DE2149251C3 - Geschirrspulmittel - Google Patents
GeschirrspulmittelInfo
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Description
5—90Gew.-
CH2- | C- I |
COOH | |
R ι |
|
CH2 |
I
-c— I |
CH2OH | |
H |
(H, C
OH
uls Hauptbestandteile aufgebaut sind und gegehe-
COOH
-C—
COOH
COOH
(IV)
in denen
Die Erfindung betrifft Geschirrspülmittel für das maschinelle Spülen von Geschirr mit hohem Reinigungsvermögen
gegenüber schwer zu entfernenden Speiserückständen sowie günstigem Korrosionsvei halten
gegenüber empfindlichem SpülguL
Gegenstand der nicht vorveröffentlichten DE-PS Ol 508 sind Geschirrspülmittel, die insbesondere
folgende Eigenschaften aufweisen:
1. erhöhte Reinigungskraft bei schwierigen Anschmutzungen, wie zum Beispiel angebrannten,
eiweißhaltigen Speiserückständen, Tee- und Kaffeeresten,
2. geringere Korrosionswirkung als die derzeit gebräuchlichen phosphathaltigen oder alkalischen
Reiniger,
3. fehlender oder stark reduzierter Phosphatgehalt.
Diese Mittel sind gekennzeichnet durch eine Kombination aus
90— 5 Gew.-% eines wasserlöslichen Alkalisilikates, und
einer Polyhydroxycarbonsäure, die Carboxyl- bzw. Carboxylgruppen
und Hydroxylgruppen sowie gegebenenfalls in untergeordneten Mengenseitenständige
Vinyl- oder Carbonyägruppen aufweisende gradlinige oder vernetzte,
in der Hauptkette vorwiegend C-C-Bindungen aufweisende Polymere darstellen, die vorwiegend
aus Einheiten der Formeln 1, Il und/oder III
(I)
(II)
R und Ri gleich oder verschieden sind und
Alkylgruppen mit 1—6 Kohlenstoffatomen, insbesondere die Methylgruppe, oder vorzugsweise
Wasserstoffatome bedeuten, und Ri außerdem für
ein Halogenatom, insbesondere für ein Chloratom steht, und in denen die Einheiten der Formeln I und
IV als freie Säuren oder in Form wassserlöslicher Salze vorliegen, wobei die Einheiten gemäß Formel
I, II, III und IV in beliebiger Reihenfolge angeordnet sein können, und die durchschnittliche
Häufigkeit dieser Einheiten im Polymeren auch bei Abwesenheit einer oder mehrerer dieser Einheiten
einem !wischen 1,1 und 16, insbesondere einem zwischen 2 und 9 liegenden Verhältnis von
Carboxyl- bzw. Carboxylgruppen zu Hydroxylgruppen entspricht, und deren Polymerisationsgrad
zwischen 3 und 5000, vorzugsweise 3 und 600 liegt,
wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Polyhydroxycarbonsäuren 1 : 0,5 bis 18 beträgt.
wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Polyhydroxycarbonsäuren 1 : 0,5 bis 18 beträgt.
Es wurde gefunden, daß man entsprechend zusammengesetzte und in gleicher Weise wirksame Geschirrspülmittel
erhält, wenn man in der Kombination der DE-PS 21 01 508 die speziellen Polyhydroxycarbonsäuren
durch Poly-at-hydroxyacrylsäuren, die im wesentlichen
aus Einheiten der Formel
COOH
—CH,-C —
OH
bestehen, wobei η eine Zahl von 5—500, vorzugsweise
10— 150 ist, oder deren wasserlösliche Salze, ersetzt.
Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß Geschirrspülmittel für das maschinelle Spülen von
Geschirr, die gekennzeichnet sind durch eine Kombination aus
90— 5 Gew.-% eines wasserlöslichen Alkalisilikates, und
5—90Gew.-% einer Poly-a-hydroxyacrylsäure,
die im wesentlichen aus Einheiten der Formel
COOH
-CH2-C-
besteht, wobei π eine Zahl von 5 — 500. vorzugsweise 10- 100 ist,
oder deren wasserlösliche Salze.
wobei das Verhältnis von Alkalisilikai /n Poly-Λ-hydroxyacrylsäure
1 : 0,5 bis 18 beträft
Die Kombination kann weiterhin übliche Geschirrspülmittel-Zusätze,
wie Alkalien, schwach schäumende nächtionogene Tenside, aktivchloi abspaltende Verbindungen,
Enzyme, Komplexierungsmittel und dergleichen in bestimmten Mengen entsprechend der folgenden
Rahmenrezeptur enthalten:
5—90Gew.-% einer Poly-oc-hydroxyacrylsäure
bzw. deren wasserlösliche Salze,
90— 5Gew.-% eines löslichen Alkalisilikates,
90— 5Gew.-% eines löslichen Alkalisilikates,
0— 5Gew.-% eines Alkalihydroxids oder Alkalicarbonate,
0—10Gew.-% eines schwach schäumenden
nichtionogenen Tensids aus der Gruppe der Alkylenoxidaddukte an höhere Fettalkohole oder Alkylphenole
mit 12—18 C-Atomen oder an Polynropylenglykole der Molgewichte 900—4000,
0—10Gew.-% einer aktivchlorabspaltenden
Verbindung,
0— 5 Gew.-% eines Enzyms oder Enzymgemisches aus der Gruppe der Hydrolasen,
vorzugsweise Amylasen, Proteasen und Lipasen,
0—10Gew.-% eines Komplexierungsmittels aus
der Gruppe der Hydroxypolycarbonsäuren, Aminopolycarbonsäuren, Aminopolyphosphonsäuren
und Hydroxyalkanphosphonsäuren, sowie deren wasserlösliche Salze,
wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Poly-«-
hydroxyacrylsäure 1 :0,5 bis 18 beträgt.
Die erfindungsgemäßen Gemische können den verschiedenen Zwecken und Anforderungen der Praxis
angepaßt werden. Eine Reinigerkombination, die eine besonders starke Reinigungswirkung gegenüber eiweißhaltigen,
eingebrannten Speiserückständen entfaltet, hat etwa folgende Zusammensetzung:
50—80Gew.-% einer Poly-«-hydroxyacrylsäure
bzw. deren wasserlösliche Salze,
18—48 Gew.-% eines löslichen Alkalisilikats,
18—48 Gew.-% eines löslichen Alkalisilikats,
0— 5 Gew.-% eines Alkalihydroxide oder Alkalicarbonate,
— 5 Gew.-% eines schwach schäumenden nichtionogenen Tensids aus der
Gruppe der Alkylenoxidaddukte an höhere Fettalkohole oder Alkylphenole mit 12-18 C-Atomen
oder an Polypropylenglykole der Molgewichte 900—4000,
— 5 Gew.-% einer aktivchlorabspaltenden Verbindung,
wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Poly-ahydroxyacrylsäure
vorzugsweise 1 :1,2 bis 4 beträgt.
Für eine enzymhaliige Kombination mit einer
besonders guten Wirksamkeit gegenüber stärkehaltigen Anschmutzungen kann folgende Zusammensetzung
angegeben werden:
60—90 Gew.-% einer Poly-a-hydroxyacrylsäure
bzw. deren wasserlösliche Salze,
5-38 Gew.-% »ines löslichen Alkalisilikats,
0— 5 Gew.-% eines Alkalihydroxids oder Alkalicarbonats,
5-38 Gew.-% »ines löslichen Alkalisilikats,
0— 5 Gew.-% eines Alkalihydroxids oder Alkalicarbonats,
1 — 5 Gew.-% eines schwach schäumenden nichtionogenen Tensids aus der
Gruppe der Alkylenoxidaddukte an höhere Fettalkohole oder Alkylphenole
mit 12—18 C-Atomen oder an Polypropylenglykole der Molgewichte 900-4000,
1 — 5 Gew.-% eines Enzyms oder Enzymgemisches aus der Gruppe der Hydrolasen,
vorzugsweise Amylasen, Proteasen und Lipasen,
0—10Gew.-% eines Komplexierungsmittels aus
der Gruppe der Hydroxypolycarbonsäuren, Aminopolycarbonsäuren, Aminopolyphosphonsäuren
und Hydroxyalkanphosphonsäuren, sowie deren wasserlösliche Salze,
wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Poly-ahydroxyacrylsäure vorzugsweise 1:4 bis 18 beträgt.
