DE2160118B2 - Verfahren zur herstellung von biaxial gereckter polyamidfolie - Google Patents
Verfahren zur herstellung von biaxial gereckter polyamidfolieInfo
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Description
- IQW+ 120+ 12 log
Z -6W+80 (J)
und bei stufenweiser oder nacheinander erfolgender biaxialer Reckung nach der Ungleichung
-101^+130 + 7 log
—q
(2)
bestimmt, wobei W der Feuchtigkeitsgehalt der
ungereckten Folie in Gewichtsprozent ist, δ die prozentuale Reckgeschwindigkeit (%/Minute) bedeutet
und 7*die Reckteniperatur in 0C ist
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die biaxiale Reckung gleichzeitig
durchgeführt wird und mit einer prozentualen Reckgeschwindigkeit von 500 bis 50 000 Prozent'
Minute erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die biaxiale Reckung stufenweise durchgeführt wird und mit einer prozentualen
Reckgeschwindigkeit von 500 bis 500 000 Prozent/ Minute in Längsrichtung und mit einer prozentualen
Reckgeschwindigkeit von 500 bis 50 000 Prozent/ Minute in Querrichtung erfolgt
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Reckung sowohl in
Längsrichtung als auch in Querrichtung mit einem Reckverhältnis von 2 bis 6 erfolgt
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die gereckte Folie einer
thermischen Nachbehandlung bei einer Temperatur unterworfen wird, welche mindestens etwa 5° C über
der Recktemperatur und knapp unter der Aufschmelztemperatur der gereckten Folie liegt
55
Es sind neuartige Superpolyamide bekannt welche lieh von den üblichen, gut kristallisierenden linearen
Polyamiden des Typs Ny!on-6 dadurch unterscheiden, daß sie aromatische Ringe im Polymermolekül enthal- (,0
ten, die sich von Xylylendiamin ableiten. Infolge dieses besonderen strukturellen Aufbaus zeigen diese aromatischen
Polyamide ein anderes physikalisches Verhalten als die linearen Polyamide, und sie werden auch als
»amorphe« Polyamide bezeichnet, wodurch ihre geringe Neigung zur Bildung kristalliner Strukturen zum
Ausdruck gebracht wird. Insbesondere ist der Über- »angspunkt zweiter Ordnung (Glasübergangspunkt) bei
den amorphen Polyamiden relativ hoch, worunter auch ihre Reckbarkeit stark leidet
Es ist an sich bekannt, Folien mit hohem Gebrauchswert
und insbesondere verbesserten mechanischen und physikalischen Eigenschaften dadurch herzustellen, daß
man eine nichtorientierte thermoplastische Folie ta zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen reckt Für
die Durchführung derartige biaxialer Reckmaßnahmen sind die verschiedensten Verfahren und Methoden
empfohlen worden, welche im wesentlichen in zwei Gruppen eingeteilt werden, nämlich in ein gleichzeitiges
Recken in Längs- und Querrichtung und in ein nacheinanderfolgendes Recken in Längs- und Querrichtung.
Um die Durchführung eines zweistufigen Reckverfahrens
bei linearen Polyamiden von Typ Nylon-6 zu erleichtern, ist bereits empfohlen worden, vor der
Längsreckung eine Wärmevorbehandlung von höchstens 30 Sekunden Dauer bei Temperaturen zwischen
70 und 1500C durchzuführen und gleichzeitig die Reckwalzen in spezieller Weise zu dimensionieren. Eine
solche Maßnahme ist aber für aromatische Polyamide mit amorpher Struktur nicht geeignet Auch bei
wasserhaltigen Polyamidfolien vom Nylon-6-Typ soll eine solche Wärmebehandlung günstig sein, wobei eine
Vorerwärmung auf etwa 10 bis 500C über der eigentlichen Recktemperatur liegende Temperaturbereiche
vorgesehen ist.
Schließlich ist bekannt daß speziell bei Folien aus Polymeren mit amorpher Struktur, wie Polyethylenterephthalat
Polypropylen und Poly-m-Xylylen-adipamid,
ein zweistufiger Reckvorgang derart durchgeführt werden soll, daß das Recken in der ersten Richtung
wiederum mehrstufig bei Temperaturen oberhalb der Einfriertemperatur erfolgt
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt daß ein biaxiales Recken bei aromatischen Polyamiden nur dann ohne
Folienbruch durchgeführt werden kann und zu Endprodukten mit überlegenen physikalischen Eigenschaften,
wie hohe Reißfestigkeit und Bruchdehnung sowie geringer Sauerstoffdurchlässigkeit führt wenn man die
Recktemperatur in ganz gezielter Weise auf den Feuchtigkeitsgehalt der Folie einstellt Eine so gereckte
Folie ist nicht nur sehr gleichmäßig, rondern sie zeigt auch ein sehr befriedigendes Schrumpfverhalten und
eine gute Formbeständigkeit.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von biaxialer gereckter Polyamidfolie ist dadurch
gekennzeichnet daß eine ungereckte Polyamidfolie, welche zu mindestens 70 Molprozent aus sich
wiederholenden Monomereinheiten besteht die sich von m-Xylylendiamin oder einer höchstens 30 Molprozent
ρ Xylylendiamin enthaltenden Mischung aus m- und p-Xylylendiamin und einer aliphatischen α,Ω-Dicarbonsäure
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül ableiten, entweder gleichzeitig oder nacheinander in
Längs- und Querrichtung innerhalb eines Temperaturbereiches gereckt wird, der sich bei gleichzeitiger
biaxialer Reckung nach der Ungleichung
120+12 log
1000
(1)
und bei stufenweiser oder nacheinander erfolgender biaxialer Reckung nach der Ungleichung '
-1OW !-130 + 7 log
1000
'^-6^ + 80 (2)
bestimmt, wobei W der Feuchtigkeitsgehalt der
UBgereckten Folie in Gewichtsprozent ist, ό die
prozentuale Reckgeschwindigkeit (Prozent/Minute) bedeutet und Tdie Recktemperatiir in 0C ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise ungereckte Polyamidfolien eingesetzt, bei
denen sich die sich wiederholenden Monomereinheiten von Mischungen aus m- und p-Xylylendiamin ableiten,
weiche nicht mehr als 15 Molprozent p-Xylylendiamin enthalten. Außerdem ist es im Rahmen der Erfindung
wesentlich, d&2 die sich wiederholenden Monomereinheiten
zu mindestens 70 Molprozent aus den betreffenden Xylylendiaminen und einer aliphatischen <x$-Dicarbonsäure
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül bestehen.
