DE2151967A1 - Drechslerei-fraesmaschine zur stirnoder querholzbearbeitung - Google Patents

Drechslerei-fraesmaschine zur stirnoder querholzbearbeitung

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DE2151967A1 DE19712151967 DE2151967A DE2151967A1 DE 2151967 A1 DE2151967 A1 DE 2151967A1 DE 19712151967 DE19712151967 DE 19712151967 DE 2151967 A DE2151967 A DE 2151967A DE 2151967 A1 DE2151967 A1 DE 2151967A1
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27CPLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27C7/00Wood-turning machines; Equipment therefor
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Description

  • Drechslerei-Fräsmaschine zur Stirn- oder Querholzbe arbe itung Die Erfindung betrifft eine Drechslereimaschine mit einem rotierenden Scheibenfräser als Span abtragendem Werkzeug, dessen die gewünschte Form erzeugende Arbeitsbewegungen in einer Arbeitsebene ablaufen, die einer Längsmittelebene des sich drehenden Werkstückes entspricht. Mit Stirnholz wird in der Drechslerei das freie Stirnende eines Werkstücks bezeichnet, dessen Fasern etwa in Richtung seiner Drehachse verlaufen, das aber nur einseitig eingespannt ist. Auch Querholz wird gewöhnlich einseitig eingespannt, hier laufen die Fasern jedoch, wie der Name sagt, quer zur Drehachse. Typische Querholzartikel sind z.B. plattenartige Fußteile, flache Kerzenständer, Schalen, Tellerchen und dergl.
  • Bei einer bekannten Maschine bewegt sich der Scheibenfräser in einer horizontalen Ebene in Höhe der Drehachse des Werkstücks. Die Scheibenebene des Fräsers fällt also mit der Arbeitsebene zusammen, und die Fräserachse schneidet die Arbeitsebene senkrecht. Diese Maschine dient vorwiegend zur Herstellung von flach oder tief ausgehöhlten Körpern, insbesondere dünnwandigen Holzschalen, wobei sich gegenüber der-Bearbeitung mit einem feststehenden Schneidwerkzeug eine außergewöhnlich glatte Oberfläche ergibt, weil die Fasern nicht aufgerauht werden.
  • Allerdings beschränkt sich die Anwendung der bekannten Maschine auf die Herstellung von gerundeten Querschnittsformen. Insbesondere kann der-KriUnmungsradius der konkaven Formen nicht kleiner sein als der Scheibenradius des verwendeten Fräsers.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Maschine vorzuschlagen, mit der unter Einsatz eines schmalen Scheibenfräsers Stirnholz- und Querholzartikel hergestellt werden können, die scharfe Kanten oder Hohlkehlen, kantige Absätze oder Nuten sowie Rillen oder Wülste mit kleinen Krümmungsradien haben. Diese im kunstgewerblichen Sprachgebrauch sogenannten rustikalen Formen mußte der Drechsler bislang immer noch in Handarbeit herstellen.
  • Ausgehend von einer Drehfräsmaschine, bei der die Arbeitsbewegungen des Scheibenfräsers in einer Arbeitsebene verlaufen, die einer Längsmittelebene des sich drehenden Werkstücks entspricht, besteht die Lösung des Problems erfindungsgemäß darin, daß die Scheibenebene des Fräsers die Arbeitsebene schneidet. Es ergibt sich also eine bisher nicht gekannte Position von Werkstück und Fräser wahrend des Fräsvorganges, die sich durch eine besonders feine Zerspanung des Holzmaterials auszeichnet. Durch die hohe Schnittgeschwindigkeit und die sshmale Schneidfläche der Fräserzähne ergibt sich ein relativ sauberes Fräsbild.
  • All diese Überlegungen gelten in besonderem Maße für jene typischen erfindungsgemäßen Fräserpositionen, in denen die Scheibenebene des Fräsers die Arbeitsebene mit einem Winkel von 90° schneidet. Wenn hierbei die Fräserachse zur Drehachse des Werkstücks senkrecht steht, dann lassen sich rechtwinklige Absätze und stark gekrümmte Rillen und Wülste besonders gut herstellen. Andererseits sind von größter Wichtigkeit auch diejenigen Positionen der 90°-Gruppe- in denen die Fräserachse die Werkstückachse schräg schneidet. Je nach der Richtung der Schrägstellung lassen sich damit äußere und innere Hinterschneidungen herstellen. Aber auch Zwischenstellungen sind wichtig, die sich dann ergeben, wenn man den mit seiner Scheibenebene in der Arbeitsebene liegenden Fräser so weit schwenkt, bis sich diese beiden Ebenen senkrecht schneiden.
