DE2148953C3 - Verfahren zur Herstellung von L-3,4-disubstituierten Phenylalaninen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von L-3,4-disubstituierten PhenylalaninenInfo
- Publication number
- DE2148953C3 DE2148953C3 DE19712148953 DE2148953A DE2148953C3 DE 2148953 C3 DE2148953 C3 DE 2148953C3 DE 19712148953 DE19712148953 DE 19712148953 DE 2148953 A DE2148953 A DE 2148953A DE 2148953 C3 DE2148953 C3 DE 2148953C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- acid
- general formula
- crystals
- disubstituted
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
in der die Reste R1 und R2 gleich oder verschieden
voneinander sein können und je ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe mit der Maßgabe
bedeuten, daß R2 keine Methylgruppe ist, wenn R1 ein Wasserstoffatom ist, durch Umsetzen einer
3,4-disubstituierten Phenylbrenztraubensäure der allgemeinen Formel
R1O
R2O--f~V-CH2CHCOOH
NH,
R1O
R2O
CH2COCOOH (II)
in der die Reste R1 und R2 die vorstehend genannte
Bedeutung haben, mit einem Aminierungsmittel in Gegenwart einer von Mikroorganismen erzeugten
Transaminase im Temperaturbereich von 25 bis 45°C, einem pH-Wert von 6,5 bis 10,5 und
einer Reaktionszeit von 20 bis 60 Stunden, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
von Bakterien der Gattungen Alcaligenes erzeugte Transaminase einsetzt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von L-3,4-disubstituierten Phenylalaninen der allgemeinen
Formel
R1O
R2O
CH2CHCOOH
NH,
NH,
in der die Reste R1 und R2 gleich oder verschieden
voneinander sein können und je ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe mit der Maßgabe
bedeuten, daß R2 keine Methylgruppe ist, wenn R1 ein Wasserstoffatom ist, durch Umsetzen einer 3,4-disubstituierten
Phenylbrenztraubensäure der allgemeinen Formel
R1O
R2O
CH2COCOOH (II)
in der die Reste R1 und R2 die vorstehend genannte
Bedeutung haben, mit einem Aminierungsmittel in Gegenwart einer von Mikroorganismen erzeugten
Transaminase im Temperaturbereich von 25 bis 45': C, einem pH-Wert von 6,5 bis 10,5 und einer Reaktionszeit
von 20 bis 60 Stunden.
worin R1 und R2 ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe sein können, wobei beide Substituenten
gleich oder unterschiedlich sein können, und R2 eine Methylgruppe ist, wenn R1 ein Wasserstoffatom ist,
bisher mittels physikalischer, chemischer Methoden und unter Verwendung von Enzymen hergestellt. Ein
Gemisch der D- und L-Form eines 3,4-disubstituierten Phenylalanin (nachfolgend als »D- bzw. L-Verbindung«
bezeichnet), wie es chemisch synthetisiert wird, kann bei der Aufspaltung in die optisch reinen
Verbindungen von der L-Verbindung jedoch keine höhere Ausbeute als 50% erhalten werden, wenn nicht
die D-Verbindung, die als Nebenprodukt erhalten wird, in die L-Verbindung umgelagert wird. Daher
besitzt das Aufspaltungsverfahren zur Auftrennung in die optischen Bestandteile große Nachteile bei
einer Durchführung im industriellem Maßstab.
Zur Herstellung von L-Dopa mittels Fermentation ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem
L-Tyrosinderivate, wie beispielsweise L-N-Formyltyrosin mit einer von Pilzen stammenden Polyphenoloxidase
behandelt werden (Charles J. S i h et al.
4o. »Journal of the American Chemical Society«, Bd. 91,
S. 6204 [1969]). Bei einem anderen Verfahren wird Brenzkatechin mit einer speziellen Aminosäure kondensiert,
wie beispielsweise mit Tyrosin, Serin oder Cystein. Dazu wird Tyrosinphenollyase verwendet,
die aus Bakterien erhalten wird (Yamada, Ogata et al. »Biochemical and Biophysical Research
Communications«, Bd. 34, S. 266 [1969]).
