DE2158716C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Flüssigkeiten, insbesondere Kraftstoffen oder ähnlichen Flüssigkeiten, bis in die Nähe des Gefrierpunktes bzw. Stockpunktes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Flüssigkeiten, insbesondere Kraftstoffen oder ähnlichen Flüssigkeiten, bis in die Nähe des Gefrierpunktes bzw. StockpunktesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung 2ur Kühlung von Flüssigkeiten mittels
eines Rohrwärmetauschers, insbesondere Kraftstoffen oder ähnlichen Flüssigkeiten, bis in die Nähe des
Gefrierpunktes bzw. Stockpunktes, insbesondere bei
der Kraftstoffgeräteerprobung in der Nähe des Stockpunktes des Kraftstoffes, wobei unter Kraftstoffgeräten
die Geräte zur Kraffsiofförderung. Kraftstoffzumessung
u. dgl. verstanden werden, und die Kühlung der Flüssigkeiten unmittelbar durch Verdampfung eines
Kälte.nittels erfolgt, das dem Rohrwärmetauscher
zugeführt wird und dessen Verdampfungstemperatur unterhalb des Gefrierpunktes bzw. Stockpunktes der zu
kühlenden Flüssigkeit liegt, wobei die Zufuhr des Kältemittels und die Durchströmgeschwindigkeit der zu
kühlenden Flüssigkeit so gewählt werden, daß die Flüssigkeiten mit einer Temperatur, die bis nahe ihrem
Gefrierpunkt bzw. Stockpunkt liegt, aus dem Rohrwärmetauscher austritt.
Um diese Geräte auf einem Prüfstand untersuchen zu können unter Simulierung der Flugzustände, ist es
notwendig, den Kraftsioll bis in die Nähe des
Stockpunktes, der bei -60° C liegt, abzukühlen.
Hierzu ist schon vorgeschlagen worden, in die Prüfstandsanlage eine Kältemaschine einzubauen, die
über einen Wärmeaustauscher einen Kälteträger, der in einem gesonderten Kreislauf zirkuliert, auf die geforderte
KraftMolftemperatur abkühlt, wobei dann dieser
Kälteträger dazu dient, den Kraftstoff seinerseits über einen Wärmeaustauscher ?u kühlen, Nun nimmt aber
die Kälteprüfung in der Gesamterprobung der genannten Geräte einen sehr geringen Zeitumfant: ein, so daß
die Prüfstände mit eigenen Kältcmeüchinen und einem
Kälteträger in eigenem Kreislauf sehr teuer kommen. Da außerdem der Kälteträger nur auf die Temperatur
des zu kühlenden Kraftstoffes abgekühlt wird, muß der Wärmeaustauscher zwischen dem Kälteträger und dem
Kraftstoff sehr groß ausgeführt werden, um bei dem erforderlichen Krafts'.offdurchsat/ die gewünschte
Kühlung bis in die Nähe des Stockpjnktes zu erzielen. Das heißt also, daß die herkömmlichen Anlagen
verhältnismäßig hoch in den Gestehungskosten liegen und auch einen erhöhten Raumbedarf aufweisen.