  • Wenn bei diesen Zwischenstellungen die Yräserachse zur Werkstückachse rechtwinklig verbleibt, ergeben sich Rillen, deren Querschnitte von der kreisrunden Außenkontur des Fräsers selbst über verschiedene Parabelformen bis hin zur schmalen Tut von der Breite des Fräsers reichen. Stehen außer den genannten Flächen auch noch die genannten Achsen schräg zueinander, so ergeben sich weitere eigenartige hinterschnittene gerundete Formen am Werkstück.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Maschine so auszubilden, daß zumindest ein Teil der angesprochenen Positionen des Fräsers durch Verschwenken desselben erreicht werden kann. Der wichtigste Schritt auf diesem Wege zur universalen Verwendbarkeit besteht darin, daß die Lagerhalterung des Fräsers um eine zur Arbeitsebene senkrechte Achse schwenkbar gelagert und arretierbar ist. Damit können dann wahlweise rechtwinklige Absätze, Rillen, Wülste und Hinterschneidungen in beiden Richtungen hergestellt werden.
  • Wenn die Lagerhalterung des Fräsers außerdem noch um eine zur Arbeitsebene parallele Achse schwenkbar gelagert und arretierbar ist, dann lassen sich alle erfindungsgemaß in Frage kommenden Fräserstellungen einrichten, darunter auch die bekannte Fräserstellung mit in der Arbeitsebene liegender Fräserscheibe, die mit Vorzug für Schalen verwendet wird.
  • Beide Schritte lassen sich auf verschiedene Weise vereinigen.
  • Einmal dadurch, daß die Lagerhalterung des Fräsers mit einem Werkzeugträger mittels eines Scharniergelenks verbunden ist, dessen Gelenkachse parallel zur Arbeitsebene verläuft und dessen mit dem Werkzeugträger verbundene Gelenlrhälite am eine zur Arbeitsebene senkrechte Achse an diesem Wer1zeupträger schwenkbar gelagert ist. Eine konstruktiv einfachere Lösung der zweifachen Schwenkbarkeit be steht erfindungsgemefS darin, daß die Lagerhalterung des Fräsers mittels eines Schwenkarmes an dem zugehörigen Teil des Scharniergelenks um eine zur Fräserachse parallele undXoder zur Fräser- und ScharniergelelSachse senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist.
  • Die Schwenkbarkeit parallel zur Fräserachse ist vorteilhaft, wenn häufig kugelförmige Hohlformen hergestellt werden sollen, deren Radius größer als der Scheibenradius des Fräsers ist In diesem Fall ist es übrigens weiter vorteilhaft, die Verbindung zwischen der Lagerhalterung des Fräsers und dem Scharniergelenk oder eines dieser Bauteile selbst längenveränderbar auszubilden, so daß der Arbeitsradius unterschiedlioh eingestellt werden kann. Auf diese Weise lassen sich Kugelformen verschiedener Krümmung herstellen, ohne daß Fräser mit verschiedenen Durchmesßern verwendet werden müssen, denn dies hat bei drehzahlgleichem Antrieb einen unterwünschten Einfluß auf die Schnittgeschwindigkeit.
  • Die ggfs. zusätzliche Schwenkbarkeit der Lagerhalterung senkrecht zur Fräser- und Scharniergelenkachse ermöglicht eine größere Frästiefe, denn diese bestimmt sich danach, wann der Rand der Schale an der Lagerhalterung anschlägt.
  • Außerdem lassen sich damit innere und äußere Hinterschneidungen mit beliebigen Winkeln anbringen.
  • Es hat sich herausgestellt, daß eine Aufrauhung der Werkstückoberfläche bei Innenbearbeitung in den erfindungsgemäßen Fräserpositionen besonders dann vermieden wird, wenn das Fräserzentrum, d.h. der Schnittpunkt der Fräserachse mit der Quermittelebene der Fräserscheibe, zur Arbeitsebene einen kleine@ Abstand hat. Die auslaufenden Fräserzähne streifen dann nicht mear am Werkstück. Dieser Abstand sollte am größton sein, wen@ die Fräserscheibenebene mit der Arbeitsobene einen reschten Winkel bildet. Bei kleineren Winkeln ann auch dieser Abstand @lei@er sein. Erfindungsgemäß kann man durch die Anordnung der zur Arbeitsobene parallelen Scharniergelenkachse diesen Erfolg selbsttätig herbeiführen. Nach einem bevorzugter Ausführungsbeispiel wird die Scharniergelenkachse so gelegt, daß sie in einem kleinen Abstand, z.B. 1 mm, parallel zur Quermittelebene des Fräsers verläuft und die Fräserachse schneidet.