Aus der DT-OS 2041418 sind Mikroorganismen
bekannt, die die Eigenschaft besitzen, 3,4-disubstituierte Phenylbrenztraubensäuren in L-3,4-disubstituierte
Phenylalanine umzuwandeln. Dazu gehören die Bakterien Pseudomonas, Bacillus, Micrococcus,
Sarcina, Brevibacterium und die Schimmelpilzarten Aspergillus, Penicillium und Mucor, sowie die Hefearten
Candida und Saccharomyces.
Es wurde nun ein vorteilhaftes und industriell durchführbares Verfahren zur Herstellung von
L-3,4-disubstituierten Phenylalanin-Verbindungen (1) aus Verbindungen der allgemeinen Formel (II) gefunden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von L-3,4-disubstituierten Phenylalaninen
der eingangs beschriebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine von Bakterien
der Gattungen Alcaligenes erzeugte Transaminase einsetzt.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden also Alcaligenes-Bakterien unter den genannten Bedin-
21
gungen in einem Kulturmedium kultiviert, das eines oder mehrere der folgenden Stoffe enthält: Glucose,
Saccharose, Maltose, Lactose oder Stärkehydrolysat als Kohlenstoffquelle, Fleischextrakt, Pepton, PoIypepton,
Casaminosäure, Maiswasser, Ammoniumsalze oder Proteinhydrolysate als Stickstoffquelle
sowie Natriumchlorid, Phosphate, Metallionen, Vitamine und Wuchsstoffe. So wird ein Enzym erhalten,
das die in der allgemeinen Formel (II) dargestellten Verbindungen in die durch die allgemeine Formel (I) ,0
dargestellten Verbindungen umwandeln kann, und zwar in der Bakterienzclle oder in ihren Fermentationsbrühen.
Das Verfahren der Erfindung ergibt die Verbindungen der Formel (I) in sehr hohen Ausbeuten.
Obgleich diese optimalen Fermentationsbedingungen entsprechend dem gewählten Mikroorganismus
variiert werden können, wurden bei den Untersuchungen folgende Produktivitätsergebnisse für die
Produkte dieser Mikroorganismen erhalten:
Die Bakterien werden in das Kulturmedium okuliert, das aus 0,5 Gew.-% Fleischextrakt, 1,0 Gew.-%
Pepton und 0,5 Gew.-% Natriumchlorid besteht. Es wird bei einer Temperatur von 30" C 48 Stunden
kultiviert. In Gegenwart der erhaltenen nassen ZeI-len
werden die Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (II) bei einer Temperatur von 37'1C
1 Stunde mit der Aminosäure zur Reaktion gebracht.
Die so hergestellten und durch die allgemeine Formel (I) dargestellten Verbindungen werden quantitativ
nach folgenden Methoden bestimmt.
Das L-3,4-Dihydroxyphenyl-alanin wird durch die Trihydroxyindol-Methode bestimmt (E u 1 e r, U. S.
von: Hormones in Blood, Academic Press [1969]).
Das L - 3,4 - Dimethoxyphenyl - alanin und das L-3-Methoxy-4-hydroxyphenyl-alanin werden in den
N-Trifluoracetyl-n-butylester nach dem in der folgenden
Literaturstelle beschriebenen Verfahren umgewandelt: Charles W. Grehek et al., »Analytical
Chemistry«, Bd. 37, S. 383 (1965). Der so hergestellte N-Trifluoracetyl-n-butylester wird durch Gas-Flüssigkeitschromatographie
quantitativ bestimmt. Aus diesen analytischen Ergebnissen werden die enzymatischen
Aktivitäten der Mikroorganismen bestimmt. Die Einheit der Enzymaktivitäten ist ausgedruckt
durch die Menge des Enzyms, die 1 mg der durch die allgemeine Formel (I) dargestellten Verbindung
bei einer Temperatur von 370C über einen Zeitraum
von 1 Stunde bildet. Als enzymatisches Reaktionssystem wurde ein System verwendet, in dem die
Enzymlösung, die aus einem ml der Kulturlösung resultiert, mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung
versetzt ist:
0,5 m Phosphatpufferlösung 0,5 ml
0,01 % (Gew./Vol.) Pyridoxal-
phosphat 0,5 ml
V16In Kalium-L-glutamat 0,5 ml
V16 m Kalium-L-asparaginat 0,5 ml
V8m Verbindungen der allgemeinen
Formel (II) 1,0 ml ^
Die Gesamtmenge wurde auf 5 ml aufgefüllt.
In der folgenden Übersicht zeigen die Verbindungen (A), (B) und (C) die Ergebnisse Tür L-3,4-Dihydroxyphenyl-alanin,
L-3-Methoxy-4-hydroxy-phenyl-alanin bzw. L-S^-Dimethoxyphenyl-alanin.
Die Enzymmenge, die, in 100 ml der Fermentationsfür verschiedene Bakterien gebildet wurde,
953
wird durch die oben definierte Einheitenanzahl ausgedrückt.
Enzymmenge des aus Bakterien erhaltenen Produkts
Buklerium
Klassi- Enzym- (Einheiten/100 ml)
fikations- menge
fikations- menge
nummer Ver- Ver- Verbindung bindung bindung
(A)
(B)
(C)
Alcaligenes 1015 98 53 69
IAM*)
faecalis
*) Institute of Applied Microbiology, University of Tokyo, Tokyo, Japan.
Bei der so erhaltenen Transaminase, die die durch die allgemeine Formel (II) dargestellten Verbindungen
in die durch die allgemeine Formel (I) dargestellten Verbindungen mittels einer Transaminierungsreaktion
umwandeln kann, ist es sehr von Vorteil, daß die Transaminase rür ein im industriellem Ausmaß durchgeführtes
Verfahren zur Herstellung der L-3,4-disubstituierten Phenylalanin-Verbindungen nach der Formel
(I) verwendet werden kann. Es können die vermahlene Zellflüssigkeit, die getrockneten oder nassen
Zellen oder die Fermentationsbrühen dieser Mikroorganismen für die Transaminierung als Transaminase
eingesetzt werden.
Als Aminierungsmittel können bei dem Verfahren nach der Erfindung L-Glutaminsäure, L-Alanin,
L-Asparaginsäure, Glycin oder Mischungen davon, Pepton oder Proteinhydrolysate, wie beispielsweise
Weizenproteinhydrolysate, verwendet werden.
Die Verbindungen nach der allgemeinen Formel (I) können leicht isoliert werden, indem man die Reaktionslösung
mit einer Mineralsäure ansäuert, die Zellen oder das Mycel und das lösliche Protein von der
Reaktionslösung abtrennt, die nichtumgesetzte Ketosäure mit organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise
Äthylacetat, extrahiert und man anschließend die so hergestellte gereinigte Lösung konzentriert.
Dann wird durch Fällung beim isoelektrischen Punkt, mit Ionenaustauscherharzen oder mit Adsorptionsmitteln weitergearbeitet.
Von den erhaltenen Verbindungen nach Formel (I) können L-3-Methoxy-4-hydroxyphenyl-alanin oder
L-3,4-Dimethoxyphenyl-alanin durch Entmethylierung
in L-Dopa umgewandelt werden, das in einer hohen Ausbeute erhalten wird und einen optischen
Reinheitsgrad von 100% besitzt.
Das Verfahren nach der Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert.
