DE2147624A1 - Verfahren zur Herstellung von rostfreien Stählen mit minimaler Riffelung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von rostfreien Stählen mit minimaler Riffelung

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DE2147624A1 DE19712147624 DE2147624A DE2147624A1 DE 2147624 A1 DE2147624 A1 DE 2147624A1 DE 19712147624 DE19712147624 DE 19712147624 DE 2147624 A DE2147624 A DE 2147624A DE 2147624 A1 DE2147624 A1 DE 2147624A1
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Kenneth Gerald Pittsburgh; Ratz George Albert Bethel Park; Pa. Brickner (V.StA.)
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    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/02Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips
    • C21D8/04Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips to produce plates or strips for deep-drawing
    • C21D8/0405Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips to produce plates or strips for deep-drawing of ferrous alloys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium

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Description

PATENTANWÄLTE
PATENTANWÄLTE LICHT, HANSAWNN, HERRMANN MÖNCHEN 2 · TH E RES I ENSTRASS E 33
Dlpl.-Ing. MARTIN LICHT D.·. REINHOLD SCHMIDT Dipl.-Wirtsch.-Ing. AXEL HANSMANN Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANN
München, den 22. September 1971
Ihr Zeichen Unser Zeichen
Ke/Lü
USS ENGINEEItS AND CONSULTANTS, INC. 600 Grant Street Pittsburgh, Pennsylvania V. St. A.
"Verfahren zur Herstellung von rostfreien Stählen mit minimaler Riffelung"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von rostfreien Stählen der AISI-Type 1OO, die sich wie folgt zusammensetzen:
max. 0,15 l/o Kohlenstoff max. 1,0 l/o Mangan max. 1,0 fo Silicium 16-18 % Chrom liest Eisen.
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Neben den angeführten Elementen kann die Legierung natürlich die üblichen bei der Stahlerzeugung auftretenden VerPatentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MÖNCHEN 2, TH ERESI ENSTRASS E 33 · Telefon: 2812 02 · Telegramm-Adrene: Lipatli/Mönchen Bayer. Vereinibank MOnchtn, Zweigif. Oikar-von-Miller-Ring, Kto.-Nr. 882 495 ·. Poiticheck-Konfo 1 München Nr. 143397
Oppenauer Büro: PATENTANWALT DR. REINHOLD SCHMIDT
2 -
unreinigungen in Mengen aufweisen, die zu gering sind, um die Legierungseigenschaften zu beeinflussen.
Bekanntermassen bildet sich bei den 17 /ö Chrom enthaltenden, ferritischen rostfreien Blechstählen, beispielsweise der AISI-Type 430, gewöhnlich ein als "Riffelung" oder "Strang— bildung" bekannter Oberflächenfehler aus, wenn das Material einer zu starken Kaltverformung unterworfen wird, beispielsweise zu stark tiefgezogen wird. Dieser Fehler hat das Aussehen schmaler, erhabener Flächen, die »/eilen gleichen, welche parallel zur Kaitwalzriehturn, vorlaufen. Die uiffeliuig schadet natürlich dem Aussehen des ezoi-enen Teils, und es sind teure Schleif- oder Poliervorgänge erforderlieh, um das Aussehen einigermassen zu verbessern.
