DE215429C - - Google Patents

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DE215429C
DE215429C DENDAT215429D DE215429DA DE215429C DE 215429 C DE215429 C DE 215429C DE NDAT215429 D DENDAT215429 D DE NDAT215429D DE 215429D A DE215429D A DE 215429DA DE 215429 C DE215429 C DE 215429C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/14Buckling folders
    • B65H45/142Pocket-type folders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/18Oscillating or reciprocating blade folders

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

, I
fi't
bet Äutvmliiuq
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15 e. GRUPPE 1.
Die bisher bekannten Papierfalzmaschinen haben den Nachteil, daß sie gleichzeitig nur eine Art von Falzen, z. B. nur parallele oder abwechselnd senkrechte und parallele ausführen können. Demgegenüber bildet den Gegenstand der Erfindung eine Papierfalzmaschine, die auch abwechselnd senkrechte und parallele Falze herstellen kann und bei der das Neue darin besteht, daß durch Ausschalten einer schwingbaren Vorschubvorrichtung und Einschaltung eines Parallelfalzers der mit dem ersten Falz versehene und mit der Spur des zweiten Falzers mittels einer an sich bekannten Schlitzvorrichtung angezeichnete Papierbogen mit nur parallelen Falzen versehen wird und nach Verlassen der dritten Falzvorrichtung auf den Stapler übertritt, dessen Arme den ersten Bogen zwischen ihren nach außen gebogenen Enden aufnehmen, und. daß die Eintrittsstelle für die ao folgenden Bogen dadurch freigehalten wird, daß eine der Führungswalzen mit Rillen versehen ist, die den oberen Rand des Bogens umfassen und ihn auf den Stapler drücken.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 einen Längsschnitt der Maschine,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 und
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der -Fig. 2, ' Fig. 6 einen Schnitt oberhalb der Walzen des dritten Falzers,
Fig. 6a eine Endansicht der Walzen des dritten Falzers,
Fig. 7, 8 und 9 Einzelansichten der Schlitzvorrichtung,.
Fig. 10 die Walzen des zweiten Falzers und des' zum Vorschieben des gefalzten Bogens geeigneten Schiebers, der den Bogen nach Her- stellung des ersten Falzes nach dem zweiten Falzer schiebt und nachdem der zweite Falz hergestellt ist, den Bogen dem dritten. Falzer zuschiebt, ■■_.···
Fig. 11 eine vergrößerte Einzelansicht, welche, die nachstellbare Anordnung der Quervorschübvorrichtung erkennen läßt', '45
Fig. 12 eine Seitenansicht des Staplers, ■
Fig. 13 die Ansicht eines Teiles des ersten Falzers,
Fig. 14 einen Grundriß einer Stapelwalze,
.^1 Fig. 15 eine schaubildliche Einzelansicht der einstellbaren Anordnung der Biegeplatten, die das Biegen des Bogens veranlassen, teils in vollen, teils in punktierten Linien dargestellt,
Fig. 16 eine Schnittansicht der Walzen des dritten Falzers und der Vorschubmittel, sowie einer Lehre für den erwähnten Vorschub.
