DE2156907B2 - Synchrondetektor - Google Patents
SynchrondetektorInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D1/00—Demodulation of amplitude-modulated oscillations
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- H03D1/229—Homodyne or synchrodyne circuits using at least a two emittor-coupled differential pair of transistors
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- H03G1/0023—Circuits characterised by the type of controlling devices operated by a controlling current or voltage signal the device being at least one of the amplifying solid state elements of the amplifier in emitter-coupled or cascode amplifiers
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Synchrondetektoren und betrifft speziell einen Synchrondetektor, dessen Verstärkung geregelt werden kann,
ohne daß sich dabei die Ausgangsrunespannung ändert.
Die erfindungsgemäßen Synchrondetektoren enthalten eine Differentialverstärkereinheit, die beim
Anlegen eines zu demodulierenden Eingangssignals Gegentaktsignalströme erzeugt, und eine Schalteinheil,
die unter dem Einfluß eines Bezugssignals die differentialverstärkten Ausgangsströme demoduliert,
lline Konstantstromquelle versorgt die Differentialversiärkereinheit
mit Ruhestrom.
Die Schalteinheit erzeugt an jeder ihrer beiden Ausgangsklemmen einen Strom, der als Komponente
das demodulierte Signal enthält, welches der im Eingangssignal vorhandenen Information entspricht, und
der ferner eine Gleichstromkomponente enthält, die das Gleichspannungsausgangssignal des Detektors
festlegt. Erfindungsgemäß ist ein Steuerteil vorgesehen, der einen Teil des Ruhestroms von der Differentialvcrstärkereinhcii
ablenkt, um dessen Verstärkung zu vermindern, der jedoch diesen abgelenkten Strom
an der Schalteinheit des Detektors wieder zuführt, um bei Verkleinerung der ausgangsseitigen Ruhekomponente
einer Änderung des ausgangsseitigen Gleichspannungspegels entgegenzuwirken.
Es werden nachstehend drei Einrichtungen angegeben, mil denen die demodulierte Signalkomponente
verstärkungsgeregelt werden kan·.. ohne daß dabei die Gleichstromkomponente beeinflußt wird. In
der ersten Einrichtung werden die demodulierten Gegentaktausgangssignale der synchronen Schalteinheit
über zwei Ausgangsklemmen entnommen, die über Belastungswiderstände gleicher Größe mit einem Betriebspotential
verbunden sind. Zwischen den beiden genannten Ausgangsklemmen liegen zwei in Reihe geschaltete Halbleitergleichrichter, deren
gleichnamige Elektroden miteinander verbunden sind. Zwischen diesem Verbindungspunkt der beiden
Gleichrichter und der Konstantstromquelle liegt die Kollektor-Emitter-Strecke eines Steuertransistors.
Wenn der Steuertransistor durch geeignete Vorspannung leitend gemacht wird, dann wird der Konstantstrom
von den Differentialverstärkertransistorcn abgelenkt,
so daß der Detektor im wesentlichen unwirksam wird, weil keine oder schwache Eingangssignale auf seine Schalteinheit gekoppelt werden. Da
der abgelenkte Strom jedoch den Belastungswiderständen
zugeführt wird, bleibt die Ruhekomponente des an den Ausgangsklemmen entstehenden Signals
im wesentlichen konstant, selbst wenn die Signalverstärkung kleiner wird.
Bei einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird ein erster und ein zweiter Steuertransistor verwendet,
und die Ausgangsklemmen des Detektors sind mittels irgendeiner Gleichstromkopplung an ein
Betriebspotential (oder an Stromquellen) gekoppelt, dessen Wert jeweils unterschiedlich sein kann. Die
Kollektor-Emitter-Strecke eines jeden der beiden Steuertransistoren verbindet eine andere der beiden
Ausgangsklemmen des Detektors mit der Konstantstromquelle, und jeder Transistor lenkt in Abhängigkeit von seiner Basis zugeführten Steuersignalen
einen Teil des Ruhestroms von der Differentialverstärkereinheit ab und leitet ihn direkt zu den Aus-
gang*.klemmcn des Detektors. Diese Anordnung ist
deswegen vorteilhaft, weil sich hierbei der Verstärkungsfaktor des Detektors in kontinuierlicher Weise
und nicht nur in Ein-Aus-Schaltung regeln läßt.