Sehr zweckmäßig besteht die zu reckende Folie aus einem Polyamid mit einer relativen Viskosität (Konzentration:
1 g Polyamid in 100 ml Lösung, Lösungsmittel: 96gewichtsprozentige Schwefelsäure, MeP*.emperatur:
25° C) von 2,0 bis 4,0 und insbesondere von 2,2 bis 3,0.
Das betreffende Polyamid kann beispielsweise ein Homopolymeres sein, wie Foly-m-xylylenadipinamid,
Poly-m-xylylensebacinamid und Poly-m-xylylensuberinamid.
Außerdem kommen als Grundsubstanzen auch Mischpolymerisate in Betracht, beispielsweise Mischpolymerisate
aus m-Xylylen- und p-Xylylenadipinamid,
Mischpolymerisate aus m-Xylylen- und p-Xylylen-pimelinamid.
Mischpolymerisate aus m-Xylylen- und p-Xylylensebacinamid und Mischpolymerisate aus m-Xylylen-
und p-Xylylenazelainamid.
Ferner kommen Mischpolymerisate aus den vorstehend genannten monomeren Komponenten und aliphatischen
Aminen, wie Hexamethylendiamin, acyclischen Diaminen, wie Piperazin, aromatischen Diaminen, wie
p-Bis-(2-aminoäthyl)-benzol, aromatischen Dicarbonsäuren, wie Terephthalsäure, Lactamen, wie ε-Caprolactarn,
fi'-Aminocatbonsäuren, wie 7-Aminoheptansäure,
und/oder aromatischen Aminocarbonsäuren, wie p-Aminomethylbenzoesäure, in Betracht.
Zusätzlich kann die Grundsubstanz für die Folien auch noch andere polymere Komponenten enthalten,
beispielsweise Polycaproamid, Polyhexamethylenadipinamid, Polyhexamethylensebacinamid, Polyundekanatnid.
Polyethylenterephthalat, Polyäthylen und/oder Polypropylen. Auch können in die Folie Zusatzstoffe
eingearbeitet sein, wie antistatische Mittel, Gleitmittel
antiblockierende Mittel, Stabilisatoren, Farbstoffe und/oder Pigmente.
Die nicht gereckte Folie befindet sich im praktisch unorientierten Zustand und kann naoh einem üblichen
Folienherstellungsverfahren erhalten worden sein, beispielsweise durch ein Verfahren, bei dem die Polyamidschmelze
zu einer Folie verarbeitet wird, wie im Strangpreßverfahren mittels Breitschlitzdüsen oder
nach dem Folienblasverfahren. Ferner kommen Naßgießverfahren und Trockengießverfahren in Betracht
Bei der Herstellung der ungereckten Folie im Strangpreßverfahren mit einer Breitschlitzdüse wird
beispielsweise das als Ausgangsmaterial eingesetzte Polyamid, dem gegebenenfalls noch Zusatzstoffe einverleibt
worden sind, auf eine über dem Schmelzpunkt liegende Temperatur erhitzt, und die Polyamidschmelze
wird dann durch die Breitschlitzdüse ausgepreßt und die dabei gebildete Folie auf einer Walze oder in einem auf
einer Temperatur von 30 bis 700C gehaltenen flüssigen
Bad bis auf eine Temperatur abgekühlt, welche unterhalb der Eänfriertemperatur liegt Falls bei einer
solchen Arbeitsweise die Temperatur der Kühlrolle oder des flüssigen Kühlbades über der Einfriertemperatur
liegt, so ist die betreffende Folie nicht planparallel und zeigt Fließnähte, so daß sich eine anschließende
Reckung nur unter großen Schwierigkeiten durchführen läßt
Die Einfriertemperatur läßt sich in an sich bekannter Weise mittels eines Dilatometer aus der Temperaturabhängigkeit
des spezifischen Volumens bestimmen.
Eine auf diese Weise hergestellte ungereckte Folie kann anschließend erfindungsgemäß entweder gleichzeitig
oder stufenweise innerhalb der erfindungsgemäß vorgesehenen Temperaturbereiche biaxial gereckt
werden.
Bei der in zwei senkrecht aufeinanderstellenden Richtungen gleichzeitig erfolgenden Reckung muß die
Recktemperatur in dem Bereich gehalten werden, welcher durch die Ungleichung (1) bestimmt wird. Wenn
die biaxiale Reckung stufenweise erfolgt, muß die Recktemperatur innerhalb des Bereiches gehalten
werden, der durch die Ungleichung (2) bestimmt wird.
Der Feuchtigkeitsgehalt W der ungereckten Folien
kann in an sich bekannter Weise bestimmt werden, beispielsweise mit der Gewichtsmethode oder nach der
Methode von Karl Fischer.
