DE2157831B2 - Vorrichtung zum entfernen von schwefeloxiden aus abgasen - Google Patents
Vorrichtung zum entfernen von schwefeloxiden aus abgasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Schwefeloxiden aus Abgasen, bei der mehrere
Desulfurierungseinheitcn vorgesehen sind, die jeweils aus einer oberen, mit einem Sprühverteiler für
Wasser versehenen Kammer, einer Adsorberschicht und einer unteren, mit einer Leitung zum Abziehen
der Desorptionslösung versehenen Kammer bestehen, und bei der eine Sprühvorrichtung zum Besprühen der
Abgase mit verdünnter Schwefelsäure vorgesehen ist.
Derartige Anlugen dienen beispeilsweise zur Desulfurierung
von Abgasen aus Dampfkesseln, Wärmekraftwerken, Gasturbinen oder Anlagen der Eisenverhüttung oder -verarbeitung.
Eis sind bereits Verfahren zur Entfernung von Schwefelverbindungen aus Abgasen bekannt, bei denen
mit Aktivkohleschichten gepackte Türme verwendet werden. Bei einem dieser Verfahren werden
die Aktivkohleteilchen in den Desulfurierungsturm eingeblasen oder eingestreut und mit den zu entschwefelnden
Abgasen in Kontakt gebracht; zur Entfernung der adsorbierten Schwefeloxide von den Aktivkohleteilchen
wird ein Desorptionsgas verwendet. Bei einem anderen Verfahren ist eine Mehrzahl von
parallelen Aktivkohletürmen vorgesehen, von denen jeweils einige für die Adsorption verwendet werden,
während die restlichen Türme eine Desorptionsbehandlung erfahren. Ferner ist es bereits bekannt.
Wasser als Desorptionsmittel zu verwenden sowie die Trocknung der ausgewachsenen Adsorber mit Abgas
oder einem anderen geeigneten Gas vorzunehmen.
Die in Seisan Kenkyu, Nr. 20 (2), Seite 66, beschriebene
Adsorptionsmethode sieht vor. daß Gas, das aus einem Boiler austritt, nach Abtrennung vom
fcintciligcn Staub durch einen Staubsammler einer Absorptions/Desorptions-Vorrichtung, die mit aktiviertem
Kohlenstoff zur Reinigung gefüllt ist, zugeführt und danach in die Atmosphäre abgegeben wird.
Ein Teil des austretenden Gases wird zum Trocknen des aktivierten Kohlenstoffs verwendet, wobei sich
das durchtretende Gas mit dem aus dem Boiler austretender. Gas vereinigt und erneut im Kreislauf in
der Absorptions/Desorptions-Vorrichtung geführt wird. In den verschiedenen Türmen folgen periodisch
Absorptions-, Trocknungs- und Waschslufe aufeinander.
Aus Staub-Reinhalt. Luft, 1969, Seite 101, ist eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, bei der das Einsprühen der Dünnsäure in
den Abgasstrom in nachteiliger Weise innerhalb eines gesonderten Aggregats stattfindet.
Aus der DT-AS 1288564 ist eine Vorrichtung zur
Wiedergewinnung flüchtiger Lösungsmittel bekannt, bei der die an einer Aktivkohleschicht absorbierten
Lösungsmittel mit Wasserdampf ausgetrieben werden, der anschließend mit den Lösungsmitteldämpfen
kondensiert werden muß, wozu eine unter der Absorberschicht vorgesehene Kühlschlange dient, von der
her die Flüssigkeit in den Sumpf der Säule flici.it.
DerDT-OSl 619880(US-PS 3473247) ist zu entnehmen,
daß bei kontinuierlichen Anlagen mit Absorptionseinheiten zweckmäßigerweise mehrere Einheiten
parallel vorzusehen sind, von denen jeweils einige turnusmäßig regeneriert werden können.
Die DT-OS I 669314 zeigt schließlich eine Sprühvorrichtung
in einer unteren Kammer einer Absorptionseinheit, mit der Wasser zur Kühlung der Aktivkohleteilchen
einer langsam in der Einheit von oben nach unten bewegten Kohlepackung eingesprüht wird.
