DE2156082B2 - Anlage zum kontinuierlichen Mischen von span- und faserartigen Stoffen mit Bindemittel - Google Patents
Anlage zum kontinuierlichen Mischen von span- und faserartigen Stoffen mit BindemittelInfo
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- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum kontinuierlichen Mischen von span- und faserartigen Stoffen mit
Bindemittel, bestehend aus einem Beleimungsmischer, aus einer diesem vorgeordneten Taktwage und aus
einer im Spanweg zwischen Taktwaage und Beleimungsmischer angeordneten F.galisiereinrichtung mit
Eingabetrichter zum kontinuierlichen Verziehen der taktweise zugegebenen span- und faserartigen Stoffe,
und aus einer das Bindemittel dem Beleimungsmischer zuführenden Bindemitteldosierpumpe, wobei Entleerungen
der Taktwaage in Abhängigkeit von einer vorwählbaren Bindemittel-Durchsatzmenge ausgelöst
werden.
Bei einer derartigen, aus der DE-PS 1132741
bekannten Anlage wird die Kopplung zwischen Bindemitteldosierpumpe und Taktwaage in der Weise
erreicht, daß nach Durchlauf einer vorgegebenen, dem Beleimungsmischer zugeführten Bindemittelmenge
durch ein geeignetes Meßgerät in Form eines Ovalradzählers die Entleerung der Taktwaage in einen
Ausgleichsbehälter des BeNmungsmischers ausgelöst wird, von wo die Späne in einem vergleichmäßigten
Strom in den Beleimungsmischer eingegeben und dort mit dem Bindemittel gemischt werden. Bei dieser
bekannten Anlage ist nachteilig, daß bei Durchsatzänderungen des Beleimungsmischers eine Anpassung der pro
Zeiteinheit zugeführten Mengen an span- und faserartigen Stoffen an veränderte, pro Zeiteinheit zugeführte
Bindemittelmcngen nur mit einer erheblichen zeitlichen Verzögerung erfolgt Wenn der Durchsatz geändert
werden soll, dann wird nämlich die der neuen
Durchsatzmenge entsprechende zuzuführende Bindemittelmenge durch eine entsprechende Einstellung
verändert Diese veränderte Bindemittelmenge pro Zeiteinheit wird aber praktisch verzögerungsfrei in den
Mischer eingegeben. Aufgrund der vorstehend beschriebenen Folgesteuerung für die span- und faserartigen
Stoffe und aufgrund der Vorschaltung des Ausgleichsbehälters vergeht aber eine gewisse Zeit, bis auch
entsprechend angepaßte Mengen an span- und faserartigen Stoffen pro Zeiteinheit in den Beleimungsmischer
gelangen, so daß während dieses Anpassungszeitraumes
die Gefahr einer Unterbeleimung oder Überbeleimung der span- und faserartigen Stoffe besteht
is Bunker Minimum- und Maximum-Füllstandsmeßgeber
anzuordnen, um durch diese die in den Bunker eingegebene Spänemenge zu steuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs beschriebenen Art, bei der
langfristig ein bestimmtes Gewichtsverhältnis zwischen Bindemittelmenge und Feststoffmenge eingehalten
wird, so auszugestalten, daß auch eine weitgehend verzögerungsfreie Feinanpassung der von der Egalisiereinrichtung
dem Beleiimungsmischer zugeführten span- und faserartigen Stoffe an die dem Beleimungsmischer
von der Bindemittelpumpe zugeführte Bindemittelmenge erfolgt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebsseiten der Bindemitteldosierpumpe und
der antreibbaren Egalisiereinrichtung hinsichtlich ihrer Förderleistung miteinander gekoppelt sind und daß der
Antriebsseite der Egalisiereinrichtung ein von Minimum- und Maximum-Füllstandsmeßgebern im Eingabetrichter
beaufschlagter, stufenlos verstellbarer Drehzahlwandler vorgeschaltet ist
Durch die vorstehend wiedergegebenen Maßnahmen wird folgender Kombinationseffekt erreicht: Durch die