Die prozentuale Reckgeschwindigkeit (δ) bestimmt sich aus dem Reckverhältnis je Zeiteinheit und läßt sich
nach der folgenden Gleichung berechnen:
Prozentuale Reckgeschwindigkeit (%/Min.) = L^- "~h-.f^-^-
Lange vor dem Recken
100/Reckzeit in Minuten .
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt die prozentuale Reckgeschwindigkeit
bei der gleichzeitigen biaxialen Reckung im allgemeinen 500 bis 50 000 Prozent/Minute und
vorzugsweise 1000 bis 30 000 Prozent/Minute. Bei der stufenweise durchgeführten biaxialen Reckung liegt die
prozentuale Reckgeschwindigkeit im allgemeinen im Bereich von etwa 500 bis 500 000 Prozent/Minute für
die Reckung in Längsrichtung und von etwa 500 bis 50 000 Prozent/Minute für die Reckung in Querrichtung.
Vorzugsweise wird die Reckung in Längsrichtung mit einer prozentualen Reckgeschwindigkeit von etwa 10(X)
bis 100 000 Prozent/Minute und die Reckung in Querrichtung mil einer prozentualen Reckgeschwindigkeit
von etwa 1000 bis 30 000 Prozent/Minute
J 1 „C-
Das Reckverhältnis in jeder Reckrichtung liegt üblicherweise im Bereich von 2 bis 6 und vorzugsweise
von 2,5 bis 4,5. Dabei kann das Reckverhältnis in beiden Reckrichtungen identisch oder voneinander verschieden
sein.
Die prozentuale Reckgeschwindigkeit hängt sowohl bei gleichzeitigem als auch bei nacheinander erfolgen-60
dem bzw. stufenweisen biaxialen Recken von den verschiedensten Einflußgrößen ab, beispielsweise der
Dicke und den physikalischen Eigenschaften der ungereckten Folie, der angewendeten Reckmaschine
und auch von rein wirtschaftlichen Überlegungen. Falls (15 die Reckverhältnisse in Längs- und Querrichtung
identisch sind, sind auch die entsprechenden prozentualen Reckgeschwindigkeiten in diesen beiden Richtungen
gleich. Wenn hingegen die Reckverhältnisse in den
beiden Reckrichtungen verschieden sind, können auch die prozentualen Reckgeschwindigkeiten unterschiedlich
sein. In dem zuletzt erwähnten Fall liegt das Verhältnis der prozentualen Reckgeschwindigkeit in
der Längsrichtung zu derjenigen in der Querrichtung üblicherweise im Bereich von 0,5 :1 bis 2:1. Kleinere
oder größere Verhältnisse der prozentualen Reckgeschwindigkeiten bieten im allgemeinen keine Vorteile,
weil dadurch die Ungleichmäßigkeit beim Recken erhöht wird oder sogar ein Bruch der Folie erfolgt.
Der Feuchtigkeitsgehalt der ungereckten Folie hängt ganz wesentlich von den Umweltbedingungen ab, unter
denen die Folie hergestellt worden ist, kann jedoch in angemessener Weise geregelt werden. Üblicherweist
liegt der Feuchtigkeitsgehalt der ungereckten Folie zwischen etwa 0,1 und 5 Gewichtsprozent, wobei ein
Bereich von 0,3 bis 3 Gewichtsprozent bevorzugt wird.
Wenn die gleichzeitige oder stufenweise biaxiale Reckung bei einer Temperatur vorgenommen wird,
welche in einem Bereich liegt, der durch die vorstehenden Ungleichungen (1) und (2) definiert ist,
dann wird eine ganz gleichmäßig gereckte Folie erhalten. Falls hingegen das Recken bei einer niedrigeren
Temperatur erfolgt, so wird eine sehr viel höhere Kraft für den Reckvorgang benötigt, und dann tritt sehr
oft schon in den Anfangsstadien des Reckvorganges in den Folien ein Bruch auf. Wenn hingegen der
Reckvorgang bei einer höhreren Temperatur erfolgt, als sie durch die vorstehenden Ungleichungen bestimmt
wird, dann treten bei Reckverhältnissen von etwa 2,7 bis
3,0 Einschnürungen auf, so daß die Folie eine ungleichmäßige Dicke aufweist und dann im Endstadium
des Reckvorganges ein Folienbruch stattfindet.
Die vorstehend beschriebenen Verhältnisse werden anhand der F i g. 1 und 2 näher erläutert Dabei bezieht
sich
F i g. 1 auf die gleichzeitige biaxiale Reckung und die F i g. 2 auf die stufenweise durchgeführte biaxiale
Reckung.
In den graphischen Darstellungen der F i g. 1 und 2 ist die Abhängigkeit der Recktemperatur vom Feuchtigkeitsgehalt
der betreffenden Folien wiedergegeben. Die Geraden A und ß geben dabei für eine prozentuale
Reckgeschwindigkeit von 1000 Prozent/Minute die untere bzw. die obere Grenze für die Recktemperatur
wieder, während die Gerade C die obere Grenze der Recktemperatur für eine prozentuale Reckgeschwindigkeit
von 30 000 Prozent/Minute angibt. Geeignete Recktemperaturen liegen daher in den schraffierten
Bereichen zwischen den Geraden A und B bzw. zwischen den Geraden B und C je nach der
angewendeten prozentualen Reckgeschwindigkeit.
Das gleichzeitige Recken kann in an sich bekannter Weise erfolgen, beispielsweise unter Verwendung eines
Spannrahmens oder mittels der Blasmethode.