Das Maschinengestell besteht aus den beiden durchbrochenen Seitenteilen ι und 2, die unter sich durch die Streben 3 verbunden sind und ein Konsol 4 (Fig. 4) tragen, auf welchem ein Teil der beweglichen Elemente angeordnet ist. Die Antriebswelle 5 kann mittels Fest- und Losscheiben 6 und 7 oder sonstwie angetrieben werden. Auf der Antriebswelle 5 ist die Walze A1 angeordnet, die mit Walze JS1 und C1 das erste Falzsystem bildet. Der zu falzende Papierbogen wird über den Tisch α zwischen den seitlichen Führungsleisten b zu einer Vorschubvorrichtung c geführt (Fig. 3), die entwe'der von der Walze A1 oder von ihrer Welle 5 mittels des in Fig. 2 dargestellten Kettenantriebes 43" angetrieben wird. Wenn das Papier zwischen die Walzen A1 und B1 eingeführt wird, so legt es sich gegen die Zehe 11 der Biegeplatte S,
; wie aus der Fig. 13 ersichtlich. Diese Platte ist geneigt zu der in Fig. 1 und 3 dargestellten Zuführungsebene angeordnet und enthält eine Anzahl von Stäben _g, die zwischen sich die
: 5 Zwischenräume 10 aufweisen (Fig. 2 und 15). Die Platte 8 ist in der Nähe der Walzen A1, B1 und C1 mit einem Ansatz 12 (Fig. 13) versehen, welcher im wesentlichen in der Zuführungslinie liegt, gewölbt ist und eine Anzahl von
Rippen 13 : trägt, die sich sowohl nach vorn als ;äuch nach hinten· und-aufwärts auf der Unterseite der Platte 8 fortsetzen. Wenn das Papier über den Ansatz 12 geschoben wird,, so tritt es mit der zweiten Biegeplatte 14 in Berührung, die mit der Platte 8 zur Herstellung eines Spaltes befestigt ist, in welchen der Bogen
- hineingeschoben wird.- Diese Platte 14 ist fein gerippt, damit sie innerhalb gewisser Grenzen
die kleinste 'Kontaktfläche für das Papier bildet! pie Platte 8 trägt eure Stange 15, welche' durch die Konsole 16 und 17 (Fg. 1, 2, 3 und 15) hindurchtritt und einen Schütten 18 trägt, welcher mit Hilfe der Schraube 19 genau eingestellt "werden kann. Die Stange 15 ist zur
genauen Einstellung des Schlittens graduiert. Letzterer ist mit zwei geschlitzten Armen vergehen, welche die Stellmuttern 20 aufnehmen, die vor» den .durch ■ die Armenden tretenden hakenförmigen Schrauben 21 getragen werden, so daß letztere unabhängig voneinander eingestellt ,-werden .köpnen (Fig. I, 2, 3; und 15). Der Anschlag zz weist mehrere Finger 23 a,uf, welche in .'.die 3\risQhenräume 10 der Plaste 8 eingreifen (Fig. 2 und 15). Außer der. EinsteUbar-
Weit desganzen Anschlages22'können die Schrauben . 2it deren hakenförmige Enden in Aus- -schnitte.der Querstange des Anschlages 22 ein- ~ greifen (Fig. 15), unabhängig voneinander einr gestellt werden, so daß das eine Ende des An-
40, Schlages 22 etwas weiter vorstehen kann wie das andere.
£fe£ Nachdem der Bogen zwischen! die Platten· 8 und 14 eingeführt und angehalten wurde, wird er von den Walzen A1 und C1 erfaßt und ge-
falzt, wodurch der erste Falz hergestellt wird. Durch die fortgesetzte Bewegung der Walzen A1 und B1 wird der Falz durch den Druck der Walzen fertiggestellt und der Bogen einer Quervorschubvorrichtung zugeführt, die ihn
an den zweiten Falzer abgibt. .
^ ' Das sich von dem ersten Falzer abwärts
^ »bewegende Papier tritt gleich anfangs mit dem
^ ^j Schlitzer 13i sowie mit der Gegen walze 30 in
f BwüJfiaHS&*flhd jpassiert diese auf die Führungs-
walzen 33 und 33. Diese Schlitzer sind dort auf ihren Wellen 34 und 35 angeordnet, wo der
- - zweite Falz rechtwinklig zum ersten Falz ausgeführt werden soll, und damit die Schlitzer an der gewünschten Stelle eingestellt werden
können, sind sie .mit Stellschrauben ausge- --■..' rüstet, Die Schlitzvorrichtung kann den einmal gefalzten Bogen auseinanderschneiden, so daß zwei Teile entstehen, sie ist aber hauptsächlich dazu bestimmt, die beiden Teile nur absatzweise zu trennen,
Von den Schlitzern gelangt das Papier zum oberen Walzenpaar 36 und 37 der Vorschubvorrichtung. Vier Paare dieser Walzen sind übereinander angeordnet und erstrecken sich in der—Längsrichtung der Maschine. Die Walzen 36 und 37 sowie die Wellen 34 und 35 der Schlitzer werden in einem Rahmen gehalten, der aus zwei Seitenplatten 38 besteht, die mittels der Verbindungsstangen 39 zusammen-, gehalten werden, · atten 38: sind an ihrem unteren Ende drehbar auf der Welle 40 angeordnet, die in den langen Naben 41 des Maschinengestelles gelagert ist (Fig. 5).. Um diesen Rahmen in senkrechter Richtung zu erhalten, während er einen Bogen von dem ersten Falzer erhält, wie in Fig. 11 in" punktierten Linien, angedeutet, ist eine Strebe 42 mit einem ihrer Enden an einer der Verbindungsstangen 39 angelenkt, am anderen Ende gabelförmig gestaltet und ruht mit letzterem auf einer der Verbiiidungsstangen 3 des Maschinengestelles. Wird diese Quervorschubvorrichtung nicht gewünscht, soll aber an ihrer Stelle der nachstehend beschriebene Parallelfalzer Ver* Wendung finden, so wird die Strebe 42 von der Stange 3 entfernt, damit die Quervorschubvorrichtung vorwärts geschwungen und; gegen die Verbindungsstang.e. geahnt wejd§$
wie jn vollen Linien in Kg, Ii angedeutet.
