kann dadurch vorangetrieben werden, daß man die Suspensionspolymerisationsmethode oder die Emulsionspolymerisationsmethode verwendet
Als Polymerisationsinitiatoren eignen sich übliche, freie Radikale bildende Verbindungen.
Im Falle der Emulsionspolymerisation kann man gefärbte Kunstharzpartikel mit einer Größe von
1 -3 μπι erhalten. Wenn die Polymerisation durch
Suspension erfolgt, haben die sich ergebenden Harzpartikel eine Größe von 1 -50 μηι.
Der genannte Farbstoff kann in die Suspension oder Emulsion der Monomeren in Form eines hydrophoben
Komplexes mit einer Substanz eingebracht werden, die eine zu der des Farbstoffs entgegengesetzte elektrische
Ladung hat In einem solchen Fall wird ein hydrophober Komplex vorher gebildet, indem man den wasserlöslichen
Farbstoff mit einer Substanz reagieren läßt, die eine zu der des Farbstoffs entgegengesetzte elektrische
Ladung hat, und der Komplex kann dann zu einer Suspension oder Emulsion der Monomeren hinzugegeben
werden. Es ist auch möglich, vorher eine Suspension oder Emulsion eines solchen hydrophoben Farbstoffkomplexes herzustellen und dann Monomere zu
suspendieren oder emulgieren, die dann in die Suspension oHer Emulsion des hydrophoben Farbstoffkomplexes
hinzugegeben werden.
Dieser hydrophobe Komplex ist wasserunlöslich und
kann in den Monomeren schnell dispsrgiert werden. Wenn der wasserlösliche Farbstoff in einen solchen
hydrophoben Komplex umgearbeitet wurde, wird ein
h-i Wandern des Farbstoffs in die wäßrige Phase
verhindert. Dementsprechend kann bei der Verwendung eines solchen hydrophoben Komplexes eine
gleichmäßige Dispersion des Farbstoffs in Monomeren
erreicht werden, und dementsprechend erhält man gleichmäßig gefärbte Copolymerpartikel. Weiterhin
erreicht die Substanz mit einer elektrischen Landung, die zu derjenigen des Farbstoffs entgegengesetzt ist,
eine ähnliche Funktion wie die oben erwähnte Funktion r>
des Monomers (C).
Beispiele solcher Substanzen mit entgegengesetzter Ladung sind Natriumpolyoxyäthylenalkylsulfat, Natriumpolyoxyäthylenalkylphenylsulfat,
ein Kondensationsprodukt von Naphthalenschwefelsäure mit Formalde-
hyd, Natriumalkylnaphthalensulfat, Natriumdodecylbenzolsulfat, Laurvltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
DistearyldirrrMhylammoniumchlorid, Alkylbenzyldimethylammoniumchlorid,
Laurylpicolyniumchlorid, Polyoxyäthylenalkylamin und ιί
Natriumlaurylaminacetat.
Gefärbte Kunstharzpartikel, die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, sind
bei weitem den Produkten überlegen, die durch konventionelle Verfahren erhalten werden, was Lichtfestigkeit
und andere Eigenschaften betrifft. Die gefärbten Kunstharzpartikel können wie herkömmliche Produkte
dafür verwendet werden, verschiedene Produkte mit üblichen Verfahren in den an sich bekannten Weisen zu
färben. Wenn z. B. gefärbte Kunstharzpartikel im Wasser emulgiert oder suspendiert werden und man
einen entsprechenden Festiger dazugibt, kann man eine Wasserfarbe oder eine Pigmentharzfarbe erhalten, die
für die Färbung von Tüchern oder Geweben einsetzbar ist. Eine wäßrige Dispersion von gefärbten Kunstharz- so
partikeln oder ein Preßstück, das durch das Filter dieser wäßrigen Dispersion erhalten werden kann, kann durch
Flashing in gefärbte Kunstharzpartikel umgesetzt werden. Wenn solche gefärbten Kunstharzpartikel in
ölen, Lacken oder sonstigen Dispersionsmedien verteilt Ji
werden, können die sich ergebenden Dispersionen als antistatische Druckfarbe, Offset-Druckfarbe, Kupfertiefdruckfarbe,
flexographische Druckfarbe oder sonstige Druckfarbe und als Lack- und Färbematerial für
Plastik verwendet werden. Weiterhin können die <»n
gepreßten Stücke, die man durch Filtern der wäßrigen Dispersion von gefärbten Harzpartikeln nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren erhält, verwendet werden als Ausgangsmaterialien zur Vorbereitung von
Pigmentharzfarben und Wasserfarben. Getrocknete -n gefärbte Kunstharzpartikel können überall dort Verwendung
finden, wo normale Pigmente Einsatz finden.