Bei dem stufenweisen biaxialen Recken kann man mit zwei oder mehr Rollensystemen arbeiten, welche in
Abzugsrichtung der Folie hintereinander angeordnet sind und unterschiedliche Umlaufgeschwindigkeiten
aufweisen. Wenn man versucht, eine Folie aus einem aliphatisch»! Polyamid, wie Polycapronamid oder
Polyhexamethylenadipinamid, mittels üblicher Maßnahmen in einer Richtung zu recken, dann treten
üblicherweise Einschnürungen auf, und eine gleichmäßige Reckung wird sehr schwierig, außer man arbei tet mit
einem sehr hohen Reckverhältnis. Erfindungsgemäß läßt sich jedoch ein gleichmäßiges Recken ohne
Schwierigkeiten durchföhrea Für das Recken der Folie
in Querrichtung werden beide Folienkanten mittels Klemmvorrichtungen festgehalten und die Reckung
wird auf einem erhitzten Spannrahmen durchgeführt. Die Folge der Reckvorgänge in Längsrichtung und
Querrichtung kann dabei beliebig gewählt werden, d. h. man kann zuerst in der Längsrichtung oder auch zuerst
in der Querrichtung recken.
Die erfindungsgemäß gereckte Folie weist unabhängig davon, ob auf das biaxiale Recken nacheinander
ίο oder gleichzeitig erfolgt, sehr gute Eigenschaften auf.
Gewünschtenfalls kann man jedoch noch eine thermische Nachbehandlung anschließen, wobei die Behandlungstemperatur
in einem Bereich liegt, der einer um 5°C höheren Temperatur als die angewendete Recktemperatur
und maximal der Schmelztemperatur des gereckten Films entspricht. Die Dauer der Nachbehandlung
beträgt nicht mehr als 5 Minuten und liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 15 bis 60 Sekunden.
Während dieser Nachbehandlung kann die Folie im gereckten oder relaxierten Zustand gehalten werden.
Infolge einer solchen thermischen Nachbehandlung erhöht sich der Kristallinitätsgrad der Folie und
während des Reckvorganges entstandene innere Spannungen werden beseitigt, wodurch insgesamt die
mechanischen Eigenschaften und die Formbeständigkeit der Folie erhöht werden.
Eine so hergestellte Folie zeigt einen ausgezeichneten Kristallinitätsgrad und gut ausgewogene Eigenschaften
bezüglich des Orientierungsgrades. Der Orientierungsgrad, ausgedrückt als planarer Orientationsindex,
beträgt beispielsweise 0,025 oder mehr, und der Unterschied im Orientierungsgrad beträgt beispielsweise
0,045 oder weniger. Außerdem zeigen die so hergestellten gereckten Folien eine ausgezeichnete
Lichtdurchlässigkeit, und der Trübungswert beträgt im allgemeinen 3,0 oder weniger.
Man hatte bisher angenommen, daß beim Recken einer Polyamidfolie in einer Richtung eine Molekularorientierung
in der Reckrichtung unter gleichzeitiger Ausbildung von Wasserstoffbrückenbindungen stattfindet,
so daß eine anschließende Reckung in einer dazu senkrecht stehenden Querrichtung große Schwierigkeiten
bietet. Erfindungsgemäß läßt sich jedoch überraschenderweise der biaxiale Reckvorgang bei Polyamid-
folien außerordentlich einfach durchführen.
Da der Bereich der Reckbedingungen erfindungsgemäß sehr breit ist, und sich das Recken innerhalb nnes
breiten Bereiches des Reckverhältnisses durchführen läßt können Folien mit beliebigen gewünschter
so physikalischen Eigenschaften erzeugt werden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen biaxial gereckter
Folien zeigen eine ausgezeichnete Zagfestigkeit eim
hohe Streckgrenze, einen hohen Modulus nacl Young, eine gute Wärmestabilität, eine gute Formbe
ständigkeit, eine hohe Lichtdurchlässigkeit und ein«
ausgezeichnete Undurchlässigkeit gegenüber Gaser Sie unterscheiden sich dadurch vorteilhaft von bekann
ten biaxial gereckten Folien aus aliphatischen lineare! Polyamiden, wie aus Polycapronamid und Polyhexame
thylenadipinamid, und eignen sich demgemäß besonder
gut als Verpackungsmaterial für Nahrungsmittel, Faser und Maschinenteile sowie zar Verwendung in Bandfon
oder als Ausgangsmaterial für photographische Fihw
Die hohe Gasundurchlässigkeit ergibt sich beispielswe
se aus dem Wert des Permeationskoefftzienten gegei
über Sauerstoff von 5 χ 10-1Jml · cn
cm2 · see ■ cm Hg, im Vergleich zu biaxial gereckt«
Folien aus Polyethylenterephthalat mit einem entspn
chenden Permcationskoeffizienten von 3 χ 10'12 und
von Folien aus Polycapronamid mit einem Permcationskoeffizienten von 2 χ 10-'2.
Erfindungsgemäß gereckte Folien zeigen im allgemeinen die folgenden mechanischen und physikalischen
Kenngrößen: Reißfestigkeit 14 kg/mm2 oder mehr; Bruchdehnung 30 bis 150 Prozent und gelegentlich 50
bis 100 Prozent; Streckgrenze 7 kg/mm2 oder mehr, gelegentlich aus 10 kg/mm2 oder mehr: Dehnung bei
Höchstkraft 2 bis 6 Prozent und gelegentlich 3 bis 5 Prozent.
In den nachstehenden Beispielen werden die folgenden Prüfmethoden für die Charakterisierung der
mechanischen und physikalischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen gereckten Folien verwendet.
(1) Relative Viskosität:
Konzentration Ig Polyamid je 100 ml Lösung, Lösungsmittel 96gewichtsprozentige Schwefelsäure;
Meßtemperatur 25° C
(2) Die Reißfestigkeit und die Bruchdehnung werden gemäß der ASTM-Norm D 882 bestimmt.