Aus der US-PS 34 43 394 ist beispielsweise ein
Rohrwärmeaustauscher bekannt, der in erster Linie zur
Abkühlung von Wasser dient und der in der genannten Weise betrieben wird. Es wird dort ausgeführt, daß zur
F.rzielung eines günstigen Wirkungsgrades die Temperaturen des Kältemittels und der zu kühlenden
Flüssigkeit dicht beieinander liegen sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren
und eine Anordnung /u erstellen zur Kühlung von Flüssigkeiten, insbesondere Kraftstoffen oder ähnlichen
Flüssigkeiten, bis in die Nähe des Gefrierpunktes bzw. Stockpunktes, insbesondere, um Kraftstoffgeräte wie
Vorrichtungen zur Kraftstofförderung, Kraftstoffzu-
messung u.dgl. in der Nähe des Stockpunktes zu
untersuchen, das geringe Herstellkosten verursacht und das bei geringem Bauvolumen eine schnelle Abkühlung
des Kraftstoffes auch bei größeren Durchsatzmengen zu erzielen gestattet s
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß als Kältemittel verflüssigte technische Gase,
vorzugsweise flüssiger Stickstoff, verwendet werden, deren Verdampfungstemperaturen erheblich unter dem
Gefrier- bzw. Stockpunkt der zu kühlenden Flüssigkeit
liegen, und daß die Flüssigkeit mit Drall durch die Rohre
des Rohrwärmesustauschers geführt wird, um ein Stocken der Flüssigkeit an den Wandungen der Rohre
zu vermeiden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einem Rohrwärmeaustauscher, der ein Rohrbündel aufweist, bei dem jedes
Rohr des Rohrbündels doppelwandig ausgeführt ist und die Flüssigkeit durch die innere öffnung des Rohres
strömt, während das verdampfende Kältemittel durch den äußeren Zwischenraum des doppelwandigen
Rohres geleitet wird und ist dadurch gekennzeichnet,
daß jedes doppelwandige Rohr aus zwei ineinandergeschobenen konzentrischen Rohren besteht, von denen
jedes innere Rohr an jedem Ende mit einem Zwischenboden des Rohrwärmeaustauschers dicht
verbunden ist. während jedes äußere Rohr an seinem unteren Ende mit einem weiteren Zwischenboden dicht
verbünden ist und das andere obere Rohr des äußeren Rohres frei kurz vor dem gegenüberliegenden Zwischenboden
endet, wobei der Eintrittsstutzen für das flüssige Kältemittel zwischen den beiden Zwischenböden
für die unteren Enden der inneren und äußeren Rohre angeordnet ist. während der Austrittsstutzen für
das verdampfte Kältemittel im Gehäuse des Rohrwärmeausiauschers in der Nähe des gegenüberliegenden
oberen Rohrwärmeaustauschers in der Nähe des gegenüberliegenden oberen Zwischenbodens für die
inneren Rohre angeordnet ist.
Vorteilhafterweisc ist das Gehäuse des Rohrwärme- ^0
austauschers mit einem Faltenbalg versehen zum Ausgleich der unterschiedlichen Wärmedehnungen in
den inneren Rohren und im Gehäuse.
Es kann ferner ein Anschlußstut/en für Preßluft am
Gehäuse angeordnet sein, der dazu dient, nach 4S
Abstellen der Kältemiuelzufuhr das Kältemittel aus dem Rohrwärmeaustauschcr zu entfernen.
Um den Wärmeübergang im Rohrwärmeaustauscher zu erhöhen, ist vorgesehen, einen Draht spiralig mit
einer gewissen Ganghöhe um das innere Rohr zu wickeln, wobei der Drahtdurchmesser der Weite des
Zwischenraumes zwischen dem äußeren und dem inneren Rohr entspricht.