Obgleich schon viele Prozesse und Verfahren entwickelt worden sind, uia die bei den rostfreien Stählen der AISI-Type 430 auftretenden Riffelungs- oder Wellenbildungs— Probleme zu lösen, haben sich diese Verfahren im grossen und ganzen nicht zufriedenstellend erwiesen, und zwar zumindest vom Wirtschaftlichkeitsstandpunkt aus. Gemäss einem Verfahren, das beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 965 ^79 beschrieben ist, lässt sich die Riffelung durch Zusatz kleiner Mengen an Columbium zu der Legierung beseitigen. Obgleich sich dieses Verfahren in geringem Umfang eingeführt hat, bringt es eine starke Erhöhung der Produkt— kosten, und zwar nicht nur aufgrund der Kosten des Columbiunis selbst, sondern auch deswegen, weil Columbium Verarbeitungsschwierigkeiten verursacht, die zu geringeren Leistungen führen. Die meisten anderen Verfahren zur Verringerung der Riffelung beruhen auf der sorgfältigen Steuerung der Prozessparameter, beispielsweise dem Walzen und Glühen, um besondere Feingefüge auszubilden, die sich angeblich als nicht zur Riffelung neigend ausgewiesen haben. In dem hier
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SAD ORiGtNAU
beschriebenen Zusammenhang ist ein in der USA-Patentschrift 2 bjl 3=1'* beschriebenes Verfahren von besonderer Bedeutung. Nach dem letztgenannten Verfahren wird die Riffelung oder Vrel 1 enbi 1 dung dadurch auf ein Mindestmass beschränkt, dass bei den V/armwal ζ tempera türen der Anteil an Austenit auf über 3;> > erhöht wird, und der Stahl daraufhin sorgfältig gesteuerter Wärmebehandlungen unierworfen wird, um die Textur oder Orientierung der warmgewalzten Körner regellos zu machen. Der Austenitgehalt wird durch eine enge Steuerung; des Kohlenstoffs, Stickstoffs, Siliciums, Nickels und Mangans in eine-u rostfreien Stahl mit 12I-IS ',Ό Ghromanteil gesteuert. Obgleich dieses und auch andere bekannte Verfahren in gewissen Maße die Riffelung bei den herkömmlichen rostfreien Stählen der Type 430 verringern, so hat sich jedoch keines dieser bekannten Verfahren bei dei' Beseitigung des Problems der Riffelung oder WeI leiibil dung als vollständig zufriedenstellend erwiesen. Ls sind deshalb noch CrIiObIi(1IiO Verbesserungen erforderlich.
l)ie Aufgabe dei' Erfindung besteht daher darin, ein neuartiges und verbessertes Vei'fahren zur Erzeugung von rostfreiem Stahlblech und Stahlband dei" AlSI-Type 430 zu schaffen, das bei der Beschränkung der Riffelung auf ein Mindestmass wirksamer ist als die bisher bekannten Verfahren.
Der durch das erfindungsgemässe Verfahren erzeugte rostfreie Stahl in Blech- und Bandforia soll äbo, wenn er einer starken Kaltverformung ausgesetzt wird, in einem sehr viel geringeren MaBe zur Bildung von Riffelungen oder Wellen neigen. Des weiteren soll er Zugfestigkeitseigenschaften aufweisen, die denjenigen bekannter rostfreier Stahlbleche und Stahlbänder der Type 450 gleichwertig oder überlegen sind. Insbesondere der beim Ziehen mit Spannung beaufschlagte Teil eines derartigen Stahlmaterials soll ein Minimum an ßiffei bildung zeigen.
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-h-
Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass alle Verfalirensparameter bei der Herstellung des SLahlbleehes aus der Bramme sorgfältig gesteuert werden, wobei von wesentlicher Bedeutung die Warmwalztemperaturen, die Kastenglühzeiten und Temperaturen nach dem Warmwalzen, die Kaltreduktion und die auf die Kaltreduktion folgenden Tempera türen für das kontinuierliche Glühen sind.