(3) Die Streckgrenze und die Dehnung bei Höchstkraft werden gemäß der ASTM-Norm D 882 bestimmt.
(4) Trübungswert:
Diese Kenngröße wird mittels eines Trübungsmessers (Hersteller: Toyo Seiki K. K.) bestimmt und
gemäß der folgenden Gleichung berechnet:
Trübungswert =
,4 -B
100.
wobei A die Gesamtmenge an durchgelassenem Licht und die Differenz A-B die Menge an
Streulicht bedeutet.
(5) Schrumpfung-
(5) Schrumpfung-
Man läßt eine Probe von 65 mm Länge und 10 mm Breite, auf welcher zwei Punkte im Abstand von
50 mm markiert sind, 1 Stunde lang in einem Trockenofen bei einer Temperatur von 130"C
stehen. Die Längenänderung AL zwischen den markierten Punkten wird anschließend gemessen
und die Schrumpfung nach der folgenden Gleichungberechnet:
tür 1L
Schrumpfung = --
100.
(b) Permeationskoeffizient für Sauerstoff:
Dieser Koeffizient wird unter Verwendung einer im Handel erhältlichen Meßapparatur (Hersteller:
Rika Seiki Kogyosha) bei 3O1C unter den Bedingungen der ASTM-Norm D 1434-58 gemessen.
(7) Planarer Orientationsindex und Unterschied im Ordnungsgrad:
Unter Verwendung eines Refraktometers werden die Refraktionsindices einer Folienprobe in Längsrichtung
(v), in Querrichtung (v) und in der Richtung der Foliendicke (z) gemessen und die beiden
Kenngrößen werden daraus nach den folgenden Gleichungen berechnet:
χ 4- γ Planarer Orientationsindex = -— : .
Unterschied im Ordnungsgrad = χ - y .
Ein Mischpolymerisat aus m-Xylylen- und p-Xylylenadipinamid
(Molverhältnis m-Xylylen : p-Xylylen = 99:1; relative Viskosität: 2.21) wird bei 2600C
aufgeschmolzen und durch eine Breitschlitzdüse auf eine Kühlwalze extrudiert. wodurch man eine ungereckte
Folie mit Dicke von 200 μ erhält. Proben dieser Folie läßt man unter den verschiedensten Feuchtigkeitsbedingungen
konditionieren. Die so erhaltenen ungereckten Folien mit unterschiedlichem Feuchtigkeitsgehalt werden
dann einem gleichzeitigen biaxialen Reckvorgang mit identischer Reckung in Längs- und Querrichtung auf
einem Spannrahmen unterworfen, wobei die prozentuale Reckgeschwindigkeit und die Recktemperatur variiert
werden.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle I zusammengefaßt.
In der Spalte »Ergebnis« dieser Tabelle haben die dort angegebenen Zeichen bzw. Abkürzungen die
folgende Bedeutung:
40
40
φ = befriedigendes Verhalten beim Recken;
BE = Bruch ?u Beginn des Reckvorganges; BL = Bruch in einem späteren Stadium des Reckvor
ganges;
IT = Recktemperaiur innerhalb des erfindungsgemä
IT = Recktemperaiur innerhalb des erfindungsgemä
Ben Bereiches;
CT = Recktemperatur außerhalb des erfindungsgemä Ben Bereiches.
CT = Recktemperatur außerhalb des erfindungsgemä Ben Bereiches.
35
Foiienprobe | Feuchtigkeits | Reck Verhältnis | Prozentuale | Temperatur | Ergebnis | Temperatut |
Nr. | gehalt | Reckgeschwindigkeit | bereich | |||
(%) | CC) | |||||
1 | 0.20 | 4.0 | 30000 | 85 | Φ | IT |
2 | 0.20 | 3.5 | 30000 | 77 | BE | CT |
3 | 0.20 | 2.0 | 1000 | 77 | BL | CT |
4 | 0.40 | 4.0 | 30000 | 98 | Φ | IT |
5 | 0.40 | 4.0 | 30000 | 90 | Φ | IT |
b | 0.40 | 4.0 | 5000 | 90 | Φ | IT |
7 | 0.40 | 3.5 | 1000 | 90 | Φ | IT |
8 | 134 | 3.5 | 10000 | 90 | Φ | IT |
9 | 1.84 | 4.0 | 30000 | 70 | Φ | IT |
!0 | 1.84 | 3.0 | 5000 | 70 | Φ | IT |
11 | 1.84 | 3.0 | 5000 | bb | Bi | CT |
12 | 2<W> | 33 | 30000 | 5i | Bl. | CT |
11 | 2.4b | JO | 5000 | Vl | Bf. | CT |
9 | Reckverhälinis | 21 60 118 | Λ | 10 | Ergebnis | Temperatur bereich |
|
Fortsetzung | Feuchtigkeits gehalt |
4.0 | Temperatur | Φ | IT | ||
Folienprobe Nr. |