Alcaligenes faecalis IAM 1015 wurde in 5 1 eines Kulturmediums okuliert, das aus 0,5% Glucose,
0,5% Casaminsäure, 0,5% Hefeextrakt, 0,1% Natriumchlorid, 0,1% Monokaliumphosphat und 0,05%
Magnesiumsulfat bestand. Unter Bewegung und Belüftung wurde bei einem Ausgangs-pH-Wert von 7,0
und bei einer Temperatur von 300C 64 Stunden kultiviert. Die bakteriellen Zellen wurden mittels
Zentrifugieren aus der Kulturflüssigkeit entfernt. 35 g der so erhaltenen nassen Zellen wurden in 300 ml
einer Lösung suspendiert, die durch Auflösen von
3 g 3,4 - Dihydroxyphenylbrenztraubensäure, 3 g L-Glutaminsäure und 3 g L-Asparaginsäure in wäßrigem
Ammoniak auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt worden war. Diese Flüssigkeit wurde unter
Bewegung beziehungsweise Rühren auf einer Temperatur von 30° C gehalten.
Nach 18 Stunden wurden die Zellen und das Protein
von der Reaktionsflüssigkeit entfernt und die Reaktionsflüssigkeit auf Aktivkohle gegeben. Das
adsorbierte L-Dopa wurde mit Wasser eluiert, und das Eluat wurde dann konzentriert und in der Kälte
stehengelassen. Man erhielt 1,4 g roher Kristalle von L-3,4-Dihydroxyphenyl-alanin. 1,0 g reines L-Dopa
wurde erhalten, indem das rohe L-Dopa aus Wasser umkristallisiert wurde. Mittels IR-Analyse und Dünnschichtchromatografie
wurde festgestellt, daß das L-Dopa einem Standardprodukt entsprach.
Mi = -13,2° (c = 3,86 in In-HCl, 1=1).
B e i s ρ i e ! 2
r
Alcaligenes faecalis IAM 1015 wurde in 400 ml eines Nährbodens okuliert, der aus 1,0% Glukose,
3,0% Polypepton, 0,3% Natriumchlorid, 0,15% Kaliumphosphat und 0,01% Magnesiumsulfat bestand.
Unter Schütteln wurde bei einem Ausgangs-pH-Wert von 7,0 bei einer Temperatur von 300C 48 Stunden
kultiviert. Die Kulturflüssigkeit wurde mit 2 1 einer Lösung zusammengegeben, in der 12,0 g 3,4-Dimethoxyphenylbrenztraubensäure,
6,5 g L-Glutaminsäure und 6,5 g L-Asparaginsäure in einer 1 -n wäßrigen Kaliumhydroxydlösung aufgelöst worden waren, um
den pH-Wert auf 8,3 einzustellen. Die so erhaltene Lösung wurde unter Bewegung 40 Stunden bei einer
Temperatur von 30° C gehalten. Anschließend wurde der pH-Wert der Lösung mit 10%iger wäßriger Salzsäure
auf einen pH-Wert von 2,5 eingestellt und zentrifugiert. Die erhaltene überstehende Flüssigkeit
wurde unter reduziertem Druck konzentriert, bis das gesamte Volumen auf etwa 600 ml eingeengt
worden war. Die so erhaltene Lösung wurde zweimal mit etwa 300 ml Äthylacetatlösung gewaschen, um
die nichtumgesetzte 3,4-Dimethoxyphenylbrenztraubensäure zu extrahieren und abzutrennen. Die wäßrige
Lösung wurde auf etwa 300 ml konzentriert, und anschließend wurde der pH-Wert auf 4,5 eingestellt.
Man ließ über Nacht stehen und erhielt 7,5 g rohe Kristalle von L-3,4-Dimethoxyphenyl-alanin.
Das in der Mutterlauge verbleibende L-3,4-Dimethoxyphenyl-alanin wurde an Aktivkohle adsorbiert,
und das Adsorbat wurde mit Wasser eluiert. Das Eluat wurde konzentriert, und man ließ in einem
kalten Raum stehen. Dadurch erhielt man 1,8 g rohe Kristalle.
Die Reinheit dieser rohen Kristalle lag bei 89 und 94%, wie durch Gaschromatographie festgestellt werden
konnte. Die rohen Kristalle wurden in 100 ml einer etwa 2%igen wäßrigen Salzsäurelösung aufgelöst
und mit Äthylacetat gewaschen, wobei weiße Kristalle erhalten wurden. Diese weißen Kristalle
wurden zweimal durch Fällung beim isoelektrischen Punkt umkristallisiert. Die danach erhaltenen weißen
Kristalle wurden weiter aus Wasser umkristallisiert, und man erhielt 5,5 g reine L-3,4-Dimethoxyphenylalaninkristaiie,
die mittels Dünnschicht- und Gas-Chromatographie untersucht wurden.
Die physikalischen und chemischen Eigenschaften dieser Kristalle waren wie folgt:
Schmelzpunkt: 203,0 bis 209,9"C (Zersetzung).
Optische Drehung: M" = -5,75" ic = 3,30, in
In-HClJ = 1).
lR-Absorptionsspektrum (Nujol Mull) 3230 (NH3 +),
2150—2800, 1610 (COCT) [cm"1],
Die Kristalle wurden mit Bromwasserstoffsäure zu L-Dopa entmethyliert, das eine optische Reinheit
von 100% besaß.
[«]? = -12,7" (c = 3,56, in In-HCl, 1 = 1).
Alcaligenes faecalis IAM 1015 wurde in 500 ml eines Nährbodens okuliert, der aus 1,0% Glukose,
3,0% Polypepton, 0,3% Natriumchlorid, 0,15% Kaliumphosphat und 0,01% Magnesiumsulfat bestand.
Es wurde unter Bewegung bei einem AusgangspH-Wert von 7,0 und bei einer Temperatur von 300C
48 Stunden kultiviert. Die Kulturflüssigkeit wurde mit 2 1 einer Lösung zusammengegeben, in der 15,0 g
3 - Methoxy - 4 - hydroxyphenylbrenztraubensäure, 15,0 g L-Glutaminsäure und 15,0 g L-Asparaginsäure
in 1-n wäßriger Kaliumhydroxydlösung aufgelöst worden waren, um den pH-Wert auf 8,5 einzustellen.
Die so hergestellte Lösung wurde 20 Stunden unter Bewegung bei 300C gehalten, und anschließend wurde
der pH-Wert der Lösung mit 10%iger wäßriger Salzsäurelösung auf 2,5 eingestellt und zentrifugiert. Die
dabei erhaltene überstehende Flüssigkeit wurde unter reduziertem Druck konzentriert, bis das gesamte
Volumen etwa 300 ml betrug. E>iese Lösung wurde abfiltriert, und das Filtrat wurde zweimal mit der
gleichen Menge Äthylacetat gewaschen wie bei der Extraktion und Gewinnung von 3-Methoxy-4-hydroxyphenylbrenztraubensäure
aus dem Filtrat. Der pH-Wert der wäßrigen Schicht wurde auf 4,5 eingestellt,
und die wäßrige Schicht wurde über Nacht in einem kalten Raum stehengelassen. Man erhielt 5,2 g
roher Kristalle von L-3-Methoxy-4-hydroxyphenylalanin. Die Reinheit der Kristalle betrug 90% und
wurde mittels Gas-Chromatographie bestimmt. Die Kristalle wurden in 100 ml einer etwa 2% igen wäßrigen
Salzsäurelösung aufgelöst und dann mit Äthylacetat gewaschen. Die so behandelten Kristalle wurden
zweimal durch Ausfällen beim isoelektrischen Punkt gereinigt, und man erhielt reinweiße Kristalle.
Diese Kristalle wurden nochmals aus Wasser umkristallisiert, und man erhielt 3,6 g reine Kristalle von,
L-3-Methoxy-4-hydroxyphenyl-alanin. Das Produkt
wurde mittels Dünnschicht- und Gas-Chromatographie untersucht.
Die physikalischen und chemischen Eigenschaften dieser Kristalle waren wie folgt:
Schmelzpunkt: 208 bis 2120C (Zersetzung).