Die Erfindung wird nun anhand nachfolgender Beispiele erläutert
Beispi el 1
Ein Dreihalskolben zu 500 ml mit einem Rührer und einem Rücklaufkühler wurde in einem Wasserbad, das
bei 40° C gehalten wurde, getaucht Dann wurden 150 ml
destilliertes Wasser und anschließend 1,0 g Polybinylalkohol
und 1,0 g Natriumpolyoxyäthyienalkylphenylsulfat in den Kolben gegeben. Getrennt davon wurde eine
wäßrige Lösung mit einem hydrophoben Komplex, der erhalten worden war durch Reaktion von 2 g
S.e-BisidiäthylaminoJ-g-o-carboxylphenyl-xanthyliumchlorid
mit 20 g einer 10% wäßrigen Lösung von Natriumalkylnaphthalensulfonat in eine Mischung gegossen,
die aus 60 g Styrol, 20 g Acrylnitril, 20 g 2-Hydroxy-3-chlorpropylacrylat bestand und aus der
der Inhibitor entfernt worden war. Die sich ergebende monomerische Mischung mit dem hydrophoben Farbstoffkomplex
wurde in einem Tropftrichter eingebracht, von dem aus die Mischung tropfenweise in den
Dreihalskolben unter Umrühren eingegeben wurde. Während die tropfenweise Zugabe weiter fortgesetzt
wurde, wurden 0,2 g Natriumpersulfat in den Kolben gegeben. Eine wäßrige Lösung von 0,2 g Natriumhydrogensulfit
in 10 g Wasser wurde tropfenweise in den Kolben gegeben, während man die Änderung bei der
Polymerisationstp· ,>eratur beobachtet. Die Polymerisation
wurde so :0 stunden fortgesetzt, und man erhielt eine Emulsion rr;it einer tiefen fuchsinroten Farbe mit
, enden Schimmer.
einem
Ein Dreihiil.'v olben mit 500 ml Fassungsvermögen
mit einem Rührer und einem Rücklaufkühler wurde in ein Wasserbad, das bei 500C gehalten wurde, eingebracht.
Dann wurden 150 ml destilliertes Wasser in den Kolben gegeben und 2,fi g Polyoxyäthylenlauryläther
und 1 g Gummiarabicum darin gelöst. Getrennt davon wurden 1,5 g, 3,6-Bis(diäthylamino)-9-o-carboxylphenylxanthyliumchlorid
und 1,5 g3,6-Bis(diäthylamino)-2,7-dimct
hy I-9-O- äthoxy-carbonylphenyl-xanthyliumchlorid in eine homogene Mischung aus 60 g Styrol, 30 g
Acrylnitril und 10 g 2-Hydroxi-3-chlorpropylacrylat, aus dem die Inhibitoren entfernt worden waren, gegeben.
Dann wurden 20 g der den Farbstoff enthaltenden Mischung tropfenweise dem Ansatz in dem Kolben
zugeführt, worauf 0,4 g Kaliumpersulfat und 0,2 g Natriumhydrogensulfit hinzugegeben wurden. Die Polymerisation
wurde während ungefähr 5 Stunden durchgeführt, während man je nach Änderung der Polymerisationstemperatur weiteres Natriumhydrogensulfit
hinzugab. Dann wurde die Temperatur auf 700C erhöht, um die Polymerisation abzuschließen. So wurde
eine Emulsion erhalten, die eine tiefrosa Farbe mit fluoreszierendem Schimmer hatte.
Vergleichsbeispiel
Die Polymerisation wurde in der gleichen Weise wie die in Beispiel 1 durchgeführt, um eine Emulsion mit tief
fuchsinroter Farbe mit einem fluoreszierenden Schimmer zu erhalten, wobei 1,6 g an Stelle von 2.0 g 3,6
Bis(diäthylamino)-9-o-carboxylphenylxanthyil· ichlorid
eingesetzt und die 20 g 2-Hydroxy-3-chlorpropylacrylat weggelassen wurden.