('Vb) | 3.5 | Prozentuale Rcekgeschw indigkcit |
C C) | Φ | IT | |
4.28 | 2,0 | 60 | BL | CT | |||
14 | 4.28 | 3.5 | 30 000 | 60 | Φ | IT | |
15 | 4.28 | 2.0 | 1 000 | 40 | Bl | CT | |
16 | 6.00 | 3.5 | 5 000 | 45 | BL | CT | |
17 | 6,60 | 3,5 | 30 000 | 35 | BL | CT | |
IX | 6,60 | 3,0 | 30 000 | 35 | BL | CT | |
19 | 0.20 | 4.0 | 30 000 | 120 | Φ | IT | |
20 | 0,20 | 4.0 | 1 000 | 125 | Φ | IT | |
2ΐ | 0.20 | 4.0 | 1 000 | 120 | Φ | IT | |
22 | 0.20 | 3.5 | 30 000 | 120 | Φ | IT | |
23 | 0,20 | 3.5 | 5 000 | 110 | Bl. | CT | |
24 | 1.84 | 3.5 | 10 000 | 100 | Φ | IT | |
25 | 2.96 | 3.5 | 1 000 | 93 | BL | CT | |
26 | 4,28 | 3.0 | 1 000 | 74 | Φ | IT | |
27 | 6,60 | 3,5 | 1 000 | 55 | Φ | IT | |
28 | 6,60 | 3,5 | 1 000 | 55 | BL | CT | |
29 | 6.60 | 3.5 | 10 000 | 50 | BL | CT | |
30 | 0,20 | 3.5 | 1 000 | 130 | Φ | IT | |
3t | 1.84 | 3.5 | 5 000 | 110 | BL | CT | |
32 | 2.96 | 3.5 | 5 000 | 95 | Φ | IT | |
33 | 4,28 | 3.5 | 5 000 | 90 | Bl. | CT | |
34 | 6,60 | 4.0 | 5 000 | 60 | Φ | IT | |
35 | 6.60 | 3.5 | 5 000 | 65 | BL | CT | |
36 | 6.60 | 3.5 | 5 000 | 65 | Φ | IT | |
37 | 0.20 | 3.5 | 30 000 | 135 | Φ | IT | |
38 | 0.20 | 3.5 | 10 000 | 128 | BL | CT | |
39 | 1.84 | 3.5 | 10 000 | 110 | Φ | IT | |
40 | 2.96 | 3.5 | 10 000 | 105 | BL | CT | |
41 | 4,28 | 3,5 | 10 000 | 85 | Φ | IT | |
42 | 6,60 | 4.0 | 10 000 | 75 | BL | CT | |
43 | 6.60 | 3.0 | 10 000 | 65 | BL | CT | |
44 | 0.20 | 3.75 | 10 000 | 140 | Φ | IT | |
4C, | 0.20 | 3.5 | 30 000 | ι40 | BL | CT | |
46 | 0.20 | 3.5 | 10 000 | 135 | Φ | IT | |
47 | 1.84 | 3.5 | 30 000 | 125 | BL | CT | |
48 | 296 | 3.5 | 30 000 | 105 | BL | CT | |
49 | 4,28 | 3.5 | 30 000 | 120 | Φ | IT | |
50 | 4,28 | 3.5 | 30 000 | 100 | BL | CT | |
51 | 4.28 | 3.0 | 30 000 | 90 | BL | CT | |
52 | 6,60 | 3.5 | 30 000 | 110 | Φ | IT | |
53 | 6,60 | 30 000 | 80 | ||||
54 | 6,60 | 30 000 | 65 | ||||
55 | 30 000 | ||||||
Beispiel 2 | |||||||
Die gemäß Beispiel 1 erhaltenen biaxial gereckten Folienproben Nr. 4,7,8 und 55 werden anschließend 30
Sekunden lang auf eine Temperatur von 2000C erhitzt
Die physikalischen Eigenschaften der so thermisch
nachbehandelten Folien sind nachstehend in Tabelle I: zusammengefaßt
Folienprobe Nr.
A |
Quer
richtung |
7 |
Quer
richtung |
8 |
Quer
richtung |
55 |
Quer
richtung |
|
Längs
richtung |
29.8
54 13.8 3.1 |
Längs
richtung |
20,1
100 13.7 3.2 |
Längs
richtung |
19.7
117 11.8 4.2 |
Längs
richtung |
14.4
110 11.1 3.5 |
|
Reißfestigkeit (kg/mm2)
Bruchdehnung (%) Streckgrenze (kg/mm2) Dehnung bei Höchstkraft |
23.4
59 13.5 3.5 |
2.1 |
18.0
102 13.5 3.6 |
1.4 |
18,4
104 11.3 4,0 |
1.1 |
13.4
108 11.6 3.7 |
1.0 |
Schrumpfung (%) | 1.9 | U | 1.1 | 0.9 | ||||
Foitsct/unu
Folienprobe Nr. | 7 | Quer | 8 | 55 | Quer | |
4 | Längs | richtung | Längs- Quer | Längs | richtung | |
Längs- Quer | richtung | 10-" | richtung i.chtung | richtung | 10-" | |
richtung richtung | 4,5 χ | 4,6 χ 10-" | 3,4 x | |||
Permcationskoeffizient für | 2,9 χ K)-" | |||||
Sauerstoff | 0,036 | 0,036 | 0,024 | |||
Planarer ürientationsindex | 0,040 | -0,007 | -0,011 | -0,003 | ||
Unterschied im Ordnungs | -0,011 | |||||
grad | 1.2 | 1.3 | 2.0 | |||
Trübungswert (%) | 1,8 | |||||
Die gemäß Beispiel 1 hergestellten ungereckten Folien werden unter den verschiedensten Feuchtigkeitsbedingungen konditioniert und dann einem gleichzeitigen
Reckvorgang unterworfen, wobei jedoch die
Reckverhältnisse in Längsrichtung und in Querrichtung unterschiedlich sind. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
sind nachstehend in Tabelle 111 zusammengefaßt.