Die so gekühlten Kohleteilchen werden dann am unteren Ende des Turmes an ein Fördermittel abgegeben
und zum oberen Ende zurückgebracht.
Ziel der Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Entfernen von Schwefeloxiden aus Abgasen, die einfach
in der Konstruktion ist, weniger Platz benötigt als bekannte Vorrichtungen und mit geringeren Kosten
betrieben werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die möglichst weitgehende und günstige Desulfurierung des Abgases,
indem Temperatur und Feuchtigkeit des in die Adsorptionsschicht geleiteten Gases so kontrolliert
werden, daß die Wirksamkeit der Schwefeloxidadsorption durch die Schicht möglichst hoch ist. Weiterhin
sollen Temperatur und Feuchtigkeit des Abgases während der Behandlung in der Anlage so kontrolliert
werden, daß das behandelte Gas ohne Schwierigkeit einfach über den Schornstein abgegeben werden kann.
Dabei soll Wasser als ein Desorptionsmittel zur Entfernung der vom Adsorber aufgenommenen Schwefeloxide
vorgesehen und die auf diese Weise erhaltene Schwefelsäure zweckmäßig weiter aufkonzentriert
werden.
Gemäß der Erfindung wird mithin eine optimale Entfernung von Schwefelverbindungen aus dem Abgas
angestrebt.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird nun eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die untere Kammer mit einer
Einlaßdüse für die Abgase und die obere Kammer mit einer Leitung zur Abgabe der behandelten Abgase
versehen sind und daß die Sprühvorrichtung zum Besprühen der Abgase mit verdünnter Schwefelsaure im
oberen Teil der unteren Kammer angeordnet ist.
Diese und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Be-
Schreibung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung hervorgehen, die
sich auf die Zeichnungen bezieht. Es zeigt
Fig. 1 ein Fließbild für eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 3 einen Schnitt längs 111-111 durch die in Fig. 2
gezeigte Desulfunerungseinheit.
Wie in Fig. I gezeigt ist, gelangen die Abgase eines
Dampfkessels 12 durch Leitungen oder Kanäle 14 und 16 (mit Ventil 28) zu einem Schornstein 18, über den
sie abgegeben werden. Zur Entfernung der im Abgas enthaltenen Schwefeloxide werden nun die Gase über
eine von der Leitung 14 abzweigende Leitung 20 (mit Ventil 3<») zu den unteren Kammern 50, 52 und 54
der Desulfurierungseinheiten 22, 24 und 26 geleitet. Die gezeigte Anordnung umfaßt nur drei Desalfurierungseinheitcn;
es ist jedoch klar, daß gemäß der Erfindung irgendeine beliebige Anzahl von Desulfurierungseinheiten
vorgesehen werden kann. Für die kontinuierliche Abgasbehandlung dürfte es lediglich
hinderlich sein, wenn nur eine einzige Desulfurierungseinheit vorgesehen wird.
Von der Leitung 20 zweigen drei Leitungen 32, 34 und 36 mit Ventilen 38, 40 und 42 ab, über die der
zu den Desulfurierungseinheiten gelangende Gasstrom gesteuert verteilt wird. Alternativ kann die
Strömung der Gase durch Heranziehung der Strö mungswiderstände der Desulfurierungseinheiten
kontrolliert werden.
In den Desulfurierungseinheiten 22, 24 und 26 sind Adsorptionsmittelschichten 44, 46 und 48 angeordnet.
Die oberen Kammern der Einheiten 22, 24 und 26 sind mit oberen Leitungen 62, 64 und 66 verbunden,
die zu einer gemeinsamen oder Hauptleitung 68 führen, die mit der Leitung 16 zur Abgabe der behandelten
Gase in Verbindung steht.
Die unterhalb der Adsorptionsmittelschichten 44, 46 und 48 vorgesehenen unteren Kammern 50, 52
und 54 der Desulfurierungseinheiten 22, 24 und 26 sind über Leitungen 70, 72, 74, 76, 78 bzw. 80 mit
den Speicherkammern 82 bzw. 84 in Verbindung. Die Desorptions- bzw. Desu'ifurierungsflüssigkeit - wie
Wasser (bzw. wäßrige Schwefelsäure) in vorliegendem Fall - wird durch eine in Leitungen 90. 92 und 94
aufspaltende Leitung 88 mittels einer Pumpe 86 (oder aus einer Wasserleitung) in die oberen Kammern 56,
58 und 60 geschickt. Das Wasser wäscht die Schwefeloxidc aus den Adsorberschichten der Desulfuriei
uiigscinheiten in deren untere Kammern 50. 52 und
54, von wo aus Schwefeloxide enthaltendes Wasser zur Speicherkammer 82 durch die Rückführungsleitungen
70, 72 und 74 zurückkehrt.
