DE2154259A1 - Verfahren zum konservieren von ebersperma bei 13 bis 17 grad celsius - Google Patents

Verfahren zum konservieren von ebersperma bei 13 bis 17 grad celsius

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DE2154259A1
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boar
degrees
sperm
boar sperm
ejaculate
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DE2154259A
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Inventor
Albert Liedicke
Ludwig Richter
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SCHAUMANN FA H WILHELM
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SCHAUMANN FA H WILHELM
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/48Reproductive organs
    • A61K35/52Sperm; Prostate; Seminal fluid; Leydig cells of testes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Konservieren von Ebersperma be1/13 3 bis 17 0C Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konservieren von Ebersperma.
  • Während bei Pferden und Rindern die künstliche Besamung seit längerer Zeit mit Erfolg angewendet wird, ist man bei Schweinen auf erhebliche Schwierigkeiten gestoßen, da Eberspermien wesentlich empfindlicher sind und durch die Konservierung leicht geschädigt werden.
  • Es ist bereits bekannt, Eberspermienkonservate herzustellen, man indem/das Ejakulat, mit einer geeigneten Lösung verdünnt, auf eine Temperatur von 22 bis 25 OC bringt. Bei dieser Temperatur sind die Spermienlösungen etwa vier Tage haltbar.
  • Um die Temperatur konstant zu halten, müssen die Spermienlösungen in Thermosgefäßen versandt werden, und wenn die Lösung nicht innerhalb von 24 Stunden gebraucht wird, müssen die Thermosgefäße in einem entsprechend temperierten Raum gelagert werden. Das Versenden von Eberspermien-Konservaten ist also umständlich und mit erheblichen Kosten verbunden.
  • Thermosgefäße sind teuer, kommen also als Einwegverpackungen nicht in Frage, sondern müssen von dem Abnehmer der Spermienlösung an den Lieferanten zurückgesandt werden. Einen Raum auf einer Temperatur zwischen 23 und 25 0 zu halten, ist kostspielig und für viele landwirtschaftliche Betriebe bei extrem hohen und extrem niedrigen Außentemperaturen gar nicht durchführbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Konservierungsverfahren zu schaffen, bei welchem die Spermienlösung bei tieferer Temperatur gehalten werden, so daß die Versandmöglichkeiten verbessert werden. Das Konservat soll mindestens vier Tage haltbar sein,und am Ende dieser Zeit soll die Spermienbeweglichkeit bei 39 OC mindestens 50 ffi betragen.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das aufgefangene Ejakulat eines Ebers mit einer 39 oC wässrigen Lösung, die Glukose, ein Puffersystem, Antibiotika, Äthylendiamintetraessigsäure und Kaliumchlorid enthält, im Volumverhältnis 1 t 2 bis 1 : 10 verdünnt wird und die verdünnte Lösung auf 13 bis 17 00, vorzugsweise 15 C innerhalb von 4 Stunden gekühlt wird.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird zur Verdünnung eine Lösung verwendet, die 100 bis 140, vorzugsweise 120 g, Glukose, 10 bis 15, ve-zagswesse 12 g, Natrxuxcitrat, 1 bis 3 g, vorzugsweise 2 g, Sulfanilamid, 0,5 bis 3 C, vorzugsweise 1§5 g, Kaliumchlorid, 1,5 bis 4 g, vorzugsweise 2,3 g Natriumbicarbonat, 1,5 bis 4 g, vorzugsweise 2,5 g Äthylendiamintetraessigsäure, 1,7 Mill. i.E.
  • Penicillin G Natrium, 1,7 Mill. i.E. Dihydrosprectomycinbase in 2000 al Wasser enthält und mit 4 %-iger NaQH auf ein pH von 6,8 eingestellt ist.
  • Eine Lösung, die im Temperaturbereich von 13 bis 17 OC gehalten werden kann, braucht nicht in Thermosgeäßen versandt zu werden. Styroporbehälter einer Wanddicke von etwa 10-15 mm sind durchweg ausreichende Wärmeisolatoren. Lediglich in der heißen Jahreszeit ist es erforderlich, in die Styroporz.B.
  • behälter noch /konzentrierte Essigsäure als Kühlmittel zu geben. Die Styroporbehälter haben gegenüber den Thermosgefäßen erhebliche Vorteile; sie sind leicht, unzerbrechlich und ein so billiges Verpackungsmaterial, daß sie als Einwegbehälter benutzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren führt also hinsichtlich der Verpackungsbehälter und des Versandes zu einem wesentlichen Vorteil.
  • Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst der Verdünner hergestellt. Dazu werden die oben aufgeführten Chemikalien in den angegebenen Mengen in 2 1 kochendes Wasser, aqua bidest, eingeführt, kurz aufgekocht und abkuhlen gelassen. Danach gibt man 1,7 Mill. i.E. Penicillin G Natrium, 1,7 Mill. i.E. Dihydrostreptomycinbase zu und stellt mit 4 %-iger NaoH auf ein pH von 6,8 ein. In der Regel werden 15 bis 18 ml der Natronlauge benötigt. Die fertige Lösung wird abfiltriert und, bevor sie zum Verdünnen des Ejakulats eingesetzt wird, auf 39 Oc erwärmt. Das Ejakulat wird in einem Plastikgefäß aufgefangen und mit dem Verdünner im Volumverhältnis 1 : 2 bis 1 : 10 verdünnt. Der Verdünnungsgrad hängt ab von der Menge und Dichte des vorhandenen Ejakulats sowie von den pathologischen Veränderungen. Innerhalb von 4 Stunden wird der so verdünnte Samen auf ca. 15 OC heruntergekühlt. Aus einem Ejakulat werden 6 bis 30 Portionen zur Besamung von ebenso vielen Sauen in Plastikfolie eingeschweißt, wobei jede Portion 100 ml beinhaltet.
  • Der erfindungsgemäß konservierte Ebersperma führte in der Praxis zu Würfen von 10 bis 15 Ferkeln.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Konservieren von Ebersperma bei 13 bis 17 OC, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgefangene Ejakulat eines Ebers mit einer 39 °C warmen Lösung, die Glukose, ein Puffersystem, Antibiotika, Xthylendiamintetraessigsäure und Kaliumchlorid enthält, im Volumverhältnis 1 t2 bis 1 t 10 verdünnt wird und die verdünnte Lösung innerhalb von 4 Stunden auf 13 bis 17 OC, vorzugsweise 15 OC gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verdünnen verwendete Lösung 100 bis 140 g, vorzugsweise 120 g, Glukose, 10 bis 13 g, vorzugsweise 12 g, Natriumcitrat, 1 bis 3 g, vorzugsweise 2 g Sulfanilamid 0,5 bis 3 g, vorzugsweise 1,5 g, Kaliumchlorid, 1,5 bis 4 g, vorzugsweise 2,5 g, Natriumbicarbonat, 1s5 bis 4 g, vorzugsweise 2,5 g Äthylendiamintetraessigsäure, 1,7 Mil1 i.E. Penicillin G Natrium, l,r Mill. i.E. Dihydrostreptomycinbase in 2000 ml Wasser enthält und mit 4 %-iger NaOH auf in pH von 6,8 eingestellt ist.
DE2154259A 1971-10-30 1971-10-30 Verfahren zum konservieren von ebersperma bei 13 bis 17 grad celsius Pending DE2154259A1 (de)

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