Tabelle III | Feuchtigkeits | Reckverhältnis | Quer | Prozentuale | Reckgeschwindigkeit | Temperatur | Er |
Folienprobe | gehalt | richtung | (%/Min.) | gebnis | |||
Nr. | Längs | 2,8 | Längs | Quer | |||
(%) | richtung | 3,6 | richtung | richtung | Γ C) | ||
0,40 | 4,2 | 3.0 | 7 500 | 5000 | 90 | Φ | |
56 | 1,84 | 3,0 | 3.6 | 5 000 | 6000 | 70 | Φ |
57 | 0,20 | 4,0 | 10 000 | 7500 | 110 | Φ | |
58 | 4,28 | 3,0 | 1 000 | 1200 | 74 | Φ | |
59 | |||||||
Die gemäß Beispiel 1 erhaltenen ungereckten Folien werden unter den verschiedensten Feuchtigkeitsbedingungen
konditioniert und dann einem stufenweisen biaxialen Reckvorgang unterworfen, wobei zunächst in
Längs- und dann in Querrichtung gereckt wird mit Ausnahme der Folienproben Nr. 64 und Nr. 78, bei
denen zunächst in Querrichtung und dann in Längsrichtung gereckt wurde. Es werden die verschiedenster
prozentualen Reckgeschwindigkeiten und die verschiedensten Recktemperaturen angewendet. Die dabe
erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 1\ zusammengefaßt.
Tabelle | IV | Erste Reckbehandlung | Prozentuale | geschwindigkeit | Tempe | Ergebnis | Zweite | Reckbehandlung | Tempe | Ergebnis | Tempe- r3tur- |
Folien probe Nr. |
Feuchtig keits |
Reck- | verhäitnis Reck- | (%/Min.) | ratur | Reck | Prozentuale | ratur | bereich | ||
gehalt | 30 000 | ver | Reck | ||||||||
30 000 | CQ | hältnis | geschwindigkeit | CQ | |||||||
4,0 | 5000 | 85 | Φ | (%/Min.) | 90 | Φ | |||||
61 | (%) | 3,5 | 5 000 | 75 | BE | 3,0 | 5 000 | — | — | IT | |
62 | 0,20 | ZO | 10 000 | 75 | BE | — | — | — | CT | ||
63 | 020 | 3.5 | 10000 | 90 | Φ | — | — | 105 | Φ | CT | |
64 | 0,20 | 4.0 | 1000 | 115 | Φ | 4.0 | 30000 | 120 | Φ | IT | |
65 | 0,20 | 4.0 | 5000 | 115 | Φ | 3,5 | 1000 | 130 | BL | IT | |
66 | 0.20 | 4.0 | 10 000 | 130 | BL | 3.5 | 1000 | — | — | CT | |
67 | 0.20 | 4,0 | 30000 | 130 | Φ | — | _ | 135 | Φ | CT | |
68 | 0.20 | 4.0 | 30 000 | 130 | Φ | 3.0 | 30 000 | 140 | BL | IT | |
69 | 020 | 3.5 | 30000 | 95 | Φ | 3.0 | 30 000 | 100 | Φ | CT | |
70 | 020 | 3.75 | 10 000 | 85 | Φ | 3.5 | 5000 | 100 | Φ | IT | |
71 | 0.40 | 3.5 | 10000 | 70 | Φ | 3.5 | 2000 | 80 | Φ | IT | |
72 | 0,80 | 4.0 | 10000 | 100 | Φ | 4,0 | 5000 | 110 | Φ | IT | |
73 | 1.84 | 4.0 | 10 000 | 100 | Φ | 3.0 | 1000 | 118 | BL | IT | |
74 | 1,84 | 4.0 | 1000 | 100 | Φ | 3.0 | 1 000 | 118 | BL | CT | |
75 | 1,84 | 4,0 | 5000 | 100 | Φ | 3.0 | 5000 | 118 | Φ | CT | |
76 | 1.84 | 2.5 | 1000 | 65 | Φ | 3.0 | 10000 | 60 | BE | π | |
77 | 1,84 | 3,5 | 80 | Φ | 2.0 | 5000 | 90 | Φ | οτ | ||
78 | 2.96 | 3.5 | 103 | BL | 4.0 | 30 000 | ΓΓ | ||||
79 | Z96 | — | _ | CT | |||||||
2Sb | |||||||||||
Fortsetzung | Feuchtig | ErMe Keckbchandlung | Prozentuale | geschwindigkeit | Tempe | Ergebnis | Zweite | ReckbehandUiDg | Tempe | Ergebnis | Tempe |
Folien- | keits gehalt |
Reck | verhältnis Reck- | (%/Min.) | ratur | Rcck- | Prozentuale | ratur | ratur bereich |
||
probc Nr. |
5000 | ver- | Reck- | ||||||||
5000 | (O | haltnis | geschwindigkcit | (C) | |||||||
(%) | 33 | 30 000 | 103 | Φ | (%/Min.) | 109 | Φ | ||||
236 | 33 | 30 000 | 103 | Φ | 3.5 | 30 000 | 115 | BL | IT | ||
80 | 2,96 | 4,0 | 30 000 | 109 | Φ | 3.5 | 30 000 | 115 | BL | CT | |
81 | 2,96 | 4,0 | 30 000 | 109 | Φ | 3.0 | 1000 | 115 | BL | CT | |
82 | 2.96 | 2,0 | 1000 | 50 | BE | 3.5 | 30 000 | — | — | CT | |
83 | 43 | 3,0 | 1000 | 60 | Φ | — | — | 75 | Φ | CT | |
84 | 4,28 | 3,5 | 1000 | 85 | Φ | 4,0 | 1000 | 90 | BL | IT | |
85 | 43 | 3.5 | 1000 | 85 | Φ | 3,0 | 1000 | 90 | Φ | CT | |
86 | 43 | 3,5 | 5 000 | 85 | Φ | 3,0 | 5 000 | 95 | Φ | IT | |
S7 | 43 | 3,5 | 30 000 | 85 | Φ | 3,0 | 30000 | 95 | BL | IT | |
88 | 43 | 3,5 | 1 000 | 90 | Φ | 3.0 | 10000 | 100 | BL | CT | |
89 | 4.28 | 3.5 | 1000 | 100 | BL | 3,5 | 30 OGO | — | — | CT | |
90 | 4.28 | 2,0 | 10000 | 35 | BE | — | — | — | — | CT | |
91 | 6,60 | 4,0 | 10 000 | 45 | Φ | — | — | 55 | Φ | CT | |