Um den Drall der Flüssigkeit bei Durchströmen der Wärmeaustauscherrohre zu erzielen, ist im inneren
Rohr ein spiralig verdrehtes flarhcs Band angeordnet, dessen Breite dem Innendurchmesser des inneren
Rohres entspricht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden ^10
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen teilweise geschnittenen Rohrwarmeaustauscher
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Anordnung zur Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens unter Verwendung von f,s
flüssigem Stickstoff als Kühlmittel, und
F i g. 3 eine Anordnung zur Anwendung des erfin-(hingseemäßcn
Verfahrens, in der der Rohrwärmeaustauscher als Verdampfer in einer herkömmlichen
Kühlanlage dient
In der Zeichnung kann man erkennen, daß der
Rohrwärmeaustauscher zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aus einem Gehäuse 1
besteht, das an jedem Ende mit dem Gehäuseboden 4 verschlossen ist in die die mit einem Flansch versehenen
Ein- und Austrittsstutzen 3 für die zu kühlende Flüssigkeit eingeschweißt sind. Die Gehäuseböden 4
sind mittels der Schrauben 6 und der Muttern 5 gegen die Gehäuseflansche 7 geschraubt unter Zwischenschaltung der Dichtungen 8. Das Gehäuse 1 weist einen
angeschweißten Faltenbalg 2 auf, der es gestattet, unterschiedliche Wärmedehnungen auszugleichen. Im
Gehäuse 1 sind die Zwischenboden 12, 13 und !4 eingeschweißt, wobei die dem Kraftstoffdurchfluß
dienenden inneren Rohre 11 in die Zwischenboden 12 und 13 dicht eingeschweißt sind, während die der
Kältemittelführung dienenden äußeren Rohre 9 nur mit ihrem unteren Ende in den Zwischenboden 14 dicht
eingeschweißt sind und ihre oberen Enden kurz vor dem
Zwischenboden 12 für die inneren Rohre 11 enden. Um
das Kältemittel auf einem möglichst langen W eg durch
den Zwischenraum 9a zwischen den äußeren Rohren 9 und den inneren Rohren 11 zu führen, ist ein Draht 10
mit einer gewissen Ganghöhe um das innere Rohr spiralig gewickelt, wobei der Durchmesser des Drahtes
10 der Weite des Zwischenraumes 9.-? entspricht. Ein
Anschlußstut/.en 16 für das flüssige Kältemittel ist an
das Gehäuse 1 angeschweißt, derart, daß das flüssige Kältemittel in den Zwischenraum /.wischen den
Zwischenboden 13 und 14 eintritt und von dort aus in
den Zwischenraum 9a /wischen den inneren Rohren 11
und den äußeren Rohren 9.
Das verdampfte Kältemittel wird d'.i'ch den am
Gehäuse 1 in der Nähe des oberen Endes angebrachten Austriitsstutzen 18 abgeführt Um nach -\bstellen de1'
Kaltemittel/.ufuhr durch den Stutzen te mögl'c'r^1
schnell das noch flüssige Kältemittel aus dem Ruht wärmeaustauscher
zu entfernen, ist ein Stutzen 19 an das untere Ende des Gehäuses eingeschweißt, de; mit
Preßluft, die vorgewärmt sein kann, beaufschlagt),)! ist.
Um ein Stocken der zu kühlenden Flüssigkeit jii den
Wandungen des inneren Rohres 11 zu verhindern, wird
der durchströmenden Flüssigkeit ein gewisser Drall dadurch aufgezwungen, daß ein spiralig verdrehtes,
flaches Band 17 in den inneren Rohren 1! angeordnet ist, wobei die Breite des flachen Bandes dem
Innendurchmesser der inneren Rohre Il entsprichi.
Um die von oben eintretende Flüssigkeit bis in die
Nähe des Stockpunktes bzw. des Gefrierpunktes zu kühlen, wird durch den Eintrittsstutzen 16 flüssiges
Kältemittel eingeführt, das im Gegenstrom durch den
Zwischenraum 9.i /wischen den inneren Rohren 11 und
den äußeren Rohren 9 nach oben strömt und dabei verdampft. Auf diese Weise wird zur Kühlung der
durchströmenden Flüssigkeit sowohl die Verdampfungswärme des Kältemittels verwendet als auch die
Erwärmung des verdampften Kältemittels.
Um eine möglichst günstige Kühlwirkung /u erzielen,
wird erfindungsgemäß ein Kältemittel verwendet,
dessen Verdampfungstemperatur unterhalb des Stockpunktes bzw. ties Gefrierpunktes der /u kühlenden
Flüssigkeit liegt, und zwar werden als Kältemittel vorzugsweise verflüssigte technische Gase, insbesondere
flüssiger Stickstoff, verwendet, die in verflüssigter
Form von einem entsprechenden Lieferanten bezogen werden und von einem wärmeisolierenden Gefäß 20
über ein Ventil 21 zum Stutzen 16 geleitet werden (Fig. 2), wobei der flüssige Stickstoff durch den
Gasdruck im Behälter, der durch einen separaten, nicht gezeigten Verdampfer, erzeugt wird, in den Rohrwärmeaustauscher
gedruckt wird. Die Menge des zugeführten Kältemittels wird durch das Ventil 21 in Abhängigkeit
von der Austrittstemperatur des Kraftstoffes aus dem Rohrwärmeaustauscher geregelt.