Eine dritte Ausgestaltung der Erfindung enthält
ähnlich wie die zweite Ausgestaltung zwei Steuertransistoren,
um die kontinuierliche Regelung des Verstärkungsfaktors des Detektors zu ermöglichen.
Jedoch sind bei der dritten Ausführungsform der Erfindung die Kollektor-EmiUer-Strccken der Steuer-
transistoren so angeordnet, daß sie den abgelenkten Ruhcsirom den Ausgängen der DiI .rentialverstärkercinheit
und nicht den Ausgängen der Schalteinheil zufuhren. Dieser Aufbau ist günstig, weil Ungenauigkeiieii
in der gleichmäßigen Verteilung der Umlenk-
ströme auf die beiden Steuertransistoren hierbei keinen Einfluß auf die Ruhekomponenten am Detektorausgang
haben.
Synchrondetektoren der beschriebenen Art sind sehr nützlich als Differenzmodulatoren bei Stereoanlagen,
sie eignen sich jedoch auch besonders gut als Quadraturfarbsignaldemodulator (O — axis chroma
demodulator) in einem Farbfernsehempfänger. Da dieser Demodulator die »Blau"- oder »Grün« Signale
auf die Farbbildrohre koppelt, vermindert eine
solche Verkleinerung des Verstärkungsfaktors bei
Anwesenheit eines In-Phase«-Signals oder Fleischfarbton-Signals irgendwelche eventuell auftretende
»Grün"- oder »Blaue-Bildabschattungen. Gleichzeitig
wird durch Stabilisierung der vom Demodulator
auf die zugehörigen Steuerelektroden der Farbbildröhre gekoppelten Gleichspannung der richtige Farbgrundton
im wiedergegebenen Bild aufrechterhalten.
Diese und andere Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in der
Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von Zeichnungen erläutert sind.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen verschiedene Ausgestaltungen des cri'indungsgemUßen Synchrondetektors;
F i g. 4 zeigt ein Äquivalentschaltbild einer Schal-
F i g. 4 zeigt ein Äquivalentschaltbild einer Schal-
Hing zum Anlegen der Vorspannungen und Einganessignale
an die Schaltungen nach den F i g. 1 bis!
Der in F i g. 1 dargestellte Synchrondetektor enthält einen Differentialverstärker 10, eine Schalteinheit
50. eine Konstantstromquelle 70 und einen Steuei'ul
80. Der Differentialverstärker 10 enthält zwei Transistoren 12 und 14, deren Emitter 16 und 18 an
einem gemeinsamen Punkt 20 zusammengekoppelt sind. Der Differentialvcrstärker ist so angeordnet,
daß er die zu demodulierenden Eingangssignale zwischen den Basiselektroden 13 und 15 der Transistoren
12 und 14 empfängt und sie als verstärkte Ausgangssignale
an die Kollektoren 19 und 17 der Transistoren 12 und 14 abgibt.
Die Schalteinheit 50 besteht aus einem ersten Transistorpaar 52, 54, dessen Emitterelektroden 56
und 58 mit dem Kollektor 19 des Transistors 12 verbunden sind, sowie einem zweiten Transistorpaar 62,
64, dessen Emitterelektroden 66 und 68 mit dem Kollektor 17 des Transistors 14 verbunden sind. Die Basiselektroden
55 und 65 der Transistoren 52 und 62 führen zu einem ersten Anschluß zum Anlegen eines
Bezugssignals. Die Basiselektroden 53 und 63 der Transistoren 54 und 64 sind mit einem zweiten Anschluß
ebenfalls zum Anlegen eines Bezugssignals verbunden. Der Kollektor 59 des Transistors 52 ist
über die Leitung 41 mit dem Kollektor 61 des Transistors 64 verbunden, während der Kollektor 51 des
Transistors 54 über die Leitung 42 mit dem Kollektor 69 des Transistors 62 verbunden ist. Der Kollektor
59 des Transistors 52 liegt an einer Ausgangsklemme 32 des Detektors und ist über einen Widerstand
31 mit einer Klemme 37 verbunden, die auf einem Betriebspotential liegt. Der Kollektor 69 des
Transistors 62 liegt an der Ausgangsklemme 33 des Detektors und ist über einen Widerstand 30 mit dem
Betriebspotential 37 verbunden.