  • Prinzipiell kann jeder schmale Scheibenfräser Verwendung finden, er sollte jedoch hinterschliffene Flanken haben. Insbesondere eign@n sich die einfach nachzuschleifenden Fräser mit rechteckigem Schneidprofil. Für gerundete Formen empfehlen sich auch Fräser mit schmalem Rundprofil. Andererseits; sind für kantige Formen Fräser mit zurückgezogenen Stirnkanten zu bevorzugen. In jedem Fall ist es vorteilhaft, wonn die Zahnbrust hohl geschliffen ist.
  • Die @ewegungen des Fräsers und des hin tragenden Gelenks in verschiedenen Richtungen innerhalb der Arbeitsebene erfolgen vorzugsweise mittels eines Kreuzsupports, der parallel zur Ar@eitsebe@e bewegt werden kann. Für die Herstellung hinterschnittener Formen ist es dabei von besonderem Vorteil, wenn der Kreuzsupport auf dem Naschinenbett bezüglich einer vertikalen Achse in vorschiedenen Winkelstellungen befestigt werden kann.
  • Der Fräser kann dann z.B. durch Bewegungen nur eines Supports in seiner Hauptschnittrichtung weiterbewegt werden. Für die Serienfertigung empfiehlt es sich, den Werkzeugträger mittels einer Schablone oder in weiterer Verfeinerung und un-ter Einsatz der modernerl Hilfsmittel der Werkzeugmaschinentechnik nach einem bestimmten Programm parallel zur Arbeitsebene zu bewegen. Vorzugsweise wird man, wie bei Drehbänken üblich, die Arbeitsebene horizontal wählen.
  • Die Erfindung ist auch anwendbar bei Dreckslereimaschinen mit an sich bekannten Sondereinrichtungen zum Herstellen unrunder Formen. Bei diesen Maschinen wird der Spindelkopf, in dem das Werkstück drehbar gelagert ist, auf einem Quersupport Lili urld her bewegt oder um eine tr Werkstückachse parallel Achse geschwenkt. Die Werkstückac@se verbleibt dabei paralle@ zu sich selbst, und die Drehbewegung des Werkstücks wird in Abhängigkeit von der Spindelkopfbewegung gesteuert, oder das eistück dren sich überhaupt nicht. Auf diese Weise können z.B. ovale Bilderrahmen bzw. zur Spindelkopfachse quer verlaufende Formen im Werkstück hergestellt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erlciu-tert. Im einzelnen zeigt: Figur 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen gelenkigen Anordnung zur Halterung eines Fräsers vom Arbeitsplatz aus, wobei die Fräserscheibenebene auf der Arbeitsebene senkrecht und ein Scharniergelenk in der abgewinkelten Stellung steht, Figur 2 eine Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte Anordnung, wobei man das Angreifen des Fräser an den al Form besipiel gewählten Werkstück erkennt, Figur 3 eine Seitenansicht der Anordnung nach den Figuren 1 und 2 von rechts, wobei die gestreckte Stellung des Scharniergelenks strichpunktiert eingezeichnet und das Werkstück und der Fräsermotor weggelassen sind, Figur 4 eine Vorderansicht derselben Anordnung mit gestrecktem Scharniergelenk und ein Längsschnitt (längs zur Drehachse) einer Werkstückhohlform, wie sie typischerweise in dieser Arbeitsstellung angefertigt werden kann, Figur 5 eine Draufsicht auf eine Fräserscheibe in einer erfindungsgemäßen Arbeitsstellung sowie einen Teillängsschnitt des bearbeiteten Werkstücks zur Erklärung einer inneren Hinterschneidung und Figur 6 eine solche Draufsicht bei einer äußeren Hinterschneidung.
  • Zunächst werden die Figuren 1 bis 3 im Zusammenhang erläutert, wobei gleiche Teile mit gleichen, aber nicht in allen Figuren wiederkehrenden Bezugsziffern bezeichnet sind. In Figur 1 und 2 befindet sich links die Werkstückspindel 1, die ein Werkstück 2 trägt und stich um die Werkstückachse )7 dreht.