10 g der Emulsion wurden mit 20 g einer Acrylsäureesteremulsion
und 70 g einer wäßrigen Emulsion von Petroleum gemischt und die Mischung auf ein
Baumwolltuch mit der Seidenschinnmethode aufgedruckt, und das Einbrennen wurde bei 135° C fünf
Minuten lang durchgeführt (im folgenden Probe F genannt).
Ferner wurde eine Probe A hergestellt, die aus 10 g der Emulsion der Farbe nach Beispiel 1, 20 g einer
Acrylsäureesteremulsion und 70 g einer wäßrigen Emulsion von Petroleum bestand. Diese Probe wurde
ebenfalls auf ein Baumwolltuch mit der Seidenschirmmethode aufgedruckt und das Einbrennen bei 135° C
fünf Minuten lang durchgeführt
Ein Reflektionsspektrurn der Probe A und F wurde mit einem Spektrophotofluormeter gemessen und die
Reflexion und die maximale Wellenlänge der Reflexion bestimmt
Reflexion
max. Wellenlange
Probe A
Probe F
Probe F
200%
190%
190%
612 nm 602 nm
Daraus ist zu entnehmen, daß die Probe A eine größere Fluoreszenzwirkung hat und mehr ins Rot tendiert.
Dies zeigt, daß die Probe A, die die Monomeren (A), (B) und (C) enthält, besser ist als die Probe F mit
den Monomeren (A) und (B).
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung fluoreszierender gefärbter Kunstharzpartikel durch Copolymerisation eines Gemisches von Monomeren in wäßrigem
Medium in Gegenwert wasserlöslicher Fluoreszenzfarbstoffe aus der Gruppe der Xanthenfarbstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß die Monomeren ausgewählt sind aus
A) einem polymerisierbaren ungesättigten Monomeren mit einer geringen Affinität zu den
genannten Fluoreszenzfarbstoffen, welches die allgemeine Formel
C = C
besitzt, in welcher X ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine niedere Alkyl-Gruppe und
Y eine Acetoxy- oder Phenylgruppe, einen durch eine niedere Alkyl-, niedere Alkoxygruppe oder ein Halogenatom substituierten Benzolkern, eine niedere Alkoxycarbonylgruppe oder
ein Chloratom bedeuten,
1. Verbindungen der Formel
B)
C)
mindestens einem Glied aus einem polymerisierbaren ungesättigten Monomt/en aus der
Gruppe Acrylnitril oder Methacrylnitril und
einem wasserunlöslichen oder in Wasser schwer löslichen polymerisierbaren ungesättigten Monomeren aus der Gruppe der
X CH3
CH2=C-C-NH-CHj-O-CH2-CH
CH3
worin X Wasserstoff oder eine niedere Alkylgnippe bedeutet,
2. Verbindungen der Formel
CH2=C-C-O-CHj-CH-CH2
Il I I
O OH Hai
worin X die unter 1. angegebene Bedeutung besitzt und Hai ein Halogenatom bedeutet,
3. Verbindungen der Formel
CH,= C —C —0 —CHj—CH-CH2
Il \ /
ο ο
worin X die unter 1. angegebene Bedeutung besitzt,
und die Polymerisation in Gegenwart von üblichen, freie Radikale bildenden Poiymerisationsinitiatoren
sowie gegebenenfalls sonstigen polymerisierbaren ungesättigten Monomeren, die zwei oder mehrere
Doppelbindungen an den Molekülenden aufweisen bei Temperaturen zwischen -10-C bis lOO'C in
wäßriger Suspension oder Emulsion erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 33-99 Gew.-% des ungesättigten
Monomeren A) mit 67 -1 Gew.-% einer Mischung der ungesättigten Monomeren B) und C) copolymerisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 33-98 Gew.-% des ungesättigten
Monomeren A) mit sowohl 1 -.66 Gew.-% des
ungesättigten Monomeren B) auch als 1—66 Gew.-% des ungesättigten Monomeren C) copolymerisiert werden.
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WO2001029100A1 (de) | Verdicker für wässrige dispersionen |
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