Es ist zu bemerken, daß Gas und Wasser nicht gleichzeitig in die Desulfurierungseinheiten eingeführt
werden und daß das Desorptions- oder Desuifurierungswasser nicht in diejenige Desulfurierungseinheit
eingeführt wird, in die gerade Gase geleitet werden, sondern in diejenige Einheit, in die gerade
keine Gase eingeleitet werden. Das heißt, bei der vorliegenden Ausführungsform strömen Gase und Wasser
nicht gleichzeitig durch dieselbe Einheit. Selbstverständlich können jedoch auch die Gase zu einem
gewissen geringen Ausmaß mit Wasser gemischt werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung
verlassen wird.
Ui-im Retrieb wird bevorzugt, daß eine der Einheiten
eine Desorption erfährt, während die beiden anderen Einheiten als Adsorptionseinheiten arbeiten.
Wenn mehr als zwei Einheiten in Adsorption betrieben werden, wird vorzugsweise eine von ihnen in
Trocknung der Schwefeloxidadsorptionsschicht mit den strömenden Gasen betrieben. Dabei kann man
das Einsprühen von Schwefelsäurelösung in die untere Kammer dieser Einheit unterbrechen.
Die in der Speicherkammer gesammelte schwache Schwefelsäure wird über eine Leitung 98 mit einer
Pumpe 96 in eine Leitung 100 geschickt, die sich in drei Leitungen. 102, 104 und 106 verzweigt, die mit
Verteilern 108,110 und 112 am oberen Ende der unteren
Kammern 50, 52 und 54 verbunden sind. In der Zeichnung wird der Verteiler 110 in Sprühtätigkeit
gezeigt, während die anderen beiden abgestellt gezeigt sind. Die in die untere Kammer 50 der Einheit 22
durch die Leitung 32 eingeführten Gase werden durch die Adsorberschicht 44 geschickt, deren Desorption
gerade beendet ist, um die Schicht 44 zu trocknen und im Gas enthaltene Schwefeloxide durch die Adsorptionsmittelschicht
44 aufnehmen zu lassen. Danach tritt der Verteiler 108 in Sprühtätigkeit. Das heißt,
der Verteiler 108 wird verzögert bzw. intermittierend bei einem geeigneten Zeitintervall abhängig von der
Menge des adsorbierenden Mittels in der Adsorberschicht, dem Durchfluß der in die Einheit eingeführten
Abgase oder den Abmessungen der Einheit in Tätigkeit gesetzt. Schwefelsäurelösung 120, 122 in den unteren
Kammern 50 und 52 fließt durch die Leitungen 76 und 78 in die Speicherkammer 84 und wird darin
gelagert und bei Bedarf mit einer Pumpe 114 in die Leitung 'U)O eingeführt.
In der Speicherkammer 84 gesammelte aufkonzentrierte Schwefelsäure wird mit einer Pumpe 116 in
eine Leitung 118 geschickt und abgeführt, wie weiter
unten näher beschrieben wird.
Wie man aus Fig. 2 entnimmt, ist eine Sprühvorrichtung bzw. Sprühdüse 124 im oberen Teil der unteren
Kammer 50 der Desulfurierungseinheit 22 angeordnet und mit der Leitung 100 in Verbindung.
Unmittelbar unterhalb der Sprühdüse 124 ist ein Verteiler
108 angeordnet, der, wie in Fig. 3 gezeigt ist, eine Mehrzahl paralleler Kanäle transversal und im
rechten Winkel zur Achse der Sprühdüse 124 aufweist, so daß die Schwefelsäurelösung gleichmäßig
von der Sprühdüse 124 her in die untere Kammer 50 eingesprüht werden kann. Koksstücke 126 von größerem
Durchmesser sind über dem Verteiler 108 ange-' ordnet und darüber wiederum ist die Adsorptionsmittelschicht
44 wie eine Aktivkohleschicht angeordnet.