Während sich die vorstehenden Rahmenrezepturen auf feste, stückige oder pulverförmige Reiniger
beziehen, können flüssige bzw. pastenförmige Gemische, die sich besonders leicht automatisch dosieren
lassen, beispielsweise nach folgender Formulierung erhalten werden:
10—50Gew.-% einer Poly-a-hydroxyacrylsäure 3(1 bzw. deren wasserlösliche Salze,
2-30 Gew.-o/o eines löslichen Alkalisilikates,
2—20 Gew.-% eines Alkalihydroxids,
2—20 Gew.-% eines Alkalihydroxids,
30-86 Gew.-% Wasser,
wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Poly-ahydroxyacrylsäure 1 : 0,5 bis 18 beträgt.
Im Sinne der Erfindung geeignete Poly-a-hydroxyacrylsäuren
bzw. deren wasserlösliche Salze sowie deren Herstellung sind in der deutschen Patentanmeldung
P 20 61 584.3 beschrieben. Bei den genannten Polymeren handelt es sich um Verfahrensprodukte, die
man durch Behandeln von a^-Dihalogenpropionsäuren oder deren Ester, insbesondere der α,/ϊ-Dibrompropionsäure
oder ihrer Ester, in wäßrigem Medium mit basisch wirkenden Mitteln erhält. Als basisch wirkende
Mittel kommen vor allem die Hydroxide, Carbonate, Acetate der Alkalien, insbesondere des Natriums, in
Betracht. Ferner können Ammoniak, primäre, sekundäre und tertiäre Amine oder quaternäre Ammoniumhydroxide
eingesetzt werden. Ein Teil der Carboxylgruppen kann mit einer Hydroxylgruppe intramolekular
oder intermolekular verestert sein. Bei den aus der α,/J-Dichlorpropionsäure hergestellten Polyhydroxyacrylsäuren
können die Hydroxylgruppen in untergeordneten Anteilen auch durch Chloratome ersetzt sein.
Wird bei der Herstellung von einem oj,/?-Dihalogenpropionsäureester
eines niederen Alkohols ausgegangen, so können untergeordnete Anteile der Carboxylgruppen
als Estergruppen vorliegen.
bo Als wasserlösliche Salze der Poly-a-hydroxyacrylsäuren
kommen die Alkalisalze, insbesondere die Natriumsalze in Betracht.
Die Poly-a-hydroxyacrylsäuren dienen in den beanspruchten
Gemischen als Substitute für die in konven-
(,T tionellen Reinigern verwendeten Phosphate. Aus
Gründen der Kosteneinsparung kann jedoch auch ein partieller Austausch der Phosphate vorgenommen
werden, so daß die Reinigungsmittel anßpr Hpn
Poly-a-hydroxyacrylsäuren noch Alkaliphosphate bzw.
Alkalipolyphosphate, wie Natriumhexametaphosphat oder Pentanatriumtriphosphat, enthalten.
Als lösliche Alkalisilikate werden Natrium- oder Kaliummetsilikate verwendet, bei denen das Verhältnis
von Alkalioxid zu Siliciumdioxid etwa 1 :0,5 bis 3,5 beträgt. Soweit in den Gemischen Alkalihydroxide oder
Alkalicarbonate mit verwendet werden, kommen hierfür in erster Linie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid
oder die entsprechenden Carbonate in Betracht. Jedoch sollen nicht mehr als 30 Gewichtsprozent der
Alkalisilikate durch Ätzalkalien ersetzt werden, da die hierdurch erzielte stärker alkalische Reaktion zu einer
verstärkten Korrosionswirkung des Reinigers führen kann.
Zur Verbesserung der Benetzungswirkung der Gemische werden zweckmäßig schwach schäumende,
nichtionogene Tenside mit verwendet. Als solche kommen vorzugsweise Äthylenoxidaddukte an höhermolekulare
Polypropylenglykole der Molgewichte 900—4000 sowie Addukte von Äthylenoxid bzw.