Die Konstantstromquelle 70 enthält einen Transistor 72, dessen Emitter 76 über einen Stabilisierungswiderstand
75 mit einem Bezugspotential oder Massepotential 38 verbunden ist. Der Kollektor 79 des
Transistors 72 liegt am Verbindungspunkt 20 der Emitter 16 und 18 des Differentialverstärkers. Die
Basis 78 des Transistors 72 ist mit einer (nicht gezeigten) Quelle für eine feste Vorspannung verbunden.
Der Steuerteil 80 besteht aus zwei Halbleitergleichrichtern 34 und 35, die mit ihren gleichnamigen
Elektroden an einem Punkt 36 angeschlossen sind, und einem Steuertransistor 82, dessen Kollektor-Emitter-Strecke
die Punkte 20 und 36 miteinander verbindet. Die anderen beiden, nicht zusammengeschalteten
Elektroden der Halbleitergleichrichter 34 und 35 sind mit jeweils einer gesonderten Ausgangsklemme
32. 33 des Detektors verbunden. Der Steuertransistor 82 ist als npn-Transistor dargestellt, dessen
Emitter 86 am Punkt 20 liegt und dessen Kollektor 89 am Punkt 36 liegt, wobei die Kathoden der Halbleitergleichrichter
34 und 35 am Punkt 36 zusammengeschaltet sind. Die Basis 88 des 'transistors 82
ist an eine (nicht gezeigte) Steuersignalquelle angeschlossen, mit welcher der Verstärkungsfaktor des
Detektors wahlweise verändert werden soll.
Die beschriebene Schaltungsanordnung läßt sich in integrierter Schaltungstcchnik herstellen, weil die
verwendeten Widcr\iände. Transistoren und Gleichrichter leicht auf einem monolithischem Schaltungsplättchen
aufgebaut werden können. Die einzelnen Anschlüsse 32. 33. 37 und 38 ebenso wie die zu den
Basiselektroden de; Transistoren 12. 14. 52. 64. 72 und 82 bilden dann erreichbare um den L'mfang der
integrierten Schaltung % erteilte Anschlüsse, um die verschiedenen Bauelemente des Schaltungsplättchens
mit den zugehörigen Eingangs-, Ausgangs- und Vorspannungsschaltungcn
für den Synchrondetektor zu verbinden. Die Verbindungen können ähnlich ausgeführt
sein, wie es das Aquivalentschaltbild der F i g. 4
zeigt, wo F4. F0, V1 und V1, positive Errcgcrpotentiale
sind, die jeweils zur Vorspannung der KonstantstromqueUe
70. des Differentialverstärkcrs 10 und der Schalteinheit 50 dienen und die auch das Betriebspotential
B ■ für den Detektor liefern.
Die in der F i g. 4 als Batterien dargestellten Spanminesiuielien
seien integrierbarc Potentialquellen,
wie sie in der einschlägigen Technik bekannt sind.
Ein erster Übertrager 90 dient zur Kopplung der zu demodulierenden Eingangssignale auf die Basiselektroden
13 und 15 der Differentialverstärkertransistoren 12 und 14, während ein zweiter Übertrager 92
die synchronen Bezugssignale auf die Basiselektroden 55 und 63 der Schalttransistoren 52 und 64 koppeln
soll. Die gleiche Anschaltung kann auch bei den Detektoren nach den F i g. 2 und 3 herangezogen
werden, worin zur Bezeichnung entsprechender Teile die gleichen Bezugszahlen wie in F i g. 1 verwendet
ίο werden. Die in F i g. 4 dargestellte Anschaltung sei
nur ein erläuterndes Beispiel und bedeutet nicht, daß der eiiindungsgemäße Detektor hierauf beschränkt
sein soll.
Die in F i g. 1 dargestellte Schaltungsanordnung ist ein Vollwegdetektor zur Demodulation von Eingangssignalen,
die Seitenbänder eines Trägers sind, der die gleiche Frequenz wie das umschaltende Bezugssignal
hat. Das Bezugssignal schaltet die Transistoren 52 und 62 gleichzeitig »ein« , weil ihre Basiselektroden
55 und 65 über die Leitung 57 miteinander verbunden sind. Durch die Differentialwirkung ihrer
zugehörigen Schaltungen und wegen der Gegentaktnatur des angelegten Signals werden somit die Transistoren
54 und 64 gleichzeitig »ausgeschaltet«, und über die Verbindungsleitung 67 werden die Basiselektroden
53 und 63 der Transistoren 54 und 64 auf gleichem Potential gehalten. Wenn umgekehrt das
angelegte Signal die Basiselektroden 55 und 65 negativer als die Basiselektroden 53 und 63 spannt, dann
schalten die Transistoren 52 und 62 »aus« und die Transistoren 54 und 64 »ein«. In diesem Zusammenhang
sei darauf hingewiesen, daß eir, Transistor in jedem
Schalttransistorpaar mit einem zugehörigen Transistor in dem jeweils anderen Paar verbunden
ist.