Die hierzu nötigen Einrichtungen sind in Fig. i, 3 und 11 dargestellt. Wenn die Quervorschubvorrichtung in die in · vollen Linien in Fig. Ii dargestellte Lage übergeführt wird, so wird dadurch ein freier Raum geschaffen, der zur Aufnahme eines Parallelfalzers dient, welcher aus den beiden \Valzen 106 und 107 besteht, deren Enden in und zwischen den Armen 108 gelagert sind. Letztere sind an dem Maschinengestell drehbar aufgehängt- . und schwingen in senkrechter Richtung, Diese Arme 108 tragen auch hinter den Walzen 106 und 107 angeordnete Biegeplatten 109,, die bei der Herstellung des zweiten Falzer?, dazu beitragen, daß letzterer parallel zum ersten Falz hergestellt wird. Die erwähnten Arme ; 108 tragen ferner noch ein anderes Biegeplatjtenpaar 1,10, welches den Platten 109 gegetiiül)er angeordnet ist, die die Bildung, des dntfen Parallelfalzes unterstützen. ;■·..'< >'^ ί';.'--
Wenn die Arme 108 außer Gebrauch sind, so hängen sie senkrecht nieder, wie in Fig. Ji punktiert angedeutet; Damit diese Arme sowie die von ihnen unterstützten Teile in die in vollen Linien in Fig. 11 angedeutete Stellung übergeführt werden können, sind beide Arme 108 mit federnden Klinken in versehen, die hinter den Anschlag 112 des Maschinengestelles.
65
75
80
85
90
95
100
J105
115
Wo
3 ν
' geschwungen werden können, um den Parallelfalzer in sicherer Lage festhalten und ihn mit Hilfe der Stellschraube 113 genau ein- ! stellen zu können.
Nehmen die Teile die in Fig. 11 durch volle Linien angedeutete Stellung ein, so tritt die Walze C1 mit der Walze 107 in Berührung und treibt letztere an, welche ihre Bewegung wiederum auf die Walze 106 überträgt. Hieraus i> ergibt sich, daß, wenn der erste Falz zwischen den Walzen A1 und C1 hergestellt ist, der einmal gefalzte Bogen zwischen die Biegeplatten 109 eingeführt wird und von hier zwischen die Walze C1 und 107 tritt, welche den zweiten Falz im Bogen herstellen. Der zweimal gefalzte Bogen tritt alsdann zwischen die Biegeplatten 110, zwischen welchen seine Bewegung aufgehoben wird, um ihn zwischen die Walzen 106 und 107 treten zu lassen, woselbst der dritte Falz hergestellt wird. Sollen nur zwei Parallelfalze hergestellt werden, so wird die untere der Platten 110 entfernt, und der zweimal gefalzte Bogen tritt über die Walze 106 hinweg aus. Bei eingeschalteter Quervorschubvorrichtung tritt das Papier, nachdem es zwischen den Walzen 36 und 37 abwärts geführt ist, mit der Quervorschubvorrichtung in Berührung, die aus einem Riemen 47 besteht, welcher unterhalb
^^-der Walzen 36 und 37 angeordnet und von
einem schwingend gehaltenen Gehäuse 48 unterstützt wird. Letzteres schwingt in senkrechter Ebene um die Welle 49, die in einer Konsole 50 einer.der Platten 38 gelagert ist (Fig. 2, 3 und 5). Der Riemen 47 läuft über die treibende Riemscheibe 51 und über eine Anzahl kleinerer Walzen 52. Das Gehäuse 48 kann mittels der Stellschraube 53 (Fig. 2) eingestellt werden, die durch einen Vorsprung der gegenüberliegenden Platte 38 tritt und gegen den Ansatz 54 des Gehäuses 48 drückt (Fig. 2 und 5). Der Riemen 47 wird nach bekannter Art mittels des Schiebers 53'' gespannt (Fig. 2), dessen Walze mit den Leisten 54*1 des Gehäuses 48 zusammen arbeitet.
j Das Papier ,wird, nachdem es einen Falz er-
halten hat, zwei Lagen aufweisen, die nachein-S ander durch die übereinander angeordneten Walzen 36, ^7 treten und zu dem quer zu diesen Walzen laufenden Riemen 47 gelangen.