  • Die Fasern des Werkstücks verlaufen quer zur Werkstückachse 3, es handelt sich also um ein sogenanntes Querholz. Die Spindel wird von einem nicht dargestellten Motor angetrieben.
  • Die Maschine hat einen schematisch angedeuteten Werkzeugträger 4, den man sich z.B. als Oberteil einer Kreuzsupports vorstellen allen. Zum Verständnis der Erfindung genügt es, wenn davon ausgegangen wird, daß dieser Werkzeugträger in einer Horizontalebene in beliebigen Richtungen bewegt werden kann. Es ist ohne Belang, ob diese Bewegung mit Hilfe von Hebel- oder Spindelantrieben oder mit hydraulischen oder pneumatischen Antrieben herbeigeführt wird. Die Bewegung kann ferner auch einer Schablone folgen oder mit Hilfe einer modernen numerischen Steuerung einem bestimmten Programm.
  • Auf dem Werkzeugträger ist mit Hilfe von vier Schrauben 5 ein insgesamt mit 6 bezeichnetes Scharniergelenk befestigt.
  • Es besteht aus einer runden Grundplatte 7, einem säulenförmig aufragenden Scharnierunterteil 8 mit quadratischem Querschnitt, einem Scharnieroberteil 9 und einem Klemmbogen 10. Das obere Ende des Scharnierunterteiles 8 ist halbkreisförmig abgerundet und ouer zur Achse dieser Rundung mit zwei tiefen Nuten und einer gleichbreiten seitlichen Ausfräsung versehen, so daß drei plattenförmige Zinken 11 übrig bleiben, deren Schmalseiten in Figuren 1 und 2 dargestellt sind. Das Scharnieroberteil ist ebenso ausgebildet und weist drei Zinken 12 auf, die in die Zinken des Unterteils eingesteckt sind. Die Zinken sind in ihrer RwldunG8sacilse durchbohrt und werden im zusammengeCiigten Zustand von einer Klemmschraube 13 zusammengehalten, die zugleich als Gelenkstift dient und deren Mittelachse die Scharniergelenkachse 14 bildet.
  • Das freie Ende des Scharnieroberteils 9 hat eine viereckige Aussparung, so daß es den Kleminbogen 10 fensterartig umgreift und mittels einer seitlich eingesetzten Feststellschraube 15 an diesem festgeklemmt werden kann. Der Klemmbogen selbst bildet mit. der Grundplatte 7 ein Stück. In der Grundplatte sind vier gleichmäßig verteilte kreisbogenförmige Schlitze 16 vorgesehen, durch welche die schon erwähnten Befestigungsschrauben 5 durchgesteckt sind. Die vier Schlitze sind bezüglich der Mittelachse 17 des Scharnierunterteils konzentrisch angeordnet, so daß das Scharniergelenk in einem begrenzten Winkelbereich um diese vertikale Achse 17 geschwenkt werden kann.
  • Mit Hilfe eines insgesamt mit 18 bezeichneten Scharnierträgers ist am Scharnieroberteil 9 eine Lagerhalterung 19 eines Fräsers 20 befestigt. Der Scharnierträger besteht ähnlich wie das Scharnier 6 aus zwei Teilen 21 und 22, die sich um eine Gelenkachse 23 drehen und mit einer Klemmschraube 24 zusammengeXalten und arretiert werden. Die Hälfte 21 hat an einem Ende ein quadratisches Fenster und ist mit diesem über das Scharnieroberteil 9 gesteckt und mit einer Schraube 25 befestigt. An der anderen Hälfte 22 ist mit Hilfe einer Kleminschelle 2C, eines Zwischenstückes 27 und zweier Schrauben 28 die Lagerhalterung 19 quer festgeklemmt. Das Zwischenstück 27 hat zwei dem Außendurchmesser der Lagerhalterung 19 entsprechende halbrunde Ausformungen und dient zur wahlweisen Verlängerung des Scharnierträgers 18. Es ist wie auch die Klemmschelle 26 mit zwei gewindelosen Bohrungen versehen, die von den Schrauben 2@ durchsetzt werden. Am inneren Ende greifen die Schrauben 2, dagegen in ein Gewinde der Scharniergelenkhälfte 22 ein.