Tn ähnlicher Weise treibt ein ins Positive gehendes
Eingangssignal an der Basis 13 des Transistors 12 diesen Transistor in den »Ein«-Zustand und bewirkt,
dati der Transistor 14 in den »Aus«-Zustand getrieben wird. Wenn andererseits das der Basis 13 zugeführte
Eingangssignal ins Negative geht, dann wird uci TiausisUji 12 in Richtung auf seinen * Au*«--Zustand
getrieben, während der Transistor 14 in Richtung auf den »Ein<
-Zustand getrieben wird.
Wenn man voraussetzt, daß das umschaltende Bezugssignal
und das Eingangssignal gleiche Phase und Polarität haben, dann treibt ein ins Positive gehendes
Eingangssignal am Transistor 12 diesen Transistor in Richtung seinos Ein -Zustandes. wodurch der vom
Transistor 72 kommende Ruhestrom durch die Transistoren 12 und 52 zur Ausgangsklemme 32 fließen
kann. Auf Grund der DUferentialanordnung und weil
es sich bei den Eingangssignalen um Gcgentaktsi
gnalc handelt, wird der Transistor 14 in Richtung seines
Aus<-Zustandcs getrieben, wodurch der Strom
fluß vom Transistor 72 durch die Transistoren I^
und 62 zur Ausgangsklcmmc 33 kleiner wird, ob
wohl der Transistor 62 durch das positive Bezugs signal »eingeschaltet <
ist. Mit der nächsten Halbwellt des Eingangssignals geht der Transistor 12 in seinei
»Aus'-Zustand über, während der Trarsistoi 14 ii
seinen »Ein'-Zustand geht. Durch dieses »Ausschal
ten· des Transistors 12 verkleinert sic'i der Strom
fluCi vom Transistor 72 zur Ausgangskleniir.c 33. ob
wohl der Transistor 54 wegen der nunmehr negative! Halbwelle des Bezugssignals leitend ist. In entspre
chender Weise hat der durch das Eingangssignal hei
vorgerufene »Ein<·-Zustand des Transistors 14 zu
Folge, daß dtr Ruhestrom vom Transistor 72 über den nunmehr »eingeschalteten« Transistor 64 zur
Ausgangsklemme 32 fließen kann.
Es läßt sich somit erkennen, daß während beider
Halbwellen eines Eingangssignals des gegebenen S Phasenwinkels die Ausgangsklemme 32 Ströme empfängt,
die von den Differentialtransistoren 12 und 14 übertragen werden, wenn diese Transistoren in Richtung
auf den »Ein«-Zustand getrieben werden, so daß am Belastungswiderstand 31 ins Negative ge- ίο
hende Signalausschläge auftreten. Umgekehrt erhält die Ausgangsklemme 33 Ströme, die von den Transistoren
12 und 14 übertragen werden, wenn diese Transistoren in Richtung auf ihren »Aus«-Zustand
getrieben werden, so daß am Bclastungswiderstand 30 ins Positive gehende Signalausschläge auftreten.
Es ist auch erkennbar, daß, wenn die synchronen Schaltsignale und die Eingangssignale um ISO" gegeneinander
phasenversetzt sind, der umgekehrte Fall eintritt und ins Positive gehende Signalausschlage
an der Klemme 32 auftreten, während ins Negative gehende Signal ausschlage an der Klemme
33 erscheinen.
So wie die Schaltungsanordnung bisher beschrieben worden ist, überträgt sie den Kollektorruhestrom
des Transisiors 72 auf die Ausgänge des Detektors in Abhängigkeit von der relativen Phasenlage des Bezugsschaltsignals
zu den Detektoreingangssignalen und von der Amplitude der Detektoreingangssignale,
wobei es sich bei diesen Eingangssignalen um die zwischen die Basiselektroden der Transistoren 12
und 14 gelegten Signale handelt. Eingangssignale mit stärkerer Amplitude erzeugen somit an den Belastungswiderständen
30 und 31 größere Signalausschläge als Eingangssignale schwächerer Amplitude. Synchrondetektoren der beschriebenen Art sind für
viele Anwendungsfälle geeignet, beispielsweise als Multiplexdetektor in Stereophonischen Anlagen oder
als Farbdemodulator in einem Farbfernsehempfänger.