Der Verteiler 108 hat eine Doppelfunkliun, indem
er für die Sprühverteilung der Schwefelsäurelösung sorgt und außerdem die Adsorptionsmittelschicht
. (Aktivkohle) trägt. Diese Anordnung ist vorteilhaft,
da die Konstruktion der Einheit so vereinfacht und der Strömungswiderstand für die Abgase vermindert
werden kann.
Im unteren Kammerraum können geeignete Füll-
i materialien, wie 7,6 cm Stab- bzw. Polringe 136 aus
Porzellan, wie in Fig. 2 gezeigt ist, vorgesehen sein.
Diese Anordnung ist vorteilhaft, da so die Höhe der unteren Kammer 50 vermindert weiden kann.
Die Abgase werden in die untere Kammer 50 durch
i einen gebogenen Windkasten 128 und damit verbundene
Einlaßdüsen i30, die zur unteren Kammer hin offen sind, eingeführt.
Wie vorstehend beschrieben wurde, wird die in der
Speicherkammer 84 gesammelte schwache Schwefelsäurelösung
mit einer Pumpe 114 durch die Leitung und die Sprühdüse 124 zum Verteiler 108 gepumpt,
von dem sie gleichmäßig in die untere Kammer hinein verteilt wird. Die versprühte Lösung wird
mit den vom Boden der unteren Kammer 50 her aufwärts bewegten Abgasen in Kontakt gebracht, wobei
die Temperatur der versprühten Lösung bis zum Siedepunkt bzw. bis zur Sättigungstemperatur zunimmt.
Ein Teil der versprühten Losung verdampft dabei und gelangt mit den Abgasen durch die Koksschicht 126
und die Aktivkohle-Adsorptionsschicht 44 in die obere rmer 56 der Einheit.
Diese Dampfbildung spielt eine wichtige Rolle und ihr kommen drei Hauptfunktionen zu:
- Die erste besteht im Einengen der Schwefelsäurelösup.g. Bei bekannten Anlagen erfordert die
Aufkonzentrierung der Schwefclsäurelösung spezielle Apparaturen, beispielsweise Tauchverbrennungsanlagen.
Gemäß der Erfindung kann nun diese Aufkonzentrierung in der unteren Kammer 50 unmittelbar unterhalb der Aktivkohle-Adsorptionsschicht
44 erfolgen in der Weise, daß sowohl die Einengung der Schwefelsäurelösung
als auch die Ad- bzw. Absorption der Schwefeloxide durch die Aktivkohle in der gleichen Einheit erreicht werden können.
- Die zweite Funktion besteht in der Einführung von Wasser in das Abgas. Wenn trockene Abgase
direkt in die Aktivkohleschicht eingeführt werden, ist die Adsorptionswirkung nicht so groß.
Wenn jedoch der Wassergehalt der Abgase, der im allgemeinen in der Gegend von 10% liegt,
um 2 bis 5% in der oben beschriebenen Weise durch Entwicklung von Dampf erhöht wird, kann
die Wirksamkeit der Adsorption von Schwefeloxiden stark verbessert werden, da das enthaltene
Wasser chemische Wirkungen der Schwefeloxidanlagerung an die Aktivkohle begünstigt.
- Die dritte Funktion besteht in der Kühlung der Aktivkohleschicht 44, insbesondere in ihrem unteren
Teil.
Kondensierte bzw. aufkonzentrierte Schwefelsäurelösung wird durch die mit einem Ventil 132 (Fig. 2)
versehene Leitung 76 zur Speicherkammer 84 hin abgezogen und durch die Pumpe 114 über die mit einem
Ventil 134 versehene Leitung 100 zur Sprühdüse 124 gepumpt, um dort vermittels des Verteilers 108
gleichmäßig in die untere Kammer 50 hinein versprüht zu werden. Auf diese Weise wird die Konzentration
der Schwefelsäure zunehmend erhöht, wobei sie in der vorstehend beschriebenen Weise im Kreislauf rückgeführt
wird. Es ist so möglich, die Konzentration der Schwefelsäurelösung über 65% zu erhöhen.
In der oberen Kammer 56 der Einheit 22 ist ein Sprühverteiler 138 für Desorpüonswasser angeordnet,
dem das Desorptionswasser von einer Sprühdüse 140 zugeleitet wird, die wiederum mit der Zweigleitung^)
(Fig. 1) in Verbindung ist. Das Desorptionswasser wird zur Entfernung der von der Aktivkohleschicht
44 adsorbierten Schwefelverbindungen in der oben beschriebenen Desorptionsphase versprüht. Zur
Kontrolle der Schwefelsäureströmung ist in der Leitung 70 ein Ventil 136 vorgesehen.
Bei der mit Aktivkohle für die Dcsulfurierung arbeitenden Vorrichtung wird bevorzugt, daß die Temperatur
des Abgases unmittelbar vor seiner Einführung in die Aktivkohleschicht 44 so hoch wie möglich
ist im Hinblick auf die Diffusion bzw. Verteilung des Gases am Auslaß. Andererseits wird die Temperatur
des Gases am Einlaß unter Berücksichtigung der Wirksamkeit der Adsorption und des Verbrauchs an
Aktivkohle durch Oxidation vorzugsweise unter 130 bis 150° C gehalten. Ein Kompromiß kann durch Erniedrigung
der Temperatur des Gases auf etwa 130 bis 150° C erreicht werden, indem man das eingeführte
Abgas mit der Schwefelsäurelösung in Kontakt bringt. So kann beispielsweise durch Kontrolle der
Gastemperatur auf einen Bereich von 150 bis 130° C bei Einführung in die Aktivkohleschicht 44 die
Schwefeloxidadsorptionswirkung stark verbessert und die abgegebene Wärme mit Vorteil zum Einengen der
Schwefelsäure ausgenutzt werden.
Ausführungsbeispiel für den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung:
Abgas mit einer Temperatur von 150° C und einen Durchfluß von 420000 NmVStd wird mit der im
Kreislauf rückgeführten Schwefelsäurelösung im unteren Teil der Aktivkohleschicht in Kontakt gebracht
zur Verminderung der Temperatur auf 133° C, bevor das Gas in die Aktivkohleschicht eingeführt wird. Die
Konzentration der zugelieferten Schwefelsäure, d. h. der Lösung in der Speicherkammer 82 liegt bei etwa
20% und die Schwefelsäurelösung wird mit einer Geschwindigkeit von 6300 kg/Std in den Kreislauf der
Schwefelsäurelösung zugeliefert. Infolge der Auf konzentrierung durch den Kontakt mit den Abgasen und
die Zulieferung von verdünnter Schwefelsäurelösung wird die Konzentration der Schwefelsäure in der Speicherkammer
84 bei etwa 65% aufrechterhalten und die Lösung kann mit einer Geschwindigkeit von 1,94C
kg Std abgezogen werden. Die Höhe der unterer Kammer 50 beträgt ungepackt 1,2 m und gepackt mi
Füllmaterialien, wie 7.6 cm Stabringen, 0,5 m.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:!. Vorrichtung zum Entfernen von Schwefeloxiden aus Abgasen, bei der mehrere Desulfierungseinheiten vorgesehen sind, die jeweils aus einer oberen, mit einem Sprühverteiler für Wasser versehenen Kammer, einer Adsorberschiciit und einer unteren, mit einer Leitung zum Abziehen der Desorptionslösung versehenen Kammer bestehen, und bei der eine Sprühvorrichtung zum Besprühen der Abgase mit verdünnter Schwefelsäure vorgesehen ist, dadurch gekennzeichne t, daß die untere Kammer (50,52, 54) mit einer Einlaßdüse (130) für die Abgase und die obese Kammer (56, 58, 60) mit einer Leitung (62, 64, 66) zur Abgabe der behandelten Abgase versehen sind und daß die Sprühvorrichtung (124) zum Besprühen der Abgase mit verdünnter Schwefelsäure im oberen Teil der unteren Kammer angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter der Sprühvorrichtung (124) ein eine Mehrzahl von parallelen Kanälen aufweisender Verteiler (108) angeordnet ist.
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