  • Die Fräseraciise -() verlauft in den Darstellungen nach Fig. 1 bis , norizontal uiicl somit parallel zu der durch die Bewegungen des Werkstückträgers 4 bestimmten Arbeitsebene. Sie verläuft senkrecht zu der Gelenkachse 23 des Scharnierträgers 18 und zu der Scharniergelenkachse 14 und schneidet letztere.
  • Die Scharniergelenkachse 14 verläuft in gleicher Richtung wie die Werkstückachse )7, jedoch in einem Abstand a von ca. 1 mm über dieser, wobei zu beachten ist, daß der Fräser mit einer wesentlich höheren Drehzahl als das Werkstück umläuft, und zwar gemäß Figur 1 in Richtung des Pfeiles 31, während sich das Werkstiick in Richtung des Pfeiles 52 dreht.
  • Die Höherstellung der Fräserachse gegenüber der Werkstückachse ist besonders bei Innenprofilen erforderlich, damit eine saubere fransenlose Oberfläche der bearbeiteten Stellen entsteht.
  • Zur Erläuterung der Arbeitsweise sei insbesondere auf Figur 2 Bezug genommen. Die Arbeitsbewegungen des ganzen gelenkigen Traggerüstes fi;r den Fräser und dieser selbst verlaufen parallel zur Zeichenebene, Da ein Fräser mit dreiseitigem Schnitt verwendet ist, spielt es keine Rolle, in welcher Richtung die der Kontur des Werkstückes 2 folgende Arbeitsbewegung verläuft. An den gerundeten Stellen schneidet der Fräser vorwiegend an den Ecken bzw. an nur einem punkt seiner Schneidkante, wenn es sich um einen gerundeten Konturenfräser handelt, wie er in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist.
  • Das gute Oberflächenergebnis hat einmal in der so bewirkten feinen Zerspanung seine Ursache, zum anderen aber liegt es wesentlich daran, daß die Fasern vom Fräser seitlich angerissen werden.
  • Wird der Fräser dagegen 900 um die Scharniergelenkachse 14 geschwenkt, dann gelangt er in die in Figur 4 dargestellte Position. Die Scheibenebene des Fräsers oder, genau genommen, die Quermittelebene liegt jetzt in gleicher Höhe wie die WerkstFicl.nc,lsc @ iiorizontal. In dieser Position kann beispielsweise eine @ohlform hergestellt werden, wie sie das W@rkstück 33 zeigt.
  • Es ist in einem Werkstückaufnahmekopf 34 eingespannt, der im Falle der Außenbearbeitung von Hohlformen oder auch von flachen Teilen gegen einen Vakuum-Aufnahmekopf ausgetauscht werden kann. Bei diesem wird das Werkstück mit der hohlen bzw. der flachen Seite an einer passenden Aufnahmeform festgesaugt. Hier ist übrigens zu bemerken, daß der Vorteil der schnellen Arbeitsweise mit einer solchen Vakuumspannung mit der erfindungsgemäßen Maschine erst richtig ausgenutzt werden kann, da die feine Zerspanung auch nur kleine Kräfte an den Werkstücken zur Wirkung kommen läßt. Beim Arbeiten von Hand oder mit feststehendem Werkzeug konnten dagegen kleinere Werkstücke nicht vakuumverspannt werden, da die Gefahr des Wegfliegens -bestand.
  • Die Hohlform des Werkstücks 33 hat einen ebenen Boden und läuft dann zum Rand hin kugelfrmig aus. Zur Herstellung dieser Form wird der Support zunächst so weit nach vorn bewegt, daß die Arbeitsschneide des Fräsers vor der Werkstückachse 3 liegt.
  • Es werden dann die Befestigungsschrauben 5 des Scharniergelenks gelöst und das ganze Gelenk nach rechts um die vertikale Achse 17 geschwenkt. Dabei frißt sich der Fräser vom Rand zur tieferen Mitte der Hohlform oder mit anderen Worten "zur längeren Faser hin" vor. Hat der Fräser die tiefste Stelle erreicht und stehen die Scharniergelenkachse 14 und die Werkstückachse 3 wieder parallel, so werden die Befestigungsschrauben 5 wieder angezogen und der Fräser mit Hilfe des Supports rechtwinklig zur Werkstückachse 3 weiterbewegt, bis die wirksame Fräserschneide in der Mitte steht.
  • In der Draufsicht nach Figur 5 ist ein Fräser 35 gezeigt, der am Rand eines runden Tabletts 36 eine sogenannte innere fin-terschneidung anformt. Das Tablett dreht sich um die wiederum mit 3 bezeichnete Werkstückachse. Diese Stellung des Fräsers kaiin auf verschiedene Weise erreicht werden, am einfachsten durch Schwenkung um die Achse 23 des Scharnierträgers. Zum anderen kann man dieselbe Stellung auch erreichen durch Verschwenken des Scharniergelenks 6 gegenüber dem Werkzeugträger 4 um die Äc;lse 17 oder durch schräges Aufsetzen des ganzen Ereuzsupports auf dem @aschinenbett. Letzteres kann unter Umständen eine Bedienungsvereinfachung bringen.
  • In Figur 6 ist der Fräser 35 nach der anderen Seite verschwenkt.
  • In dieser Position formt er eine äußere Hinterschneidung an einem Werkstück 37, das sich um die Werkstückachse 3 dreht.
  • Da die beschriebenen Ausführungsbeispiele nur den Grundgedanken der Erfindung deutlich machen sollen, sind die konstruktiven Einzelheiten nur nach dem Gesichtspunkt der einfachen Darstellung ausgewählt worden. Es versteht sich daher von selbst, daß anstelle der klemmschrauben für die Scharniergelenke bei IIol z be arbeit-unGsnaschincn übliche Schnellspannhebel mit Exzenterwirkung verwendet werden können. Ebenso wird man zur praktischen Ausführung anstelle der Grundplatte 7, deren Bogenschlitze 16 ihr nur eine begrenzte Schwenkmöglichkeit gebeil, einen Kugelkranz oder ein anderes unbegrenzt drellbares Lager mit zentrischer oder radialer Schnellspannung verwenden.
  • Patentansprüche

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Drechslereimaschine zur Bearbeitung von Stirn- und Querholz mit einem Scheibenfräser, dessen Arbeitsbewegungen in einer Arbeitsebene verlaufen, die einer Längsmittelebene des sich drehenden Werkstücks entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenebene des Fräsers die Arbeitsebene schneidet.
  2. 2. Drechslereimaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittwinkel 90° beträgt.
  3. 3. Drechslereimaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daI3 die Lagerhalterung (19) des Fräsers um eine zur Arbeitsebene senkrechte Achse (17, 23) schwenkbar und arretierbar ist.
  4. 4. Drechslcreimaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalterung (19) des Fräsers um eine zur Arbeitsebene parallele Achse (14, 2n) schwenkbar und arretierbar ist.
  5. 5. Drechslereimaschine nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalterung (19) des Fräsers mit einem Werkzeugträger (4) mittels eines Scharniergelenks (t?) verbunden ist, dessen Gelenkachse (14) parallel zur Arbeitsebene verltuft iind dessen mit dem Werkzeugträger (4) verbundene Gelenkhälfte (@) um eine zur Arb@itsebene se@krechte Achse (17) gegenüber dem Werkzeugträger schwenkbar gelagert ist.
  6. 6. Drechslereimaschine nach Anspruch 3 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalterung (19) des Fräsers mittels eines Schwenkarmes (18) an dem zugehörigen Teil (9) des Scharniergelenkes um eine zur Fräserachse parallele (nicht dargestellt) und/oder zur Fräser- und Scharni@rgelenkachse se@krechte (@@) Achse schwenkbar gelagert ist.
  7. 7. Drechslereimaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniergelenkachse (14) in einem kleinen Abstand parallel zur Quermittelebene des Fräsers verläuft.
  8. 8. Vrechslereimaschine nach Anspruch 5 oder w, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Lagerhalterung (19) des Fräsers und dem Scharniergelenk (O) oder eines dieser Bauteile längenveränderbar ausgebildet ist.
  9. 9. Drechslereimaschine nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger mittels eines Kreuz supp orts parallel zur Arbeitsebene bewegt werden kann.
  10. 10. Drechslereimaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzsupport auf dem Maschinenbett bezüglich einer vertikalen Achse in verschiedenen Winkelstellungen befestigt werden kann.
  11. 11. Drechslereimaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (4) mittels einer Schablone oder nach einem bestimmten Programm parallel zur Arbeitsebene bewegt werden kann.
  12. 12. Drechslereimaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelkopf zum Zwecke der herstellung unrunder Formen hin und her bewegbar ist.
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DE2151967B2 DE2151967B2 (de) 1979-12-13
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US4294827A (en) * 1976-12-24 1981-10-13 Bayer Aktiengesellschaft Antibacterial and growth promoting β-lactam antibiotics carrying an -ylidene-2-pyrrolidinon-1-yl radical

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