Wenn bei der in F i g. 1 gezeigten Schaltung kein Eingangssignal zugeführt wird, dann werden die Ruheströme
von den Kollektoren 19 und 17 der Transistoren 12 und 14 jeweils für die Hälfte einer Periode
des Gegentakt-Bezugsschaltsignals den Detektorausgangen 32 und 33 zugeführt, so daß gleiche Hälften
des aus der Stromquelle 70 kommenden Gleichstroms in den Detektorausgängen auftreten. Legt
man an die Basis 88 des Transistors 82 ein positives Steuersignal, welches den Basis-Emitter-Übergang
stark vorspannt, dann wird besagter Transistor leitend und lenkt den Gleichstrom, der normalerweise
durch die Transistoren 12 und 14 (während deren Leitfähigkeit) fließen würde, von diesen beiden Transistoren
ab. Diese beträchtliche Verkleinerung des Stromflusses durch die Transistoren 12 und 14 vermindert
die Steilheit dieser Transistoren und somit den Verstärkungsfaktor des Differentialverstärkers
für die zugeführten Signale. Außerdem besteht die Tendenz zur Verkleinerung der an den Detektorausgangsklemmen
auftretenden Ruheströme, wodurch die Gleichspannung an den Detektorausgängen einem Wert zustreben würde, der dem Betriebspotential
an der Klemme 37 entspricht. Dieser Tendenz zur Änderung der Gleichspannung wird jedoch dadurch
entgegengewirkt, daß der vom Steuertransistor 82 abgelenkte Strom in zwei gleiche Teile aufgespalten
wird und jede dieser Hälften einem Ausgang des Detektors zugeführt wird. Diese Aufspaltung geschieht
über Slromwege gleicher Impedanz, die durch die Serienschaltung des Widerstands 31 mit
dem Halbleitergleichrichter 34 und durch die Serienschaltung des Widerstands 30 mit dem Halbleitergleichrichter
35 dargestellt werden. Da wegen der hohen Leitfähigkeit des Steuertransistors 82 die
Halbleitergleichrichter derart in Durchlaßrichtung gespannt sind, daß die Detektorausgänge über einen
Stroniweg niedriger Impedanz praktisch zusammengeschaltet sind, ist eine Proportionalregelung der Detektorverstärkung
mit der Schaltung nach F i g. 1 nicht möglich. Mit der Schaltung nach Fig. 1 läßt
sich jedoch der Synchrondetektor gut unwirksam machen.
Es ist jedoch vorteilhaft, wenn man den Verstärkungsfaktor eines Synchrondetektors von außen regeln
kann, so daß er leichter als Q-Signal-Demodulator in einem Farbfernsehempfänger verwendet werden
kann. Hierbei liefert der Demodulator die »Grün«- oder »Blau«-Anteile des wiedergegebenen
Bildes, und es wäre wünschenswert, diesen Beitrag zu vermindern, wenn auf dem Farbbildschirm
Fleischfarbtöne erscheinen. Außerdem wäre es angenehm, wenn sich solche Verkleinerungen des Verstärkungsfaktors
in einer Weise durchführen ließen, bei welcher das Gleichspannungsausgangssignal des
Demodulators im wesentlichen konstant bleibt, um die Vorspannung der nachfolgenden Farb-Treiberstufen
und die resultierende Vorspannung des Steuergitters oder der Kathode der Farbbildröhre zu stabilisieren.
Eine Stabilisierung des Ausgangsruhestroms des Detektors wurde gefordert, um zu verhindern,
daß sich unter dem Einfluß der Verstärkungsregelung die überwiegende Farbabschattung des Bildes
verschiebt, wodurch der richtige Farbausgleich des Bildes gestört werden würde.
Die Schaltungsanordnung nach der Fig. 2 is ι derjenigen
nach Fig. 1 ähnlich, nur daß ein anderer Steuerteil 80 verwendet wird. Der Steuerteil 80 nach
F i g. 2 enthält einen ersten und einen zweiten Steuertransistor 82 und 182. deren Emitter 86 und 186
beide mit dem Punkt 20 verbunden sind. Der Kollektor 89 des ersten Steuertransistors 82 ist mit dem
Kollektor 59 des Transistors 52 verbunden, während die entsprechende Flektrode 189 des zweiten Steuertransistors
182 am Kollektor 51 des Transistors 54 liegt. Die Basiselektroden 88 und 188 der Steuertransistoren
82 und 182 sind miteinander verbunden und empfangen gemeinsam das Verstärkungssteuersignal.
Mit dieser Anordnung läßt sich eine Versiärkungsverminderung
dadurch erzielen, daß man das Potential an den Basiselektroden 88 und 188 bezüglich der zugehörigen
Emitter 86 und 186 anhebt, so daß ein Teil des normalerweise vom Transistor 72 durch die
Transistoren 12 und 14 fließenden Stromes über die nunmehr leitenden Transistoren 82 und 182 abgeleitet
wird. Die Steilheit der Transistoren 12 und 14 wird entsprechend der Abnahme ihrer Ruheströme
kleiner, wodurch der Verstärkungsfaktor des durch diese beiden Transistoren gebildeten Ditferentialverstärkers
kleiner wird. Der abgeleitete S rom wir j jedoch an den Kollektoren der Transistoren 52 und 54
wieder zugeführt, so daß der im Ausgangskreis des Detektors fließende Ruhestrom und die an den
Klemmen 32 und 33 entwickelte resultierende Gleichspannung auch bei Verminderung des Verstärkungsfaktors
stabil bleibt. Die Anordnung nach
F i g. 2 hat gegenüber der Schaltung nach F i g. 1 den Vorteil, daß es zur Erzielung einer gleichmäßigen
Stromaufteilung nicht mehr nötig ist, die Impedanzen in jeder Hälfte des Detektors vom Punkt 36 in
F i g. 1 aus gesehen gleichzumachen. Dies ist für einen eventuell gewünschten Eintaktbetrieb des Detektors
günstig wie für den Fall, daß man für den Schaltungsaufbau nur eine der beiden Ausgangsklemmen
32 und 33 heranzieht. Ein weiterer Vorteil der Schaltung nach F i g. 2 gegenüber derjenigen
nach F i g. 1 besteht darin, daß die Detektorverstärkung proportional geregelt werden kann.
Die in F i g. 3 gezeigte Schaltungsanordnung ist eine andere Abwandlung der Schaltung nach F i g. 1
und unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 2 dadurch, daß der Kollektor 89 des Steuertransistors
82 mit dem Kollektor 19 des Transistors 12 verbunden ist, während der Kollektor 189 des Transistors
182 am Kollektor 17 des Transistors 14 liegt. Auch hier wird eine Verstärkungsregelung dadurch erreicht,
daß ein Teil des vom Transistor 72 kommenden Stroms von den Eingangstransistoren 12 und 14
fort und durch die Transistoren 82 und 1C2 geleitet wird, wobei die abgeleiteten Ströme auch hier vor
den Ausgangsklemmen des Detektors wieder hinzugefügt werden. Diese Anordnung ist deswegen besonders
günstig, weil sich die gewünschte Strom- und Gleichspannungsstabilisierung an den Ausgangsklemmen
32 und 33 auch dann ergibt, wenn sich der Strom ungleichmäßig auf die Kollektor-Emitter-Strecken
der Transistoren 82 und 182 aufteilt. Eine derartige Unsymmetrie würde bei der Schaltung nach
F i g. 2 unterschiedliche Ruhestromkomponenten an den Ausgangsklemmen 32 und 33 zur Folge haben,
was unerwünscht ist. Die Schaltungsanordnung nach F i g. 3 ist besonders günstig, weil bei ihr die spezielle
Form des angelegten Steuersignals für die beschriebene Funktion unerheblich ist, ob es sich nun um ein
Wcchselspannungssignal. ein Impulssignal oder ein Gleichspannungssignal handelt. Es ist auch zu erkennen,
daß die Wirkung der beschriebenen Wiedereinfügung des abgelenkten Stroms von den jeweiligen
Betriebszuständen der Differentialverstärkereinheit und der Schalteinheit des Detektors unabhängig ist.
Mit den Schaltungsanordnungen nach den F i g. 1 und 2 müßte man die besagten Betriebszustände gewöhnlich
berücksichtigen, urn die zur Konstanthaltung der Detektorausgangsspannung geeignete Art
der Wiedereinfügung des Stromes zu bestimmen.