Äthylenoxid und Propylenoxid an höhere Fettalkohole, wie Dodecylalkohol, Palmitylalkohol, Stearylalkohol,
Oleyalkohol und deren Gemische sowie synthetisch, beispielsweise durch Oxosynthese hergestellte Alkohole
der Kettenlängen C12—Qe, sowie entsprechende Alkylenoxidaddukte an Nonylphenol in Betracht. Die
Herstellung erfolgt in bekannter Weise durch Anlagerung der betreffenden Alkylenoxide in Gegenwart
alkalischer Katalysatoren, gegebenenfalls unter Druck und bei erhöhten Temperaturen, wobei bis zur
dreifachen Gewichtsmenge der Ausgangsverbindungen an Alkylenoxiden angelagert wird. Beispiele für
geeignete Anlagerungsprodukte sind das Addukt von 10—30 Gewichtsprozent Äthylenoxid an ein Polypropylenglykol
des Molgewichtes 1750, das Addukt von 20 Mol Äthylenoxid bzw. von 9 Mol Äthylenoxid und 10
Mol Propylenoxid an Nonylphenol, das Addukt von 5—12 Mol Äthylenoxid an ein Fettalkoholgemisch der
Kettenlängen C12—Cie mit einem Anteil von etwa 30%
an Oieylalkohol und dergleichen.
Besonders schwer entfernbare Verunreinigungen wie eingebrannte Speisereste, Lippenstift- und Teeflecken
erfordern zweckmäßig die Mitverwendung von aktivchlorabspaltenden Verbindung oder Enzymen in den
Reinigergemischen.
Als aktivchlorabspaltenden Verbindungen werden vorzugsweise die Alkalisalze von Isocyanursäuren, z. B.
Kaliumdichlorisocyanurat verwendet Weiterhin kommen auch Alkalihypochlorite, wie Lithium- oder
Nairiurnhypochlorit, sowie ϊ !ypcchlorite enthaltende
Komplexsalze, z. B. sogenannte chlorierte Phosphate, in Betracht
Geeignete Enzyme werden aus tierischen und pflanzlichen Materialien, insbesondere aus Verdauungsfermenten.
Hefen und Bakterienstämmen gewonnen. Sie stellen meist ein kompliziert zusammengesetztes
Gemisch verschiedener enzymatischer Wirkstoffe dar. Von besonderem Interesse sind Stärke, Eiweiß oder
Fette spaltende Enzyme, wie Amy'asen, Proteasen und
Lipasen. Die Enzyme werden nach den verschiedensten Verfahren aus Bakterienstämmen, Pilzen, Hefen oder
tierischen Organen hergestellt Meist handelt es sich dabei um Enzymgemische, die eine kombinierte
Wirkung, insbesondere gegenüber Stärke und Eiweiß besitzen. Die aus Bacillus subtilis gewonnenen Enzympräparate
sind gegenüber Alkalien relativ beständig und werden bei Temperaturen zwischen 45 und 70" C noch
nicht nennenswert inaktiviert, so daß sie sich besonder für die Verwendung in Maschinengeschirrspülmitteli
eignen.
Zur Bindung der Härtebestandteile des Wassers, voi Schwermetallspuren und auch als Puffersubstanzei
können Komplexierungsmittel eingesetzt werden. Bei spiele hierfür sind
Hydroxypolycarbonsäuren wie Zitronensäure und Weinsäure, Aminopolycarbonsäuren, wie
Aminotriessigsäure oder
Äthylendiaminotetraessigsäure, Aniiiiotri-(methylenphosphonsäure), Äthylendiaminotetra-(methylenphosphonsäure), 1 - Hydroxyäthan-1,1 -diphosphonsäure sowie die höheren Homologen der genannten Poly phosphonsäuren usw. Anstelle der freien Säurer kommen auch deren wasserlöslichen Salze in Betracht.
Äthylendiaminotetraessigsäure, Aniiiiotri-(methylenphosphonsäure), Äthylendiaminotetra-(methylenphosphonsäure), 1 - Hydroxyäthan-1,1 -diphosphonsäure sowie die höheren Homologen der genannten Poly phosphonsäuren usw. Anstelle der freien Säurer kommen auch deren wasserlöslichen Salze in Betracht.
