DE2156572A1

DE2156572A1 - Vorrichtung zur verriegelung eines wechselbehaelters mit einer muellpresse

Info

Publication number: DE2156572A1
Application number: DE19712156572
Authority: DE
Inventors: Juergen Hoffmann; Martin Schoellhorn
Original assignee: Keller and Knappich GmbH
Current assignee: Keller and Knappich GmbH
Priority date: 1971-11-15
Filing date: 1971-11-15
Publication date: 1973-06-14
Also published as: DE2156572C3; DE2156572B2

Description

Vorrichtung zur Verriegelung eines Wechselbehälters mit einer Müllpresse Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung eines Wechselbehälters mit einer Müllpresse an einem an der Wechselbehälterlängsseitenwand abstehenden Zapfen. Der auf ein Transportfahrzeug ladbare Wechselbehälter soll zwecks rationellen Transport den Müll hochverdichtet aufnehmen, nach dessen Füllung die Behälteröfnung durch einen Gitterrost verschlossen wird, was von dem Pressenstempel gegen den vollen Mülldruck erfolt, wobei die Verriegelung diesom vollen Druck widerstehen muß. Die Verriegelung wurde bischer von Hand vorgenommen.
Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung der Verriegelang in ihrer Punktion und Bedienbarkeit.
Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß an der Müllpresse ein zu deman der Wechselbehälterlängsseiten@@d abstehenden Zapfen zugeordneter nach oben ragender offener Haken am Ende seines Tragschaftes mit dem Ende einer durch einen hydraulisch betätigbaren Schwenkarm über Totpunkt schwenkbaren koppel gekoppelt ist, dessen Koppelgelenk in einen horizontalen Langloch einer Führungskonsole geführt ist, wodurch zusammen mit einer Stützte für den Tragschaft dieser horizontal geführt v;ird bis auf einen am Ende des Koppelgelenkhubes befindlichen Überschneidungsbereich zwischen Langloch und Stützte, innerhalb dessen der Tragschaft des Hakens nach abwärts hängt.
Die mit der Erfindung bewirkte hydraulische Betätigung läßt sich leich steuern, insbesondere auch fernsteuern, was für eine Müllpressen-Anlage mit Vorratshaltung etlicher Wwechsebehälter und mit zu deren Zuführung zur Presse eigener Fördereinrichtung besonders vorteilhaft ist. Die hydraulische Betätigung wird darüberhinaus gemäß der Erfin dung auch zu einer Anholbewegung des Wechselbehälters an die Müllpresse benutzt, so daß es dazu bei der Zustellung des @echselbehälters keiner diesbezüglichen Bewegung bedarf. Vorteilhaft ist bei der Erfindung auch, daß der Haken in Ruhestellung außerhalb der Seitenprojektion des Wechselbehälters nach unten hängt, so daß der Behälter im entriegelten Zustand nach den Seiten frci steht, also ohneweiteres seitlich wegtransportiert werden kann. Durch die Übertotpunkt-Schwenkung der Koppel ist die Hydraulik während der Verriegelungsstellung entlastet und- braucht nicht den vollen Schließdruck auszuüben.
Damit der Haken trotz seiner nach oben offenen Form formschlüssig den Zapfen des Wechselbehälters in Griff hat, weist der Zapfen eine den Haken angepaßte Auflaufschränge auf.
Die hydraulische Betätigung kann in Weiterbildung des Erfindungsgedankes auch zum Abschieben des Weschselbehälters von der Müllpresse benutzt werden, wenn den Behälterzapfen in einem den freien Durchtritt des Hakens gewührleistenden Abstand ein Anschlag für den Hakenrücken am Wechselbehälter nachgeordnet ist. Damit läßt sich in jedem Fall für den Wechselbehälter ein sicherer Abstand von der Müllpresse gewinnen, mit welchem der Behälter seitwärts wegbefördert werden kann. Der Anschlag ist als nach oben schwenkbare Klinke ausgebildet, damit der Haken von unten durch den Durchtritt schwingen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Gesamt-Längsseitenansicht eines an einer Küllpresse verriegelten Wechselbehälters, Fig. 2 die Verriegelungsvorrichtung in größerem Maßstab, Fig. 3 die Vorrichtung im entriegelten Zustand.