92 | 6,60 | 3,5 | 5 000 | 70 | Φ | 3,0 | 1000 | 73 | Φ | IT | |
93 | 6,60 | 3,5 | 30 000 | 70 | Φ | 2.7 | 30 000 | 83 | BL | IT | |
94 | 6,60 | 3,0 | 5 000 | 70 | BL | 2,7 | 30 000 | — | — | CT | |
95 | 6,60 | 3,0 | 1 000 | 140 | BL | — | — | — | — | CT | |
96 | 0,20 | 3,5 | 1 000 | 115 | Φ | — | — | 120 | Φ | CT | |
97 | 1,84 | 2,5 | 115 | Φ | 3,5 | 30 000 | 130 | BL | IT | ||
98 | 1,84 | 3,0 | 115 | BL | 3.0 | 30 000 | — | — | CT | ||
99 | 1,84 | CT | |||||||||
100 | |||||||||||
Die gemäß Beispiel 4 erhaltenen biaxial gereckten Folienproben Nr. 70 und 71 werden 30 Sekunden lang
auf 2000C bzw. 20 Sekunden lang auf 23O0C erhitzt. Die
physikalischen Eigenschaften der derart thermisch 35 nachbehandelten Folienproben sind nachstehend in
Tabelle V zusammengefaßt.
Folienprobe Nr. | Querrichtung | 71 | Quer richtung |
|
70 | 28,1 | Längsrichtung | 25.0 | |
Längsrichtung | 50 | 23,6 | 38 | |
Reißfestigkeit (kg/mm2) | 25,0 | 13.6 | 67 | 11,7 |
Bruchdehnung (%) | 102 | 3.4 | 11,0 | 3,1 |
Streckgrenze (kg/mm2) | 13.V | 2.1 | 3,6 | 2.0 |
Dehnung bei Höchstkraft (%) | 2,9 | 1,6 | ||
Schrumpfung (%) | 0.9 | 2,6x10-" | ||
Permeationskoeffizient für Sauerstoff | 3.1 x10-'j | 0.040 | ||
Planarer Orientierungsindex | 0,039 | -0,014 | ||
Unterschied im Ordnungsgrad | -0,031 | Hierzu 2 Blatt Zeichnungen | 1,2 | |
Trübungswert (%) | 1,0 | |||
Claims (1)
- Patentansprüche:L Verfahren zur Herstellung von biaxial geredeter Polyamidfolie, dadurch gekennzeichnet, S daß eine ungereckte Polyamidfolie, welche zu mindestens 70 Molprozent aus sich wiederholenden Monomereinheiten besteht, die sich von m-Xylylendiamin oder einer höchstens 30 Molprozent p-Xyiyiendiarain enthaltenden Mischung aus m- und p-Xylylendiamin und einer aliphatischen Jt$-Dicarbonsäure mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül ableiten, entweder gleichzeitig oder nacheinander in Längs- und Querrichtung innerhalb eines Temperaturbereiches gereckt wird, der sich bei gleichzeitiger biaxialer Reckuno« nach der Ungleichung
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10784470 | 1970-12-04 | ||
JP10784370 | 1970-12-04 | ||
JP10784470A JPS505752B1 (de) | 1970-12-04 | 1970-12-04 | |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2160118A1 DE2160118A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2160118B2 true DE2160118B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2160118C3 DE2160118C3 (de) | 1977-11-03 |
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Family Applications (1)
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---|---|
DE (1) | DE2160118B2 (de) |
FR (1) | FR2116530B1 (de) |
GB (1) | GB1321167A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0135815A2 (de) * | 1983-08-23 | 1985-04-03 | Phillips Petroleum Company | Biaxial orientierter Polyamidfilm |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2716710A1 (de) * | 1976-04-19 | 1977-11-03 | Toyo Boseki | Verfahren zur herstellung von biaxial gereckten folien aus polyamidgemischen |
US6562276B1 (en) | 1998-08-20 | 2003-05-13 | Eastman Chemical Company | Process for forming a multilayer, coinjected article |
KR101299407B1 (ko) * | 2011-06-10 | 2013-08-23 | 미쯔비시 가스 케미칼 컴파니, 인코포레이티드 | 반응성 폴리아미드 수지 및 폴리아미드 수지 조성물 |
-
1971
- 1971-12-03 GB GB5612271A patent/GB1321167A/en not_active Expired
- 1971-12-03 DE DE19712160118 patent/DE2160118B2/de active Granted
- 1971-12-03 FR FR7143495A patent/FR2116530B1/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0135815A2 (de) * | 1983-08-23 | 1985-04-03 | Phillips Petroleum Company | Biaxial orientierter Polyamidfilm |
EP0135815A3 (de) * | 1983-08-23 | 1986-02-26 | Phillips Petroleum Company | Biaxial orientierter Polyamidfilm |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2116530A1 (de) | 1972-07-13 |
GB1321167A (en) | 1973-06-20 |
FR2116530B1 (de) | 1975-02-21 |
DE2160118A1 (de) | 1972-06-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |