DE2160732B2

DE2160732B2 - Ausweiskarte

Info

Publication number: DE2160732B2
Application number: DE19712160732
Authority: DE
Inventors: Shigeharu Matsumoto
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-03-31
Filing date: 1971-12-07
Publication date: 1980-08-07
Also published as: DE2160732A1; JPS4717728U

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausweiskarte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Derartige vor Fälschung oder Änderung weitgehend sichere Karten sind an sich bekannt (US-PS 35 20 758, 35 33 176). Die Karten sind auch zu verhältnismäßig niedrigen Kosten herstellbar und sind aufgrund der Herstellung aus Kunstharz verhältnismäßig unempfindlich gegen mechanische Beanspruchung und Feuchtigkeit.

Es ergeben sich jedoch Nachteile im Hinblick auf die gefällige und leichte Erkennbarkeit der fotografisch festgehaltenen Angaben. Dies trifft insbesondere zu, wenn die fotografische Schicht an den Stellen, die weiß erscheinen sollen, durch die Entwicklung transparent wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aussehen und die Erkennbarkeit der fotografisch festgehaltenen Angaben gleichmäßig optimal zu halten. Dies wird durch die im Patentanspruch gekennzeichnete Erfindung erreicht, da aufgrund des im Substrat enthaltenen weißen Titan-Pigments das Substrat äußerlich fein aussieht und die Angaben einschließlich der Fotografie und der Unterschrift gegen den durch das Substrat gebildeten weißen Hintergrund sehr klar und deutlich erkennbar sind.

Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigen

Fig. 1 und 2 perspektivische Ansichten zweier alternativer Ausführungsformen erfindungsgemäßer Ausweiskarten, wobei die Schutzschicht teilweise auf das Substrat aufgebracht bzw. teilweise weggebrochen dargestellt ist.

Wie aus beiden Figuren ersichtlich ist, enthält die Karte im wesentlichen eine Trägerplatte oder ein Substrat I. Angaben 2 einschließlich einer Wiedergabe des Gesichts 2a und der Unterschrift 2b der zu identifizierenden Person sowie weitere Angaben 2c sind in einer fotografischen Fläche 3 dargestellt. Eine transparente Schutzschicht 4 ist zum Bedecken der fotografischen Fläche 3 fest und dicht auf das Substrat 1 aufgebracht. Die Angaben 2 können also durch die Schutzschicht 4 hindurch gesehen werden.

Das Substrat I besteht aus plattenförmigen! synthetischem Harz, insbesondere aus Vinylchlorid-Harz, das durch die Chemikalien nicht angegriffen wird, die beim Entwickeln und gegebenenfalls noch Bedrucken des Substrats mit der fotografischen Schicht verwendet werden. Das synthetische Harz enthält ein weißes Titan-Pigment, um ein gefälliges Aussehen zu bieten und die Angaben in der fotografischen Fläche 3 deutlicher sichtbar zu machen.

Wie erwähnt, ist das Substrat 1 mit der fotografischen Fläche 3 zur Darstellung der Angaben 2 versehen. Die

ίο fotografische Schicht 3 kann in ihrer endgültigen Form dadurch erhalten werden, daß ein lichtempfindlicher Film auf das Substrat 1 schichtförmig aufgebracht wird, durch einen Negativfilm mit einem den Angaben 2 entsprechenden Bild hindurch belichtet wird und dann

an der belichteten Fläche entwickelt wird. Das sensibilisierte Material kann einer der bekannten durch Licht festlegbaren fotografischen Werkstoffe sein, die ein wasserlösliches Kolloid enthalten, dem Bichromat oder dergleichen zugesetzt ist. Am günstigsten enthält

das sensibilisierte Material Kasein-Sensibilisator-Lösung oder PVA-Sensibilisator-Lösung, die mit einem Farbstoff oder Pigment zum Zweck der Färbung versehen ist. Bevor die fotografische Fläche 3 vervollständig ist, befindet sich die Oberfläche des Substrats 1 in einem Zustand entsprechend einem lichtempfindlichen Papier. Nachdem die fotografische Fläche 3 gebildet worden ist, wird sie mit der Schutzschicht 4 überzogen.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist die fotografische Fläche mit einem Klebefilm 5 überzogen, auf den als die Schutzschicht 4 ein transparenter Film aus Kunstharz aufgebracht wird. Hierbei sollte, wenn das Substrat t Vinylchlorid enthält, die Schutzschicht 4 vorzugsweise aus Vinylchlorid bestehen, und entsprechend sollte eine Polyesterschicht bei einem Substrat aus Polyesterharz zur Anwendung kommen.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 enthält die Schutzschicht 4 eine Schicht aus transparenter Kunstharzfarbc auf der fotografischen Fläche 3. Wo dies zweckmäßig erscheint, kann auch ein Film aus transparentem Kunstharz auf die fotografische Fläche 3 durch Hitze und Druck aufgeschweißt oder mit ihr verbunden werden.

Bei einer derartigen Karte macht der durch die darübergezogene transparente Schulzschicht 4 bewirkte Schutz der Angaben 2 auf dem Substrat I aufgrund der Natur der kaum abreißbaren oder anderweitig entfernbaren Schutzschicht irgendwelche Änderungen der Angaben 2 unmöglich und hält diese Angaben 2 frei von Entfärbung oder Verderben, so daß sie für eine lange Zeit erkennbar bleiben. Da die Angaben 2 die Widergaben 2a bzw. 2b des Gesichts und der Unterschrift der zu identifizierenden Person enthalten, ist ein entsprechender Gebrauch der Karte durch Dritte unmöglich. Während die Karte mit den zur Verfügung stehenden fotografischen Entwicklungs- und Druckmöglichkeiten leicht hergestellt werden kann, kann der Negativfilm mit dem Bild, das den Angaben entspricht und auf das Substrat kopiert werden soll, in einer nicht ohne weiteres reproduzierbaren Weise aufgebaut sein, so daß auch Fälschungen der Karte nicht möglich sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Ausweiskarte mit einem aus einer Kunstharzplatte bestehenden Substrat, auf dessen eine Oberfläche eine fotografische Schicht aufgebracht ist, die Angaben einschließlich einer Darstellung des Gesichts und der Unterschrift der zu identifizierenden Person trägt, und mit einer transparenten Schutzschicht aus Kunstharz, die unter Abdeckung der fotografischen Schicht dicht auf das Substrat aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (1) ein weißes Titan-Pigment enthält.