DE2151605C3 - Mehrstufiger Strömungsverteiler - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine in einen Behälter eingesetzte Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen und/oder Beruhigen von gasförmigen oder flüssigen Medien.

Bei Behältern oder Kanälen muß eine Flüssigkeit oder ein Gas, welches durch eine symmetrisch oder unsymmetrisch zur Behälterlängsachse angeordnete Rohrleitung eintritt, gleichmäßig über den Behälterquerschnitt verteilt werden, damit eine Beruhigung des Mediums möglichst kurzzeitig gegeben ist.

Bei bekannten, vorzugsweise mit zentralem i'.ulauf und mit kegeligem Boden versehenen Vorrichtungen tritt erfahrungsgemäß eine instabile Strömung auf, die sich sehr schwer aufheben läßt. Des weiteren sind Vorrichtungen mit stern- bzw. ringförmigem Verteilerkanal, mit zentralem oder radialem Zulauf und zum Behälterboden oder von diesem abgewandt orientierten Austrittsöffnungen bekannt.

Bei allen bekannten Ausführungsformen tritt das Strömungsmittel zur Erzwingung einer zur Längsachse symmetrischen Strömung aus strömungstechnischen Gründen mit meist höherer Geschwindigkeit als der entsprechenden Geschwindigkeit im Zuströmkanal in den Behälter ein, weshalb sich starke Zirkulationsströmungen einstellen. Die gewünschte Verteilung bzw. Beruhigung wird deshalb erst nach längeren Beruhigungsstrecken erreicht, die aus Kosten- oder P'atzgründcn kaum zu realisieren sind. Weiterhin ist es bekannt, zur Erzwingung kürzerer Beruhigungsstrecken Siebböden einzubauen. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie schneller Verschmutzungen unterlegen sind.

Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der erreicht wird, daß auf kürzestem Wege und mit konstruktiv geringem Platzbedarf eine Verteilung und/oder Beruhigung eines Mediums durchführbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, d.iß das zu verteilende und/oder zu beruhigende Mediun über mindestens einen Zuströmkanal in einen Ringkanal einmündet, an den sich in achsgleicher Ariordnjng zum Ringkanal und zum Behälter nach unten ein zweiter Ringkanal anschließt, der über einen mit Ausnehmungen versehenen Zwischenboden mit dem Ringkanal verbunden und nach unten offen ist, und daß im Abs'and vom Ringkanal eine Ringscheibe angeordnet ist. deren Breite der Breite des Ringkanals entspricht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung mündet der Zuströmkanal tangential oder radial in den Ringkanal. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Das zu verteilende und/oder zu beruhigende Medium tritt über den Zuströmkanal I in den Behälter 2 ein und wire in den Ringkanal 3 geleitet. In dem Ringkanal 3 sind an seinem, dem Behälterboden 4 zugewandten Boden 5, Ausnehmungen 6, angeordnet, die mit ihrer Querschnittssummc dem Querschnitt des Zuströmkanals 1 entsprechen, damit eine einwandfreie Strömung gewährleistet ist. Das Medium tritt nun in einen zweiten nach unten offenen Ringkanal 7 ein und wird auf eine Ringscheibe 8 geleitet. Von dort wird es nach oben abgeleitet und seiner weiteren Bestimmung zugeführt.

Die zwischen Ringkanal 7 und Ringscheibe 8 freigelassene Ausströmfläche kann um ein mehrfaches größer sein als die Querschnittssumme der Ausnehmungen 6. Das zugeteilte Medium tritt deshalb mit einer geringen Geschwindigkeit in den Behälter ein.

Der zweite Ringkanal 7 kann auch unten durch einen Boden abgeschlossen und mit oberhalb des Bodens angeb-achten Ausnehmungen verschen sein.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit einfachen konstruktiven Mitteln eine Verteilung und/oder Ber jhigung des Mediums gewährleistet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. In einem Behälter eingesetzte Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen und/oder Beruhigen von gasförmigen Medien, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verteilende und/oder zu beruhigende Medium über mindestens einen Zuströmkanal (1) in einen Ringkanal (3) einmündet, an den sich in achsgleicher Anordnung zum Ringkanal (3) und zum Behälter (2) nach unten ein zweiter Ringkanal (7) anschließt, der über einen mit Ausnehmungen (6) versehenen Zwischenboden (5) mit dem Ringkanal (3) verbunden und nach unten offen ist und daß im Abstand vom Ringkanal (7) eine Ringscheibe (8) angeordnet ist, deren Breite der Breite des Ringkanals (7) entspricht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuströmkanal (1) in den Ringkanal (3) tangential oder radial einmündet.