Damit das Papier nicht bei der Berührung mit dem Riemen an einem Ende aufstößt, sind cY.c Walzen 36 und 37 nur so weit voneinander angeordnet, daß sie das Papier nach oben unterstützen und dadurch verhindern, daß es sich durch sein Eigengewicht durchbiegt und nicht nahe genug aneinander liegen, um eine wahrnehmbare Reibung auf dem Pa]MOi' zu erzeugen, welche die Bewegung des Papiers zum Zweiten Falzer verlangsam;.
/ Wenn der einmal gefalzte Bogen in genau jwagerechter Ebene und quer zur Maschine lach dem zweiten Falzer hingeführt wird, so tritt er durch den verhältnismäßig schmalen schlitz 64 der links liegenden Platte 38, damit seine Ränder dicht aufeinander gedrückt werden. Der Bogen tritt auch durch die Walzen 65 und 66, welche als Fortsetzungen der Walzen 36 und 37 dienen (Fig. 4 und 10). Außer den Verlängerungswalzen ^55™1^m^r^r^äie das Papier direkt in den zweiten Falzer führen, sind Schilde 67 vorgesehen, die an der benachbarten Platte 38 befestigt sind (Fig. 4).
Nachdem das Papier von dem Riemen 47 quer zur Maschine vorgeschoben und während dieser Zeit mit Hilfe der Walzen 36 und 37 und ihren Verlängerungen 65 bzw. 66 gehalten wurde, tritt es zwischen die senkrecht angeordneten Walzen A 2, B2 und C2 des zweiten Falzers (Fig.'g^ ^Da die Bogen bis zu diesem
(gg^ g
Augenblick-ziemlich hoch mit statischer Elektrizität geladen wurden, die auf die bekannten Maschinen / dieser Art immer nachteilig einwirkt, ist es nötig, daß die Hauptplatte 71 eine möglichst - kleine unregelmäßig gestaltete Berührungsfläche mit dem Papier aufweist.
Hat nun der Bogen die Walzen A2 und B% passiert, so tritt er zwischen die Platten 71 und 73 und stößt gegen den Anschlag 70" dieser Platten (Fig. 2), worauf er von den Walzen B2 und C2 erfaßt wird, um einen zweiten Falz rechtwinklig zum ersten Falz herzustellen.
Der dritte Falzer liegt in einer Ebene unterhalb des zweiten Falzers, und damit der zweimal gefalzte Bogen dem dritten Falzer zugeführt c werden kann, ist nach bekannter Art ein dritter Satz geneigt angeordneter Walzen 74 vorgesehen. '
Die Stellung der Walzen 74 unter einem kleinen Winkel zur Horizontalen bedingt, daß das Papier nach Erhaltung des zweiten Falzes nach innen oder nach Fig. 1 nach links gezogen wird, bis der zweimal gefalzte Bogen vollständig aus den Walzen J52 und C2 hervorgezogen ist. Die wagerechte Bewegung des zweiten gefalzten Bogens muß genau an diesem Punkte in eine senkrechte, abwärts gerichtete Bewegung umgewandelt werden, wozu die einstellbare Lehre 77 (Fig. 16) vorgesehen ist, die mit ihren Fingern zwischen die einzelnen· Walzenpaare eingreift und als Anschläge für den zweimal gefalzten Bogen dienen. Die Lehre 77 ist einstellbar auf der Spindel 78 angeordnet, die mit einer Kurbel 79 ausgestattet ist. Die Fußplatte der Lehre 77 ruht auf der Platte 80, in deren Schlitz 81 der keilförmige Ansatz 82 der Fußplatte der Lehre 77 gleitet (Fig. 16).
Sobald der zweimal gefalzte Bogen m t den Fingi-rn der Lehre 77 in Berührung tritt, veranlagt die fortgesetzte Drehung der Walzen 74, daß der Bogen durch den Schlitz 81 einem dritten 12» Falzer zugeführt wird, und da der Schlitz 81 keilförmigen Querschnitt aufweist, so hält er
den zweimal gefalzten Bogen zusammen, damit er zwischen die Walzen des dritten Falzers eintreten kann (A3, B3, C3J.
Der dreimal gefalzte Bogen wird von den Walzen IP und C3 freigegeben und tritt alsdann zwischen die gekrümmten Führungsfinger 94, die an die Querstange 95 (Fig. 1 und 16) angeschlossen sind und· den gefalzten Bogen zwischen die ..Abgabewalzen 92 und 93 schieben (Fig. 16). Von diesen Walzen ist die Walze 92 ■ geriffelt (Fig. 12 und 16) und erhält ihren Antrieb von der Welle der Walze 86 mittels des Kettenantriebes 91.
Das Papier tritt schließlich zwischen die senkrecht stehenden Stapelarme 98 und 99, welche Arme bis über die Walzen 92 und 93 reichen. Die Bewegung des Bogens wird durch die Rifflung der Walze 92 veranlaßt. Die Arme 99 sind in bezug auf die Arme 98 beweglich angeordnet, deren untere Enden in den Lagerkonsolen 101 festgehalten werden. Letztere tragen die unteren Walzen 103 und die obere Walze 103, zwischen welchen die Hauptstapelplatten 102 in wagerechter Richtung geführt werden. Diese Hauptstapelplatte trägt die Hilfs- und senkrecht einstellbare Stapelplatte 104; die von den auf den Armen 99 bzw. 105 angeordneten Stellringen 104" unterstützt wird. Diese Platten 102 und 104 sind geschlitzt und können nebst den-beweglicheri Stapelarmen 99 nach außen bewegt werden, wie aus Fig. 12 ersichtlich. Hierdurch kann die Länge des Stap-'■' lers verlängert werden, wenn die Bogen sich
ansammeln. · . .
Wenn der dreimal gefalzte Bogen mit den , Führungen 94 in Berührung tritt, so.wird er aufwärts gelenkt und von der geriffelten Walze 93 in Empfang genommen, die mit derselben . Umfangsgeschwindigkeit umläuft wie die WaI-zen Bz und C3. Der Bogen wird nun zwischen . die Walzen 92 und 93 abwärts;' geführt, bis der vordere Rand mit den Stapelarmen 99 und 98 in Berührung tritt und der Rand schließlich ; die Platten oder die Plattformen des Staplers .45 berührt. Letztere sind so eingestellt, daß wenn der Bögen die Berührungsstelle der Walzen 92 und 93 passiert hat, sein oberer oder freier Rand .-. immer noch im Bereiche der Walze 92 bleibt, :-,.'■ die mit ihrer nächsten Rille über den ersten ■50 Bogehrand greift und ihn während der Weiterdrehung der Walze 92 abwärts und gegen die Plattform des Staplers drückt. Der obere Rand des Bogens bleftf immer noch in der Gewalt der Wälze 93/iiis daß diese den oberen Rand des dreimal gefalzten Bogens nach links bis ν gegen das seitlich gebogene freie Ende 100 der Stapelanne 99 zurückgezogen hat. Da der obere Rand des Bogens höher liegt als irgendein Punkt auf dem Umfange der Walze 92, so kann der obere Bogenrand nicht wieder selbsttätig- in seine Anfangsstellung zwischen den beiden Walzen zurückkehren, weshalb die Stelle zum Eintritt des nächsten- Bogens in den Stapler unter allen Umständen freigegeben wird.
Sollte es gewünscht werden, den Bogen schon nach Herstellung des zweiten Bogens in den Stapler einzuführen, so ist es nur nötig, die Schraube 97 (Fig. 16) zu lösen, wodurch die Platte 97a entfernt und die Bildung des dritten Falzes unmöglich gemacht wird. Hierausj: erhellt, daß der zweimal gefalzte Bogen von den Walzen A3 und C3 abwärts und unmittelbar zu den Stapelarmen geführt wird. Die Lager der Walzen der drei Falzer liegen in Führangen, so daß die Walzen einander beliebig genähert werden können. .

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Papier falzmaschine, bei derr der zu falzende Bogen in einem Falzer zur Falzbildung durchgebogen, von Walzen erfaßt und in eine schwingend angeordnete Vorschubvorrichtung geschoben wird, die ihn zur Einführung in einen zweiten und Weiterführung in einen dritten Falzer abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingend angeordnete Vorschubvomclitung zur Parallelfalzung des Bogens durch einen aus
. zwei Walzen (106, 107) und zugehörigen Biegeplatten (109 bzw. 110)· bestehenden Parallelfalzer (106 bis in) ersetzt wird/dessen eine Walze (107) federndmit der einen Walze (C1) des ersten Falzers (A1, B1, Φ) derart
._ in Berührung gehalten wird, daß der einmal gefalzte Bogen beim Passieren ^dieser Walzen (C1,107) mit dem zweiten!PÖaJlelfalz und beim Passieren der: eigentlichen Walzen (106,107) des Parallelfälzer|'(io6 bis 111) mit dem dritten. ParaÜelfalz versehen wird. ■■;"■'.
2. Maschine nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der den einmal gefalzten Bogen nach bekannter Weise seitwärts fortbewegende Förderriemen (47) in einem drehbar angeordneten· Gehäuse (48)' läuft, das zur Einstellung des Riemens (47) zu einer der Beschaffenheit des Bogens entsprechenden Neigung eingestellt= werden kann. y
3. Maschine nach Anspruch 1,; dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung Statischer Elektrizität die Arbeitsflächen d|r Biegeplatten (71) des zweiten Falzers (M, B2, C2) mit in gleicher Ebene liegenden Spitzen (72) versehen sind.
4. Maschine nach Anspruch J,-dadurch gekennzeichnet, daß das Vordringen des aus dem zweiten Falzer (A2, B2, C2) austretenden Bogens durch einen einstellbaren iao Anschlag oder eine Lehre (77) geregelt wird/der bzw. die in einem zum Zusammen-
halten der Lagen des zweimal gefalzten Bogens während seines Übertritts in den dritten Falzer (A :!, IP, C3J dienenden Durchtrittsschlitz (81) geführt wird.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Liegeplatten (97") des dritten Falzers (A3, B3, C3) abnehmbar angeordnet ist, damit der zweimal gefalzte Bogen, ohne mit dem dritten Falz versehen zu werden, durch den dritten Falzer (A3, Bs, C3J in den Stapler (98 bis 105) übertreten kann.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem dritten Falzer (A 3, B3, C3J zweimal oder dreimal gefalzte Bogen von Abnahmewalzen (92, 93) erfaßt und zwischen die nach entgegengesetz|en Richtungen gebogenen Enden der Stapelarme (98, 99) eingeführt wird, worauf der obere Bogenrand von der geriffelten Abnahmewalze (92) erfaßt und seitlich gebogen wird, um die Eintrittsstelle für den nächsten Bogen offen zu halten.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stapelarm (98) 25 '-mit dem Maschinengestell starr und der andere Stapelarm (99) mit einer beweglichen, .·. '; zwischen Ober- und Unterwalzen (103) ge- . führten Grundplattförm (102) des Staplers ... (98 bis 105) verbunden ist, über welcher 30 .. Grundplattform (102) eine der Höhe nach '.-.'^ beliebig einstellbare Stapelplatte (104) an- \'V geordnet ist. .. [y-r
8. Maschine nach Anspruch 2, dadurch .. ■ gekennzeichnet, daß der zwecks Herstellung 35 .v von Parallelfalzen mit dem ersten Falzer (A1, B1, C1) zusammen arbeitende Parallel- . falzer (106 bis in) schwingend am Ma- ■. schinengestell (1, 2, 3) mittels Arme (8) aufgehängt ist und in der Arbeitsstellung mit- 40 tels hinter einen Anschlag (112) gelegter . . federnder Klinken (in) festgehalten wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030839B (de) * 1956-02-22 1958-05-29 Falz Und Heftmaschinenwerk Lei Falzmaschine mit gegen eine Flachbahnauslage auswechselbarer Bogeneckfoerdereinrichtung
DE4137878A1 (de) * 1991-11-13 1993-05-19 Francotyp Postalia Gmbh Falztasche fuer stauchfalzmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030839B (de) * 1956-02-22 1958-05-29 Falz Und Heftmaschinenwerk Lei Falzmaschine mit gegen eine Flachbahnauslage auswechselbarer Bogeneckfoerdereinrichtung
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