Außer den genannten Bestandteilen können die beanspruchten Gemische weitere Komponenten, insbesondere
anorganische Salze, wie Natriumsulfat oder Natriumchlorid, als Verschnittmittel enthalten. Weitere
mögliche Zusätze sind puffernd wirkende Substanzen Farbstoffe, Parfüms, sowie gegebenenfalls enzymaktivierende
Zusätze, wie Ammoniumchlorid oder dergleichen.
Soweit die beanspruchten Mittel pulverförmig sind, erfolgt deren Konfektionierung in bekannter Weise
durch Mahlen und Vermischen der Bestandteile. Um eine innige Verbindung der Pulverbestandteile zu
erzielen, kann es zweckmäßig sein, das Pulver während des Mischungsvorganges oder im Anschluß daran mit
einer wäßrigen Lösung kristallisierender Salze, z. B. Natriumsulfat, oder eines der genannten nichtionogenen
Tenside zu besprühen. Durch diese Behandlung wird gleichzeitig die Neigung des Pulvers zum Stäuben
vermindert
Flüssige Produkte werden zweckmäßig durch Auflösen der einzelnen Bestandteile in Wassser und
anschließendes Vermischen der Lösungen erhalten. Es kann zweckmäßig sein — insbesondere zum Inlösungsbringen
der organischen Bestandteile — Hilfslösungsmittel, wie Äthanol, Propanol oder Isopropanol mit zu
verwenden. Die Einstellung der Viskosität besonders bei pastenförmigen Produkten, kann mittels wasserlöslichen
Polymerverbindungen, wie Methylcellulose, Carboxymethylcellulose oder Polyacrylaten, erfolgen. Flüssige
oder pastenförmige Produkte werden als handelsfähige Konzentrate mit einem Gehalt von 14—70
Gewichtsprozent vorzugsweise 20—50 Gewichtsprozent äil rcStStöiicfi KüincKiiuriicrL
Die beanspruchten Reinigungsmittelkombinationen zeichnen sich durch ein hohes Reinigungsvermögen aus.
Sie sind besonders geeignet angebrannte eiweißhaltige Speisereste, Lippenstiftspuren und Teeflecken zu
entfernen. Soweit die Gemische Enzyme enthalten, sind sie in der Lage, die Entstehung von Stärkebelägen auf
den Geschirroberflächen zu verhindern bzw. bereits vorhandene Beläge wieder abzubauen. Besonders
hervorzuheben ist die geringe Korrosionswirkung der beanspruchten Gemische, insbesondere bei Porzellanaufglasurdekors.
Schließlich wird durch den stark reduzierten oder fehlenden Phosphatgehalt der evtL
Gefahr einer unerwünschten Gewässereutrophierung vorgebeugt
Die beanspruchten Mittel können sowohl in Haushaltsgeschirrspülmaschinen
wie in gewerblichen Spulmaschinen eingesetzt werden. Die Zugabe erfolgt von
Hand oder mittels geeigneten Dosiervorrichtungen. Insbesondere eignen sich die flüssigen Konzentrate für
die Verwendung in automatischen Flüssig-Dosiervorrichtungen, wie sie in vielen Fällen bereits gebräuchlich
sind. Die Anwendungskonzentrationen in der Reinigungsflotte betragen etwa 0,5—10 g/l, vorzugsweise
2—5 g/l, soweit es sich um feste oder pulverförmige Gemische handelt. Bei flüssigen Gemischen beträgt die
Anwendungsmenge etwa 6—10 g/l. Die pH-Werte der Reinigungsflotten liegen zwischen pH 7—12, vorzugsweise
pH 8—11.
Das Spülgrogramm wird im allgemeinen durch einige auf den Reinigungsgang folgende Zwischenspülgänge
mit klarem Wasser und einen Klarspülgang mit einem gebräuchlichen Klarspülmittel ergänzt und beendet.
Nach dem Trocknen erhält man ein völlig sauberes und in hygienischer Hinsicht einwandfreies Geschirr.
Die in den folgenden Beispielen beschriebenen Kombinationen enthalten Poly-«-hydroxyacrylate, die
nach folgender Vorschrift bzw. in Analogie dazu hergestellt werden können.
Natrium-poly-a-hydroxyacrylat
Ein Gemisch aus 464 g (2 Mol) <%,/?-Dibrompropionsäure,
274 g (2 Mol) Natriumacetat, kristallwasserhaltig, und 500 ml Wasser wurde unter Rühren zum Sieden
erhitzt. Nach kurzer Zeit bildete sich ein Niederschlag, der nach 2 Stunden vollständig war. Der Niederschlag
wurde abgesaugt, erst mit Wasser, dann mit Aceton gewaschen, trocken gesaugt und in ca. 1,2 1 heißer
2 η-Natronlauge gelöst. Die abgekühlte Lösung wurde in ca. 2,5 I Methanol gegossen, wobei das Natriumsalz
der polymeren «-Hydroxyacrylsäure als weißes Pulver ausfiel. Eine 1 %ige Lösung des Produktes in 2 n-Natronlauge
besaß die spezifische Viskosität η $=0,2, was einem Polymerisationsgrad von etwa 100 entspricht.
Ein Produkt mit derselben spezifischen Viskosität wurde erhalten, wenn man die Umsetzung mit 2 Mol
Λ,/3-DibrompropionsäuremethyIester (492 g) durchführ
Beispie!
Zur Prüfung der Reinigungsergebnisse der beanspruchten Reinigergemische wurden Glasschalen mit
angebrannten Speiserückständen, Milch, Schokoladenpudding und Hackfleisch in einer Haushaltsgeschirrspülmaschine
mit 3 g Reiniger pro Liter Spülflotte im Reinigungsgang behandelt. Die Anschmutzungen sind
so gewählt, daß ihre Entfernung nur mit Reinigern, die eine besonders hohe Reinigungskraft aufweisen, möglich
ist Es wurde mit einem Reiniger folgender Zusammensetzung gespüli:
40% Natriummetasilikat mit einem Verhältnis von
Natriumoxid zu Siliciumdioxid wie 1 :1
60% Natrium-poly-a-hydroxyacrylat
60% Natrium-poly-a-hydroxyacrylat
Im Klarspülgang wurden 0,4 g/l eines handelsüblichen sauer eingestellten Klarspülers dosiert Nach Beendigung
des gesamten Spülgrogramms erfolgte jeweils die Beurteilung des Reinigungsvermögens der eingesetzten
Reinigergemische. Für die einzelnen Bewertungen galt
ein Punktsystem, das von 0 bis 10 reicht, wobei 0 Punkte
»ohne erkennbare Reinigungswirkung« und 10 Punkte »restlose Beseitigung der Testanschmutzungen« bedeuten.
Hieraus ergibt sich eine Anzahl von Zwischenwerten, die eine differenzierte Aussage ermöglichen. Im
Beispiel des oben angeführten Reinigergemisches wurde folgendes Reinigungsergebnis erzielt:
Entfernung von angebrannter Milch: 10
Entfernung von angebranntem Schokoladenpudding: 9
Entfernung von angebrannten
Hackfleisch: 8
Hackfleisch: 8
Mit einem guten handelsüblichen, pulverförmigen Reiniger auf Phosphatbasis wurden bei entsprechender
Anwendung folgende Reinigungswerte erhalten:
Entfernung von angebrannter Milch: 8
Entfernung von angebranntem
Schokoladenpudding: 7
Schokoladenpudding: 7
Entfernung von angebranntem
Hackfleisch: 6
Hackfleisch: 6
Es wurde unter den Bedingungen des Beispiels g/l des folgenden Reinigergemisches gespült:
40%
Natriummetasilikat mit einem Verhältnis von Natriumoxid zu Siliciumdioxid wie 1 :1
30% Natrium-poly-ix-hydroxyacrylat
30% Pentanatriumtriphosphat
Das Reinigungsergebnis entsprach dem Beispiel I.