Im einzelnen heisst das, dass das bevorzugte Verfahren dernier beschriebenen Art die folgenden Verfahreusscliri tte ur.ifasst: 1.) Warmwalzen einer Braimne aus rostfreiem Stahl der Type kjO zwischen lulO und 1O66°G auf eine Dicke von 2,1Jk bis 6,31> mm; 2.) kastenglühen des warmgewalzten Produktes bei einer Temperatur zwischen 95^ und 1038 G über wenigstens eine Stunde und dann Fortsetzung des Kastenglühens über wenigstens zwei Stunden bei einer vermindex~ten Temperatur von 78b bis SJ.6 C und schliesslich Üfenkühlen des geglühten Produkts; 3.) Beizen und Kaltwalzen des geglühten Produkts bei einer Kaltreduzierung zwischen 3y und 7~j >o; und 4.) abschliessendes kontinuierliches Glühen des kaltgewalzten Produkts bei einer Temperatur zwischen 76O und &l6 C und schliesslich Beizen des kaltgewalzten und geglühten Blech- oder Bandprodukts. Die Verfahrensschritte 3.) und h.) lassen sich wiederholen, falls dies notwendig ist, um ein dünneres Produkt zu erhalten, als dies sich mit einer Tj $igen Kaltreduzierung erreichen lässt.
Obgleich die Einzelheiten der Feingefügeentwicklung und die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Parametern nicht vollständig herleitbar sind, wurde doch festgestellt, dass jeder der obigen speziellen Parameter wichtig ist, wenn ein verbessertes Produkt mit einer minimalen Riffelung erhalten werden soll.
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BAD ORIGINAL
Bei der Herstellung von rostfreiem Stahlblech und Stahlband der Type 430 mit Hilfe der bekannten Verfahrensweisen werden herkömmliche Brammenwarmwalztemperaturen von etwa 1149 bis 12040G verwendet. Bei der erfindungsgemüssen Verfahrensweise jedoch sind die unteren Brammenwarmwalz "temperaturen von 1010 bis 1066 C entsiieidend, wenn der erheblich grössere Widerstand gegen Eiffeiung oder Wellenbildung erreicht werden soll, der für die Erfindung kennzeichnend ist. Wenn dieser Walztemperaturbereich benutzt wird, so ist die Endbearbeitungstemperatur des V/ariiiwalzvor^angs nicht kritisch, noch sind es die einzelnen Wariureduzierungen. Wie bei den bekannten Verfahren erfolgt deshalb das Warmwalzen in einem ausreichenden Maße, um ein Warmband mit einer Dicke zwischen 2,5^ und 6,3l> mm zu erzeugen.
In ähnlicher Weise erfordert das neuartige Verfahren im Vergleich zu den bekannten Verfahrensweisen tiefere kritische Kastenglühtemperaturen. Während die Kastenglühtemperaturen gewöhnlicherweise in dem unterkritischen Bereich liegen, d.h. zwischen 7S6 und 8l6 G, wird in Druckschriften darauf hingewiesen, dass zur Erzielung einer minimalen Riffelung bei einem Stahl der Type 430 höhere Kastenglühtemperaturen von etwa 1066 G notwendig sind. Im Gegensatz zu beiden bekannten Verfahrensweisen erfordert das erfindungsgeiüässe Verfahren eine kritische Glühtemperatur, die nicht höher liegt als 1038°C und vorzugsweise in dem Bereich zwischen 93^ und 1038°C, und zwar für wenigstens eine Stunde, und dann eine noch tiefere kritische Temperatur zwischen 788 und 816 G für wenigstens noch zwei Stunden. Während der ersten Stunde des Kastenglühens innerhalb des Bereiches zwischen 954 und 10380G werden Temperaturen am unteren Ende des Bereiches bevorzugt, um die Kornvergröberung auf ein Mindestmass zu beschränken. Eine der-
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artige Kornvergröberung bewirkt häufig einen sogenannten "Orangenschaleneffekt" auf der Oberfläche von tiefgezogenen Gegenständen, der ähnlich wie die itiffelling insofern unerwünscht ist, als er das Aussehen beeinträchtigt. Ferner wird vorzugsweise das Kastenglühen in einer nicht oxydierenden, nicht stickstoffhaltigen Atmosphäre vorgenommen, beispielsweise in einer Wasserstoffatmosphäre, um das Entstehen von "Glührändern", also stari: oxydierte Aussenkanten an der geglühten Spule, auf ein !lindes tmass zu beschränken.
Das oben beschriebene Ilerkmal dex- Doppel temperatur beim Kastenglühen dient hauptsächlich dazu, eine unerwünschte "offene" Überfläche zu vermeiden. Das heisst, das auf das Kastenglühen folgende Beizen zur Entfernung von über— flächenzunder neigt zur Erzeugung einer offenen oder angefressenen Oberfläche. Es wird angenommen, dass dies durch die Beizlösung verursacht wird, die das Oberflächenmetall neben den ausgeschiedenen Karbiden an den Korngrenzen auflöst, die sich während des Kastenglühens bilden. Dieses nachteilige Öffnen der Oberfläche kann merklich dadurch verringert werden, dass die Temperatur des Glühofens nach wenigstens einer Stunde gesenkt wird, wie dies oben besehrieben wurde. Diese bei niedriger Temperatur erfolgende Behandlung vermindert die Anfälligkeit der Korngrenzen gegenüber einen Angriff durch die Beizlösung. Falls verlangt, lässt sich das Metall zwischen dem Glühen bei 95^ bis 1O38°C und bei 788 und 8l6 G vollständig auf Umgebungstemperatur abkühlen, ohne dass dadurch eine nachteilige Wirkung auftritt.
Wie oben bereits erwähnt wurde, soll durch den Kaltwalz— Vorgang, der sich an das Kastenglühen anschliesst, das geglühte Warmband zwischen etwa "35 und 75 $ reduziert werden. Wenn das Warmband nach den herkömmlichen Verfahren herge—
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stellt wird, scheint die Kaitreduziorung nur eine geringe oder jar Keine Auswirkung auf die Hiffeiung bzw. Wellen-Mlduiiii zu haben. Bei dem erfindungsgemassen Verfahren jedoch, bei dew die kritischen Warmwalztemperaturen eingehalten werden und die kritischen Kastengliihparameter beibehalten werden, wie dies oben beschrieben wurde, ist die gesamte Kai (,reduzierung von 3 j bis 73 '/< > zur Erreichung eines erheblieh grösseren Widerstandes gegen ilif f elbildung wesentlich. In gleicher Weise wirken sich die Warmwalztemperaturen und die Kastenglühzeiten und -teniperaturen einzeln nicht wesentlich auf das Hiffeiverhalten oder wc 1lenbildungsverhalten des Stahls aus, wenn die beiden anderen Arbeitsvorgänge innerhalb der kritischen Bereiche stattfinden. Es existiert deshalb eine nicht vollständig zu erklärende Zwischenwirkung zwischen den Warinwalzteinpei'a— türen, Glülizeiten und -temperaturen und dem Ausmass des Kaltwalzens, die, wenn sie in der beschriebenen Weise kombiniert werden, zu einem rostfreien Stahlblech oder -band der Type klu führen, die einen wesentlich grösseren rfiders land gegen xiii'f elbildung aufweisen als er ni t den bekannten Verfahren erreicht werden kann.
Wie bereits erwähnt wurde, sollte das abscliliessende Glühen und irgendein beliebiges anderes Zwischenglühen während des Kaltwalzens ein kontinuierliches Glühen bei einer Temperatur zwischen "/ύθ und 61b G sein. Dieses Glühen ist ein einfaches Spannungsfreiglühen unterhalb der Umwandlungstempera-, tin* und entspricht im wesentlichen dem Glühvorgang, wie er bei den bekannten Verfahren praktiziert wird, so dass hier keine weitere Erläuterung erforderlich ist.
Die auf das Kastenglühen und das kontinuierliche Glühen folgenden Beizvorgänge dienen natürlich nur dazu, den Oberfläelienzunder zu entfernen und können deshalb irgendeinem bekannten Beizverfahren entsprechen.