Optische Drehung: [«]!? = -5,60° (c = 3,05,
1 n-HCl, 1 = 1).
IR-Absorplionsspektrum (Nujol Mull) 3280 (NH3 +),
1627 (COO-) [cm-1].
Diese Kristalle wurden mit Bromwasserstoffsäure entmethyliert. Man erhielt L-Dopa mit einer optischen
Reinheit von 100%.
Mi? = -12,3° (c = 3,56, In-HCl, 1-1).
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von L-3,4-disubstituierten Phenylalaninen der allgemeinen FormelR1OR2OCH2CHCOOH
NH-,Es ist bekannt, daß L-3,4-Dihydroxyphenyl-alanin (nachfolgend als »L-Dopa« bezeichnet) ein spezifisches pharmazeutisches Mittel gegen die Parkinsonsche Krankheit ist. L-3-Methoxy-4-hydroxyphenyl-alanin und L-3,4-Dimethoxyphenyl-alanin sind wichtige industrielle Ausgangsmaterialien für die Herstellung von L-Dopa.Bekanntlich wurde L-3,4-disubstituiertes Phenylalanin der folgenden allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8509270 | 1970-09-03 | ||
JP45085092A JPS4818475B1 (de) | 1970-09-30 | 1970-09-30 | |
JP3747371 | 1971-06-01 | ||
JP3747371A JPS4938839B1 (de) | 1971-06-01 | 1971-06-01 | |
JP6259071A JPS4938840B2 (de) | 1971-08-19 | 1971-08-19 | |
JP6259071 | 1971-08-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2148953A1 DE2148953A1 (de) | 1972-04-06 |
DE2148953B2 DE2148953B2 (de) | 1977-02-03 |
DE2148953C3 true DE2148953C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3750523T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-2-Amino-4-(hydroxymethyl-phosphinyl)-Buttersäure. | |
DE69219530T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von R(-)-Mandelsäure und deren Derivat | |
DE3017861C2 (de) | Verfahren zur enzymatischen Herstellung von L-Tryptophan | |
DE3048612C2 (de) | "Verfahren zur enzymatischen Trennung von L-2-Ami no-4-methylphosphinobuttersäure" | |
DE2825245C2 (de) | ||
DE68914236T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumhyaluronat durch Gärung. | |
EP0382113B1 (de) | Verfahren zur enzymatischen Trennung von 2-Amino-4-methylphosphinobuttersäurederivaten | |
DE69122931T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminosäuren | |
DE2757980C2 (de) | ||
DE2148953C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-3,4-disubstituierten Phenylalaninen | |
DE2041418A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,-3,4-Dihydroxyphenylalaninderivaten | |
US3734829A (en) | Fermentative preparation of l-arginine | |
US3902966A (en) | Fermentative preparation of L-histidine | |
DE3203292A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aminogeschuetzten l-aspartyl-l-phenylalanin-alkylestern | |
US4904587A (en) | Production of D-ribose | |
DE2148953B2 (de) | Verfahren zur herstellung von l-3,4disubstituierten phenylalaninen | |
EP0218130B1 (de) | Verfahren zur fermentativen Herstellung von L-Aminosäuren aus alpha-Ketocarbonsäuren | |
EP0377083A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-alpha-Aminosäuren | |
DE19749480A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Carnitin aus Crotonobetain | |
CH629534A5 (de) | Verfahren zur herstellung von penicillinen und cephalosporinen. | |
DE3724722A1 (de) | Verbessertes verfahren zur enzymatischen herstellung von l-2-amino-4-methylphosphinobuttersaeure | |
DE2441637C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 6- Aminopenicillansäure-1-oxid | |
DE1960524C3 (de) | Fermentatives Verfahren zur Herstellung von L-3,4-Dihydroxyphenylalanin | |
JP3117790B2 (ja) | L−α−アミノアジピン酸の製造法 | |
JP3100763B2 (ja) | 発酵法によるl−アルギニンの製造法 |