Vorstehend wurden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, es sind jedoch auch
andere Ausgestaltungen im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens möglich. So kann man statt der
beschriebenen Transistoren in entsprechender Weise auch andere elektronische Ventile verwenden. Auch
wurde die Verwendung von npn-Transistoren nur als erläuterndes Ausführungsbdspiel beschrieben; die
Erfindung ist nicht auf Transistoren eines derartigen Typs begrenzt, denn es liegt im Bereich des Kennens
eines Durchschnittsfachmanns, ebensogut npn-Transistoren zu verwenden und die Schaltung entsprechend
umzugestalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Synchrondetektor mit einem Differenzverstärker aus zwei Transistoren, zwischen deren
Basen Informationen enthaltende Eingangssignale zuführbar sind und an deren Kollektoren
entsprechende Zwischensignale entnehmbar sind, einer Synchronschalteinheit, die bei Empfang der
Zwischensignale dernodulierte und die Informa tionen darstellende Ausgangssignale abgibt, und
mit einer an die Emitter der beiden Transistoren angeschlossenen Stromquelle, aus der im wesentlichen konstanter Strom zum Differentialverstärker und von dort zur Synchronschalteinheit
fließt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (80) zur Abschwächung
der von der Synchronsehalteinheit (50) gelieferten demodulierten Ausgangssignaie mit einem eisten
Anschluß (86) an die Stromquelle (70) und mit einem zweiten Anschluß (89) an die Synchronschalteinheit
gekoppelt ist und daß die Leitfähigkeit zwischen diesen beiden Anschlüssen durch ein an einem dritten Anschluß der Steuereinrichtung
von außen zugeführtes Steuersignal derart beeinflußbar ist, daß von der Stromquelle
gelieferter Gleichstrom vom Diffci jiilialverstärker
abgelenkt und durch die Steuereinrichtung geleilet und somit der Betrag der Zwischensignale
und der demodulierten Ausgangssignale vermindert wird, und daß der zweite Anschluß der
Sleueieinrichtung den abgelenkten Strom mit
dem infolge der Ablenkung verminderten vom Different ialverslärker zur Synchronschalteinheii
fließenden Ruhestrom wieder derart vereinigt, 3,0,
d.iß der in der Synchronschaltcinheit fließende Gesamtruhestiom konstant bleibt und der Gleichspannungsaiisgangspegel
der Synchronschalteinhcit trotz der Verkleinerung der Signalbelräge
seinen Wert behält.
2. Synchrondetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschluß (89)
der Steuereinrichtung (80) den abgelenkten Gleichstrom an eine Ausgangsklemme der S\nchronschalteinheit
(50) legt, an der die demodulierten Signale und der Gleichspannungsausgangspegel
erscheinen.
3. Synchrondetektor nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschluß (89)
der Steuereinrichtung (80) den abgelenkten Gleichstrom an eine Eingangsklemme der Synchronschalteinheit
(501 legt, an der das Zwischcnsignal empfangen wird
4. Synchrondetektor nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronschalleinheit
(50) zwei die demodulierten Signale und den Gleichspannungsausgangspegel führende Ausgangsklemmen
(32, 33) aufweist, deren jede mit dem zweiten Anschluß (89) der Steuereinrichtung
(80) über ein Netzwerk (34. 35) verbunden ist, welches auf das von außen zugeführte Steuersignal
hin die Ausgangsklemmen miteinander verbindet und den Betrag der von der Synchronschalteinheit
abgegebenen demodulierten Signale auf Null sinken läßt. *"
5. Synchrondeteklor nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (80)
einen Transistor (82) enthält, dessen Emitter («<>)
mit der Stromquelle (70) verbunden ist und dessen Basis das äußere Steuersignal empfängt und
dessen Kollektor mit jeder der beiden Ausgangsklemmen (32, 33) der Synchronschalteinheit (50)
über jeweils einen Halbleitergleichrichter (34, 35) verbunden ist, die derart gepolt sind, daß sie in
Durchlaßrichtung gespannt werden, wenn das Steuersignal den Transistor in den leitenden Zustand schaltet.
6. Synchrondetektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronschalteinheit
(50) zwei die demodulierten Signale und den Gleichspannungsaysgangspegel führende Ausgangsklemmen (32, 33) aufweist und daß die
Steuereinrichtung (80) zwei Transistoren (82, 182) enthält, deren Emitter (86, 186) mit der
Stromquelle (70) verbunden sind und deren Basen das äußere Steuersignal empfangen und deren
Kollektoren (89, 189) jeweils mit einer for beiden
Ausgangsklemmen direkt verbunden sii.d.