Bei der beschriebenen Verwendung von flüssigem Stickstoff als Kältemittel wird der verdampfte Stickstoff
durch den Stutzen 18 in die Atmosphäre entlassen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung wird der
Rohrwärmeaustauscher als Verdampfer in den Kreislauf einer herkömmlichen Kühlanlage eingebaut. Voraussetzung
bei einer Anordnung dieser Art ist allerdings, daß das verwendete Kältemittel eine
Verdampfungstemperatur aufweist, die nicht unerheblich unterhalb des Stockpunktes bzw. Gefrierpunktes
der zu kühlenden Flüssigkeit liegt. Die herkömmlichen Kältemittel, die in solchen Kühlanlagen verwendbar
sind, haben eine Verdampfungstemperatur von -75°C, die ausreicht, um eine genügende Kühlwirkung zu
erzielen. Allerdings muß in diesem Falle der Rohrwärmeaustauscher größer gebaut werden, als bei Verwendung
von flüssigem Stickstoff als Kältemittel. Bei der in der F i g. 3 dargestellten Anordnung wird das Kältemittel
im Verdichter 24 verdichtet, im Kondensator 22 verflüssigt und tritt durch das Drosselventil 23 in
verflüssigtem Zustand durch den Eintrittsstutzen 16 in den Rohrwärmeaustauscher ein. Es verdampft dort
unter Kühlung der durchtretenden Flüssigkeit und tritt als Dampf durch den Stutzen 18 aus und wird über die
Leitung 25 zum Verdichter 24 zurückgeführt. In Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
also auch hier die Kühlung der Flüssigkeit im Rohrwärmeaustauscher direkt durch Verdampfung des
Kältemittels im Rohrwärmeaustauscher erzielt, so daß
die Anordnung gegenüber dem in der Einleitung erwähnten Stand der Technik stark vereinfacht und
billiger in der Herstellung ist.
ίο Das beschriebene Verfahren und die Vorrichtung
sind, wie schon erwähnt, besonders geeignet zur Verwendung in Prüfstandsanlagen zur Erprobung von
Kraftstoffgeräten wie z. B. Vorrichtungen zur Kraftstofförderung. Kraftstoffzumcssung u.dgl. in der
Nähe des Stockpunktes des Kraftstoffes. Auf dieses Beispiel ist die Anwendung jedoch nicht beschränkt, da
das Verfahren und die Vorrichtung überall dort vorteilhaft eingesetzt werden können, wo es sich darum
handelt, eine rasche Kühlung einer Flüssigkeit /u erzielen, ohne Gefahr zu laufen, daß die Leitungen sich
durch Stocken bzw. Gefrieren der Flüssigkeit an den Wandungen zusetzen. Dies ist z. B. der Fall bei
Flüssigkeiten, die abgekühlt werden, um eine chemische Reaktion zu verhindern bzw. hinauszuzögern.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche
Ausbildung und konstruktive Ausgestaltung werden soweit sie gegenüber dem Stand der Technik einzelr
oder in Kombinationen neu sind, als erfindungswesent lieh beansprucht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Kühlung von Flüssigkeiten mittels eines Rohrwärmeaustauschers, insbesondere
Kraftstoffen oder ähnlichen Flüssigkeiten, bis in die S
Nähe des Gefrierpunktes bzw. Stockpunktes, insbesondere bei der Kralftstoffgeräteerprobung in der
Nähe des Stockpunktes des Kraftstoffes, wobei unter Kraftstoffgeräten Geräte zur Kraftstofförderung, Kraftstoffzumessung u. dgL verstanden werden
und die Kühlung der Flüssigkeiten unmittelbar durch Verdampfung eines Kältemittels erfolgt, das dem
Rohrwärmeaustauscher zugeführt wird und dessen Verdampfungstemperatur unterhalb des Gefrierpunktes bzw. Stockpunktes der zu kühlenden
Flüssigkeit liegt, wobei die Zufuhr des Kakemittels und die Durchströmgeschwindigikeit der zu kühlenden Flüssigkeit so gewählt werden, daß die
Flüssigkeiten mit einer Temperatur, die bis nahe ihrem Gefrierpunkt bzw. Stockpunkt liegt, aus dem
Rohrwärmeaustauscher austritt, dadurch gekennzeichnet, daß als Kältemittel verflüssigte
technische Gase, vorzugsweise flüssiger Stickstoff, verwendet werden, deren Verdampfungstemperaturen
erheblich unter dem Gefrierpunkt bzw. Stockpunkt der zu kühlenden Flüssigkeit liegen, und daß
die Flüssigkeit mit Drall durch die Rohre des Rohrwärmeausüiuschers geführt wird, um ein
Stocken der Flüssigkeit an den V/andungen der Rohre /.u vermeiden.
2. Vorrichtung ?um Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch I. bestehend aus einem Rohrwärmeaustauscher, der ein Rohrbündel aufweist, bei dem
jedes Rohr des Rohrbündcls doppelwandig ausgeführt ist und die Flüssigkeit durch die innere öffnung j5
des Rohres strömt, während das verdampfende Kältemittel durch den äußeren Zwischenraum des
doppelwandigen Rohres geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dall jedes doppelwandige Rohr aus
zwei ineinandergeschobenen konzentrischen Roh- ^0
ren (9,11) besteht, von denen jedes innere Rohr (11)
an jedem Ende mit einem Zwischenboden (12, 13) des Rohrwärmeaustauschers dicht verbunden ist,
während jedes iiußere Rohr (9) an seinem unteren Ende mit einem weiteren Zwischenboden (14) dicht ^5
verbunden ist und das andere obere Ende des äußeren Rohres (9) frei kurz vor dem gegenüberliegenden
Zwischenboden (12) endet, wobei der Eintrittsstutzen (16) für das flüssige Kältemittel
zwischen den beiden Zwischenboden (13, 14) für die unteren Enden der inneren und äußeren Rohre (9,
11) angeordnet ist, während der Austrittsstutzen (18)
für das verdampfte Kältemittel im Gehäuse (1) des Rohrwärmeaustauschers in der Nähe des gegenüberliegenden
oberen Zwischenbodens (12) für die inneren Rohre (11) angeordnet ist.
3. Vorrichtung; nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) des Rohrwärmeauslauschers
einen Faltenbalg (2) zum Ausgleich der unterschiedlichen Wärmedehnungen in den inneren ^0
Rohren (11) und im Gehäuse (1) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein AnschlußMiitzen (19) für
Preßluft am Gehäuse (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, ^
dadurch gekennzeichnet, daß ein mil einer gewissen Ganghöhe um das innere Rohr (11) gewickelter
Draht (10) vorgesehen ist, dessen Durchmesser der Weite des Zwischenraumes (9a) zwischen dem
äußeren und dem inneren Rohr (9,11) entspricht
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im inneren Rohr (11)
ein spiralig verdrehtes, flaches Band (17) angeordnet ist, dessen Breite dem Innendurchmesser des inneren
Rohres (11) entspricht
Priority Applications (7)
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DE19712158716 DE2158716C3 (de) | 1971-11-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Flüssigkeiten, insbesondere Kraftstoffen oder ähnlichen Flüssigkeiten, bis in die Nähe des Gefrierpunktes bzw. Stockpunktes | |
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