bekannte Kopplung von Bindemittelpumpe einerseits und Taktwaage andererseits wird sichergestellt, daß
jeweils einer bestimmten vorgegebenen Bindemittelmenge eine ganz bestimmte Menge an span- und
faserartigen Stoffen zugeordnet wird. Durch die erfindunsgemäße Kopplung von Bindemittelpumpe und
Egalisiereinrichtung hinsichtlich ihrer jeweiligen Förderleistung wird die Proportionalität zwischen der
Förderleistung der Bindemittelpumpe einerseits und der Egalisiereinrichtung andererseits pro Zeiteinheit hergestellt,
d. h. die nach dem bereits erläuterten Merkmal bewirkte Proportionalität zwischen Bindemittelmenge
und Feststoffmenge innerhalb großer Zeiträume, nämlich zwischen zwei Takten der Taktwaage, wird in
eine Feinproportionalität umgesetzt. Mittels der Füllstandsmeßgeber wird die in ihrer Förderleistung direkt
an den Bindemitteldurchsatz gekoppelte Egalisiereinrichtung derart geregelt, daß zwischen zwei Takten der
Taktwaage tatsächlich auch die von der Taktwaage abgegebene Spänemenge in den Beleimungsmischer
gefördert wird. Dies wird dadurch bewirkt, daß in
Abhängigkeit von entsprechenden Steuerimpulsen des Minimum-Füllstandsgebers oder des Maximum-Füllstandsgebers
das Übersetzungsverhältnis der Kopplung zwischen dem Antrieb der Bindemitteldosierpumpe und
der Egalisiereinrichtung verändert wird.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Anlage die
Wenn bei der erfindungsgemäßen Anlage die
h5 Egalisiereinrichtung als Egalisierschnecke oder Egalisierformband
ausgebildet ist, dann kann in besonders ein fächer Weise zwischen der Antriebsseite der Egalisiereinrichiung
und der Aniriebsseite der Bindemitteldo-
sierpumpe eine direkt wirkende Drehzahlkopplungseinrichtung vorgesehen werden, die in zweckmäßiger
Ausgestaltung mechanisch wirkend ausgebildet sein kann, weil in diesem Fall die Egalisiereinrichtung und die
Bindemitteldosierpumpe jeweils mittels Drehantriebs angetrieben werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert
Eine Anlage gemäß der Erfindung besteht im wesentliche» aus einer Taktwaage 1, einer als
Egalisierschnecke ausgebildeten Egalisiereinrichtung 2, der von der Taktwaage 1 chargenweise als span- und
faserartige Stoffe Holzspäne aufgegeben werden, einem kleinvolumigen, hinter die Egalisiereinrichtung 2 geschalteten
Beleimungsmischer 3 zum Beleimen der Holzspäne und einer Bindemitteldosierpumpe 4.
Die in dem Wägekübel 5 der Taktwaage 1 abgewogenen Holzspäne fallen portionsweise in einen
Eingabetrichter 6 der Egalisiereinrichtung 2, mittels derer sie kontinuierlich zu einem ihr austrittsseitiges
Ende mit der Eingabeseite des Beleimungsmischers 3 verbindenden Schacht 7 gefördert werden, von wo sie
wiederum durch den Schacht 7 in das Innere des Beleimungsmischers 3 gelangen.
Im Beleimungsmischer 3 werden die Holzspäne von Mischflügeln 8 erfaßt und zu dessen Auslaß 9 gefördert
Die Mischflügel 8 sind radial auf einer konzentrisch in einem trommeiförmigen Behälter 10 des Beleimungsmischers
3 angeordneten Mischwerkswelle 11 angebracht Die Mischwerkswelle 11 ist als Hohlwelle ausgebildet, in
die von der Bindemitteldosierpumpe 4 mittels einer Leitung 12 Bindemittel eingeführt wird, das durch in
Förderrichtung des Beleimungsmischers 3 hinter dem Schacht 7 auf der Mischwerkswelle 11 angebrachte
Schleuderrohre 13 in den Innenraum des Behälters 10 geschleudert wird. Der Antrieb der in Lagern 15
gelagerten Mischwerkswelle 11 erfolgt über einen Keilriementrieb 14 von einem nicht dargestellten Motor
aus.