Ein Reinigergemisch der folgenden Zusammensetzung wurde mit einer Konzentration von 3 g/l in einer
Haushaltsgeschirrspülmaschine eingesetzt:
30% Natriummetasilikat mit einem Verhältnis von
Natriumoxid zu Siliciumdioxid wie 1 :1,35 17% Soda, calciniert
50% Natrium-poly-a-hydroxyacrylat 2% Kaliumdichlorisocyanurat 1 % eines Adduktes von 5 Mol Äthylenoxid an ein ungesättigtes Fettalkoholgemisch der Kettenlängen C|2 —C|8
50% Natrium-poly-a-hydroxyacrylat 2% Kaliumdichlorisocyanurat 1 % eines Adduktes von 5 Mol Äthylenoxid an ein ungesättigtes Fettalkoholgemisch der Kettenlängen C|2 —C|8
Mit Tee- und Lippenstiftresten angeschmutzte Tassen und Gläser wurden unter guter Schonung des Dekors
völlig sauber gespült.
Das folgende Reinigergernisch wurde in einer Konzentration von 3 g/l in einer gewerblichen Spülmaschine
eingesetzt:
27% Natriummelasilikat mit einem Verhältnis von
Natriumoxid zu Siliciumdioxid wie 1 :0,95 10% Ätznatron
60% Natrium-poly-a-hydroxyacrylat
2% Kaliumdichlorisocyanurat 1 % eines Adduktes von 5 MoI Äthylenoxid an ein ungesättigtes Fettalkoholgemisch der Kettenlängen
Ci2—C|8
Es wurde im praktischen Spülbetrieb einer Werkskantine ein ausgezeichnetes Reinigungsergebnis erhalten.
Auch schwierige und angebrannte Speisereste wurden restlos entfernt
Es wurde mit 3 g/l folgender Reinigerzusammensetzung gespült:
57% Natrium-poly-a-hydroxyacrylat
40% Natriummetasilikat mit einem Verhältnis von
Natriumoxid zu Siliciumdioxid wie 1 :1,35 2% Kaliumdichlorisocyanurat
1 % eines Adduktes von 5 Mol Äthylenoxid an ein ungesättigtes Fettalkoholgemisch der Kettenlängen C|2—C|2
Entfernung von angebrannter Milch: 10
Entfernung von angebranntem
Schokoladenpudding: 10
Entfernung von angebranntem
Die Reinigungsleistung ist als ausgezeichnet zu betrachten.
Es wurde ein Reinigungsversuch mit 9 g/l eines flüssigen Reinigers der folgenden Zusammensetzung
durchgeführt:
30% Natrium-poly-a-hydroxyacrylat
5% Natronlauge 50%ig
11 % Natriurnmetasilikatlösung 30%ig Rest Wasser
Entfernung von angebranntem Schokoladenpudding: 10
Entfernung von angebranntem Hackfleisch: 10
Claims (9)
1. Geschirrspülmittel für das maschinelle Spülen von Geschirr, gekennzeichnet durch eine
Kombination aus
90— 5 Gew.-°/o eines wassserlöslichen Alkalisilikates, und
5—90 Gew.-% einer Poly-a-hydroxyacrylsäu-
5—90 Gew.-% einer Poly-a-hydroxyacrylsäu-
re, die im wesentlichen aus '" Einheiten der Formel
COOH
-CH2-C-OH
-CH2-C-OH
besteht, wobei η eine Zahl von >o
5—500, vorzugsweise 10—100
ist, oder deren wasserlösliche Salze,
wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Poly-«-hydroxyacrylsäure 1 :0,5 bis 18 beträgt. -'
2. Geschirrspülmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kombination aus
5--90Uew.-% einer ΡοΙν-Λ-hydroxyacrylsäu-
re bzw. deren wasserlösliche w Salze,
90— 5Gew.-% eines löslichen Alkalisilikates,
90— 5Gew.-% eines löslichen Alkalisilikates,
0— 5 Gew.-% eines Alkalihydroxids oder Alkalicarbonate,
0—10Gew.-% eines schwach schäumenden i-i
nichtionogenen Tensids aus der Gruppe der Alkylenoxidaddukte an höhere Fettalkohole
oder Alkylphenole mit 12—18 C-Atomen oder an Polypropylenglykole der Molgewichte
900—4000,
0—10Gew.-% einer aktivchlorabspaltenden
Verbindung,
0— 5Gew.-% eines Enzyms oder Enzymge- ·τ>
misches aus der Gruppe der Hydrolasen, vorzugsweise Amylasen, Proteasen und Lipasen,
0— 10Gew.-% eines Komplexierungsmittels in
aus der Gruppe der Hydroxypolycarbonsäuren, Aminopolycarbonsäuren, Aminopolyphosphonsäuren
und Hydroxyalkanphosphonsäuren, so- v, wie deren wasserlösliche Salze
wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Poly-a-hydroxyacrylsäure 1 :0,5 bis 18 beträgt.
3. Festes oder pulverförmiges Geschirrspülmittel W)
nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Kombination aus
50—80Gew.-% einer Poly-<x-hydroxyacrylsäure
bzw. deren wasserlösliche Salze, <v,
— 48 Gew.-0/» eines löslichen Alkalisilikates,
0— 5 Gew.-'l'o eines Alk.ilihydroxids oder Alkalicarbonais.
1— 5Gew.-% eines schwach schäumenden nichtionogenen Tensids aus
der Gruppe der Alkylenoxidaddukte an höhere Fettalkohole oder Alkylphenole mit 12—18 C-Atomen oder an
Polypropylenglykole der Molgewichte 900—4000,
— 5 Gew.-% einer aktivchlorabspaltenden Verbindung,
wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Poly-ix-hydroxyacrylsäure vorzugsweise 1 :1,2
bis 4 beträgt
4. Geschirrspülmittel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Kaliumdichlorisocyanurat
als aktivchlorabspaltende Verbindung.
5. Festes oder pulverförmiges Geschirrspülmittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine
Kombination aus
60—90 Gew.-% einer Poly-a-hydroxyacrylsäure
bzw. deren wasserlösliche Salze,
5—38 Gew.-% eines löslichen Alkalisilikates,
0— 5 Gew.-% eines Alkalihydroxids oder Alkalicarbonats,
— 5 Gew.-% eines schwach schäumenden nichtionogenen Tensids aus
der Gruppe der Alkylenoxidaddukte an höhere Fettalkohole oder Alkylphenole mit 12—18 C-Atomen oder an
Polypropylenglykole der Molgewichte 900-4000,
— 5 Gew.-% eines Enzyms oder Enzymgemisches aus der Gruppe der
Hydrolasen, vorzugsweise Amylasen, Proteasen und Lipasen,
0—10Gew.-% eines Komplexierungsmittels
aus der Gruppe der Hydroxypolycarbonsäuren, Aminopolycarbonsäuren, Aminopolyphosphonsäuren
und Hydroxyalkanpliosphonsäuren, sowie deren wassserlösliche Salze,
wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Poly-<x-hydroxyacrylsäure vorzugsweise 1 :4
bis 18 beträgt.
6. Geschirrspülmittel nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem aus Bacillus
subtilis gewonnenen Enzym mit amylolytischer und proteolytischer Wirkung.
7. Flüssiges Geschirrspülmittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Kombination aus
10—5OGew.-°/o einer Poly-a-hydroxyacrylsäure
bzw. deren wasserlösliche Salze,
2—30 Gew.-% eines löslichen Alkalisilikates, 2—20Gew.-% eines Alkalihydroxids,
30-86 Chw.-% Wasser.
30-86 Chw.-% Wasser.
wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Poly-ft-hydroxyacrylsäure ! : 0,5 bis 18 beträgt.
8. Geschirrspülmittel nach Anspruch 1—7, gekennzeichnet
durch einen Gehellt an einem löslichen
Alkalisilikat mit einem Verhältnis von Alkalioxid zu Siliciumdioxid wie 1 :0.5 bis 3,5.
9. Geschirrspülmittel nach Anspruch 1—8, gekennzeichnet durch einen pH-Wert von 7—12,
vorzugsweise 8— 11 in verdünnter wäßriger Lösung.
nenfalls daneben in untergeordneter Anzahl auch Einheiten der Formel IV aufweisen
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DE19712149251 DE2149251C3 (de) | 1971-10-02 | 1971-10-02 | Geschirrspulmittel |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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-
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- 1971-10-02 DE DE19712149251 patent/DE2149251C3/de not_active Expired
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
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