An den beiden Seitewäde 1 der Müllpresse 2 ict je eine Führungskonsole 3 befestigt, £n der sich auch das Pendellager 4 fUr einen Hydraulikzylinder 5 abstütot, dessen Kolbenstano 6 bei 7 an einen Schwenkarm 3 angelenkt ist, der bei 9 zwischen zwei Wangen der Führungskonsole 3 drehbar gelagert ist. Bei 10 ist an dem Schwenkarm 8 eine das Drehlager 9 umgehende Koppel 11 angelenkt. Sie liegt auch zwischen den beiden Wangen der Führungskonsole 3 und ist mit ihrem Gelenk 12, mit dem ihr anderes Ende mit dem Ende eines Tragschaftes 13 des Hakens 14 gelenkig gekoppelt ist, in einem horizontalen Lanloch 15 der Führungskonsole 3 geführt. Diese Führung bewirkt zusammen mit einer Stützte 16 eine Horizontalhaltung des Tragschaftes 13.Die ist also auf dem Hubabschnitt b wirksam, nicht jedoch auf dem Hubabschnitt c.
An den beiden Längsseitenwänden 17 des Wechselbehälters 18 ist jeweils ein Zapfen 19 mit zum Haken 14 passender Auflaufschräge 20 vorgesehen, ferner ein Anschlag 21 für den Haktenrücken 14' in einem Abstand von dem Zapfen 19, der dem Haken einem freien Durchtritt erlaubt, der deshalb den Hinterschnitt a des Hakens miteinschließt. Der Anschlag 21 ligt als um die Achse 23 schwenkbar Klinke auf einer Stützte 24 auf und kann beim Durchschwingen des Hakens 14 von unten nach oben ausweichen.
Die Stoßkante zwischen Wechselbehälter 18 und Müllpresse 2 wird von einer Gummirandleiste 22 an der Müllpresse eingefaßt. In der in Fig. 2 dargestellten Verrigelungsstellung liegt der Punkt 10 unter der Verbindungslinie zwischen den Gelenk 12 und des Drehlager 9 und somit in Übertotpunktstellung. Ein Vergleich zu der in Fig. 3 dar gestellten Entriegelungsstellung läßt die Kinematik und Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung leicht erkennen.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Verriegelung eines Wechselbehälters mit einer Müllpresse an einem an der Wechselbehälterlängsteiten wand abstehenden Zapfen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Müllpresse (2) ein zu den an der Weschselbehälterlängsseitenwand abstehenden Zapfen (19) zugeordneter, nach oben ragender offener Haken (14) am Endes seines Tragschaftes (13) mit dem Ende einer durch einen hydraulisch betätigbaren (bei 5,6) Schwenkarm (8) über Totpunkt schwenkbaren Koppel (11) gekopelt ist, dessen Koppelgelank (12) in eneim horizontalen Langloch (15) einer Führungskonsole (3) geführt ist, wodurch zusammen mit einer Stützte (16) für den Tragschaft (13) dieser horizontal geführt wird bis auf einen am Ende des Koppelgelenkhubes befindlichen Überschneidungsbereich (c) zwischen Langloch (15) und Stützte (16), innerhalb dessen der Tragschaft (13) des Hakens (14) nach abwärts hängt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dem Haken (14)angepaßte Auflaufschräge (20) am Behälterzspfen (19)

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Webhselbehälter (18) dem Behälterzapfen (19) in eneim den freien Durchtritt des Hakens (14) gewührleistenden Abstand ein Anschlag (21) für den Hakenrücken (14') nachgeordnet ist.

4.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenzeichnet,daß der Anschlag (21) als um eine Achse (23) schwenkbare Klinke auf einer Stützte (24) abgestützt ist.

L e e r s e i t e