7. Synchrondeteklor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronschalteinheii
(50) zwei die Zwischensignale empfangende Eingangsklemmen enthält und daß die Steuereinrichtung
(80) zwei Transistoren (82, 182) enthält. deren Emitter (86. 186) mit der Stromquelle (70)
verbunden sind und deren Basen das äußere Steuersignal empfangen und deren Kollektoren
(89, 189) jeweils mit einer der beiden Eingangsklemmen direkt verbunden sind.
N. Synchrondetektor nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronschaltcinheit
(50) \ier Transistoren (52. 54. 62, 64) enthält, wobei die Emitter (56, 58) des eisten (52) und
zweiten (54) Transistors gemeinsam an den Kollektor (19) des einen Diffcrentialverstärkertransistors
(12) angeschlossen sind und die Emittei (66, 68) des dritten (6?) und vierten (64) Transistors
gemeinsam an den Kollektor (17) des anderen Dil'terentialverstärkerlransistois (14) angeschlossen
sind und wobei die Basen iLs ersten und dritten Transistors Schaltsignale zur Demodulation
einer ersten Phase der Eingangssignale empfangen und die Basen des /weiten und vierten
Transistors Schaltsignale zur Demodulation einer zweiten Phase der Eingangssignal empfangen,
und wobei die Kollektoren (59. 61) des eisten und vierten Transistors gemeinsam zu einer
ersten Ausgangsklemme (32) führen, an der demodulierte Ausgangssignale einer ersten Polarität
entnehmbar sind, während die Kollektoren (51. 69) des /weiten und dritten Transistors gemeinsam
/u einer zweiten Ausgangsklemme (33) führen, an der demodulierte Ausgangssignale einer
zweiten Polarität entnehmbar sind, und daß die Steuereinrichtung (80) ebenfalls einen Transistor
(82) enthält, dessen Emitter (86) mit der Stromquelle (70) verbunden ist und dessen Basis die
äußeren Steuersignale empfängt und dessen Kollektor (89) mit einer der beiden Ausgangsklemmen
(32. 33) oder mit einem der zusammengeschalteten Emitierpaare (56, 58 zw. 66. 68) der
vier Transistoren der Synchronschalteinheit verbunden ist.
9. Synchrondetektor nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (70) ebenfalls
einen Transistor (72) enthält, dessen Emitter (76) über einen Widerstand mit einem Bezugspo-
tential (38) gekoppelt ist und dessen Basis ein Erregerpotential zuführbar ist und dessen einer im
wesentlichen konstanten Strom führender Kollektor (79) mit dem Emitter (86) des in der Steuereinrichtung (80) enthaltenen Transistors (82) direkt verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US89583A US3651418A (en) | 1970-11-16 | 1970-11-16 | Synchronous detector control |
US8958370 | 1970-11-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2156907A1 DE2156907A1 (de) | 1972-05-31 |
DE2156907B2 true DE2156907B2 (de) | 1973-04-19 |
DE2156907C3 DE2156907C3 (de) | 1977-02-24 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1355223A (en) | 1974-06-05 |
DK151751B (da) | 1987-12-28 |
DE2156907A1 (de) | 1972-05-31 |
DK151751C (da) | 1988-06-13 |
ATA990371A (de) | 1976-06-15 |
IT941130B (it) | 1973-03-01 |
BE775306A (fr) | 1972-03-01 |
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NL175866C (nl) | 1985-01-02 |
FR2113977B1 (de) | 1976-02-13 |
CA950544A (en) | 1974-07-02 |
NL7115689A (de) | 1972-05-18 |
AT334988B (de) | 1977-02-10 |
ES397069A1 (es) | 1974-05-01 |
FR2113977A1 (de) | 1972-06-30 |
US3651418A (en) | 1972-03-21 |
HK44178A (en) | 1978-08-18 |
JPS5143746B1 (de) | 1976-11-24 |
AU3507871A (en) | 1973-05-03 |
AU459001B2 (en) | 1975-03-13 |
SE374471B (de) | 1975-03-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RCA LICENSING CORP., PRINCETON, N.J., US |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VON BEZOLD, D., DR.RER.NAT. SCHUETZ, P., DIPL.-ING. HEUSLER, W., DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |