DE2148688C3 - Schaltungsanordnung zur Synchronisierung von Nachrichtenendstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Synchronisierung von Nachrichtenendstellen

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DE2148688C3
DE2148688C3 DE19712148688 DE2148688A DE2148688C3 DE 2148688 C3 DE2148688 C3 DE 2148688C3 DE 19712148688 DE19712148688 DE 19712148688 DE 2148688 A DE2148688 A DE 2148688A DE 2148688 C3 DE2148688 C3 DE 2148688C3
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Synchronisierung von Nachrichtenendstellen, insbesondere zur selbsttätigen Synchronisierung von Nachrichtenendstellen, die mit Einrichtungen zur verschleierten Übertragung von Spiachsignalen versehen
es ist z.B. aus der deutschen Patentschrift 273 002 bereits bekannt, in Einrichtungen zur verschieierten Übertragung von Sprachsignalen das Sprachfrequenzband in mehrere gleich breite IuI-bander aufzuteilen und die Teilbündcr miteinander zu vertauschen.
Zur Vertauschung der Teilbändcr sind verschic -
so dene Verfahren bekannt. Beispielsweise trifft bei der sogenannten Bandumschaltung ein Vertauscher die Auswahl von η aus 2 η Modulatoren, denen jeweils eine feste Trägerfrequenz zugeordnet ist. Bei der sogenannten Trägerumschaltung sind in jedem Ieil-
bandkanal zwei Modulatoren für eine erste und zweite Frequenzzusammensetzung über ein Einheitsfilter fest durchgeschaltet, wobei ein Vertauscher die Auswahl von « aus 2 η Trägerfrequenzen trifft.
Bei geeigneter Vertauschung läßt sich nut HiIIe dei
genannten Verfahren erreichen, daß die übertragene Sprache unverständlich ist und ein unbefugtes Mithören von Telefongesprächen vermieden wird, insbesondere dann, wenn die Vertauschung laufend geändert wird. .
Bei derartigen Einrichtungen müssen vor Beginr eines Gespräches die den beiden Sprechkreisendei zugeordneten Vcrschlcierungseinrichtungen zunüchs in die gleiche Startstellung gebracht und dann syn
thron gestartet werden. 1 lierzu ist es erforderlich, eine Synchronisierung der Nachrichtenendstcllen, gegebenenfalls mit wahlweiser Einstellung der Startposition, herbeizuführen. Dieses Problem tritt auch bei andersartigen Nachrichteneiulstellen, /.. M. solchen zur zyklischen Übertragung von Meldungen oder Meßwerten auf.
Ls ist ferner bereits bekannt (IKl- Iransaetion on VC, August IW)I, Seiten 40 bis 44). in einem Breitbandübertragungssystem für Notverkehr an Stelle der Übertragung eines einzelnen amplituden- oder frequcnzmodulierten Trägers ein Spektrum zu übertragen, das aus vielen hundert oder tausend solcher schwacher Träger besteht. Diese ein/einen Träger werden beispielsweise durch Invertierung einer Phase codiert. Der Empfänger, für den die Übertragung bestimmt ist. kann diese Träger decodieren, falls der Dynamikbcreich nicht zu groß ist, wobei das Erkennen richtig codierter Nachrichten um so besser möglich ist, je größer die Zahl der einzelnen Träger isl. Eine Synchronisierung ist dabei nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung is; es, die Synchronisierung von Nachrichtenendstellen so vorzunehmen, daß sich auch in Verbindung mit Übertragungsstrecken geringerer Qualität, insbesondere bei störbehafteten Leitungen oder bei Kurzwcllenvernindungen, bei denen mit Störtönen und breitbandigen oder selektiven Schwundeinbrüchen zu rechnen isl, eine möglichst große Zuverlässigkeit erzielt werden kann. Eine exakte Synchronisierung der zusammenarbeiteten Zeitsteuerungen ist insbesondere Voraussetzung bei einem schnellen Vertauschungswechsel in Einrichtungen zur Sprachbandvertauschung.
Gemäß der Erfindung wird die Schaltungsanordnung derart ausgebildet, daß in einer der Nachrichtcnendstellen, die die Synchronisierung steuert, ein Codesignalgeber zur Bildung von aus mehreren Frequenzen zusammengesetztes Codezeichen vorgesehen ist, und daß in den Nachrichtenendstellen jeweils ein vorgegebener Zeitpunkt, insbesondere das Ende des Codezeichens, als Steuerkriterium zur Synchronisierung und bei zusätzlicher Übertragung von Einstellinformationen der Inhalt des Codezeichens zur Einstellung dient. Der Zeitpunkt im Codezeichen kann dabei in den Endstellen gleich oder verschieden gewählt werden. Bei Tonfolgecode wird als Zeitpunkt insbesondere etwa der Anfang oder das Ende des letzten Schrittes festgesetzt, bei gleichzeitiger Übertragung der einzelnen Codefrequenzen etwa der Anfang !Hler das Ende des Zeichens, wobei als Ende des Zeichens das Verschwinden eines Tones oder aller Töne ausgewertet wird. Durch diese Maßnahmen ergibt sich in vorteilhafter Weise mit Hilfe von kurzen Codezeichen eine besonders schnelle, sichere und genaue Synchronisierung von Nachrichtenendstellen. Insbesondere wird bei der Anwendung in Einrichtungen /ur Sprachbandvertauschung auch bei stör- oder schwundbehafteten Verbindungen besonders weitgehendvermieden, daß bei nicht verschleierten Gesprächen Slörtöne einen Synchronisierungsversuch vortäuschen und Schwundeinbrüche bei gewollier Synchronisierung deren Beginn stark verfälschen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung betragen bei gleichzeitiger Aussendung der Tonfrequenzen des Codezeichens die Zeichenlänge mindestens etwa 50 ms und eine gegenüber der Zeichenlänge kürzere Auswerteverzögerung auf der Empfangsseite. Mit diesen Maßnahmen läßt sich eine weitgehende Sicherung gegen unerwünschte Beeinflussung durch Sprechströme und eine besonders kurze Synchronisierdauer erreichen.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung besteht das Code/eichen aus ein jt Folge von Frequenzer mit einer Dauer von etwa 10 bis 20 ms. Das Ende des C "odezcichcns kann dabei durch das Ende des letzten tones gegeben sein. Hierdurch ergibt sich eint besonders große Sicherheit sowohl gegenüber Sprechals auch gegenüber Störsignalen.
Die Erfindung wird an Hand der in den Fig. I und 2 gezeigten Ausführungsbeispiele sowie an Hand dei in den Fig. 3 und 4 dargestellten Zeitdiagramme näher erläutert.
'5 Es zeigt
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Schalttaktsynchronisierung zweier Nachrichtenendstellen mil Hilfe gleichzeitig ausgesendeter Tonfrequenzen,
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zur Schalttakt-
ό synchronisierung von Nachrichtenendstellen unter Verwendung eines Tonfolgecodes,
F i g. 3 ein Zeitdiagramm für eine Einrichtung nach Fig. 1 und
F i g. 4 ein Zeitdiagramm für eine Einrichtung nach
»5 Fig. 2.
Hei den Schaltungsanordnungen nach Fig. I und 2 teilt jeweils ein Vertauscher V das Sprachband S1111 in fünf Teilbänder von je 550 Hz Breite auf, welche in hestimmier Weise zur Sprachverschleierung mit-
einander vertauscht werden. Die Vertauschung wird in regelmäßigen Zeitabständen laufend geändert, wobei an beiden Enden der Verbindung, d.h. in beider Endstellen A und ß, synchron weitergeschaltet wird Hierzu dient eine Einrichtung zur Zeitsteuerung, mil der die Vertauschung in einem bestimmten Rhythmik geändert werden kann.
Jedes Sprechkreisende hat eine selbständig arbeitende Zeitstcuereinrichtung. Vor Beginn des verschleierten Sprechens werden die beiden Zeitsteueruiigen auf den gleichen Punkt der Vertauschungsfolge eingestellt und ihre Schalttakte miteinandei synchronisiert.
Die Zeilsteuereinrichtungen sind in den Fig. 1 unc 2 der Einfachheit halber als Ringzähler RZ dargcstellt, werden jedoch zweckmäßigerweise nach Art eines Zufallgebers so ausgebildet, daß in zwar vorbestimmter, aber unregelmäßiger Folge Ausgänge übersprungen werden, so daß sie eine Zahlenfolge mil möglichst großer Periodendauer abgeben.
Die Endstellen A und B sind über eine Kurzwellen-Funkverbindung miteinander verbunden, bei dei Fadings und/oder Störspannungen auftreten können Durch die spezielle Art der Synchronisierung wire vermieden, daß hierbei eine Störung des Synchroni sierzeichens, z. H. durch Fading oder Siörspannunger erfolgt, die die Synchronisiergenauigkeit in unzulässi ger Weise herabsetzt oder sogar das Einrasten auf ei nen falschen Punkt der Zahlenfolge bewirkt.
Nach Fig. I sind in der synchronisierenden Nach richtcncndstelle A für Sende- und Empfangsrkhtunj getrennte Zeitsteucreinrichtungen vorgesehen. In dei synchronisierten Nachrichtenendstelle B werder beide Vertauscher durch eine gemeinsame Zeitsteuereinrichtung 777 versorgt. Soll die Endstelle t auch als synchronisierende Stelle Verwendung finden so kann sie wie Endstelle A aufgebaut werden.
Wie Fig. 3 zeigt, sendet bei der Schaltungsanordnung nach Fig. I die Nachrichtenendstelle A, die die
Synchronisierung steuert, ein aus den beiden Tonfrequenzen /1 und /3 zusammengesetztes Code/eichen Zl aus, dessen Inhalt durch die gerade vorhandene Stellung des Ringzählers KZ bestimmt ist. Das Ende E des Codczcichens Zl dient in der Nachrichtcnendstelle A zur Steuerung des in den Taktgcncratorcn TGx und TG1,erzeugten Schalttaktes, wobei der Taktgenerator TG1 mit Hilfe des Verzögerungsgliedes Vg verzögert gestartet wird.
Mit einem aus »zwei von fünf« möglichen Frequenzen gebildeten QkIc erhält man zehn verschiedene Codekombinationen, mit denen sich eine codierte Übertragung von zehn möglichen Stellungen einer Zählcrkettc erreichen IULU. Die Tonfrequenzen können dabei z.B. 1380. 1500, 1620, 1740, I860 oder 1980 Hz betragen.
Für Empfang und »zwei von fünf«-Kontrolle reichen dabei 10 bis 20 ms Zeichendauer an sich aus. Zur Sicherung gegen unerwünschte Beeinflussung durch Sprechströme ist allerdings eine Auswerteverzögerung ν und damit verbunden eine Vergrößerung der Länge ζ des Codezeichens Zl von Vorteil.
Die Bandbreite der Codeempfänger wird zweckmäßigerweise so bemessen, daß die Einschwingzeit in der Größenordnung von einigen Millisekunden liegt. Als besonders günstig hat sich dabei eine Auswerteverzögerung von 150 bis 2(10 ms und eine Lange des Synchronisierzeichens von mindestens 200 ms erwiesen.
Codezeichen aus unmittelbar benachbarten Frequenzen sind am störanfälligsten, wobei die Anfälligkeit nach tieferen Frequenzen hin stark zunimmt. Diese fünf Codezeichen aus benachbarten Frequenzen werden daher bei den Schaltungsanordnungcn nach Fig. I und 2 nicht benutzt.
Das Codezeichen ist durch das gleichzeitige Verschwinden beider Frequenzen charakterisiert. Fällt einer der beiden Töne aus, so spricht der Codeempfänger nicht an. Das Ende E' des in der Endstelle ß empfangenen Codczcichens ZX' ist somit gut gegen selektives Fading gesichert Man kann daher das Ende des Codezeichens zum Start der Zeitsteuerung an beiden Sprechkreisenden und für beide Sprcchrichlungen benutzen. Es ist dabei zweckmäßig, die auf der Empfangsseite auftretende Auswerteverzögerung mit Hilfe des Verzögcrungsgliedes Vsl auch für den Sendetakt vorzusehen, so daß kein Synchronisicrfchler auftritt. Dies ergibt eine einfach realisierbare Lösung.
F ig. 1 geht ferner davon aas, daß Mch auf längeren Übertragungswegen in der Rückwärtsrichtung, d.h. von Endstelle ß zu Endstelle A Synchronisicrfchler ergeben können, wenn die Laufzeit der Übcrtragungsstrcckc nicht berücksichtigt ist. Dieser Fehler ist bei 3(KM) km Enfcrnung etwa 2 H) = 20 ms. Er wird mit Hilfe des Verzögerungsglicdcs Vg auf ± 10 ms dadurch reduziert, daß die. Empfangsseite in der Endstelle A erst 10 ms nach der Sendeseite gestartet wird. Für eine Laufzeit von 0 ms beträgt dabei der Fehler + 10 ms. für eine Laufzeit von 5 ms der Fehler 0msund für eine 1-aufzeitvon 10ms derFehler- 10ms. Für einen l-aufzcitbercich der Übertragungsstrecke von Obis 10 ms ist daher eine Verzögerung durch das Verzögerungsglied Vh von 10 ms eine optimale Lösung. Der Takt T1S (Fig. 3) auf der Sendeseite der Endstelle A, der Takt Tn (Fig. 3) der Endstelle B sowie der Takt "/"„ auf der Empfangsscile der Endstelle Λ stimmen daher gut iiberem. Man kann die in der Endstelle Ii vollzogene Synchionisicrunj! der lindstelle A quittieren.
Hin Glcichlauffchlcr verschlechtert die Gesprächsgütc dadurch, daß periodisch wiederkehrend die Sprache in einem Teil der Zeit als unverständliches S Geräusch wiedergegeben wird. Der Fehler kann durch Ungenauigkeiten im Synchronisiervorgang zudem noch größer werden. Es kann sich daher bei besonders hohen Anforderungen an die Sprachqualität als zweckmäßig erweisen, die Zeitsteuerung der Empfangsseite in der Endstelle A durch die Sendcscite in der Endstelle Ii zu starten. Der zu diesem Zweck von Endstelle B nach Endstelle A übertragene Startimpuls kann gleichzeitig als Quittung für die durch Endstelle A in Endstelle Ii bewirkte Synchronisierung ausgewertet werden. Er kann, abgesehen von einer unterscheidenden Ergänzung, insbesondere durch eine weitere Frequenz, aus dem gleichen Codezeichen bestehen. In diesem I all kann der Quittungsempfänger auf den erwarteten Code und das Zeitintervall, ao in dem er eintreffen muß, eingestellt werden, so daß die Gefahr einer falschen Quittung sehr klein ist.
Als Codeempfänger und Quittungsempfänger kann ein und derselbe Empfänger mit umschaltbarer Auswerlezeil dienen.
»5 Die Quittung braucht keine Auswerteverzögerung, wenn der Teilnehmer, wie nach F'ig. 2 vorgesehen, in der Endstelle B vor Beginn der Quittung kurzzeitig abgeschaltet wird. Man kann auch bereits den Empfang einer der beiden gleichzeitig ausgesendeten Frequcnzen als Quittung betrachten, um gegen selektives Fading noch sicherer zu sein.
Das Ausbleiben der Quittung wird dann zur manuellen oder automatischen Wiederholung des Synchronisierversuches benutzt. Die Dauer eines Synchronisierzyklusses beträgt hierbei unter Zugrundelegung der vorstehend angegebenen Bemessung ohne die St reckenlauf zeit etwa 200 +210 = 220 ms. wenn die Ansprechzeit der Zcichcncmpfängcr H) ms beträgt.
♦o Zur Codesicherung wird zwcckmäßigcrwcisc mindestens eine Kontrollschaltung vorgesehen, welche die Zahl der empfangenen Codcfrequcnzcn bewertet. Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist eine Quittierung empfangener Codezeichen vorgesehen. In jeder Endstelle A, B ist je Gesprächsrichtung eine eigene Zeitsteuercinrichtung vorgesehen. Beim Übergang von unvcrschleicrter zu verschleierter Übertragung gibt der Codcsignalgcbcr bzw. Tonfolgcgeber TS an den Sender S ein Codcsignal entsprcchend F i g. 4 ab. Das Codezeichen Z2, gebildet durch eine Folge aus fünf Tönen /I... /5, gelangt über die Übertragungsstrecke zum Empfänger K der Endstelle B, wo es im Codeempfänger bzw. Tonfolgecmpfängcr TE ausgewertet wird. Der Tonfolgeempfänger TE stellt den Ringzähler RZh ein und startet den Taktgeber TG^. Ferner veranlaßt er den Tonfolgcgebcr TS, ein Quittungssignal Q (Fig. 4) abzugeben, dessen Ende Eq den Taktgenerator TCx startet.
Das in der Endstelle A empfangene Quittungssignal (2'(Fi g. 4) wird im Tonfolgccmpfängcr TE ausgewertet und im Verglcicher VQ mit dem zuvor ausgesendeten Codcsignal verglichen. Bei Übereinstimmung wird der Taktgenerator TG1 gestartet, bei fehlender Übereinstimmung der Tonfolgcscndcr TS die Aussendung des Codesignals Zl durch 7".V wiederholt.
Sendet «lic Endstelle Ii ein CiHlesignal aus, so wird . iluri Ii tins Ende des O»di signals, vorzögert durch das
Verzögerungsglied Ιχ der Taktgeber 7(<\ gestand.
Die Übertragung der Einstcllinforrhalion wird /. H. entsprechend F i g. 4 durch eine Folge von fünf jeweils 10 ms dauernden'Ionen vorgenommen. Ein zur Auswertung derartiger Codezeichen dienender Tonfolgeempfänger ist besonders sicher gegen die fälschliche Abgabe eines Zeichens unter dem Einfluß von Sprech- und Störströmen. Da außculem in jedem Zeitmoment nur eine Frequenz, übertragen wird, steht jeder Frequenz die volle Sendeleistung zur Verfügung. >o so daß sich bei diesem Verfahren ein besonders grolier Signal-Gerauschabstand ergibt.
Dabei liegen alle Frequenzen innerhalb von einer Oktave, so dall auch der Klirrfaktor der Übcrtrngungsstrecke nicht stört.
Zweckmäßigerweisc werden die Wartezeit w (Fig. 4) des fünf-zifferigen Tonfolgeempfängers TE auf etwa 40 ms je Schritt und die Tonschritte eines Codezeichen auf etwa 20 ms festgesetzt. Unter Wartezeit ist in diesem Zusammenhang die Zeit zu verstehen. die der Empfänger nach Ansprechen auf eine Codelrequenz auf die nächstfolgende wartet, bevor er in die Ruhelage zurückkehrt. Die Wartezeit kann erforderlichenfalls auch kleiner gewählt werden.
Werden z. B. nur zehn Codezeichen benötigt, so kommt man mit vier Tonschritten und vier verschiedenen Frequenzen aus. was bei Benutzung aller vier Frequenzen für jede Codekombination 24 Code erlaubt. Die meisten von ihnen enthalten Kombinationen mit so unregelmäßiger Tonfolge, daß sie nicht von einer durch das Sprachband laufenden Störfrequenz - steigend oder fallend - vorgetäuscht werden können. Hine besonders große Sicherheit gegen Dauerstörcr ergibt sich jedoch, wenn man die benötigten Codezeichen aus einer großen Zahl, z.B. 1024 bei einer Schrittzahl von fünf, auswählt und die getroffene Ausw'ahl in gewissen Zeitabständen ändert.
Fine aus vier Schritten und vier Frequenzen bestehende Tonfolge bietet noch eine gute Sicherheit gegen Sprechströme und Funkgeräusche, benötigt aber zur Informationsübertragung eine kürzere Zeit als ein Fünf-Schritt-Code. Das Quittungszeichen wird dabei zur Unterscheidung vorteilhaft mit einem fünften Schiit! \ersehen.
Die Codekombinationen können so lange wiederholt werden, bis ein einwandfreier Empfang quittiert ist.
Der Start Iin das Anlaufen tier Zeitsteuerung der Sende- und Empfangsteile kann an beiden Enden der i'bertragungsstreeke durch den Anfang oder das Ende ties letzten 1 onlolgeschrittcs ausgelost werden. Die zum Erkennen eines Tonschrittes erlorderliche Mindcsidaucr liegt vorzugsweise bei etwa 5 ms. Hei 10 ms langen Tonschrittcn kann somit bei kurzzeitig gestörter Ubertragungsstrecke empfangsseitig dei Start höchstens 5 ms zu früh oder zu spät beginnen. Fallt vom letzten Tonschritt mehr aus, dann wird die Codekombmaiion nicht erkannt und der Start unterbleibt aus diesem Grunde. Dieser auf der Empi'angsseite mögliche Startfehler läßt sich durch ein Vorverlegen des Sendestarts um die halbe Mindestdauer bzw 2.5 ms auf die Hälfte, nämlich auf ± 2,5 ms verringern.
In der Gegenrichtung kann zu dem i 2,5 ms-Fehlei der Vorwärtslichtung der gleiche Betrag aus dem gleichen Grunde hinzukommen. Er wird noch vergrößert durch die Laufzeit in den beiden l'bertragungsrichtungen, die /. B. hei einer Entfernung von 3000 km je Richtung etwa 10 ms beträgt. Wird auch hier dei halbe Weil \orberueksichtigt. so ergibt sich eine Gcsamtungenauigkcit von etwa ± 12,5 ms.
Fur den Fall, daß sich ein derartiger Wert als nicht ausreichend erweist, kann man die Gegenrichtung durch das Ende des letzten Schrittes der Quittung starten. Wird dabei nicht unmittelbar nach Ende de» letzten Tonschrittes gestartet, sondern um eine definierte Zeil verschoben, die in den beiden Richtunger verschieden sein kann, so läßt sich erreichen, dal: Sende- und Empfangseinrichtung der synchronisierenden Stelle in der Zeitsteuerung nicht zu weit aus einanderliegen.
Zur weiteren Sicherung geben Störer kann e1 zweckmäßig sein, die Synchronisiereinrichtung in beiden Endstellen A und B normalerweise zu verriegelr und nur kurz vor der Synchronisierung kurzzeitig zi entsperren.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen $09 622/192

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Synchronisieiung wenigstens einer Nachrichtenendstelle mit einer weiteren, die Synchronisierung steuernden Nachriditenciulstelle, insbesondere /ur selbsttätigen Synchronisierung von Nachrichtenendstellen mit Hinrichtungen/ur verschleierten Übertragung von Sprachsignalen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nachrichtenendstclle, die die Synchronisierung steuert, ein Codesignalgeber zur Bildung von aus mehreren Frequenzen (/1, /3 bzw. /1.../4) zusammengesetzten Codezeichen (Z) vorgesehen ist, und daß in den Nachrichtencndstcllen (A, B) jeweils ein vorgegebener Zeitpunkt, insbesondere das Ende (E, £'), des Codezeichens (Zl, 7.2) als Steuerkriterium zur Synchronisierung und bei zusätzlicher Übertragung von Einstcllinformationcn der Inhalt des Codtveichens (Zl, /2) /ur Hinstellung dient.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Ansandung der Tonfrequenzen (/1, /3) des Codezeichens (Zl) die Zeichenlange mindestens etwa SO ms und eine gegenüber der Zeichenlänge kürzere Auswerteverzögerung (v) auf der Empfangsseite betragen (Fig. 3).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Codezeichen aus einer Folge von Frequenzen (/1... /5) besteht mit einer Dauer (d) von etwa IO bis 20 ms.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur Code/eichen (Zl) aus nicht unmittelbar benachbarten Frequenzen (/1, /3) vorgesehen sind.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende eines Codezeichens in beiden Endstellen und für beide Sprechrichtungen den Start der Zeitsteuerungsn auslöst.
ft. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der synchronisierenden Endstelle (A) die empfangsseitige Zeitsteuerung erst um etwa die doppelte Laufzeit einer Übertragungsrichtung oder um etwa die halbe maximal zu berücksichtigende Laufzeit einer Übertragungsrichtung später als die sendeseitige Zeitsteuerung gestartet wird.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die synchronisierte Endstelle bei Elmpfang eines Codezeichens ihrerseits ein gleiches Codezeichen oder ein bis auf eine unterscheidende Ergänzung gleiches Codezeichen aussendet, mit dessen Hilfe bei festgestellter Übereinstimmung mit dem ausgesandten Codezeichen die cmpfangsseitige Zeitsteuerung in der synchronisierenden Endstelle durch die sendeseitige Zeitsteuerung der synchronisierten Endstelle den Start und/oder eine Quittierung für die zur synchronisierten Endstelle übertragene Information vorgenommen wird.
X. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder fehlenden Quittierung der Synchronisierungsversuch wiederholt wird.
l). Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oiler cS. dadurch gekennzeichnet, daß in der synclironi-
sierten Endstelle der 1 cilneh.ner vor Beginn der (Quittierung kurz/eilig abgeschaltet wird und die Auswertung der Quittierung in der synchronisierenden Endstelle ν erzöge, ungsfrci erfolg!.
IO Schaltungsanordnung nach Anspruch J uiul .-mem'der Ansprüche 7 bis '». dadurch gekennzeichnet daß bereits der Empfangenes le.Ks der als Quittung erwarteten liequen/cn. msbesondere nur einer der Irequiwe», als Quittierung aniieschen wird.
I 1 Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis Ul. dadurch gekennzeichnet daß alle Frequenzen des Codezeichen innerhalb einer
1 "^Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wartezeit, die der Codesignalempli.nge. nach Ansprechen auf eine Codelreuuen/ auf die nächstfolgende wartet etwa doppelt so groß wie die Dauer eines Ionschr.tles des Codezeichens ist.
13 Schaltungsanordnung nach Anspruch λ und S dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Zeitsteuerung über ein Verzögerungsglied gestartet wird, dessen Verzögerung etwa gleich der halben zum Erkennen eines Tonschnttes erforderlichen Mindestdauer entspricht.
14 Schaltungsanordnung nach einem der vorhersehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verriegelung wenigstens einer der Endstellen, die nur zum Zeitpunkt einer Synchronisierung kurzzeitig aulgehoben wird.
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