Die Bindemitteldosierpumpe 4 wird von einem Motor 16 über einen Drehzahlwandler, beispielsweise ein
stufenlos verstellbares Getriebe 17, angetrieben. Das stufenlos verstellbare Getriebe 17 kann in üblicher
Weise mit einer Fernanzeige und einer Fernsteuerung zur Überwachung bzw. Veränderung der Antriebsdrehzahl
der Bindemitteldosierpumpe 4 versehen sein.
Die Egalisiereinrichtung 2 wird ebenfalls über ein als Drehzahlwandler 18 wirkendes, stufenlos verstellbares
Getriebe angetrieben, wobei zwischen der Antriebsseite des Getriebes und der Antriebsseite 23 der Egalisiereinrichtung
2 ein Kettentrieb 19 vorgesehen ist
Das Verhältnis von Eingangsdrehzahl zu Abtriebsdrehzahl des Drehzahlwandlers 18 wird über in dem
Eingabetrichter 6 angeordnete Minimum-Füllstandsmeßgeber 20 und Maximum-Füllstandsmeßgeber 21
unter Zwischenschaltung eines Stellgliedes 22 geregelt, das einen in seiner Länge veränderbaren Stellimpuls auf
den nicht dargestellten Verstellantrieb des Drehzahlwandlars 18 gibt
Die Drehzahl der als Egalisierschnecke ausgebildeten Egalisiereinrichtung 2 wird hierdurch so geregelt, daß
bei richtiger Einstellung der Minimum-Füllstandsmeßgeber 20 dauernd in die im Eingabetrichter 6
befindlichen Holzspäne eintaucht und der Maximum-
!0 Füllstandsmeßgeber 21 zu keinem Zeitpunkt in die im
Eingabetrichter 6 befindlichen Holzspäne eintaucht Erreicht dennoch einmal die im Eingabetrichter 6
befindliche Menge an Holzspänen den Maximum-Füllstandsmeßgeber 21, so wird durch entsprechende
Verstellung des Drehzahlwandlers 18 die Drehzahl der die Egalisiereinrichtung 2 bildenden Egalisierschnecke
erhöht während im umgekehrten Fall bei Absinken des Holzspan-Spiegels unter den Minimum-Füllstandsmeßgeber
20 die Antriebsdrehzahl der Egalisierschnecke gesenkt wird.
Die Antriebsseite 23 des Drehzahlwandlers 18 ist mittels einer mechanischen Drehzahlkopplungseinrichtung
24 in Form eines Kettentriebes mit der Welle 25 der Bindemitteldosierpumpe 4 gekoppelt
In die Leitung 12 ist hinter der Bindemitteldosierpumpe 4 ein Bindemittel — Volumenmeßgerät 26,
beispielsweise ein Ovalradzähler, geschaltet Von dem Bindemittel-Volumenmeßgerät 26 wird fortlaufend die
zum Beleimunsmischer 3 geförderte Bindemittelmenge
jo gemessen. Nach Durchfluß einer vorbestimmten Menge,
beispielsweise einem Liter Bindemittel, wird ein Impuls zu einem Umsetzer gegeben, der nach einer vorbestimmten,
am Wägekopf 28 der Taktwaage 1 einstellbaren Zahl von Impulsen eine Entleerung des Wägekübels
5 in den Eingabetrichter 6 auslöst Selbstverständlich muß das Füllen des Wägekübels 5 so schnell vor sich
gehen, daß er vor jeder Entleerung bereits wieder gefüllt ist
menmeßgeräts 26 mit der Taktwaage 1 dafür Sorge
getragen ist, daß langfristig ein bestimmtes Verhältnis von Bindemittelmenge zu Spanmenge eingehalten wird,
wird über die mechanische Kopplung der Bindemitteldosierpumpe 4 mit der Egalisiereinrichtung 2 erreicht
daß bei plötzlichen Änderungen der Durchsatzleistung des Beleimungsmischers 3, die durch eine Drehzahländerung
der Bindemitteldosierpumpe 4 eingeleitet wird, zeitlich unmittelbar eine Veränderung der Drehzahl und
damit der Austragsleistung der als Egalisiereinrichtung
so 2 dienenden Egalisierschnecke herbeigeführt wird. Eine
Feinanpassung der dem Beleimungsmischer 3 durch die Egalisiereinrichtung 2 zugeführten Holzspäne erfolgt
über den stufenlos verstellbaren Drehzahlwandler 18 in Abhängigkeit von den von den Füllstandsmeßgebern 20,
21 abgegebenen Signalen.
Claims (3)
1. Anlage zum kontinuierlichen Mischen von span-
und faserartigen Stoffen mit Bindemittel, bestehend aus einem Beleimungsmischer, aus einer diesem
vorgeordneten Taktwaage und aus einer im Spanweg zwischen Taktwaage und Beleimungsmischer
angeordneten Egalisiereinrichtung mit Eingabetrichter zum kontinuierlichen Verziehen der
taktweise zugegebenen span- und faserartigen Stoffe, und aus einer das Bindemittel dein Beleimungsmischer
zuführenden Bindemitteldosierpumpe, wobei Entleerungen der Taktwaage in Abhängigkeit
von einer vorwählbaren Bindemittel-Durchsatzmenge ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsseiten der Bindemitteldosierpumpen (4) und der antreibbaren Egalisiereinrichtung
(2) hinsichtlich ihrer Förderleistung miteinander gekoppelt sind und daß der Antriebsseite
(23) der Egalisiereinrichtung ein von Minimum- und Maximum-Füllstandsmeßgebern (20, 21) im
Eingabetrichter (6) beaufschlagter, stufenlos verstellbarer Drehzahlwandler (18) vorgeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer Egalisierschnecke oder einem Egalisierformband als
Egalisiereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebsseite (23) der Egalisiereinrichtung
(2) und der Antriebsseite der Bindemitteldosierpumpe (4) eine direkt wirkende Drehzahlkopplungseinrichtung
(24) vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlkopplungseinrichtung (24)
mechanisch wirkend ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE19712156082 DE2156082C3 (de) | 1971-11-11 | 1971-11-11 | Anlage zum kontinuierlichen Mischen von span- und faserartigen Stoffen mit Bindemittel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712156082 DE2156082C3 (de) | 1971-11-11 | 1971-11-11 | Anlage zum kontinuierlichen Mischen von span- und faserartigen Stoffen mit Bindemittel |
Publications (3)
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DE2156082A1 DE2156082A1 (de) | 1973-05-17 |
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ID=5824844
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19712156082 Expired DE2156082C3 (de) | 1971-11-11 | 1971-11-11 | Anlage zum kontinuierlichen Mischen von span- und faserartigen Stoffen mit Bindemittel |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2156082C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019126423B3 (de) * | 2019-10-01 | 2021-02-11 | Schenck Process Europe Gmbh | Dosiervorrichtung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3421267A1 (de) * | 1984-06-07 | 1986-01-23 | Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co KG, 3257 Springe | Verfahren zum kontinuierlich dosierten zuleiten eines fluessigen leimes zu einem in eine mischvorrichtung bewegten strom von losen feststoffteilchen |
DE20112599U1 (de) * | 2001-08-01 | 2002-12-19 | Kronospan Tech Co Ltd | MDF-Platte nebst Herstellung |
CN101733785B (zh) * | 2008-11-18 | 2012-10-17 | 东北林业大学 | 刨纤类人造板调施胶动态区域优化控制*** |
-
1971
- 1971-11-11 DE DE19712156082 patent/DE2156082C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102019126423B3 (de) * | 2019-10-01 | 2021-02-11 | Schenck Process Europe Gmbh | Dosiervorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2156082C3 (de) | 1979-01-25 |
DE2156082A1 (de) | 1973-05-17 |
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