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Die folgenden Beispiele von Versuchen und ihre Ergebnisse werden angeführt, um die Y/iehtigkei t der oben diskutierten Verfahrensparameter weiter zu verdeutlichen. Für diese Versuche wurden zwei Chargen rostfreien Stahls der AISI Type 430 vorbereitet, deren Zusammensetzungen in der Tabelle I enthalten sind.
TABELLE 1
Chemische Zusammensetzungen der untersuchten Stähle (in '/0)
Stahl A
C Mn P S Si Cr Ni Cu Mo N 0,077 0,63 0,030 0,016 0,62 16,40 0,30 0,078 0,06 0,051
Stahl B
0,081 0,39 0,024 0,007 0,32 16,65 0,28 0,10 0,05 0,051
Von diesen beiden Chargen wurden viele Versuchsproben entnommen und bei unterschiedlichen Parametern behandelt, um die verschiedenartigen Wirkungen der unterschiedlichen Parameter festzustellen. Die im einzelnen untersuchten variablen Grossen waren: 1.) Anfängliche Brammenwalztemperatur; 2.) Endtemperatur des Bramnenwarmwalzens ,· 3.) Kastenglühtemperatur; 4.) Kastenglühzeit; j. ) Kühl verfahren nach dem Kastenglüheii; 6.) Stärke der Kaltreduzierung.
Für Versuchszwecke wurden aus dem Fertigprodukt in Längsrichtung Proben von 3,8 cm Breite und 35»6 cm Länge ausgeschnitten und dann hochglanzpoliert. Alle Proben wurden daraufhin bei Raumtemperatur unter Zugspannung um 15 1Jo gestreckt. Die Proben wurden mit dem blossen Auge geprüft und bezüglich der Stärke der Riffelbildung entsprechend der folgenden angenommenen Skala beurteilt: 0 — keine; 1 - sehr gering; 2 - leicht; 3 - massig; 4 - stark; 5 - sehr stark.
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Obgleich d.i.ο einzelnen Jerto und alle ausgeführten Versuche und die erhaltenen Ergebnisse zu viel Raum beanspruchen, um hier wiedergegeben zu weiden, Kann gesagt werden, dass diese Proben, die in den eriindunusgemass angegebenen Grenzen behandelt worden sind, eine durchschnittliche Kiffclungss tiirke oder Wellenstärke gemäss der obigen Skala von 0,8 hatten. Andere Proben, bei denen einer oder mehrere der Verfahrensparameter ausserhalb des angegebenen Bereiches lagen, hatten eine durchschnittliche iiif f eis tärke von etwa
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Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung eines rostfreien Stahlbbchs der AISI-Type 430, mit dem das Stahlprodukt eine erheblich geringere Riffelung erhält, wenn es gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stahlbramme geformt wird, die sich wie folgt zusammensetzt (in Gew./«): Bis zu 0,Iy >ό Kohlenstoff, bis zu 1,0 L/o Mangan, bis zu 1,0 % Silicium, l6 bis 16 l/o Chrom, Rest Eisen und die üblichen Verunreinigungen, dass die Bramme bei einer Temperatur zwischen 1010 und 1O66°C auf eine Dicke zwischen 2,j4 und 6,3p mm warmgewalzt wird, dass der warmgewalzte Stahl bei einer ersten Glühtemperatur zwischen 954 und 103b C wenigstens eine Stunde lang und dann bei einer zweiten Glühtemperatur zwischen 788 und 8l6 C wenigstens eine Stunde lang kasten— geglüht wird, dass der geglühte Stahl dann durch eine .Reduzierung zwischen 35 und 75 /o auf Enddicke kaltgewalzt wird, dass der kaltgewalzte Stahl daraufhin bei 76Ο bis 8io°C kontinuierlich geglüht wird, und dass das Stahlprodukt schliesslich gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritte des Kaltwalzens und kontinuierlichen Glühens wiederholt werden.
3» Rostfreies Stahlblech der Type 430, hergestellt gemäss dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2 und gekennzeichnet durch eine wesentlich geringere Riffelbildung beim Ziehen.
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